Was vom Tage übrig bliebGoogle, Gewaltverherrlichung und Geschenkkarten

Twitter wirft Trump Gewaltverherrlichung vor, Google wirft Vertragsarbeiter:innen raus und die neue chinesische App „Zynn“ wirft Geld auf neue Nutzer:innen. Die besten Reste des Tages.

Blauer Himmel mit Wölkchen und grüner Baumkrone
Mit dieser Aussicht können wir uns doch beruhigt ins lange Pfingstwochenende verabschieden.

Twitter hides Donald Trump tweet for ‚glorifying violence‘ (The Guardian)
Twitter hat noch einmal Öl ins Feuer gegossen im Streit mit Donald Trump: Einen Tweet des Präsidenten hat die Plattform mit dem Hinweis versehen, dass dieser gegen die Regeln zur Gewaltverherrlichung verstoße. Das Unternehmen glaubt jedoch, dass es im Interesse der Öffentlichkeit sei, wenn der Tweet weiter zugänglich ist. Deshalb bleibt der Trumps Äußerung “When the looting starts, the shooting starts” online – Interaktionen sind aber keine mehr möglich, also weder Retweets noch Antworten.

Google Rescinds Offers to Thousands of Contract Workers (New York Times)
Auch Google spürt die finanziellen Folgen der Coronapandemie. Weil die Werbeeinnahmen eingebrochen sind, zieht das Unternehmen die Jobangebote an rund 2.000 Vertrags- und Zeitarbeiter:innen zurück, denen eigentlich schon zugesagt wurde. Insgesamt beschäftigt Google mehr als 130.000 solcher Arbeiter:innen – weit mehr als die 123.000 Festangestellten. Dabei werden die „Schattenarbeiter:innen“ schlechter bezahlt und haben weniger Sicherheiten.

The Rise of New Short-Form Video App Zynn Could Spell Trouble for TikTok (SocialMediaToday)
Zynn ist ein neues soziales Netzwerk aus China. Der Hauptunterschied zu TikTok: In Zynn gibt es Geld. Nutzer:innen können sich Belohnungen verdienen, indem sie sich Videos ansehen und Freunde zur App einladen. Mit diesem Geld können sie dann in der App einkaufen: Geschenkkarten für den App Store, Walmart oder Amazon. Das Geld könne aber auch über PayPal überwiesen werden, heißt es in der Werbung für Zynn. Damit sollen möglichst viele neue Nutzer:innen auf die Plattform gelockt werden.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.