Die Zeitung L’Express wähnt Frankreich im Cyberkrieg. Mit dem raffinierten Trojaner „Flame“ sollen Hacker gezielt in die Rechner des Präsidentenpalastes eingedrungen sein, kurz vor den Präsidentschaftswahlen im Mai. Der Elysee-Palast habe den Vorgang bislang herunter gespielt. Wer war es? Amerikaner, suggeriert L’Express. Mitchell Moss von der US-Botschaft weist eine US-Beteiligung zurück. Sie betont, dass Frankreich der „beste Allierte“ der Vereinigten Staaten sei. In der Ausgabe vom 19. Juni enthüllte die Washington Post, Flame sei ein mehrjähriges Gemeinschaftswerk von verschiedenen US-amerikanischen Nachrichtendiensten und der Israelischen Armee. Im genannten Zeitraum griff „Flame“ vor allem Rechner von Regierungen im Nahen Osten an, und wurde nach seiner Entdeckung deaktiviert.
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“beste Allierte” (sic), noch vor den Speichelleckern auf der anderen Seite des Kanals? Schon Sun Tzu wusste: „Freundschaftsbezeugungen, die nicht von einer festen Abmachung begleitet werden, deuten auf einen Schachzug hin.“ (paraphrasiert, ich hab‘ das Buch gerade nicht zur Hand)