Was vom Tage übrig bliebVon Ringen, Robotern und roten Linien

Amazons Türspion hat ein Sicherheitsproblem, die New York Times zeigt kritische Stimmen über automatisierte Waffen und ein Experte warnt vor automatisierten Behörden. Die besten Reste des Tages.

Berliner Fernsehturm aus einem Fenster
wir sind lockvögel, baby! CC-BY 4.0 netzpolitik.org

Inside the Podcast that Hacks Ring Camera Owners Live on Air (Vice)
Amazons Heimüberwachungstechnik „Ring“ hat jetzt auch ein Problem mit Hackern. Diese nutzen kompromittierte Mailadressen und dringen dann auf die Überwachungsgeräte ein, um Schabernack mit deren Besitzern zu treiben. Die vermeintlichen Sicherheitssysteme richten sich so gegen ihre Käufer. Vice bringt über seine Recherche einen Podcast.

Killer Robots Aren’t Regulated. Yet. (New York Times)
Journalisten der New York Times sind um die halbe Welt gereist, von Russland, der Schweiz über Kalifornien und Washington D.C., um mit Expert:innen über die voranschreitende Entwicklung von Killerrobotern zu reden. Die Times verpackt ihre Recherche in eine hübsche Kurz-Dokumentation.

AI expert calls for end to UK use of ‘racially biased’ algorithms (The Guardian)
Ein nachvollziehbarer Wunsch: Expert:innen wünschen sich, dass britische Behörden keine rassistischen Algorithmen mehr einsetzt. Die Ausbreitung von algorithmischen Entscheidungen und Entscheidungshilfen in der Inselnation, von den Einwanderungsbehörden bis zur Jobauswahl, müsse gebremst werden, sagte Noel Sharkey. Der Wissenschaftler ist nicht nur Experte für automatisierte Entscheidungssysteme, sondern zugleich eine führende Figur der globalen Bewegung gegen Killerroboter. So schließen sich die Kreise wieder.

Rote Linien im Diskurs (taz.de)
Eigentlich wollte das Crowdfunding-Projekt Buzzard doch nur zum Diskurswandel und zum Meinungspluralismus beitragen. Doch jetzt regt sich Protest gegen das Konzept. Die Macher:innen stellten rechtsradikale und verschwörungsideologische Seiten gleichwertig neben andere Medien – und fingen sich einen Shitstorm ein. Die taz hat das Problem mit der App nachgezeichnet.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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