Musikbusiness für Einsteiger

Trent Reznor von den Nine Inch Nails erklärt in seinem Forum, wie man als unbekannter Musiker heute im Netz-Zeitalter vorgehen sollte: my thoughts on what to do as a new / unknown artist.

* Forget thinking you are going to make any real money from record sales. Make your record cheaply (but great) and GIVE IT AWAY. As an artist you want as many people as possible to hear your work. Word of mouth is the only true marketing that matters.
To clarify:
Parter with a TopSpin or similar or build your own website, but what you NEED to do is this – give your music away as high-quality DRM-free MP3s. Collect people’s email info in exchange (which means having the infrastructure to do so) and start building your database of potential customers. Then, offer a variety of premium packages for sale and make them limited editions / scarce goods. Base the price and amount available on what you think you can sell. Make the packages special – make them by hand, sign them, make them unique, make them something YOU would want to have as a fan. Make a premium download available that includes high-resolution versions (for sale at a reasonable price) and include the download as something immediately available with any physical purchase. Sell T-shirts. Sell buttons, posters… whatever.

23 Ergänzungen

  1. stimmt, wer 2500 alben zu je 300$ verkauft, für den geht die rechnung auf.

    ob kleine künstler damit groß rauskommen geschweige denn davon leben können, bezweifle ich dagegen schon ein bisschen…

  2. das ist aber das konzept der zukunft, bzw. des jetzt
    das alte “ sell platten get money – and the most money goes to ololol-bosses in hoghen bürostürmen“ ist schon überholt
    quasi ein zombie.-konzept das nun rumrennt und „Brains brain…ehm Abmahung Abmahung“ grunzt

    grunzen zombies ?

    wie dem auch sei, das nur wirklich leute die derbe rocken damit „reich“ werden ist klar
    überhaupt ist das konzept des „übermäßig“ reich werdens in musik und film an seine grenzten gekommen – was natürlich die, die davon profitiren, nicht wollen

    die fetten jahre sind vorbei und die veralteten konzepte werden so enden wie die monachrchen und katholiken ….
    ehm mom die katholiken gibts ja noch :( schade eig

  3. Der Mann macht nicht nur grandiose Musik (vor allem live), sondern er hat schon seit einiger Zeit den neuen kommerziellen Weg der Musik entdeckt.

  4. Ich denke auch, dass Musik im kleinen Stiel weiter verkauft wird. Gibt mitlerweile viele kleine Bands, die genau den Weg gehen. Die Musik ist über jeden Tracker zu bekommen. Die Band verkauft selbst CDs mit Beilagen und limitierte Vinyls. Ich bin dafür gerne bereit Geld aus zu geben und tue das auch. Ich kaufe im Monat so mehr als nur eine LP.

  5. @1 Wenn sie nur das Ziel haben, viel Geld zu verdienen, sollten sie das mit der Musik besser gleich lassen. Dann kommt nämlich nur der aktuelle Charts-Retorten-Schrott raus. Vor 50 Jahren konnte auch kaum jemand von der Musik leben? War die Musik deshalb schlechter oder gab es keine?

    Nein, und genau da sollten wir wieder hin kommen. Musiker, die aus Spaß an der Musik, echte „Kunst“ veröffentlichen und weg von „mittelmäßigen Produzententeams“, die wegen des 48ten Remix des 80er Hits „(Bitte hier beliebigen 80er Hit einsetzen)“ die Leute abmahnen, weil für die Sch..ss. keiner Geld ausgeben mag.

  6. Ich frag mich, wie lang die großen Künstler noch brauchen, um an diese Idee zu kommen?
    Das ist doch einfach: Geld verdient, wer gute Musik macht. Was is daran bitte schön so schwer zu verstehen?

  7. Wunderbar, so ein Geschäftsmodell wurde doch auf dem Bundesparteitag der Piraten gesucht.

  8. Hoffentlich folgen der Anleitung viele Bands.

    Der Mann macht nicht nur grandiose Musik (vor allem live), sondern er hat schon seit einiger Zeit den neuen kommerziellen Weg der Musik entdeckt.

    Das unterschreibe ich komplett.

  9. TheK: Vor allem weil das Geschäftsmodell ja auch für andere Kreative wie Filmemacher, Softwareentwickler, Autoren, Wissenschaftler und Spieledesigner super ist. Super Lösung!

  10. Moin,
    ist natürlich was dran. Man vergisst jedoch immer, dass NIN seit Jahren über einen riesigen Fankreis verfügen…genauso wie Radiohead. Diese Bands wurden (und werden immer noch) seit Jahrzehnten von der Presse und den Medien unterstützt. Vor allem darf nicht vergessen werden, dass zunächst Plattenfirmen an diese Bands geglaubt haben und sie mit riesigen Marketingbudgets unterstützt haben, um ihnen Gehör zu verschaffen. Als Labelboss wäre ich auch sauer wenn mein Zugpferd plötzlich abspringt und auf eigene Kasse macht, obwohl ich ihn groß gemacht habe.
    Jamendo zeigt ganz eindeutig, dass soagr die besten Bands, die ihre Alben kostenlos hergeben, kaum Einnahmen bestreiten können. Es fehlt einfach die mediale Aufmerksamkeit, die man mit nem reinen „Internetbuzz“ nicht erreichen kann. Der oft geäußerte Idealismus in Bezug auf ein neues Geschäftsmodell für Musiker hat leider nichts mit der Realität zu tun.

    1. @16: richtig, und es wird auch vergessen, dass er einen haufen leute beschäftigen muss, die sich für ihn um alle sachen kümmern damit die band am laufen gehalten wird (tonstudio, mischer, roadie, grafiker, booker, fotograf, programmierer, versandhändler, sekretär, buchhalter, anwalt, steuerberater, manager…). im grunde eine komplette eigene firma. so viel unterschied zu einem label ist dann da auch nicht mehr, außer dass er bei allem das absolut letzte wort hat und allerdings auch alles auf sein risiko geht.

      wenn er das so schreibt klingt es natürlich wie das einfachste von der welt, aber wieviel arbeit da wirklich dahinter steckt begreifen die wenigsten. für eine kleine band oder künstler, die vieles selber machen müssen, ist das ein mammutprogramm. und wenn das im amateur- oder semiprofessionellen bereich betrieben wird, weils nicht zum leben reicht, kommt auch noch ein normaler tagesjob dazu…

  11. Künstler brauchen in Zukunft finanzielle Unterstützung – von den Fans direkt! Schon wenig kann viel helfen. Wer in Zukunft noch gute Musik hören will, sollte auch seine Lieblingskünstler unterstützen. Als Alternative bleibt eine von Monopolisten gesteuerte globale Einheitskultur – kann ja keiner wirklich wollen… oder!?

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