Noch ist Windows Vista noch gar nicht so richtig gestartet – die Kritik an der neuen Version des Microsoft-Betriebssystems ist aber bereits jetzt vielstimmig. Jetzt hat auch die Free Software Foundation (FSF) eine (zweigleisige) Kampagne initiiert: BadVista will zum einen vor den Gefahren, die Vista-Usern drohen, warnen – zum anderen aber auch freie Alternativen aufzeigen.
Für John Sullivan von der FSF sind einige Vista-Features vergleichbar mit Schadsoftware: „Das wichtigste für den Besitzer eines Computers ist doch, kontrolieren zu können, was die Maschine tut. MS Windows war schon immer proprietär und sehr restriktiv. Das ist nichts gegen Vista: Die neuen „Features“ ähneln einem Trojanischen Pferd, mit dem noch mehr Beschränkungen eingeschmuggelt werden.“
Über diese Features will BadVista im Detail aufgeklären: Hinterfragt wird nicht nur, wie sie funktionieren, sondern es werden sich auch Infos finden, wie man die Beschränkungs-Technologien umgeht und warum man sich überhaupt über diese Aspekte Gedanken machen sollte. Bei BadVista kommt auch zur Sprache, was politisch an Vista noch brisant ist: Laut FSF werden unbemerkt „durch die Hintertür“ Risiko-Technologien wie TCPA und DRM eingeführt.
Die FSF setzt bei BadVista auf ein Netzwerk aus Aktivisten. „Teccies können auch aktiv werden,“ sagt Peter Brown, Geschäftsführer der FSF, „Das ist es uns wert, denn wir wissen, was für Gefahren Vista birgt.“ Es gehe nun mal um „die wichtigen Fragen“: Ist es als Vista-Benutzer noch möglich, frei zu sein? Frei von der Kontrolle durch den Konzern Microsoft? Wer BadVista unterstützen möchte, kann sich online registrieren und weitere Informationen zuschicken lassen.
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