Datenschutz-Grundverordnung: Datenschutzbeauftragter sieht Erfolg der DSGVO (heise.de)
Dass unsere persönlichen Daten wertvoll und schützenswert sind, wussten wir schon etwas länger. Nun stellt der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte fest: Die DSGVO habe das Bewusstsein dafür bei den Bürger*innen gestärkt und Vergehen gegen den Datenschutz seien keine Kavaliersdelikte mehr. Das ist doch schön!
Bräustüberl Tegernsee bejubelt Sieg über Suchmaschine (Spiegel Online/dpa)
Bräustüberl Tegernsee versus Google, der Tragödie viel-ter Teil und ihr vorläufiges Ende: das Bräustüberl geht als Sieger hervor. Der Wirt des Biergartens mit eigener Brauerei hatte gegen Google geklagt, weil dessen Stoßzeiten-Chart Wartezeiten anzeigte, wo keine waren. Der Verhandlungstermin war für heute angesetzt und konnte abgesagt werden, da Google den Unterlassungsanspruch anerkannte und die Wartezeiten-Funktion für das Wirtshaus sperrte. Für uns bedeutet das: Nächstes Mal einfach hin ins Wirtshaus. Prost!
Handy-Spürhunde werden in Haftanstalten eingesetzt (Golem.de)
Smartphones und Drogen haben drei Dinge gemeinsam: Sie können süchtig machen, sind in Haftanstalten verboten und: sind von Spürhunden „erriechbar“. Deswegen will die Regierung in Nordrhein-Westfalen nun verstärkt auf die Ausbildung von Handy-Spürhunden setzen, die in den Haftanstalten neben Drogen nach verbotenen Smartphones suchen können.
Vom Blog zur Redaktion – 15 Jahre netzpolitik.org (WDR5)
Der WDR 5 Hintergrund Medien hat uns für Radio anlässlich unseres 15. Geburtstages portraitiert.
Op-Ed: Bernie Sanders on his plan for journalism (Columbia Journalism Review)
Der US-Senator Bernie Sanders, der sich derzeit um die demokratische Präsidentschaftskandidatur bewirbt, hat seinen groben Plan vorgestellt, der auf der einen Seite den US- Journalismus retten und auf der anderen die Marktmacht der großen (Werbe-)Plattformen Google und Facebook einschränken möchte. Sanders‘ Gastbeitrag lässt sich auf drei Kernforderungen eindampfen: Handlungsfähige Kartellbehörden sollen der zunehmenden Marktkonzentration entgegenwirken, Journalisten sollen gegenüber ihren Arbeitgebern mehr Rechte erhalten und etwa Gewerkschaften leichter gründen können, und personalisierte Werbung, das Hauptgeschäft vieler Silicon-Valley-Konzerne, soll künftig besteuert werden. Während die ersten beiden Forderungen nach klassischer Sanders-Politik und einigermaßen durchdacht klingen, scheint letztere einfach nur schnell einen Vorschlag der Non-Profit-Organisation „Free Press“ aufzugreifen. Vermutlich deshalb fühlt sich dieser nicht ganz stimmig an: Er gesteht zwar ein, dass dieses Geschäftsmodell toxisch ist und einen Haufen an negativen Externalitäten mitbringt. Das Problem soll jedoch nicht an der Wurzel gepackt, sondern durch Besteuerung und Umverteilung der dabei erzielten Einnahmen, etwa an regionale Journalismusprojekte, lediglich entschärft werden.
What Sci-Fi Can Teach Computer Science About Ethics (Wired)
Zum Schluss ein Tagesrest aus den USA: An der University of Illinois-Chicago wird angehenden Informatiker*innen Ethik mit der Hilfe von Science-Fiction-Kurzgeschichten nähergebracht. Das Besprechen von ethischen Dilemmata soll den Studierenden helfen, einen moralischen Kompass zu entwickeln.
Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.
0 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.