Chuck Norris zum Achtzigsten: Ein Schauspielschlagzeuger (FAZ)
Bevor die Empörung einsetzt, es habe null und nichts mit Netzpolitik zu tun, dass Carlos Ray Norris Jr. heute Geburtstag hat: Wenn Google etwas nicht findet, fragt es Chuck Norris. Außerdem kann Chuck Norris 281 Zeichen twittern. Und benutzt das Internet als Lesezeichen in Büchern. Round-House-Kick!
Bundesrat: Post soll gegen Drogenhandel im Darknet helfen (Heise.de)
Wenn Gesetzesvorschläge zu Irgendwas-mit-Cyber aus Hessen kommen, verheißt das selten Gutes. Diesmal bringt das Bundesland aus der Mitte einen Vorschlag „zur Verbesserung der Strafverfolgung hinsichtlich des Handels mit inkriminierten Gütern unter Nutzung von Postdienstleistern“ ein. Kurzum: Päckchen sollen geöffnet werden, wenn es Anhaltspunkte gibt, dass darin illegal Drogen, Medikamente oder sonstiges verschickt werden. Woran man das einem Päckchen ansieht? Chuck Norris weiß das vermutlich.
84 Verfahren wegen Beifall-Kommentaren im Netz nach Hanauer Anschlag (Heise.de)
Auch in Hessen: Der hessische Generalstaatsanwalt Helmut Fünfsinn teilte mit, dass die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität über 80 Verfahren wegen befürwortender Äußerungen zum Terroranschlag in Hanau eingeleitet hat. Außerdem ließ er wissen, dass die Arbeit der Strafverfolger:innen leichter wäre, gäbe es doch bloß die Vorratsdatenspeicherung. Ah ja.
Spying concerns raised over Iran’s official COVID-19 detection app (ZDNet)
Eine App der iranischen Regierung sollte der Bevölkerung helfen, Corona-Symptome zu erkennen. Dabei fragte die Anwendung aber auch danach, den Standort der Nutzenden erfassen zu dürfen – das machte viele misstrauisch. Ein Android-Malware-Forscher fand zwar nichts Auffälliges, trotzdem ist die App aus dem Play Store geflogen. Wahrscheinlich aber eher wegen Versprechen, die sie nicht einhalten konnte.
Twitch Streamers Make Thousands Literally by Just Sleeping (Wired)
Reich werden im Schlaf ist wohl ein Thema, zu dem schon Tausende mäßig seriöse Ratgebertexte verfasst wurden. Twitch-Streamern scheint der Traum aller REM-Phasen-Genießer gelungen zu sein: das eigene Rumdämmern filmen und dafür Geld von Fans bekommen, die eine:n mit Computerstimmen aufwecken wollen.
Germany’s new media treaty demands that platforms explain algorithms and stop discriminating. Can it deliver? (Algorithmwatch)
Der Medienstaatsvertrag bringt Algorithmentransparenz für Plattformen. Aber was bedeutet das konkret und wie wollen das die Bundesländer gegenüber Facebok und Co. durchsetzen?
Moralischer Universalismus in Zeiten politischer Regression (Nomos)
Spannendes Gespräch mit Jürgen Habermas über Öffentlichkeiten, die Gegenwart und sein Lebenswerk.
Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.
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