„Die Zerstörung des Wissens?“ Lawrence Lessig u.a. im Wiener Burgtheater

Das Wiener Institut für die Wissenschaft vom Menschen lädt am 6. April ins Wiener Burgtheater zu einer Diskussionsveranstaltung mit hochkarätiger Besetzung zum Thema „Die Zerstörung des Wissens?“ statt. In der Ankündigung heißt es:

Neue digitale Formate und eine Unzahl neuer Kanäle haben noch kaum abzusehende Auswirkungen. Suchmaschinen ersetzen das Gedächtnis, Online-Angebote bieten endlose Möglichkeiten zur Informationsgewinnung und ziellosen Zerstreuung. Die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von Wissen geht einher mit neuen Formen von Kontrolle und Kommerzialisierung, die uns in ihrer vollen Tragweite noch gar nicht bewusst sind. Wer bestimmt angesichts von Wikipedia, Google oder Twitter was Wissen ist? Welche Art von Wissen wird so zur Grundlage politischer und gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse? Und wie sollen die traditionellen Bastionen des Wissens – die ‚alten Medien‘, Verlage, Schulen, Universitäten – damit umgehen? Stehen wir vor der paradoxen Situation, dass die Demokratisierung und Vermehrung des Wissens zugleich seine Zerstörung bedeutet?

Es diskutieren Cornelia Klinger (Universität Tübingen), Lawrence Lessig (Harvard Law School und Mitbegründer von „Creative Commons“), Sara Miller McCune (SAGE Publications) und Armin Nassehi (Universität München). Karten gibt es noch unter www.burgtheater.at.

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Eine Ergänzung

  1. Wär ein Live-Mitschnitt möglich? Nach dem Buch „Digitale Demenz“ (Manfred Spitzer) wär die Diskussion eine gute Ergänzung …

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