Chaosradio über Jugendmedienschutz oder Zensur

Am Mittwoch Abend gibt es wieder ab 22 Uhr das monatliche Chaosradio auf Fritz zu hören. Thema ist diesmal „Jugendmedienschutz oder Zensur – Welchen Einfluss nehmen Netz und Computerspiele auf Kinder und Jugendliche?“.

Nach den Amokläufen von Erfurt und Emstetten wurde die Ursache für den Gwaltausbruch schnell bei Ego-Shootern gesucht und gefunden. Eine emotionale Diskussion über mehr Verbote bis hin zur Internet-Zensur war die Folge. Die Fakten blieben dabei auf der Strecke. Im Chaosradio wollen wir klären, welche Mechanismen zum Jugendmedienschutz in Deutschland existieren und mit euch diskutieren, ob diese sinnvoll sind und funktionieren. In welchem Alter sind Kinder und Jugendliche „reif fürs Netz“ und was können Eltern tun, damit Kinder von der Vielfalt im Internet nicht überfordert werden?

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2 Ergänzungen

  1. Kleine Episode vom Medienforum: Ein Vertreter von Jugendschutz.Net erzählte von den Erfolgen seiner Behörde, dass Delegationen aus dem Ausland kommen, Koreaner, Chinesen – und dass die sind ganz beeindruckt, welche rechtlichen Möglichkeiten Jugendschutz.net so hat…

    Sprich: Man ist stolz darauf einem der repressivsten politischen Systeme der Welt als Vorbild dienen zu können.

  2. Emsdetten. (mit D) :-) Egal. Ich halte es für sehr fragwürdig, ob Zensur so viel bringt. Wichtig ist, dass vor allem Kinder von einem positiven Einfluss, beispielsweise in Form von Vorbildern, profitieren. Diese könnten vor allem in der Schule oder auch durch die Medien vermittelt werden. Entsteht darin ein „Vakuum“ können auch schnell schlechte Vorbilder angenommen werden… Alle mögliche negative Einflussnahme abzustellen ist meiner Meinung nach dennoch ein falscher Ansatz.

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