Nachhaltig Hacken

Die Jungs und Mädels von Greenpeace haben gestern zur CeBIT eine Aktion mit einem knapp fünf Meter großen Cyborg gemacht, um auf umweltschädliche Gifte in Computerhardware hinzuweisen.

Dabei weisen die Umweltschützer besonders darauf hin, dass das letztes Glied in der Entsorgungskette von giftigem Elektroschrott asiatische Länder sind. Weniger restriktive Umweltschutzbestimmungen begünstigen, dass sich die Menschen dort mehr den Gefahren der Gifte aussetzen, um aus dem Schrott wieder Metalle und Kunststoffe zu gewinnen. Besonders problematisch seien bromierte Flammschutzmittel.

Die Reaktionen der Elektronikhersteller auf die Forderung diese Stoffe nicht mehr einzusetzen sind verhalten:

Inzwischen gibt es schon die ersten zögerlichen Reaktionen der Elektronikkonzerne: So hat letzte Woche der Branchenriese Hewlett Packard immerhin angekündigt, bis 2007 zu klären, wie er auf bromierte Flammschutzmittel und PVC verzichten kann.

Auch LGE, Motorola, Nokia, Samsung, Sony und Sony Ericsson haben Greenpeace zugesichert, einige der Schadstoffe in Zukunft zu vermeiden. Aber Acer, Apple, Dell, Fujitsu-Siemens, IBM, Lenovo, Panasonic, Siemens und Toshiba sind bislang nicht zu Zusagen bereit. Es bleibt also noch viel zu tun!

Mehr zur Entsorgung von Elektroschrott und giftigen Substanzen in Hardware hat Greenpeace in einem CeBIT Spezial „Möge das Gift mit euch sein! zusammengestellt (inklusive bunter Flashgrafik).

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