Was vom Tage übrig bliebVergessen, Verbreiten und Vermeiden

Eine französisches Gericht hebt eine Strafe gegen Google wegen des Rechts auf Vergessenwerden wieder auf, Trump hat beim Verbreiten von Desinformation und anderem Unfug im Netz die Nase vorn und mietfreies Wohnen wird unter Konzernen salonfähig. Die besten Reste des Tages.

In Brüssel ist der Himmel voller Geigen. Auch das gelegentliche Cello ist dabei. CC-BY 4.0 netzpolitik.org

Google’s Right-to-Be-Forgotten Fine Toppled by French Court (Bloomberg)
Ein französisches Gericht hat eine 100.000-Euro-Strafe gegen Google wegen vorgeworfener Verstöße gegen das „Recht auf Vergessenwerden“ aufgehoben. Das Urteil kommt nach einer Vorabentscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Vorjahr. Demnach gilt das Recht auf Vergessenwerden nur innerhalb Europas und nicht global.

Trump Won the Internet. Democrats Are Scrambling to Take It Back. (New York Times)
Die Pandemie hat den laufenden Vorwahlkampf in den USA aus den Schlagzeilen vertrieben, aber diesen Herbst tritt Donald Trump wohl dennoch zur Wiederwahl an. Wichtigstes Wahlkampfgebiet ist mehr denn je das Internet, dort hat Trump mit seinen massiven Facebook-Kampagnen und Desinformationstaktiken bisher einen Vorteil. Die US-Demokraten bemühen sich darum, das zu ändern, allerdings gilt ihr wahrscheinlicher Gegenkandidat Joe Biden als der am wenigsten digitalaffine Bewerber.

Coronavirus: Media Markt und Saturn stoppen Mietzahlungen (Golem.de)
Dass es mal en vogue werden würde, keine Miete zu zahlen, hätte vor ein paar Wochen wohl auch keiner gedacht. Was früher noch der Hausbesetzer:innen-Szene vorbehalten war, entdecken nun nach Adidas und H&M auch die großen Elektronikmärkte für sich.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.