Über den bpb-newsletter gekommen: Die bulgarische Blogosphäre
Bulgarischen Politikern waren die Möglichkeiten der Blogosphäre bis vor kurzem noch unbekannt. Doch im Zuge der Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag haben sie einige einfallsreiche Politiker entdeckt, stellt Julian Popow fest: „Bloggen ist ein globales Beicht-Instrument. Man kann Wut entschärfen, öffentlich Fehler bereuen und der Welt Fakten verkünden, die es nicht in die Zeitungen schaffen. Politiker haben offensichtlich begriffen, dass sie über Blogs und YouTube die ansonsten desinteressierte Nation erreichen können. Doch erfolgreich sind in der Blogosphäre nur diejenigen, die sie nicht als Kanzel für Predigten missbrauchen. Die Wähler sympathisieren mit Menschen, die ihnen vertraut sind, denen sie sich nahe fühlen. Sie wollen tolle Einfälle, keine tiefgreifenden Analysen. Man muss sie jeden Tag aufs Neue überraschen.“
Der Artikel ist auf bulgarisch, vielen Dank an die Übersetzer. Kennt sich hier jemand in Bulgarien aus?
Der Artikel geht mit viel Ironie an das für Bulgarien immer noch eher heikle Thema „Medien“ ran. Ich kann dem meisten, was da steht nur zustimmen.