opensourcefood.com bieten Köchen und solchen, die sich einfach nur gerne Essen ansehen, aber auch solchen, die gern mit den schicken Bildern ihres Essens angeben wollen, die Möglichkeit, Rezepte und Bilder unter CC-Lizenzen zu veröffentlichen. Das Ganze ist grob in verschiedene Koch-Stil-Richtungen unterteilt. Durch die Lizenzen wird natürlich nicht das Rezept, sondern nur der Wortlaut und die Bilder geschützt. Und falls das Bild unter einer Nicht-kommerziellen Lizenz veröffentlicht wird, kann das eigene Steak auch post mortum noch in einem guten alten Kochbuch Karriere machen.
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mmh, über die Bezeichnung OpenOSurceFood hab ich mit einigen seit einigen Tagen in den Haaren. Für mich ist ein Rezept automatisch gemeinfrei, da es nicht die nötige Schöpfungshöhe besitzt. Und das war auch schon immer so, sonst hätten wir unheimliche Rezeptarmut. Eigentlich sollten gerade Rezepte als gutes Beispiel dienen, was aus freien Wissen entsteht.
sag das mal der marion ;-)
da steht übrigens: „durch die lizenz wird nicht das rezept, sondern nur der wortlaut und die bilder geschützt“
ich verstehe nicht, warum das bild gerade dann in ein kochbuch kommen soll wenn es unter einer NC-lizenz steht.
kann mir das mal bitte jemand erläutern?
da fehlte wohl ein „nicht“ vor dem NC ;-)
@michi b.
Das war in der Tat etwas missverständlich. Das Bild kann sowohl unter einer NC-Lizenz als auch unter einer anderen Lizenz Karriere machen.Aber im Falle einer NC-Lizenz muss der Fotograf nicht befürchten, dass jemand das Foto kommerziell verwendet, ohne ihm etwas abzugeben. Denn der Schöpfer des Bildes kann von kommerziellen Parteien kontaktiert werden und einen Vertrag für die Verwendung des Bildes aushandeln. Mit Karriere des Steaks war also auch die Vergütung des Fotografen gemeint. Im Übrigen glaube ich, dass dem Steak eine Vergütung ziemlich Wurst ist.
Ich habe mir mal die Nutzungsbedingungen angeschaut. Wenn ich das richtig verstehe, muss man OpenSourceFood allumfassende Rechte für die zukünftige Nutzung einräumen, die man nicht zurück ziehen darf.
Mir scheint das nicht akzeptabel.
@ lupovia
CC-Lizenzen sind nicht widerrufbar. Also hat OpenSourceFood beständige Rechte an der Nutzung der Inhalte. Allerdings haben auch andere Menschen beständige Rechte an der Nutzung der Inhalte. Genau das ist ja der Sinn der CC-Lizenzen.
Wo ist denn auf der Seite ein Hinweis auf die CC-Lizenzen. Ich finde da nichts. CC-Lizenzen sind ja gerade dafür da, dass man gezielt Rechte einräumen und verweigern kann.
Ich lese bei den Nutzungsbedingungen nur:
With respect to Content you submit or make available for inclusion on publicly accessible areas of Open Source Food, the perpetual, irrevocable and fully sublicensable license to use, distribute, reproduce, modify, adapt, publish, translate, publicly perform and publicly display such Content (in whole or in part) and to incorporate such Content into other works in any format or medium now known or later developed.“
Das hat doch mit CC nichts zu tun, oder?
@lupovia
Danke für deinen Einwand. Ich werde versuchen, dass mal aus meinem Verständnis zu erläutern:
Wenn ein „Fotograf und Rezepteschreiber“ etwas auf Opensourcefood veröffentlicht, geht er zugleich zwei Vereinbarungen ein.
Zum einen wählt er eine Lizenz für seinen Inhalt – also „Nutzung bei einfacher Namensnennung“ oder „nichtkommerzielle Nutzung“. Die Lizenz muss er vor dem Upload des Inhalts auswählen. Zum anderen geht er eine Vereinbarung mit dem Betreibern der Veröffentlichungsdienstleistung ein, dass diese alle Inhalte nicht-exklusiv nutzen dürfen und sie auch sublizensieren dürfen. Das ist die stille Vereinbarung, auf die nur die stoßen, die sich die Website -so wie du – genau ansehen. Das sind also zwei parallele Vereinbarungen.
Das heißt also, dass jeder die Inhalte bei Namensnennung nichtkommerziell nutzen darf. Manche Inhalte, also die unter der „einfachen Namensnennung Lizenz“ darf jeder auch kommerziell nutzen.
Und jetzt wirds spannend. Opensourcefood darf alle Inhalte wegen der Nuzungsbedingungen der Website auch kommerziell nutzen.