Was vom Tage übrig bliebDreck, Schrott und Recycling

Content-Moderatoren bei YouTube helfen kostenlose Süßigkeiten nur wenig bei ihrer heftigen Arbeit. Elektroschrott im Müll sorgt für Probleme. Nicht nur deshalb sollte man Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken. Die besten Reste des Tages.

Fernsehturm am 26.11.2019
„Die Nacht ist immer finsterer, wenn man mittendrin steht, als wenn man sie aus dem Fenster eines beleuchteten Zimmers betrachtet.“ – C. J. Daugherty

Content-Prüfer für YouTube: Digitale Drecksarbeit (c’t)
Wer Inhalte für YouTube moderiert, muss sich täglich Videos von Hinrichtungen und Gewalt ansehen. 100 bis 150 Entscheidungen pro Arbeitstag müssen die Angestellten des IT-Dienstleisters Cognizant treffen, schreibt Christian Wölbert. Er hat für c’t mit drei dort angestellten Content-Moderatoren gesprochen hat. Im Büro gibt es kostenloses Obst und Süßigkeiten und einen kurzen Draht zu Psychologen. Doch mit den Arbeitsbedingungen liegt einiges im Argen: niedrige Gehälter, befristete Verträge, ständiger Leistungsdruck.

Elektroschrott landet im Müll und nicht beim Wertstoffhof (golem.de)
Wer kennt das nicht? Das Smartphone wird ausgewechselt, die Bohrmaschine gibt den Geist auf oder der Fön ist explodiert, aber wohin mit dem Elektroschrott. Zum Wertstoffhof, lautet die richtige Antwort. Allerdings landen einer Studie zufolge derzeit gut 55 Prozent der Altgeräte im Restmüll. Das verhindert nicht nur, dass die wertvollen Rohstoffe aus der alten Technik wiederverwertet werden können, sondern sorgt inwischen regelmäßig für Brände bei den Entsorgungshöfen.

Warum wir Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken müssen
Apropos Recycling: Auf unserem Youtube-Kanal veröffentlichen wir momentan eine Reihe kurzer Interviews, die wir am Rande unserer Konferenz „Das ist Netzpolitik!“ geführt haben. Zuletzt haben wir ein Gespräch mit Regierungsberaterin Maja Göpel von den Scientists for Future veröffentlicht, die erklärt, warum und wie wir Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken sollten:

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Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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