Neue freie Film- und Spiel-Produktion der Blender-Stiftung

Das Blender-Stiftung startet im Herbst die Projekte Blender „Peach“ Open Movie und Blender „Apricot“ Open Game, die komplett auf Freier Software, offenen Formaten und Community-Beteiligung aufsetzen.

Wie auch schon beim erfolgreichen Vorgängerprojekt „Elephants Dream“, das für weltweite Medienaufmerksamkeit sorgte, werden für den neuen Open Movie „Peach“ einige der besten 3D-Künstler und Entwickler eingeladen, um in Amsterdam gemeinsam eine kurze 3D Animation zu produzieren. Die bekannten Blender Animatoren: Sacha „Sago“ Goedegebure (NL) und Lyubomir Kavachev (B) werden mit Ton Roosendaal zusammenarbeiten um die anderen Teammitglieder auszuwählen und das Konzept zu definieren.

Die genaue Handlung des neuen Streifens ist noch nicht bekannt, im Gegensatz zum Erstlingswerk »Elephants Dream«, soll die neue Arbeit jedoch mehr auf Humor setzen. Und wie bereits beim ersten »open movie« soll auch Peach kommerziell vertrieben werden.

Erstmals organisiert die Blender Stiftung außerdem in Kooperation mit der Crystal Space Community das Open Game Projekt „Apricot“ zur Entwicklung eines offenen Spieles. Ziel der Zusammenarbeit ist eine Machbarkeitsstudie über die Möglichkeiten der Erstellung von professionellen und offenen 3D-Spielen. Wie das Projekt auf seiner Seite schreibt, sollen alle Modelle mittels Blender erstellt werden. Das eigentliche Spiel wird dagegen auf die Crystal Space-Engine setzen.

Als möglichen Start peilen die beteiligten Parteien das Ende des Jahres an. Die eigentliche Entwicklung soll zwischen sechs und acht Monaten dauern. Wie bei den Blender-Filmen wird sich ein festes Team um die Entwicklung des Spieles kümmern. Nähere Angaben über das Genre wollen die beteiligten Projekte im Rahmen der Crystal Space-Konferenz im Juli bekannt geben.

„Blender“ war ursprünglich ein firmeninternes Programm des niederländischen Animationsstudios NeoGeo. Chefentwickler Ton Roosendaal gründete am 18. Juli 2002 die Blender-Stiftung mit dem Ziel, Spenden zu sammeln, um die 3D Animations- und Modelling-Software unter der freien Softwarelizenz GNU General Public License weiterzuentwicklen und vertreiben zu können. Bereits ein Jahr später war das Ziel erreicht, auf der Blender-Konferenz 2007 in Amsterdam kann die Stiftung bereits ihren fünften Geburtstag feiern.

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