Tag des Urheberrechts

Halleluja! Heute ist wieder nicht nur der Tag des Bieres, sondern auch der Tag des Urheberrechtes und des Buches. Passend dazu gibt es hier einige Links zu aktuellen Artikeln.

In den USA fordern Politiker jetzt gleich 10 Jahre Haft für Filesharing&Co. Der Gesetzesvorschlag trägt den Namen „Intellectual Property Protection Act of 2006“. Heise berichtet darüber: Neue Pläne zur drastischen Urheberrechtsverschärfung in den USA.

Technologiefirmen, Wissenschaftler sowie Programmierer kritisieren dagegen schon seit langem die bestehenden Urheberrechtsgesetze in den USA als weit über das Ziel hinausschießend. Sie sehen die bislang angestrebte Balance zwischen den Interessen der Verwertungsindustrie, den Urhebern und den Verbrauchern aus dem Lot geraten. Geeint wird diese Koalition von der Sorge um den Fortbestand der allgemein zugänglichen Wissensallmende und der daraus erwachsenden Innovationskräfte sowie um tiefe Einschnitte in die freie Meinungsäußerung oder den Datenschutz. Gerade auch die rechtliche DRM-Sanktionierung sehen sie kritisch. Sie verweisen dabei auf immer aggressivere Versuche zur Verankerung von Kopierschutztechniken auf den Rechnern der Nutzer, wie sie etwa Sony BMG mit der heimlichen Rootkit-Installation unternahm.

Die Originalquelle des Heise-Artikels ist bei CNet zu finden: Congress readies new digital copyright bill.

Zugang zu Wissen! Gerade läuft in den USA eine sehr spannende Konferenz zum Thema „a2k – Access to knowledge“. Morgen schreibe ich mal mehr darüber, wenn ich wieder Zugriff auf meinen RSS-Reader habe. Samsung hat sich übrigens noch nicht wegen meinem Notebook zurückgemeldet. Mal schauen, wann das endlich wieder da ist.

Sonst liefert ab morgen Intel Trusted Plattform Module der Version 1.2 in einer Businessline aus: TPMs auf dem Vormarsch.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.