Morgen Abend veranstaltet Wikimedia e.V. im Radialsystem in Berlin den Event „Wikipedia für Berlin – Berlin für Wikipedia?“:
Am morgigen Freitag, den 02. September 2011, wollen wir ab 19 Uhr im Berliner Radialsystem darüber sprechen, wie das Wissen Berlins gesammelt und unter Freier Lizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann. Wir erläutern wie Wikipedia funktioniert und welche Rolle das freie Medienarchiv Wikimedia Commons dabei spielt. Wie kann Berlin von Wikipedia profitieren – einem Gemeinschaftsprojekt von Freiwilligen aus aller Welt, die das Wissen der Welt sammeln und frei zur Verfügung stellen? Und wie kommt das Wissen Berlins zu Wikipedia?
Wir sprechen unter anderem über Wiki Loves Monuments und Wikipedia muss Weltkulturerbe werden! Am Gespräch nehmen u.a. teil:– Hauke Gierow/Stefan Wehrmeyer (Open Knowledge Foundation Deutschland)
– Kilian Kluge (Wiki Loves Monuments)
– Pavel Richter (Wikimedia Deutschland)
– Michelle Thorne (Mozilla Foundation)
– John Weitzmann (Legal Project Lead von Creative Commons Deutschland)
– Dr. Christine Wolf (Landesdenkmalamt Berlin)Hier noch die Adresse. Kommt zahlreich!
Berlin Agora im
RADIALSYSTEM V
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin
Die angeblich Freie Lizenz der Wikipedia ist in Wahrheit eine Doppellizenz, die es in sich hat.
Eine Erläuterung findet man bei wiki zum de
@Snoopy: Ja? Und was möchtest Du uns mitteilen?
Dass „Freier Lizenz“ und potenzielle „Kommerzielle Nutzung“ sich bei Wikipedia nicht ausschließen.
Jimmy Wales hat bereits darauf hingewiesen, dass Wikipedia nur werbefrei ist, weil so viel gespendet wird.
Wer also kostenlos und idealistisch Artikel bei Wikipedia veröffentlicht, hat später keinen Einfluss darauf, welche Werbung in seinen Artikel eingeblendet wird.
Weiterhin ist eine der Nutzungsbedingungen der Wikipedia rechtswidrig, siehe Punkt L der GFDL.
Freie Lizenz heißt nicht, dass man Wikipedia-Artikel einfach in den eigenen Blog oder hier nach netzpolitik kopieren darf, siehe Bestimmungen der GFDL bezüglich der Überschrift eines Artikels.
Steht aber alles bei wiki zum de
Der Sinn freier Lizenzen ist, den Nutzern die Freiheit zur Nutzung, auch zur kommerziellen, zu geben.
Nicht ganz korrekt formuliert, dein Satz müsste heißen:
„Der Sinn freier kommerzieller Lizenzen ist, den Nutzern die Freiheit zur Nutzung, auch zur kommerziellen, zu geben.“
Nicht kommerzielle Lizenzen haben den Zusatz NC (not commercial).
Wikipedia ist für Leecher eine tolle Sache.
Eine Übersetzung des Begriffs „revisionssichere Protokollierung“ von Alvar Freude findet man mit WP viel schneller als mit Google.
Andererseits ist Jimmy Wales Amerikaner und Kapitalist und was man so von Kapitalisten zu erwarten hat, kann man im Artikel
„Finanzkrise bizarr“ auf der Homepage von freitag de (Völkerpsychologie, 31.08.2011 15:37, Alexander Schimmelbusch) nachlesen.
Ich würde Berlin empfehlen, der Triple A Bewertung von Wikipedia nicht bedingungslos zu glauben, sondern die Konsequenzen der Einstellung von Bildmaterial zu hinterfragen.
Das soll jetzt aber kein klassisches Stadtwiki [1] für Berlin werden, oder?
[1] http://www.stadtwiki.info/stadtwiki/
Nein, es geht nicht darum, eine neue Plattform zu schaffen, sondern die bestehenden zu nutzen, um „Berliner Wissen“ zu dokumentieren.
Beispielsweise läuft seit heute der europaweite Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments, der zum Ziel hat, Kultur- und Baudenkmäler zu dokumentieren. Und davon hat Berlin ja eine ganze Menge – die Frage ist nun, wie man die Menschen motiviert und welche weiteren Aktionen dieser Art es geben könnte.
Dann bin ich gespannt, wie da der Spagat geschafft werden soll, möglichst viel »Berliner Wissen« in die Wikipedia einzubringen und gleichzeitig nicht alles von den akribischen Wikipedianern wieder weggelöscht zu bekommen, weil es zu detailliert und ausführlich und irrelevant ist. Aber ich glaub genau deswegen ist die Veranstaltung angesetzt, oder?
Um bei dem Beispiel zu bleiben: Zu jedem einzelnen Berliner Bau- oder Kulturdenkmal kann – nach dem aktuellen Regelwerk der Wikipedia – ein eigener Artikel erstellt werden. Allein das wäre ein Mammutprojekt.
Übersichtsartikel zur Geschichte einzelner Straßenzüge und Ortsteile sind auch nicht von Löschung bedroht – ganz im Gegenteil.
Ich persönlich glaube, dass viele Schauergeschichten im Umlauf sind, die allesamt von Leuten erzählt werden, die sich selbst nie mit der Wikipedia befasst haben.
Ich fühle mich von der Idee „Wiki loves mouments“ angesprochen!
Das Thema „der digitalen Wissensallmende“ wäre für Volkshochschulen sicher als Seminarreihe interessant anzubieten um Bürgerinnen -und Bürger für netzwerkpolitische Aufgaben in ihrer Kommune fit zu machen!
Quelle: Quelle: https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Wissensallmende
Da fühl ich mich grad mal nicht angesprochen. Von mir wurden selbst schon Artikel gelöscht bzw. waren Löschkandidaten, weil sie von Nutzern wie Weissbier für irrelevant gehalten wurden. 8-)
Auf der anderen Seite kann man eben nicht die Öffnungszeiten jeder Dönerbude in Berlin oder ein Verzeichnis sämtlicher Berliner Kurzwarenhändler in die Wikipedia bringen. Dort hat das nichts zu suchen, in einem Stadtwiki hingegen wäre sowas gut aufgehoben. Deswegen hab ich ja nachgefragt, weil mir die Ankündigung da etwas schwammig erschien. ;-)
So ein Blödsinn,
– das Wissen der Berliner ??? – Det is der größte Quatsch den ick je jehört hab…
Von wem oder was lernen denn Menschen ? – und woher bekommen Sie Ihr Wissen ? – Sie bekommen Ihr Wissen natürlich aus Medien und von anderen Menschen, – die es wiederrum aus Büchern und Medien, bekommen, – sofern sie keine Forscher sind, und Pionierarbeit leisten…
Aber ich bin gerne dafür, das jedes Forschungsergebnis, das in Berlin gewonnen wird, – oder z.b. über das Internet nach Berlin kommt, – inklusive aller Patente – Büchern, etc… – sobald nur ein Berliner es liest – sofort und unverzüglich zum Allgemeingut wird…
Dieser ganze Quatsch von Patenten, Geheimnissen und und Geschütztem Werken – vor allem wenn es um Wissen geht, – hält die Menschheit eh nur auf – gäbe es das nicht wären wir (und alle anderen) Gesellschaftlich 300 Jahre weiter…
Warum sollte die Geschichte einzelner Straßen oder irgendwelcher kleiner Denkmäler in Berlin für die Welt relevanter sein als hunderte anderer wegen Irrelevanz gelöschter Artikel?
Das ist doch wieder die typische Denke der Berliner, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind und sich alles um sie dreht und es neben Berlin nichts anderes (zumindest in Deutschland) gibt.
PS: Ich bin Inklusionist.
Es gibt in dieser Stadt 4 Millionen Menschen, – und klar, – die denken alle genau das !!!