Wir erklären den heutigen Tag zum „Deinstalliere WhatsApp Tag“! [Update]

Thema das Tages: Facebook kauft Whatsapp für 13 Milliarden Euro. Damit hat Facebook sich einen Konkurrenten mit 450 Millionen Nutzern vom Leibe geschafft und die eigene 1,2 Milliarden starke Nutzerschaft wieder verjüngt, nachdem das Durchschnittsalter in letzter Zeit gestiegen war. Facebook-Gründer Marc Zuckerberg hat versichert, für die Nutzer werde sich nichts ändern und WhatsApp bliebe als Marke bestehen, genau wie die vormals von Facebook gekaufte Foto-App Instagram. Aber das stimmt nicht, denn wenn sich auch an der Benutzung nichts ändern mag, im Hintergrund vereinen sich jetzt noch mehr Daten von noch mehr Nutzern an einer Stelle.

Spätestens in der derzeitigen Geheimdienst-Ära sollte klar sein, dass das keine gute Idee ist. Deshalb ist die Fusion der beiden Datengiganten ein guter Anlass, um mal über Alternativen nachzudenken.

  • Threema: Seit Bekanntwerden der WhatsApp-Übernahme ist Threema die am häufigsten empfohlene Alternative, wenn man sich #threema auf Twitter anschaut. Die App des Schweizer Startups verspricht Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, sodass NSA und Co., aber auch sie selbst nicht mitlesen können. Für mehr Sicherheit gegen eine gefälschte Identität des Gegenüber lassen sich die öffentlichen Schlüssel nicht nur über einen Server austauschen, sondern auch direkt beim persönlichen Kontakt über einen QR-Code auf dem Smartphone scannen. Kostet 1,79 € (iTunes) oder 1,60 € (Google play). Finden wir gut, aber wie immer: Vollständiges Vertrauen ist schwierig, denn auch andere vermeintlich sichere Dienste hatten Sicherheitslücken, wie etwa cryptocat oder whistle.im. Und Threema ist leider nicht Open Source und es gab bereits Meldungen zu im Klartext lesbaren Backups auf iOS.
  • Chatsecure: Freie und offene Chat-Software, die früher nur für iOS verfügbar war. Mittlerweile gibt es auch eine Android-Version, die auf dem früheren GibberBot basiert. Was uns freut: Chatsecure benutzt für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung OTR und die Kommunikation läuft über das XMPP-Protokoll. OTR ermöglicht Verschlüsselung, Authentifizierung eures Gegenübers und plausible Abstreitbarkeit. Das heißt, niemand kann im Nachhinein nachweisen, dass wirklich ihr es wart, der eine Nachricht gesendet hat. Außerdem ist es bei OTR für zurückliegende Nachrichten nicht kritisch, wenn euer privater Schlüssel einem Dritten bekannt geworden ist. ChatSecure ermöglicht die sichere Kommunikation auch mit Nutzern anderer auf XMPP aufbauenden Plattformen: Jabber, GoogleChat, FacebookChat, …
  • TextSecure: Open-Source-Lösung für alle, die keine Instant Messages schreiben, sondern per SMS verschlüsselt kommunizieren wollen, aber leider nur für Android-Nutzer verfügbar.
  • surespot: Weitere Open Source Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsvariante für Instant Messaging, auch für beide großen Plattformen. Bietet aber leider keine Authentifizierung und Abstreitbarkeit wie Dienste, die auf OTR aufbauen.
  • Heml.is: „hemlighet“ bedeutet „Geheimnis“ auf Schwedisch und ist ein neuer, noch nicht fertiger Messenger, der Abhörsicherheit bieten will. Er wird von einem der Mitgründer von Pirate Bay entwickelt und soll auf XMPP und PGP aufbauen, nicht wie viele andere auf OTR, um auch Offline-Nachrichten zu ermöglichen. Wir hoffen, dass man Heml.is bald testen kann!

Da XMPP schon ständig erwähnt wurde: Es gibt einen Haufen Clients, mit denen ihr XMPP benutzen könnt, sowohl auf euren Mobilgeräten als auch auf PC und Co. Viele davon unterstützen OTR sowieso schon, bei vielen anderen könnt ihr Plugins nachinstallieren. Also: Es gibt eigentlich keinen Grund mehr, nicht zu wechseln!

Und falls ihr noch mehr Alternativen kennt: In die Kommentare damit.

[Update] Eine schöne Auflistung mit Pro und Contra findet ihr auch hier.

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176 Ergänzungen

      1. Der Account ist dann zumindest deaktiviert, angeblich alle Chats gelöscht. Es macht auch nicht mehr den Eindruck, als sein man in WhatApp noch erreichbar, was beim stumpfen Deinstallieren der Fall ist.

      1. Viele Artikel haben zahlreiche Updates bekommen. Ich kenne mich Crypto absolut nicht aus…. sehe aber die Bemühungen des telegram-teams und finde diese durchaus positiv. Wie sicher das Ganze jetzt ist, kann ich aber nach wie vor nicht beurteilen. Mir ging es vor allem darum…meine Kommunikation zu dezentralisieren….

      2. Schade das die Crypto nicht stark zu sein scheint. Vielleicht bessert man ja da nach, auch wenn das im laufenden Betrieb vermutlich so garnicht geht.

        Aber das Projekt scheint gerade massiv zu boomen (10 tausende Neuanmeldungen jeden Tag) und es scheint wirklich ein Whatsapp-Clon zu sein. Zudem auf Android, IOs und Windows Phone.

        Vermutlich die größte Chance die breite Masse binnen weniger Minuten zur Umstellung zu bringen. Bessere wäre natürlich XMPP+OTR aber das scheint ja viele Probleme zu haben auf vielen Platfformen (Kein Push, Akkulaufzeit etc)

        Also ich werde Telegram empfehlen – wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung!

    1. Ich habe es mir jetzt installiert, weil threema mindestens Android 4.0 benötigt und damit für mich flach fällt. Schade.

      Bisher gefällt mir Telegram aber ganz gut. Auch wenn der Secret Chat etwas lahm zu sein scheint und der Desktop Client ihn noch nicht unterstützt?

      1. XMPP ?

        Iphone? Talkonaut.
        Android ? Xabber.
        Windoof? Gajim oder Pidgin.
        Linux? Gajim oder Pidgin.
        Mac ? Adium.

        Hat end2end encryption und verbraucht mobil weniger traffic als WhatsApp. Ist natürlich nicht bunt und macht kein marketing, aber dafür kann man sich z.b. bei jabber.ccc.de umsonst accounts machen! Die kosten auch nie was!

        Und wenn man dem CCC nicht traut, kann man sich einfach selber n server hosten und trotzdem mit allen seinen Jabber freunden Chatten. Ist das nicht toll ?

      2. Mail ist keine Alternative, Mail ist eine Technologie, die zu einem Zeitpunkt definiert wurde, als man froh war, dass die Leute überhaupt miteinander elektronisch kommunizieren und an das man seitdem nur irgendwelche Flicken rangenäht hat. Allein schon, dass ich bisher unter GPG keine Betreffzeile verschlüsseln kann, allein schon die Unmöglichkeit, Metadaten zu veschleiern, lassen Mail für mich zu einer Notlösung werden, die ich bestenfalls so lange nutze, bis irgendein Kommunikationsstandard sich durchsetzt, der den Sicherheitsanforderungen des 2. Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts genügt. Es ist ja nicht so, als gäbe es da nicht Alternativen.

    2. Sehr seltsame Erfahrung mit Telegram gemacht: Eine Sekunde nach der ersten Anmeldung schrieben mir eine arabische und eine amerikanische Nummer, die ich überhaupt nicht kannte…
      Habs direkt wieder runtergeschmissen, das war mir doch sehr dubios.

  1. Ich finde es falsch, dass ihr hier propriätere Software empfehlt. Gerde wenn es um Crytpo geht, dann sollte freie Software doch Pflicht sein.

    1. ChatSecure ist Open Source und kostenlos,
      entwickelt vom Guardian Project (Wie auch Orbot der mobile TOR Client)

      1. Chatsecure hat einen gravierenden Nachteil: Es läuft nicht dauerhaft im Hintergrund, d.h. In den meisten Fällen bekomme ich erst mit, dass eine neue Nachricht für mich da ist, wenn ich das Programm öffne.

        Und wegen Nachprüfbarkeit und Backdoors: Wie kann ich überprüfen, dass dass das Binary aus dem AppStore wirklich nur aus den offenen Sourcen gebaut wurde?

  2. Mir ist mehrfach Telegram empfohlen worden. Habt ihr da vielleicht noch infos zu? Scheint auch Open Source zu sein, bietet End to End Verschlüsselung und ist Cloud basiert. Man kann die Encryption Keys abgleichen, hat also eine halbwegs plausible Kontrolle – so scheint es mir als Laie. Zudem ist es kostenlos, was es in meinen Augen attraktiver für viele Neunutzer macht.

    1. Es ist übrigens ein irriges Gerücht, dass der engelsgleiche Whatsapp-Code in der Nacht der Firmenübernahme umgeschrieben wurde, um künftig ein Werkzeug des Höllenfürsten zu sein. Whatsapp war immer schon von zweifelhafter Qualität und wird es auch weiter bleiben. Es gab vor der Übernahme schon keinen Grund, diese App zu verwenden (zumindest, wenn man das Wort „Sicherheit“ nicht bei jeder Benutzung in der Wikipedia nachlesen muss), und es gibt jetzt keinen Grund dazu. Der Kauf durch Facebook hat nur die Leute aufgerüttelt, die beim Wort „Facebook“ automatisch in Schnappatmung verfallen, aber geändert hat sich nichts. Wer Whatsapp deinstalliert, weil es seiner Meinung nach wegen Facebook über Nacht böse geworden ist, unternimmt zwar aus meiner Sicht das Richtige, aber verstanden hat er es nicht.

      1. Zwei Dinge dazu…
        1) Was Whatsapp so alles böses macht, da wusste man bisher nichts konkretes. Sie hatten/haben viele Sicherheitslücken klar und sie sind mit deinem Adressbuch nicht grade datenschutzfreundlich umgegangen. Aber ich wüsste nicht, dass es wirklich konkrete bewiesene Beispiele gab, dass Whatsapp deine Nachrichten systematisch analysiert oder weitergegeben hat. Im Gegensatz zu Facebook.
        2) Letzendlich….wayne ;-) Ich z.B. konnte die Anzahl der Leute mit denen ich nun sicher (Ende-Ende verschlüsselt) kommunizieren kann dank der letzten Tage vervielfachen. Und ich bin wirklich nicht böse, wenn da jmd dabei ist, der die richtige Entscheidung vlt aus den falschen Gründen getroffen hat :-)

        Und ich hoffe doch, es kommt jetzt keiner daher und verurteilt die WhatsApp-Leaver, weil sie so lange gebraucht haben oder weil sie ausgerechnet nach dieser Übernahme aufgewacht sind…lass sie uns lieber mit offenen Armen begrüßen ;-)

  3. Man sollte sich aber schon gemeinsam auf eine Alternative einigen. Bringt ja nun nichts wenn jeder wonaders hinwechselt und man sich ab sofort 5 Messenger installieren muss.

  4. ebenfalls eine alternative aus der Schweiz: myenigma. bietet im Gegensatz zu Threema auch Gruppenchats an & ist etwas verlässlicher was Push-Nachrichten anbelangt.

    1. Threema kann seit ein paar Wochen auch unter Android Gruppenchats, unter iOS war es schon seit 1-2 Monaten möglich. Der Nachteil ist nur, dass die Gruppen nach der Erstellung nicht mehr veränderbar sind (keine neuen Mitglieder hinzufügbar oder alte löschbar). Und natürlich, dass das ganze proprietär ist, aber naja, dafür kann man es WhatsApp-Nutzern in die Hand drücken und sie verstehen es sofort (mehrmals ausprobiert, mehrmals keine Probleme).

    1. Bin ebenfalls Nutzer von HoccerXO und sehr zufrieden damit. Allerdings finden kaum Bekannte dorthin ihren Weg, wodurch es nur selten zur Anwendung kommt. Und das ist im Wesentlichen das Problem mit den Alternativen zu Facebook, WhatsApp und anderen: Ist der Freundes- und Bekanntenkreis nicht registriert, nützt aller gute Wille wenig.

  5. Es ist und bleibt mir ein absolutes Rätsel, weshalb nicht einfach jeder einen beliebigen Messenger mit XMPP-Unterstützung installiert, einen, der ihm am besten gefällt und der am besten natürlich noch mit OTR-Unterstützung daherkommt.
    Einen Jabber-Account hat jeder mit E-Mailadresse ohnehin schon.

    1. Hä? Warum sollte jeder mit einer Mailadresse bereits einen Jabber-Account haben? Das gilt vielleicht nur für jemanden, der Adressen bei Facebook, Google oder z.B. einem der Dienste der UnitedInternet-Group hat. Ansonsten muss sich jeder einen fremden Server aussuchen oder einen eigenen betreiben.
      Das ist, meiner Meinung nach, auch das größte Manko für technisch weniger versierte Menschen.

      1. jeder mit einer Mailadresse bereits einen Jabber-Account haben? Das gilt vielleicht nur für jemanden, der Adressen bei Facebook, Google oder z.B. einem der Dienste der UnitedInternet-Group hat.
        Richtig.
        Das dürfte in etwa die deutsche Nutzergruppe von WhatsApp völlig abdecken. ;)

        Ansonsten muss sich jeder einen fremden Server aussuchen
        Das ist, meiner Meinung nach, auch das größte Manko für technisch weniger versierte Menschen.

        Jeder muss sich auch ne Mailadresse aussuchen und sich registrieren.
        Das ist sogar viel aufwendiger, da man hierzu auf ner Website einen Account und hinterher diesen auch noch in seinem Mailclient – so man nicht nur Webmail nutzt – einrichten muss.
        Mit web.de/gmx.de/googlemail.com/etc. hat man seinen Jabberaccount schon und muss diesen nur angeben.
        Einen komplett frischen kann man sogar unmittelbar aus seinem gewählten XMPP-Client heraus anlegen ohne irgendwelche Website-Registrierungszwischenschritte.
        WhatsApp einrichten geschieht ja auch nicht durch kleine Elfen.

      2. [blockquote]Das ist sogar viel aufwendiger, da man hierzu auf ner Website einen Account und hinterher diesen auch noch in seinem Mailclient – so man nicht nur Webmail nutzt – einrichten muss.[/blockquote]
        Deshalb benutzt der Durchschnitts-User auch den Browser und weiß nichts von der Existenz von Desktop-Clients

        [blockquote]Mit web.de/gmx.de/googlemail.com/etc. hat man seinen Jabberaccount schon und muss diesen nur angeben.[/blockquote]
        Genau so hab ich das doch gesagt ;-)

        [blockquote]Einen komplett frischen kann man sogar unmittelbar aus seinem gewählten XMPP-Client heraus anlegen ohne irgendwelche Website-Registrierungszwischenschritte.[/blockquote]

        Dafür muss man aber einen fremden Server eintragen/auswählen. Meine Mutter weiß garantiert nicht, was ein Server ist.

        [blockquote]WhatsApp einrichten geschieht ja auch nicht durch kleine Elfen.[/blockquote]
        Außer der eigenen Telefonnummer muss man da nichts eingeben oder ausdenken. Zumindest die eigene Nummer kennen die meisten ja noch ;-)

    2. Hast du mal Jabber mit OTR auf mehreren Geräten parallel verwendet? Das ist ehrlich gesagt grausig.

      OTR ist nicht für mobile Devices optimiert, die sich ständig verbinden und trennen. Entweder hast du ein riesiges Gewürge, um deinen privaten Key gleichmäßig auf alle Devices zu verteilen oder du bekommst ständig unlesbare Nachrichten, die eigentlich für ein anderes Gerät verschlüsselt worden aufgrund irgendeiner Sessionwahl-Magic aber nun woanders landen. Oder Nachrichten kommen gar nich an. Und die beiden ernst zu nehmenden Clients für Android, Xabber und ChatSecure stürzen ständig ab. Private Chats zu starten, wenn du selber mehrfach eingeloggt bist ist hakelig… und, und, und…

      Ich versuche selber meinen Bekanntenkreis von Jabber zu überzeugen – aber ein einfaches Tool zum Indiehanddrücken, das einfach funktioniert, ist es leider momentan nicht.

    1. Weil Hangout auch keine End-to-End Verschlüsselung hat und Google schon genug Daten sammelt. Hangout ist doch auch nicht besser als Facebook oder Whatsapp.

  6. was haltet ihr von BBM (BlackBerryMessenger) ? für alle gängigen Systeme zur verfügung.. finde ich super und nutze ihn neben iMessage

    1. Der BBM ist für mich mit Abstand beste Messenger derzeit auf dem Markt, vor allem nach dem Update auf 2.0 vor wenigen Tagen. Unbedingt ansehen! Auch wenn einen die Möglichkeiten zu Beginn nahezu überfordern.

    2. War auch mein Favorit bis eben, als ich feststellen musste, dass die maximale Displaygröße 7″ ist. Kein BBM auf dem 2 Monate alten Samsung Galaxy Note 10.1 2014 Edition? Dann halt kein BBM.

      Werde jetzt also erst mal Threema und MyEnigma in die engere Wahl nehmen.

  7. XMPP mit OTR wäre ja schön, funktioniert auf Handys jedoch nicht: Denn wegen OTR muß das Gerät und die App eine ständige Verbindung ins Internet haben. Bei Funklöchern geht das nicht. Und die App muß immer im Vordergrund sein (iOS) oder im Hintergrund aktiv bleiben. Ansonsten gehen Nachrichten unbemerkt verloren. Und das geht ja nun mal gar nicht.

    1. Genau richtig. Ich benutze seit einer Weile XMPP chat (Xabber und Pidgin), leider nur mit 2 Leuten.

      Das Ganze hat mehrere Haken, ich kann es leider NICHT ohne weiteres empfehlen, so gern ich es tun würde.

      Manchmal kommen Nachrichten einfach unbemerkt nicht an, ich verstehe nicht wieso die Clients nicht besser kommunizieren, um eine Zustellung zu garantieren! Ein einfacher Verbindungsabbruch, was ja bei mobilem Netz ständig passiert, genügt dazu.

      Dann habe ich als technisch versierter Mensch starke Probleme, bei gleichzeitiger Nutzung von PC und Smartphone den Vortritt für den Empfang zu regeln. Wie soll ich das nur Anfängern erklären.

      Gruppenchats, Dateien senden, etc. All das funktioniert nur mangelhaft.

      Also im Gegenteil sogar. Ich kann XMPP unversierten Benutzern nach langer Testzeit nicht empfehlen. Wer eh schon Multimessenger benutzt, der darf natürlich zugreifen :)

  8. ChatSecure (also XMPP auf dem Smartphone) habe ich mehrer Monate getestet, und bin leider zu dem Schluss kommen, dass es für mich nicht funktioniert. Nachrichten werden über eine mobile Verbindung nur unzuverlässig übertragen, damit kann ich auf Dauer nicht arbeiten. Sehr schade eigentlich.
    Threema läuft erst ab Android 4.0, damit ist es im Moment für 21% aller Androidnutzer nicht verfügbar.

  9. „Also: Es gibt eigentlich keinen Grund mehr, nicht zu wechseln!“

    Doch, und zwar den, dass außer Nerds niemand etwas anderes als Whatsapp benutzt.

  10. Ich finde das etwas überstürzt.

    Bevor man jemandem etwas ausredet was er am gleichen Tag noch „beenden“ soll, muss man ihm erstmal die Alternativen aufzeigen, und ihn sich dran gewöhnen lassen.
    Das Deinstallieren sollte dann schon von alleine kommen oder einfach nach der Eingewöhnungsphase nochmals erwähnt werden…

    Ausserdem muss auch erstmal ne kritische Masse erreicht werden damit im Freundeskreis Whatsapp ins hintertreffen gerät.
    Und da der Freundeskreis kein definiertes Ende hat sondern jeder wiederum andere zusätzliche Freunde hat, wir das nicht so schnell passieren können…

    1. Das mit der kritischen Masse im Freundeskreis ist meiner Meinung nach kein gutes Argument. Man kann nicht so tun, als wäre es irgendwie Pflicht der Appanbieter, die Freunde zu überzeugen.
      Jeder netzaffine Mensch muss selber dafür sorgen, dass die kritische Masse erreicht werden kann, das gilt für alle Verschlüsselungsformen und auch bei der Mobilisierung für Themen.
      Wenn man immer nur wartet, bis irgendein einfach zu teilendes Erklärvideo hochgeladen wird oder eine Superapp rauskommt wird sich nie etwas ändern. Hier ist Basisarbeit gefragt!

  11. Bitte nehmt Kontalk in die Liste der Alternativen auf.

    Ist komplett Open Source, finanziert sich über Spenden, die Serverinfrastruktur ist dezentral. Alles wie es sein soll.

    Einziges Manko ist die fehlende iOS-App, was ich allerdings in Anbetracht der Tatsache, dass einem closed source OS ohnehin nicht über den Weg zu trauen ist, und dadurch streng genommen auch Verschlüsselung überflüssig ist, finde ich das allerdings schon fast verschmerzbar.

    1. Keine iOS-Version ist schon mal schlecht, auch wenn meine meisten KOntakte Android einsetzen. KO-Kriterium ist hier aber der Gruppenchat. Und den hat Kontalk (noch) nicht. Daher keine Alternative.

  12. Hemlighet heißt Geheimnis auf Schwedisch. Heml ist gar kein Wort. Hemlis wiederum ist der Diminutiv von Hemlighet. ^^

  13. Wie wäre es mit XEP-0198 klar kriegen und endlich seine eigenen Server und Anwendungen nutzen? Ansonsten ist das doch alles nur hüpfen von einem Schlächter zum nächsten?!

    Oh und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit GnuPG natürlich, XEP-0027 existiert.

    1. Erklär deinen Kommentar mal bitte meiner Mutter, und meiner Freundin.
      Wenn dus hinkriegst, so dass sie es selber auf die Reihe kriegen, dann biste Nobelpreisverdächtig…

      Bleib mal bitte realistisch…

      1. Realistisch gesehen müssen Deine Mutter und Deine Freundin gar kein WhatsApp oder ähnliche unsichere und überwachte Dienste nutzen. Solange über freie Software und Hardware keine Sicherheit gegen Überwachung und Angriffe gewährleistet werden kann, muss man ganz realistisch feststellen, dass weder die im Artikel genannten Alternativen noch klassische SMS über GSM sinnvoll sind.

    1. Keys liegen beim Betreiber auf dem Server. Dann kann ich meinen GPG Private Key ja auch gleich bei FB posten. Ach ne, dafür müsste ich mich ja erst dort anmelden ;-).

      1. Habe mittlerweile auch den CCC-Beitrag über die eklatanten Designfehler gelesen. Habe zwar noch mehrere Clients zum testen installiert aber ich werde demnächst alles außer surespot runterwerfen. Der Rest sagt mir einfach nicht so zu.

  14. Ich fände ja eine Fokussierung (aufbereitete Liste) auf apps schön, die explizit nicht bei Play oder iTunes angeboten werden. Ich selbst habe ein android-phone aber keinen account bei Play und bin immer auf der Suche nach alternativen apps (die es als download unabhängig von Play und iTunes irgendwo gibt).

    1. Zumindest Threema kann auf der Webseite auch ohne play Account erworben werden. Wie das dann mit den Updates läuft, weiß ich aber nicht.

    2. iOS-Apps, die nicht im iTunes-Store angeboten werden, sind für iOS-Nutzer nur mit Tricks ( Entwickler-Zertifikat, Jailbreak ) installierbar. Nichts für DAUs.
      Und ich trau mir das zwar zu, würde das aber auch nicht gerne durchführen.

  15. Ich nutze nun schon seit längerer Zeit den Messenger „Line“. Super easy in der Bedienung und kostet NICHTS. ;)

  16. Mal kurz zusammengefasst:
    1. Alles was nicht auf Open Source basiert ist Müll.
    2. Alles was einen Zentralen Server hat ist Müll
    3. Alles was nicht Ende zu Ende verschlüsselt ist Müll
    3.1 Was kein PFS hat ist Müll
    3.2 Was keine Form von plausibel deniability hat ist Müll
    3.3 Was eine eigene Cryptolösung implementiert ist Müll

    Alleine mit den 3 Punkten fliegt schon mal so ziemlich alles raus, was ständig genannt wird.
    Also nach momentan stand sollte das ganze auf xmpp basieren und OTR supporten. Und wenn man es ganz fancy will, sollte es auch xmpp/jingle unterstützen. Dann natürlich mit zrtp. Ein Client der das alles kann gibt es für die smartphones momentan noch nicht. Außer man möchte sich mit der Alpha? von Jitsi auseinander setzen.
    Als temporäre Lsg. ist eine Kombination von Chatsecure/Xabber oder ähnliches was die Punkte erfüllt und z.B. Csipsimple für voice über sip möglich.

    1. Ich fürchte, du hast Recht, zumindest wenn wirklich ernsthafte Ansprüche an die Sicherheit gestellt werden. Bleibt das praktische Problem, seinem Freundes-/Bekanntenkreis die Kombination XMPP/OTR zu verkaufen. Einen Jabber-Server kann man ja noch für sie aussuchen, aber bei dem deutlichen Komfortverlust (z.B. keine asynchrone verschlüsselte Kommunikation, mangelnde Eignung für Mobilgeräte) hört der Spaß für die meisten auf, die an das leichte WhatsApp-Leben gewöhnt sind.

    2. Ohne zentralen Server wird es wohl nix – Mobilgeräte sind alle hinter dem NAT des Providers versteckt (an die Mobiltechies: besteht Hoffnung, dass das mit IPv6 stirbt?) und von außen nicht sichtbar, P2P oder Direktverbindung geht also nicht (außer im selben LAN, aber da braucht man normalerweise keine Messenger).

      Jetzt kann man sich zwar einen eigenen Server hinstellen und XMPP o.ä. für die Verwandschaft betreiben, aber das braucht dann entweder dyndns-artige Dienste (die alle immer schlechter werden) oder einen Hoster (also wieder zentral und fremdkontrolliert). Außerdem reproduziert es die vorhandenen Probleme (sobald man so groß ist, dass mehr als die Verwandschaft mitspielen kann, steht vermutlich der Staat mit Mithörwunsch und Maulkorberlass auf der Matte).

      Fazit: Erstmal xaxber oder gibberbot (heißt jetzt chatsecure) mobil und pidgin stationär wegen PFS; außerdem schaue ich mir mal surespot an (das einzige, dessen Selbstbeschreibung gut klingt) zwecks offline-Nachrichten (falls es die kann – noch nicht untersucht, dieses Feature und perfect forward secrecy schließen sich gegenseitig aus).

      1. Warum schließen sich offline Nachrichten und PFS aus?
        Oder anders gefragt, wie ist eine Session definiert? Ich kann doch z.B. jedes mal wenn man sich wieder online sieht einen neuen „Session Key“ generieren. (Wobei ich auf technischer Ebene nicht so bewandert bin.)

        Ansonsten Frage ich mich, ob man OTR und GPG nicht kombinieren kann. Für offline GPG mit den entsprechenden Nachteilen und ansonsten muss ich mich halt verabreden damit ich alle Vorteile von OTR habe.
        Also rein technisch gesehen sollte es da eine Lösung geben.

      2. Man braucht einfach eine sfvj zu dsfcy verschlüsselung und muss die mit ert2 supporten lassen, dann ist es theoretisch über den 43er empfang möglich absolut sicher zu schreiben!!!

  17. Also für mich geht nichts am BBM vorbei! In anderen Ländern längst etabliert, sicher(er), umsonst und absolut stabil. Die Sache mit der „PIN“ mag nicht jedem gefallen, aber dafür kennt nicht jeder direkt meine Nummer und ich kann bestimmen wer mich erreichen kann.

  18. Passiver Widerstand, ein paar Gedanken dazu.
    Die Grundnahrungsmittel in der Umgebung kaufen, achtet auf „Faire Trade“, wie zum Beispiel bei der Teekampagne, in Berlin.
    Kauft keine neuen Autos mehr, denn die alten sind meist viel billiger. Das ist mein Spezialgebiet, ihr könnt mir glauben, dass die neuen Autos allesamt eine Hightech-Wegwerf-Ware darstellen.
    Glaubt nicht an den Quatsch von Abgasnormen, niedrigeren Co2 Ausstoß.
    Das ist wie mit der Feinstaubplakette und vielen Anderem auch, eine absolute Verarschung.
    Breitbandbildschirme, Handys, PC´s auch mal ein paar Jahre länger benutzen, viele technische Geräte braucht sowieso kein Mensch.
    Erteilt dem Konsum eine klare Absage, kauft keine „Apple“ Produkte mehr und kauft nicht bei Amazon, keine Markenklamotten, tankt kein E10 und spendet nicht an den WWF!!!(Der Pakt mit dem Panda anschauen).
    Reden, Diskutieren, Stellung beziehen….informiert euch….Und sucht nicht mehr mit „GOOGLE“ sondern z.B. mit „IXQUICK“ und stellt euer Betriebssystem endlich auf “LINUX” um.
    Keine Aktien und Börsenspekulationen, nehmt nicht vorschnell Kredite auf, am besten ihr verzichtet ganz darauf.
    Vergesst nicht, dass unser gesamtes System auf Kredite und unbegrenztes Wachstum aufgebaut ist.
    Treibt wieder Tauschhandel wenn irgend möglich.
    Das gleiche gilt für die Kreditkartenbenutzung und Smartphones, benutzt wieder Bargeld, das ist nicht zurück zu verfolgen.
    So bekommt man das System in die Knie.
    Schaut mal nach, ob ihr wirklich all Eure Versicherungen überhaupt braucht, die ihr Euch in all den Jahren angeschafft habt.
    Wenn die Menschen nur noch das kaufen würden, was sie wirklich benötigen, wird sich dieses System ganz schnell als ad acta bestätigen.
    Ach, und holt euer Geld von der Bank, falls ihr noch Welches habt…;-)
    Fazit: Die einzige Handlungsalternative sei „eine Kultur der Verweigerung“. Dies bedeute, „jede Mitverantwortung für ‚Marktwirtschaft und Demokratie‘ zu verweigern, nur noch ‚Dienst nach Vorschrift‘ zu machen und den kapitalistischen Betrieb zu sabotieren, wo immer das möglich ist“.

  19. Ist jetzt jeder 42 Euro wert? Das wäre mir zu billig, vor allem weil Whatsapp und nicht die Nutzer das Geld bekommen.

  20. Möchte nur anmerken, dass heml.is neusten Ankündigungen auf deren Blog vorraussichtlich doch nicht auf PGP-Verschlüsselung setzen wird, sondern auf NaCl.

  21. ChatSecure getestet, hat aber nicht mit selbst signiertem SSL-Zertifikat mit XMPP/Jabber (Prosody oder ejabberd) Server bei Uberspace auf iOS funktioniert. Plan war evtl. auch eine Umsetzung auf einem Rasperry Pi.

    Kam über die SSL-Fehlermeldungen beim Einrichten auf dem iOS-Client nicht hinaus. So im Nachhinein müsste man evtl. das Zertifikat als Profil auf das iPhone spielen, dann könnte es klappen.

    Fazit: Threema läuft derzeit besser, langfristig wäre XMPP mit OTR die bessere Wahl, wenn aber auch die Offline-Übermittlung (am besten mit Push) funktionieren würde.

    Siehe Threema FAQ – https://threema.ch/de/faq.html
    „Warum nicht einfach OTR?

    Bei OTR muss der Konversationspartner für den Aufbau einer Session online sein, damit ein Schlüsselaustausch stattfinden kann. Das ist für Mobile-to-Mobile-Messaging ungeeignet — insbesondere auf Plattformen, wo Apps nicht im Hintergrund laufen sollten (wie iOS).“

    Ok wäre auch ein IT-Audit von den Threema-Servern vom Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein o.ä. Bleibt aber das Finanzierungsproblem von Threema. 1,69€ einmalig sind auf Dauer zu günstig.

  22. Mich würde ja auch Threema reizen, ich habe allerdings noch nie eine App gekauft & auch keine große Lust, Freund Google meine Payment-Optionen mitzuteilen (auch wenn der Preis echt okay scheint). Gibt’s denn keine kostenlos nutzbaren Alternativen?

    1. Gibt doch auch Google-Play-Karten z.B. bei diversen Discounter zu kaufen.
      Damit kann man anonym bei Googles Play-Store Apps kaufen.

  23. Also mit anderen Worten:

    Es gibt nix was sicher genug wäre, sich aber einfach aus dem Appstore installieren und verwenden lässt, wenn man auf seinem Smartphone im Prinzip nur Telefonieren, SMS und Facebook verwenden kann.

    Also wird sich nix ändern für 99% der Whattsup Nutzer.

      1. Öhm, ich weiß dass es einige Leute gibt die das Verschlüsselungsverfahren als nicht sicher erachten.
        Allerdings, wenn das Verfahren tatsächlich nicht sicher ist, müsste dann nicht bereits wer das System geknackt haben und die 200.000 Dollar Preisgeld eingesackt haben?
        Die Frage ist wirklich ernsthaft gemeint, weil alles Kritik die ich dazu bisher gelesen hab ging ungefähr so: „Alte Techik und somit schlecht“

  24. Die Probleme sind die gleichen, wie auch schon z.B. bei Skype.
    Ein Wechsel kommt mit einigen Einbußen daher:
    1. Die Alternativen erlauben, im Gegensatz zur Gewohnheit, nicht die App in weniger als einer Minute zum laufen zu bringen.
    2. Bei WhatsApp brrauche ich nur die Handynummer meines Gesprächspartners, es setzt also auf die bereits vorhandene Infrastruktur auf.
    3. Will ich den Messenger wechseln, so muss ich alle meine Bekannten dazu bringen auch zu wechseln, die müssen dann aber auch ihre bekannten üpberreden zu wechseln….

    1. Nr 3. ist bereits der Hauptgrund der alle anderen Gründe weit hinter sich lässt.

      Zu Punkt 1: stimmt nicht, Threema z.B. ist genau so schnell nutzbar.
      Zu Punkt 2: Bei ICQ gings doch auch mit Nummern die NICHT vorher schon bestanden.

      Punkt 3 ist das A und O. Aber wenn man nicht klein Anfängt mit ner kleinen Gruppe und da n bisschen das Bewusstsein schürt kann man nichts erreichen. Auch wenn man Whatsapp und z.B. Threema einfach mal parallel nutzt ist das schon n Schritt.

  25. Mich wunderts, dass hier Wickr in der Liste nicht auftaucht. Bin kein Fachmann, aber das Ding darf sogar von sicherheits-sensitivem Personal benutzt werden. Nachrichten zerstören sich allerdings nach einer festlegbaren Zeit selbst (Sekunden bis max. 5 Tage).
    http://www.mywickr.com
    ·military-grade encryption of text, picture, audio and video messages
    ·sender-based control over who can read messages, where and for how long
    ·best available privacy, anonymity and secure file shredding features
    ·security that is simple to use

    1. Ich mag mich täuschen, aber is wickr nicht eine Firma, die in den USA hostet? Daher auch unter US Law fällt?
      Dennoch kann sie alles so einrichten, dass es verschlüsselt ist und sie selbst nichts mitlesen kann, aber dennoch.

  26. Ich benutze seit paar Monaten „Kakao“. Die wichtigen Leute, die mir am Herzen liegen, inzwischen auch…der Rest kann mir ne Mail senden.
    Ist IMHO in Asien recht verbreitet, in Europa kaum. Zu Datenschutz kann ich nichts sagen, aber es funktioniert. ;)

  27. Wer sich nicht schon längst für etwas anderes entschieden hat wird auch dabei bleiben.
    Da siegt meistens die Bequemlichkeit über die Sicherheit der eigenen Daten. Ich habs mittlerweile aufgegeben im Bekanntenkreis auch andere Messenger publik zu machen.

  28. Ey, kauft Euch alle n Alu-Hut und stellt Euch in die Nord-Nord-West-Ecke damit ihr net geortet werden könnt :P

  29. Hab mir jetzt Threema geholt. Vor dem Whatsapp Verkauf wollte ich wenigstens noch auf die parallele Unterstützung mehrerer Geräte warten.

    Bisher hat außer mir noch ein Bekannter die App installiert :-(

    Es bleibt zu hoffen das sich eine Alternative schnell durchsetzt, da mein Handyakku nicht 10 parallele Chattools verkraftet.

  30. Und was genau war beim alten Anbieter von whatsapp besser als nun bei facebook? Was für eine Aufregung wegen nichts, sorry, aber ich finde das lächerlich! Beide habe schon immer Daten gesammelt und nur weil es nun an einer Stelle geschieht, ändert das irgendwas?

    1. Ich finde ja.

      Zum einen spielt FB meiner Ansicht nach immer noch in einer ganz anderen Liga als Whatsapp, wenn es darum geht Daten zu sammeln, zu analysieren und weiterzugeben.

      Zum anderen (und das ist viel wichtiger!)….mal ernsthaft, letzendlich ist es doch egal, warum die Leute wechseln….Hauptsache sie wechseln! Warum jetzt noch groß analysieren, ob die Übernahme wirklich was ändert oder nicht?
      Wir haben hier die (seltene) Chance eine bessere Alternative im IM Bereich auf dem Massenmarkt zu etablieren => Wir alle sollten diese Chance nutzen und nicht noch groß drüber nachdenken, warum Alternativen ausgerechnet nach der Übernahme populärer geworden sind.

  31. Ich habe mal versucht alle Alternativen zu erwähnen. Bleibt einem nur das besprechen mit allen Freunden, wohin man denn nun wechseln will. Welches dieser Apps also das kleinste Übel ist. Für mich ist es trotz Closed Source Threema, da es auch WhatsApp am nächsten kommt und es Open Source nichts besseres gibt, was auch meine Mutter bedienen kann. Vielleicht hilft diese Liste bei der Entscheidung:
    http://repat.de/2014/02/threema-statt-whatsapp-nach-uebernahme-durch-facebook-was-sonst-eine-auflistung-von-alternativen/

  32. Mein Senf zum Thema:
    * Threema nutze ich seit einem Jahr und es bietet nunmehr alle Möglichkeiten die WhatsApp auch hat. Zusätzlich dazu Crypto, jedoch closed Source.
    * Bei XMPP (mit und ohne OTR) kommen Nachrichten einfach nicht an, oder zu spät. Offline-Nachrichten werden auch nicht unterstützt.
    * Telegram habe ich heute getestet. Nach kurzer Zeit hatte ich arabische Chats drinnen, wobei ich mich gefragt habe, wie die an meine Nummer gekommen sind, oder wie das auch sonst so funktioniert.
    * BBM habe ich nicht probiert, nur erinnere ich mich daran, dass die Firma Blackberry direkt nach dem Einrichten der Mail-Adressen auf dem Phone die Postfächer gecrawlt hat

    Ich gebe nach wie vor Threema den Vorzug. Mittlerweile habe ich sage und schreibe 6 Konatkte. Der Macher verspricht viel. Und selbst wenn sowas rauskommen sollte, ist Threema nicht schlimmer als WhatApp, was eh jeder bis dato verwendet hat.

  33. Habe mich auch für Threema entschieden und heute bereits 5 Freunde dafür begeistern können. Die Medien pushen ebenfalls am meisten Threema…und dies zurecht, wenn man tatsächlich alle Alternativen bis ins kleinste Detail studiert. Auch XING promotet Threema. Meine Meinung ist daher entschieden was zunächst die Alternative der nächsten Masse wird. Ich bin sehr happy mit Threema, denn ich habe Whatsapp nie installiert wegen des Datenklaus durch die private Firma hinter Whatsapp (nicht wegen NSA, denn die kommen doch eh überall dran, wenn sie wollen). Endlich Peer2Peer und das auch noch mit dem derzeit besten Verschlüsselungscode (opensource für jeden nachvollziehbar). Jetzt heißt es… Masse bei Threema aufbauen und der Welt zeigen, dass wir das Volk entscheiden, ob wir bereit sind uns unsere Persönlichkeitsrechte von privaten und kommerziellen Unternehmen rauben zu lassen oder nicht. Wir Menschen können hier mit einem simplen Klick deutlich machen, was wir generell auch von anderen IT- und Software-Giganten erwarten… und diese werden kapieren, dass die fetten Jahre des Persönlichkeitsdiebstahls und der Nutzer-Naivität endlich vorbei sind. Denn Fakt ist, es geht auch anders… endlich. Mal sehen, ob die Deutschen hier wieder mal die klugen Vorreiter der Welt machen… ich kann es mir vorstellen. Die Zeit ist reif dafür.

    1. schon mal was von ChatSecure gehört…
      am besten mal prism-break.org besuchen, da findet man alles was man braucht und SAFE ist!
      Threema ist closed und daher nicht überprüfbar…

      1. zwecklos den Leuten ihren neuen Heiland ausreden zu wollen. DIe Masse ist und bleibt ein Wankelmütiges Wesen, selbst auf Blogs wie Netzpolitik.org

        Erzähl mal den Neulandkolonisten was von Prismbreak… die haben wahrscheinlich im Schwall der Berichterstattung bereits vergessen, dass Prism ja noch weiterhin existiert. Aber egal. Die Effekte davon spürn sie nicht direkt genug um auch nur eine Augenbraue zu heben.

      2. Nach allen Detail-Recherchen zu Usability-, Sicherheits-, Unternehmenbackground-, Verschlüsselungstechnologie-Bewertungen ist Threema derzeit die beste Peer2Peer Lösung. Hinzu kommt der Fakt, dass entsprechend die Medienmasse dies gleichermaßen spiegelt. Dies sowie die Tatsache, dass man nicht x verschiedene Lösungen bzw. Apps installieren will, sind die Gründe, warum der Wechsel zu Threema die derzeit klügste Entscheidung ist.

        Ich persönlich nutze es erst seit gestern, habe jedoch Gas gegeben und mein soziales Netzwerk dafür begeistern können. Viele sind bereits mitgezogen und alle haben nun ein besseres Gefühl mehr Herr ihrer Daten als vorher zu sein.

  34. WOW echt krasse Junkiehaltung von einigen hier.
    Instant Messaging? So wichtig?
    Kollege nicht erreichbar?
    E-Mail oder Anrufbeantworter. Zuverlässige Technik aus dem letzten Jahrhundert. Zum Chatten kann man auf den guten alten IRC zurückgreifen.
    LOL Instantmessenger, ich glaub es geht los. Dann noch die Aussage. Schluss mit Spionage nur weil man EINEN Datensauger vermeintlich losgeworden ist (aber die Accountdaten sind bei denen sicher hinterlegt gell?).

    Wer sich von Kostenlos und Werbefinanziert anfixxen lässt ist selber Schuld. Aber jetzt Muffen Sausen und Anti-Fratzenbuch Haltung. Geht mir doch zuhause. Hört auf euch jeden Bullshit als Luxus andrehen zu lassen und verkauft auch eure Freunde nicht an diese Blutsauger.

    1. Instant Messaging? So wichtig?
      Ein Blick auf die Aussage: Damit hat Facebook …..die eigene 1,2 Milliarden starke Nutzerschaft wieder verjüngt, zeigt, das die Masse der Nutzer sicherlich nicht durch die hiesege Leserschaft und schon gar nicht die Kommentatoren representiert wird. Es sind vielmehr Jugendliche die WhatsApp , wie ich es täglich bei meinen Kindern erlebe, recht inovatiiv hpts. für die Dinge einsetzen die einzig duch instant Messagig sinn machen. Das geht vom Ersatzt des Klingelknopfes an der Haustür, über sich ständig im Fluß befindende Terminabsprachen, Tagesplanung mit Freunden, Besprechung von Hausaufgaben und all das was sonst früher stundenlang am Telefon beredet wurde, halt so nebenbei beim fast jeder Tätigkeit am Tage. Denen ist es wichtig das die App einfach funktioniert und jeder sie hat. Von daher wird von denen keiner einfach so mal die App deinstallieren und warten bis da mal irgendwas Ideales auf den Markt kommt. Schon eine 2 tägige Reperatur ist wegen fehlender WhatsApp eine Katastrophe.

  35. UPDATE WEGEN WHISTLE.IM

    Die Lücken wurden wohl mittlerweile geschlossen
    http://hannover.ccc.de/~nexus/whistle.html

    Ich hab die außerdem selber angeschrieben nach paar Monaten des Bekanntwerdens und da schrieben sie dasselbe:

    whistle@whistle.im

    Hallo,

    die Probleme wurden mit dem wenige Tage später eingespielten Update auf Version 1.1.0 behoben. Alle Details finden Sie hier: https://github.com/whistle-im/whistle-im/wiki/Security-Advisories

    Viele Grüße
    Daniel Wirtz

  36. Ich möchte noch ergänzen dass man die Gespräche auch unverschlüsselt sicher senden kann. Nämlich mittels dieses Dienstes:

    https://privnote.com

    Der Textinhalt wird verschlüsselt und ohne die IP Speicherung erstellt und in einem Link weiter verschickt. Dieser ist nur einmal aufrufbar. So könnt ihr auch unverschlüsselt sicher brisante Inhalte austauschen, denn das Risiko dass in den paar Sekunden jemand mitliest ist extrem unwahrscheinlich. Außerdem bietet die Seite ne AES256 Verschlüsselung an, insofern ist es ja im Grunde verschlüsselt – außer wenn ihr das per Mail oder so jemanden schickt.

    Ist jedenfalls ein krasser und sehr zuverlässiger Dienst

  37. Ich habe eben meinen Whatsapp Account gelöscht und die App deinstalliert. Aktuell nehme ich den Kik Messenger, werde aber auf Telegram umsteigen.
    Ich denke aber dass die breite Masse bei Whatsdepp bleibt – einfach, billig und jeder hat’s und „Whatsapp kann nun Facebook“ – geil Mann!

    So sieht’s leider aus. :-(

    Die 19 Mrd. $ waren gut angelegt, wenn von den über 450 Mill. users einige Tausende kündigen, es kommen täglich fast 1 Mill. neue hinzu.

  38. Für unsere Firma haben wir uns das ITSD CRYPTool anpassen lassen. Verschlüsselung erfolgt mit AES und zwei Passworten. Das eine ist fester Besstandteil der Software, das andere gibt man beim Verschlüsseln mit ein. Das ganze haben wir auf CD’s mit Server2Go gebrannt. So können nur die Personen die verschlüsselten Texte lesen, die das Passwort, die CD und den verschlüsselten Text aus unserer Firma haben. Kostenlos ist das ganze auch und ne online demo gibts auch.

  39. Hinter Telegram steckt der Macher der russischen Facebook Version ;-). Macht nicht wirklich Sinn dann zu wechseln ;-). Wo deren Reise hingeht, ist klar.

  40. Was ein Schwachsinn. Wilde Panikmache und das obwohl niemand Ahnung von irgendwas hat. Ihr seid halt auch alle nur Schafe. Schmeißt am besten alle eure internetfähigen Geräte weg und hört auf virtuell mit eurer Umwelt zu kommunizieren.

  41. Was genau meint ihr mit fehlender „Authentifizierung“ bei der Beschreibung von surespot?

    Und OTR (das sorgt u.a. für die Abstreitbarkeit) hat auch Nachteile: Man kann dann keine Nachricht senden, wenn der Empfänger nicht online ist.
    Man braucht sicher nicht immer Abstreitbarkeit. Ich fände es schön, wenn es beide Varianten gäbe, also OTR als auch eine Lösung, die auch offline geht. Letzteres ist aber für die Masse sicher wichtiger, insofern macht surespot das richtig.
    Die surespot-Entwickler kommen mir ziemlich kooperativ vor, ich könnte mir vorstellen, dass sie OTR evtl. später noch einbauen.

    Fazit: surespot hört sich für mich am sinnvollsten an, wenn man sofort weg will von whatsapp.

    ChatSecure wäre super, ist aber noch zu buggy IMO.

  42. Würde auch noch mal die Werbetrommel für Wickr rühren was leider nicht in der Liste ist. https://www.mywickr.com/
    Die großen Nachteile zuerst: a) closed source b) in den USA gehostet
    daher sicher nur eine Übergangslösung. Allerdings ist die App wesentlich Benutzerfreundlicher als andere kostenlose Alternativen die Ich probiert habe. (Chatsecure läuft auf iOS nur 10min im Hintergrund und danach gibt es keine Benachrichtigungen mehr, sehr unpraktisch. ) Außerdem kann man wahlweise sein ID online veröffentlichen oder nicht je nachdem ob man gefunden werden möchte oder bedenken hat hat Wickr einen sozialen Graphen seiner Nutzer erstellt.

    p.s. Die Kombination von XMPP und OTR für Mobiltelefone ist in der Praxis nicht sehr komfortabel was sich auch in der Benutzbarkeit von z.B ChatSecure zeigt. Info dazu hier: https://www.whispersystems.org/blog/asynchronous-security/

  43. Hey,

    ich finde, dass diese Aussage gekürt werden sollte :-) „Deinstalliere WhatsApp-Tag“ Da ich selbst einen Blog habe und einen ähnlichen Artikel, stimme ich voll und ganz zu. Als Alternative kann ich auch Threema empfehlen. Man wird davon in den kommenden Tagen und Wochen noch sehr viel hören!

    Bereits jetzt ist meine Kontaktlist um 1000 % gestiegen. Weiter so!

    Liebe grüße

      1. Ja und? Die Firma selbst hat mit Facebook nichts zu tun, die haben nur eine Werbeseite für ihr Produkt auf Facebook geschaltet…mal ehrlich, nicht gleich überreagieren.

        Hier wenns dir lieber ist, die eigentliche Homepage:
        http://www.enjoystr.com/

  44. Was mich schon immer am Konzept von whatsapp gestört hat, ist der Abgleich des Adressbuchs. Die eigenen Daten werden von „Freunden“ hochgeladen, obwohl man selber den Dienst garnicht nutzt.

    Ich schlage folgendes Experiment vor:

    Einmal sein komplettes Adressbuch bei pastebin (anonym) hochladen und allen „Freunden“ den Link schicken.

    Ich bin gespannt, wer dann auf einmal empört ist.

  45. @netzpolitik.org
    Von euch hätte ich kompetenteres zum Thema erwartet. Ihr hättet Protokolle empfehlen sollen und nicht einzelne Produkte/Dienstleistungen, welche ihre Anwender in einer Blase festhalten.

    Also E-Mail und XMPP empfehlen und wie diese verschlüsselt und sicher auf (eigenen) Servern betrieben werden können.

    Stattdessen macht Ihr & Benutzer(werden also benutzt ;)) von irgendwelchen dubiosen Anwendungen hier Werbung.

    1. Nein, einfach nur Richtlinien empfehlen bringt absolut nichts. Wer die Protokolle kennt und weis, wie man sie absichert, der braucht nicht mehr groß informiert werden.

      Es geht um die Leute, die eine Whatsapp-Alternative suchen und kein Interesse daran haben, sich erstmal groß in das Thema Sicherheit einlesen zu müssen, die brauchen konkret ne App, die sie sich einfach installieren können. Und die suchen jetzt konkret nach einer App, die mehr Wert legt auf Datenschutz => helfen wir ihnen dabei!

      Es wäre natürlich cool, wenn in so Zeiten der ultimative supersichere Instant Messanger bereits verfügbar wäre, aber das Glück haben wir nunmal nicht.

      1. Es geht mir erstmal nicht um Sicher oder Nicht-Sicher(also Verschlüsselung und Authentizität), sondern erstmal darum das ganze dezentral zu machen. Das ist viel entscheidender, weil damit auch die Macht über die Infrastruktur dezentral wird und man nicht komplett von einem zentralen Unternehmen abhängig ist bei der Infrastruktur. Das gilt auch dann wenn du nicht deinen eigenen E-Mail-Server betreibst sondern den von deinem Provider, Uni oder sonst was betreiben lässt. Wenn du aber auf zentrale Dienste (Facebook, Whatsapp, Threema, etc.) setzt bringt das nicht viel und die Unternehmen die dahinter stehen wollen ihre Macht festigen und ausbauen. Deshalb überhaupt erstmal dezentral , also E-Mail/XMPP verwenden.

        Daher mein Hinweis auf die Protokolle…
        Das hätte ich in dem Artikel von netzpolitik erwartet, zumindest am Ende des Eintrags in einem Satz/einen Link, Fefe hat da bestimmt was zu… So wie die Liste oben aussieht ist das nur eine Liste von aktuell durch Werbung der Unternehmen am schwappenden Messengern die fast identisch sind zu Whatsapp, nur dass sie halt nicht von Whatsapp heißen.

      2. Das Problem ist nur: Die Leute suchen jetzt(!) eine halbwegs fertige, einigermaßen benutzerbare App, die sicherer ist als Whatsapp.

        Wirklich Dezentral müsste erstmal aufgebaut werden, da brauchte genug Leute die wissen, wie man so nen Server aufsetzt oder genug Zeit, ums möglich vielen Leute beizubringen => das ist derzeit einfach nicht gegeben.

        Mit eMail gibst du doch selbst das beste Beispiel, wieviele Leute nutzen denn wirklich einen privaten eMail Server und wieviele tummeln sich bei vlt. 10 großen Anbietern? Ist das in der Praxis wirklich dezentral? Bei XMPP siehts nicht anders aus…

        Sollten wir irgendwann mal soweit sein, ist ein dezentrales System natürlich vorzuziehen, aber ich finde, derzeit ist das für den Massenmarkt einfach noch nicht drin.

  46. @netzpolitik
    Noch was ist interessant an eurer Seite, ihr seid doch immer so Datenschutzaffin und so ein Kram…

    Wofür müssen hier dann Quelltexte von
    adspirit.de
    doubleclick.net (Google Inc.)
    ivwbox.de
    flattr.com
    googleapis.com (Google Inc.)
    eingebunden werden?

    Macht ihr euch dadurch nicht unglaubwürdig?

    1. Unglaubwürdig find ich übertrieben, aber ansonsten stimme ich dir zu!
      @netzpoliltik: Die Zeiten, wo man hoffen kann die Amerikaner werden aus moralischen oder politischen Gründen von selbst Datenschutzfreundlicher ist vorbei.

      Was bleibt sind wirtschaftliche Gründe, also die Produkte nicht mehr nutzen und hoffen, dass die Amis aus dem Profiteinbruch was lernen. Da könnte Netzpolitik.org durchaus mal mit besserem Beispiel voran gehen ;-)

  47. 400.000 User ist doch mal ein guter Anfang, scheint doch noch ein paar Menschen zu geben die auf Datenschutz achten :)

    @Luftnummer: Klar war whatsapp nie gut, aber die gespeicherten Telefonbücher wurden (noch) nicht für Werbung verwendet bzw. weitergegeben und es gab die Hoffnung das die Gründer Angst vor der Umstellung auf Auswertung/Verkauf der Daten hatten.
    Die Leute die whatsapp vermieden haben, nutzten stattdessen praktisch immer SMS. Und die werden erst recht gesammelt ! Sogar wikileaks hat doch mal einen Haufen davon mit den ersten Stunden/Reaktionen auf den 11.September 2001 veröffentlicht.

  48. Hallo,

    auf der Suche nach einer sichereren Alternative zu Whatsapp, habe ich mich durch die Kommentare gelesen – und nun weiß ich gar nichts mehr. :(

    Um ehrlich zu sein, ich bin so ein technisch unversierter User, der keine Zeit und Nerven hat sich mit all dem im Detail auseinander zu setzen. Ich fühle mich, seitdem ich mich ansatzweise und nur grob mit Datenschutz und den Massenspeicherung beschäftigt habe – nur noch überwacht, „missbraucht“ und dem mir wichtigen Grundrecht meiner Privatsphäre beraubt…und möchte am liebsten alles aus dem Fenster werfen.

    Das Vernünftigste wäre es auch, aber inzwischen ist es nicht mehr so einfach sich all dem zu entziehen. Ich versuche Schritt für Schritt annehmbare Alternativen zu finden, bei einigen fiel die Umstellung leicht (Google, Yahoo ect.) und Twitter, Facebook & Co waren mir schon immer suspekt und verursachten seit Jahren Paranoia bei mir. Aber an den „Dingen des täglichen Bedarfs“ wie Paypal, Ebay und Amazon usw. „arbeite“ ich noch und tue mich echt schwer damit….größtenteils bedeutet es Verzicht.

    Bislang bin ich noch voll busy mit meinem PC, denn ich habe technisch null Ahnung und bin nur am lesen und scheitere oft an Kleinigkeiten. Deswegen steht Microsoft zwar ganz oben auf meiner to-do-list, aber realistischer Weise sollte ich es eher auf meinen Wunschzettel setzen, denn ich bezweifle das ich das jemals (aufgrund meiner mangelnden Kenntnisse) verwirklichen kann.

    Das Handy sollte erst danach an die Reihe kommen, aber wegen der news von Whatsapp, muss ich mich wohl oder übel jetzt damit beschäftigen.

    Ich hatte mehrfach nebenbei einiges darübere gelesen und Hike im Hinterkopf. Doch nun, wo ich mich aktuell darum kümmern möchte und anfange mich damit zu beschäftigen – bin ich total verunsichert und weiß gar nicht mehr was ich nehmen soll?

    Ich glaube, ich nehme erst mal gar nichts und lösche einfach nur meinen Account…(und werde irgendwann als sozial vereinsamte alte Jungfer sterben…lol)

    Hätte noch eine Frage, meine aktuelle Version von WA ist abgelaufen. Muss ich tatsächlich erst die neue Version kaufen, nur um meinen Account zu löschen?

    1. Hey,

      glaub mir, es geht derzeit vielen so wie dir, daher Kopf hoch, du bist nicht allein mit diesem Problem!

      Auch wenn ich dem einen oder anderen jetzt auf die Füße trete:
      Vergiss die Kommentare hier!!! Halte dich an die Liste aus dem Artikel:
      * Chatsecure * Threema * Surespot
      (Das ist keine Rangliste, alle drei sind gleichwertig!)

      Alle drei sind nicht perfekt, aber alle drei sind auf dem richtigen Weg und haben viel Potenzial. Ich würde dir raten, alle einfach mal auszuprobieren ;-) Schau was dir gefällt und rede auch mit Freunden drüber, ihr wollt euch ja nach wie vor erreichen können^^

      Alle anderen in den Kommentaren genannten Alternativen müssen nicht schlecht sein, aber bei derzeitem Stand denke ich als Anfänger bist du mit der Liste von netzpolitik.org aus dem Artikel am besten aufgehoben.

      Lass dich nicht entmutigen ;-)

      1. @ justme2h

        Vielen Dank für Deine nette Aufmunterung :)
        Ja, entmutigt bin ich desöfteren. Und verängstigt und wütend bin ich auch schon länger, denn als das, was man irgendwie schon immer vermutet hat, dann zur Gewissheit wurde und vor allem in welch unfassbarem Ausmaß – seitdem hat sich mein Leben total verändert. Es ist ein Gefühl des Ausgeliefertsein, der Machtlosigkeit und der Fremdbestimmung und dagegen wehrt sich alles in mir.

        Ich habe zwar, wie die meisten, „nichts zu verbergen“, aber deswegen laufe ich trotzdem nicht nackt durch die Gegend oder hänge meine Wohnungstüren aus oder verteile wahllos Kopien meiner persönlichen Unterlagen oder lasse andere an meinem Gefühls- und Liebesleben teilhaben. Jeder Mensch braucht eine Privatspäre. Doch die ist ganz akut in Gefahr und ich fühle mich dem schutzlos ausgeliefert.

        Ich muss aufpassen, dass ich nicht in eine ausgeprägte Paranoia verfalle und wirklich alles kappe, habe mich eh schon aus fast allem ausgeklinkt. Wütend macht mich vor allem, wenn ich sehe was für unser, im Grundgesetz verankertes, Persönlichkeitsrecht getan wird. Und alles wird von der Mehrheit unserer Bevölkerung mehr oder weniger kleinlaut hingenommen.

        Sicher, es gibt verschiedene Möglichkeiten etwas dagegen zu tun. Man kann z.B. versuchen sich selbst zu schützen, indem man sich entweder intensiv mit der Materie auseinander setzt, sich fachliches Wissen aneignet, um sinnvolle geeignete Schutzmaßnahmen anzuwenden oder indem man alle Computer und Peilsender…ähm Handys verschrottet und wieder Briefmarken kauft.

        Aber was ist mit den Menschen und das dürfte das gros sein, die weder das eine noch das andere wollen bzw. können? Auch ich bin in der misslichen Lage andere Verpflichtungen und Hobbies zu haben. Ich habe einfach nicht die Zeit mich mit AES, VPN, VPS, OSS, GnuPG, GPA, GpgEX, OTR, XMPP, PGP ect. explizit auseinander zu setzen. :(

        Ich bin ein stinknormaler Durchschnitts-User, der zwar die Vorzüge der digitalen Kommunikation nutzt, aber mehrfach dafür bezahlen muss. Wir zahlen für die Endgeräte, die Programme, die Verbindungen, alles ordnungsgemäß versteuert und obendrein völlig unfreiwillig, unkontrolliert und gezwungener Maßen mit unseren persönlichen Daten, die nach Belieben und Bedarf, ggf auch gegen uns, verwendet werden können.

        Wir, jeder Einzelne von uns, machen es möglich, dass es solche Giganten gibt, die mal eben 16 Milliarden im Vorbeigehen für so eine lumpige App hinblättern können und wollen. Tja, Wissen war schon immer Macht. Omg…ich muss aufhören, das macht mich alles so wütend…

        Sorry, für den langen und eigentlich nichtssagenden Beitrag, wünsche trotzdem ein schönes WE :)

      2. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat – du bist nicht allein ;-)

        Kann die meisten deiner Punkte nachvollziehen, allerdings kann man glaube ich nur scheitern wenn man zu „absolut“ an das Problem herangeht.
        90% der Bevölkerung sehen ja nicht mal ein Problem.

        Setz dir ein Realisitisches Ziel was du verwirklichen kannst – das versuche ich zumindest.
        -Linux als Internet/Kommunikationssystem
        -SD-Karten Sync statt Dropbox (bringt natürlich nix zum Datenaustausch mit anderen, die meisten nutzen DP aber ja nur um die „wichtigen Daten“ = Steuererklärung und Co *lach* zu sichern)
        -OpenPGP seinen Bekannten zeigen und einrichten – die meisten sind so Happy Thunderbird zu benutzen statt Werbebomber-Webinterfaces dass es ihnen selbst mit PGP einfacher vor kommt als davor.
        -Jitsi statt Skype auf dem Desktop (bin erst am ausprobieren)
        -Facebook häng ich nur noch mit nem Pseudoacc in meiner Uni Gruppe – leider gibts viele Infos nur da

        Es muss nicht perfekt sein, aber einfach Anfang machen tut gut. Wie heißt es von Ghandi „Sei du selbst die Veränderung die du dir wünschst in der Welt“

  49. Ich weiß nicht, was das Ganze soll ?!
    Wenn dann alle zu einem anderen Dienst wechseln, wächst dieser dann auch und wird ebenfalls von Hr. ZB aufgekauft, bis er dann eben mal irgendwann die Welt kauft ! Wir sind doch alle Teil des Ganzen und geilen immer schneller dem nächsten Hype hinterher ! Letztens habe ich einen Kommentar gehört, wo jemand der Meinung war, dass es doch gar nicht so schlimm wäre, wenn wir im SNW unsere Gedanken austauschen würden, schließlich hätten wir ja vor nicht allzu langer Zeit eine für jeden lesbare Postkarte verschickt. Ich kann mich nur nicht entsinnen, an die Postkarte mein Adressbuch angetackert zu haben ! Ich schicke meine Mitteilungen per SMS und wenn ich keinen Bock habe, mach ich mein Handy auch mal aus und stellt Euch vor, es geht auch so !

  50. und noch eine Frage: weiß jemand, wie man WhatsApp so löscht, dass man auch bei bisherigen Kontakten (nicht nur in Gruppen) nicht mehr als erreichbar erscheint?

    1. Wenn du deinen Whatsapp Account löscht, solltest du automatisch aus der Whatsapp-Kontaktliste deiner Freunde fliegen, da stehen ja nur Leute drin, die Whatsapp besitzen ;-) Kann sein, dass das einen Moment dauert, da die Kontaktlisten deiner Freunde erst neu synchronisiert werden müssen. Ansonsten musste aber eigentlich nichts tun.
      Löschen tust du deinen Whatsapp Account über Settings-> Account -> Delete my Account

  51. Im Artikel gegen die Monopolisierung bei einem Dienst werben, und rechts Werbung für einen anderen Monopolisten machen indem Bücher direkt auf amazon verlinkt…

  52. Leute, die Sache ist gelaufen.

    Die digital demente Mainstream-Medienmeute hat sich von ihren Online-Praktikanten threema auf ihren iPhones installieren lassen und damit ist threema jetzt per Definition das tollste, neueste, heißeste Ding und der neue Quasi-Standard.

    Dass es nicht opensource ist und niemand wirklich weiß, was in der App selbst und auf den Servern läuft, interessiert doch nur diese paar paranoiden Aluhut-Linux-User.

  53. hallo, wenn ich mir jetzt threema oder myenigma ruterlade, kann ich dann nur mit leuten komunizieren die das gleiche programm haben, oder auch wenn die weiter whats app benutzen???
    es wäre sehr nett, wenn ich eine antwort erhalten würde.
    danke schon mal und
    liebe grüße
    petra

    1. Hallo Petra,

      ja du kannst immer nur mit den Leuten schreiben, die das selbe Program verwenden wie du (Ausnahme: das Programm „ChatSecure“).

      Daher ist es sinnvoll, sich mit Freunden auf einen neuen Messanger zu einigen und dann gemeinsam zu wechseln ;-)
      Das ist manchmal nicht ganz einfach, zugegeben, aber die Vorteile anderer Messanger sind mittlerweile Grund genug.

  54. Hallo,

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    Bestimmten Datum müssen Sie das Darlehen:
    Beruf:
    Monatliches Einkommen:

    HINWEIS: Diese sind notwendig, bevor wir mit der Transaktion des Darlehens in Ordnung gehen.

    Grüße,
    Mr.Dam Ehrlichkeit.

  55. Habe mal ne frage kann jemand bei line mein Foto kommentieren der gar nicht meine Nr hat ??? Wäre für ne schnelle Antwort sehr dankbar danke
    MfG

  56. Hallo,
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Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.