Die Bundesregierung arbeitet gerade an einer gesetzlichen Regelung für Whistleblower, damit Informationen aus Unternehmen besser geschützt werden. Auf die Lobby-Debatte weist das Whistleblower-Netzwerk hin: Warnung vor Denunzianten.
Was die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Plänen der Bundesregierung angeht, so hofft das Whistleblower-Netzwerk, dass diese sich nicht in der oben zitierten platten Polemik erschöpfen wird. Wir sind seit langem der Auffassung, dass Deutschland und Europa einen effektiven gesetzlichen Whistleblowerschutz dringend brauchen und haben unsere grundsätzlichen Positionen hierzu auch bereits an anderen Stelle ausführlich dargelegt. Andererseits bestehen aber gewisse Zweifel, ob die geplante Regelung in ihrer derzeitigen Fassung hierfür ausreichend sein würde. Näheres und genaueres hierzu finden Sie auf unserer Webseite und in diesem Blog sobald wir Gelegenheit hatten einen offiziellen Textenwurf im Detail zu analysieren.
Auch die FAZ berichtet: Rechtsschutz für Arbeitnehmer – Das Verpfeifen wird leichter gemacht.
Whistleblower – Welch schicker Anglizismus :-)
Erinnert ein wenig an die „freie“ Übersetzung der Douglas-Werbung „komm rein und finde wieder heraus“ („come in and find out“ in einer Erhebung über das Verständnis von Werbesprüchen ;-)
Übersetzen wir doch mal: whistle ist die Flöte und „blow“ heißt blasen. Wir haben es also mit einem Flötenbläser-Netz(werk) zu tun. Gut zu wissen :-)
Der Wahrheit näher kämen der Begriff Denunziantennetz(werk) und die Tätigkeit bezeichnet man als Geheimnisverrat. Aber das klingt nicht so schön, auch wenn es ehrlicher wäre. Da versteckt man sich lieber hinter einem Fremdwort.
Erm, sollte das in dem ersten Satz nicht „Informanten“ statt „Informationen“ heißen?