Gerade präsentiert die „Hart-aber-gerecht“-Kampagne der deutschen Filmindustrie in Berlin ihre neuen Spots zum Thema „Raubkopierer sind Verbrecher“ und ich vermute mal, dass sie ähnlich „provozierend“ sein werden wie die ersten Spots. Diese bekamen von vielen das ehrenvolle Prädikat „menschenverachtend“ und die normale Wirkung im Kino war Anfangs schallendes Gelächter und nach einiger Zeit gingen sie echt auf die Nerven. Zum Glück habe ich kein Fernsehen zuhause und bleibe so davor geschont, dass sie jetzt auch in TV-Werbeblöcken zu sehen sind. Aber zur heutigen Präsentation wird verkündet:
Seit einem Jahr ist die Aufsehen erregende Kampagne der Filmwirtschaft „Raubkopierer sind Verbrecher“ mit Spots, Print-Motiven und spektakulären Aktionen wie „Knast on Tour“ präsent. Der Erfolg spricht für sich: Dank der konzertierten Aktionen der Filmwirtschaft konnte das Brennen und Downloaden zwar nicht aufgehalten, aber im Verhältnis zur verbesserten technischen Ausstattung zumindest im Zaum gehalten werden.
Die Knast on Tour-Sache war echt eine spektakuläre Aktion, ich habe lange nicht mehr so überraschte Gesichter gesehen wie von den Kampagnenverantwortlichen, als wir „spektakulär“ bei der Pressevorstellung auftauchten. Alleine das war es schon wert, morgens um 10h auf dem Potsdamer Platz zu stehen:
Passend dazu gibt hier jetzt auch noch passendes Zitat von der Kampagnen-Webseite, wo „namhafte Testimonials“ ihre besten Sprüche aufsagen:
„Das Recht auf eine Raubkopie ist genauso schwachsinnig wie das Recht auf einen Zweitwagen!“
Das von Bodo Schwartz, Vorstandsvorsitzender der GVU als Spruch des Tages.
Mal schauen, wann die ersten Artikel heute im Netz auftauchen, Heise wird sicherlich wieder ausgiebig darüber berichten und Fritz Radio / Berlin hatte mich schon im Vorfeld dazu interviewed.
Jetzt hat auch Heise einen Artikel dazu veröffentlicht: Filmbranche führt Abschreckungskampagne weiter.
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