Die Taz über Killerspiele

Für solche Beiträge liebe ich die Taz: „Ich knall euch alle ab!

Nichts ist nach dem Amoklauf von Emsdetten so vorhersehbar wie die „Christiansen“-Sendung vom kommenden Sonntag. Vorschau auf eine gesamtgesellschaftlich hochbrisante Expertendebatte.

Auch interessant ist dieses Interview in derselben Taz: „Ich bin wirklich friedliebend“.

Der Amokläufer von Emsdetten soll von dem Killerspiel „Counterstrike“ beeinflusst gewesen sein. Ein Interview mit Rami Alloumi, dem Trainer der deutschen Counterstrike-Nationalmannschaft, der in der Nähe von Bremen lebt.

Weitere Artikel in der Taz:

Mehr zum Amoklauf in Emstetten an sich

Über den Abschiedsbrief

Interview mit Joachim Kersten (als „Gewaltforscher“ bezeichnet), auch über die Frage, ob ein Verbot von „Killerspielen“ sinnvoll ist

„Ballern als Pflichtfach“

6 Ergänzungen

  1. Wenn es bei Christiansen tatsächlich um das Thema gehen wird, funktioniert ja wenigstens noch etwas. An Vorhersagbarkeit ist nichts verkehrt, vor allem dann nicht, wenn es sich um die moralischen Grundfragen dreht, bei denen wir Verlässlichkeit brauchen. Als Klugscheißer kann man sich natürlich leicht zurücklehnen und den Spötter spielen. Spotten kann man überhaupt immer, bequemer ist es nur, wenn ansonsten ein Grundkonsens(*) herrscht; – dann kommt der Freak besonders gut zur Geltung, wenn er einfach mal das Gegenteil behauptet.

    *:Ich habe keine Ahnung, ob in dieser Frage ein Konsens herrscht oder wie er aussehen sollte. Das einzige was beruhigt, ist, dass die Leute moralisch aufgerüttelt sind und nicht einfach passiv jede Entwicklung schlucken wollen. Kollektivistische Pseudoargumente, dass die anderen oder das System etc. schuld sind, vernebeln nur, dass moralische Verantwortung auch individuell ist.

  2. Dass reflexartig ein Verbot gefordert wird, ist in der Tat so überraschend wie kollabierende Fans bei Tokio Hotel. In jedem Fall thematisiert Polylux das an diesem Donnerstag und danach darf bei polylog.tv über Sinn und Unsinn der Debatte diskutiert werden.

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