Sueddeutsche.de hat ein Internet-Wörterbuch, wo man mehr als 2100 „vor allem Internet-spezifische“ Begriffe mehr oder weniger kompetent erklärt bekommt. Zum Beispiel den Begriff „web log“:
Website (site) mit nicht kommerziellem Inhalt und personalisierter Information, die regelmäßig mit Informationen zu einem bestimmten Thema aktualisiert wird. Der Autor eines solchen Netztagebuchs wird häufig als Blogger (blog) bezeichnet. Im Allgemeinen repräsentieren Weblogs die persönlichen Interessen ihrer Autoren und sind einem bestimmten Thema und persönlichen Sichtweisen gewidmet. Der Name ist dabei Programm und kommt von den Logfiles (logfile), in denen ein Webserver (web server) Zugangsdaten (von Websites) mitschneidet
[via]
Cool, vielleicht sollte man denen mal sagen, dass es auch im Deutschen den Begriff Log(-buch) gibt, in dem wie in einem Tagebuch alle aktuell wichtigen Dinge eingetragen werden. Es ist eine Art der Dokumentation.
Wo haben die diese Beschreibung denn her? Irgendwer muss sich das ja so zusammengereimt haben.
Das Witzige ist, dass über dem Beitrag das Wörtchen Service steht. Aber wahrscheinlich meint die Süddeutsche damit sowieso das Geschirr.
Vor allem „nicht kommerziellem Inhalt“ ich denke da an den Horst Schlämmer Blog von VW… tzz
Lol… schlechter gehts nicht mehr :)
mmh, datenbanken sind grundlage für cd-roms und feeds sind informationen aus dem usenet?
@Steffino, so habe ich das auch mal gelernt, bei den Dokumentaren an der Uni. :P
Das macht es jetzt nicht wirklich richtiger, aber IMHO historisch nachvollziehbar (lies: eher altmodisch). Insgesamt scheinen die Definitionen, gerade auch den Jahrgängen und dem fachlichen prä-WWW-Standpunkt nach (so ca. 1995-2000), etwa aus hier aufgeführter Literatur zu kommen. In vielen Publikationen aus der Zeit wurde „INTERNET“ in Kapitälchen geschrieben und niemand wagte, dem komischen Dings ein grammatisches Geschlecht zu geben… :D Und „online sein“ hieß, eine offene Terminalverbindung zu einem CD-Rom-Server oder einer Datenbank zu bedienen. Man ermittelte die richtigen Datensätze, lud sie nach lokal herunter und nutzte sie dann offline.
Aber bestimmt ist die fachliche Ausbildung da inzwischen weiter fortgeschritten.
Jaja, damals waren z.B. die in der Definition gemeinten CD-Roms noch vollständige Volltext-„Abbildungen“ von Zeitschriftenjahrgängen und im Netz und, ähem, „frei“ verfügbar… in einer hoch produktiven Grauzone, noch vor dem ersten Korb und dem restriktiven Urheberrechtskrams.. beliebig viele gleichzeitige Nutzer.