Auf Zeit Online schreibt Tina Groll über ihre persönliche Erfahrung mit Identitätsdiebstahl, Warenkreditbetrug und falschen SCHUFA-Eintragungen. Ein lesenswerter Beitrag, der einem die Bedeutung der Kontrolle darüber, was mit den eigenen Daten passiert, vor Augen führt:
Problematisch wird der Umgang mit den Forderungen und Daten vor allem, wenn aus Unschuldigen auf einmal säumige Schuldner werden. Bei der Datenübermittlung von Inkassounternehmen an Auskunftei passierten häufig Fehler, sagt Anwalt Tintemann. „Da landen dann harte Negativ-Einträge bei Namensvettern, die gar nicht die echten Schuldner sind. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Verbraucherschutz sind rund 45 Prozent der Einträge bei der Schufa fehlerhaft oder falsch.“
So wie in meinem Fall, in dem die Bonität abrupt auf einen geringen Wert sinkt. Vielen Verbrauchern fällt dies oft monate- oder jahrelang gar nicht auf. Denn wer seine Schufadaten nicht regelmäßig überprüft, wird erst merken, dass seine Bonität quasi nicht mehr vorhanden ist, wenn er für eine Wohnungssuche, einen Kredit- oder Mobilfunkvertrag eine Schufa-Auskunft benötigt. Schlimmer trifft es Selbstständige, Unternehmer und Arbeitgeber. Für sie kann ein negativer Eintrag schnell existenzgefährdend werden.
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