Inquirer: DRM ist eine grosse Lüge

Die wunderbare Welt von Isotopp verweist auf einen lesenswerten Kommentar im Inquirer zum Thema „Digital Restriction Management“: DRM is a complete lie.

Basically, you and I are the innocent bystanders in this drive by shooting called DRM. The big companies are at war, and we are the casualties. So, they have to send their flying monkeys to sue single moms, 12 year olds and octogenarians to make it appear that they are doing what they say. Bull, they are lying. The sad part is that the public, and worse yet, the governments are listening to them.

The misinformation campaign seems to have sunk in, people don’t even question that DRM is about protecting content any more, even though it has never done so. It hurts the users, and hurts the companies making it, but they have their eyes on the big prize. DRM infections are the only way to keep their rivals at bay, lobbing a few bullets at the users is a low price to pay for that.

Kristian Köhntopp kommentiert den Artikel abschliessend treffend:

Der Inquirer sieht DRM hier also lediglich als ein Kriegsinstrument der großen Medienplayer untereinander, mit dem sie sich gegenseitig aus dem Markt drängen wollen. Darum die Schüsse von Microsoft gegen Apple, von Blu Ray gegen HD DVD, und all das andere Maneuvrieren der Parteien untereinander, und der Fehlschlag mit dem gemeinsamen Download-Service aller Rechteinhaber. Der Inquirer bezeichnet die Situation für den Kunden ziemlich bezeichnend als „that drive-by shooting that is DRM“.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

3 Ergänzungen

  1. Man sieht das ja schon sehr schön am CSS: es wurde dazu verwendet den Herstellern von DVD Playern das Leben schwer zu machen. Diese mussten sich ein teures DVD Zertifikat erkaufen, sich an absurde Regeln halten (z.b. können DVDs bestimmen wie schnell (und ob) man Fast-Forward benutzen darf).

    Den Content vor dem Kopieren zu schützen war nie Sinn und Zweck von CSS (denn eine 1:1 Kopie funktioniert ja).

    So langsam schliessen die Hersteller die Analoge Lücke, erst dann wird den Anwendern wirklich schmerzhaft bewusst welche Perfiden Foltermethoden sich die Medienbesitzer so ausgedacht haben:

    – Laendercodes
    – Nicht überspringbare Disclaimer
    – Nicht abschaltbare Untertitel
    – Begrenztes Vor/Zurückspuhlen
    – Limitiert auf kleine Anzahl von Geräten
    – Keine Sicherheitskopien
    – Online Zwang
    – Pay per View(er)

    Kein Wunder dass der freie Content so boomt (und die Gema in Deutschland hat auch Schuld daran).

    Gruss
    Bernd

  2. Davon das Hersteller damit anfangen die analoge Lücke schliessen zu wollen hab ich bis jetzt noch nichts bemerkt. Sie haben atm auch genug damit zu tun DRM so weit zu brigen das es wirklich funktioniert. Imho wird das mit der jetzigen PC-Architektur aber nie gelingen. Erst wenn TCG da ist wirds richtig ernst weil dann auch die passende Hardware für die (DRM-)Software zur verfügung steht. Und wenn dann wirklich die ananoge Lücke gestopft ist siehts ganz übel aus… Dann gehts darum „professional devices“ an Land zu ziehen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.