Die bei ePlus sind schon ein lustiges Völkchen. Letzte Woche Donnerstag habe ich meinen Handyvertrag verlängert, was erstmal dazu führte, dass meine Nummer von Samstag auf Dienstag aus dem Netz genommen wurde. Die Nummer war nicht erreichbar und ich machte mir schon Sorgen, dass ich sie nach einigen Jahren verliere. Seit Dienstag bin ich wieder im Netz drin, kann aber nicht telefonieren. Ich wurde wohl versehentlich in einen falschen Vertrag reingeschaltet und verfüge momentan über kein „Gesprächsguthaben“.
Als ich gestern morgen mal freundlich bei der Hotline nachfragte, was denn aktuell das Problem sei, hiess es, ich müsste noch eine Kündigungsrücknahme schicken. Vorsorglich hatte ich rechtzeitig meinen Vertrag gekündigt, weil man sonst bei ePlus erfahrungsgemäss bei einer Vertragsverlängerung eher schlechter behandelt wird als wenn man Neukunde ist. Die verschiedenen Mitarbeiter, die sich am vergangenen Donnerstag den Mund fuselig geredet hatten, um mich mit einigen Angeboten zu einem Bleiben zu bewegen, hielten es wohl nicht für notwendig, mir diese Information zu geben. Also erstmal formloses Fax mit einer „Kündigungsrücknahme“ verschickt. Heute morgen erhielt ich dann eine Bestätigungs-SMS, dass sich des Problems angenommen würde. Derzeit kann ich immer noch nicht telefonieren und SMS versenden, aber wenigstens funktioniert die Nummer wieder. Vermutlich wird man es in den nächsten Tagen mal hinbekommen. Und irgendwann dann hoffentlich endlich mal das neue Handy ausliefern. Aus Konsumentensicht vermutet man ja eher ein Anklicken in der richtigen Software als notwendgen Tasks für einen solchen Geschäftsprozess. Bin echt verwundert, wie kompliziert sowas zu sein scheint.
Update:
Einen Tag später. Das mit der versprochenen sanften Migration des Tarifes durch die Support-Hotline (O-Ton: „Das werden sie nicht bemerken, das geht automatisch“) klappt dann doch nicht. Das Handy ist wieder aus – ausserhalb des Versorgungsgebietes. Super, ePlus, grandiose Leistung.
Ist doch klar: Nur Neukunden sollen die vorteile bekommen. Wer pro forma kündigt, soll merken, dass sich das nicht lohnt.
Da Firmen gerne mal ein paar Hundert Euro für Neukunden investieren, sollen das echte Neukunden sein.
Bei solchen Storys könnte man ja glatt absicht vermuten. Immerhinn wäre es denen sicher lieber es wäre eine 0815-Vertragsverlängerung…
Aber offensichtlich liegen solche Probleme an den Verwaltungssystemen der Provider:
Unsere Firma ist letzte Woche umgezogen und wir hatten natürlich vorher den Termin bei der Telekom klar gemacht für die Umschaltung der Leitung bzw. Rufnummernmitnahme.
Nicht nur das der Termin nur durch Nachfragen unsererseits und Druck outgesourceten Technikers gehalten wurde, nein…
Auch die CLIP-Funktion hatte es nicht auf unseren neuen Anschluss geschafft.
Erst drei Telefonate mit 2 „Ich kann das leider nicht verstehen was hier im ‚System‘ eingetragen wurde“-Nichttechnikerinnen und einem „Die Funktion ist nicht Geschaltet, leider kann ich Sie derzeit auch nicht schalten, da ‚das System‘ dies nicht zulässt“-Techniker, hat es dann nach nur 1 Woche doch noch geklappt.
Was mal wider beweist: ‚Das System‘ ist böse ;)
Absoult „genial“, da bin ich ja froh, daß ich nicht die einzige bin! GENAUSO ist es zzt. bei mir auch. Vertrgasverlängerung, dann umgestellt auf Prepaid-Vertrag,seit über einer Woche kann ich weder anrufen, noch angerufen werden. (Passenderweise seit meinem Geburtstag..) Auf Anraten neue SIM-Karte besorgt- geht immer noch nix. Zzt. warte ich auf einen Rückruf, die teuren Hotline-Kosten übersteigen langsam mein Festnetz-Budget….
Also eine solche Kündigung finde ich nicht sinnvoll, wenn man dem Anbieter aber wirklich klarmacht, dass man wechseln möchte, gibt es oft schöne Rabatte oder man bekommt etwas geschenkt. Das kann sich schon lohnen und ist weniger kompliziert als der vorliegende Fall.