ARTE-Doku: Rebel Yell

Auf ARTE lief am Samstag der erste Teil eines zweiteiligen Dokumentarfilms namens „Rebel Yell„. Darin geht es um das Netz und wie man es für Proteste nutzen kann. Da ist dann ganz viel Occupy drin, und dazu etwas Netzpolitik und Wikileaks. Das ist ganz nett anzusehen, aber wie Felix Schwenzel zurecht kommentierte, fehlt da manchmal auch etwas neutral einordnendes.

Der zweite Teil erscheint dann kommenden Samstag in der Mediathek und wohl auch in diesem Fernsehen.

Die erste Folge „Rebel Yell“ steigt ein in die virtuellen Welten des Internets, die doch so reale Auswirkungen auf das „echte“ Leben haben. Denn für die aktuelle Protestkultur ist das World Wide Web längst das vernetzende und allem übergeordnete Medium, um Missstände zu thematisieren, zu Protest aufzufordern und ihn sofort in Bildern zu präsentieren – schnell, effektiv, weltweit und zu allen nationalen, internationalen und ökonomischen Problemfeldern. „Rebel Yell“ trifft Netz-Aktivisten von Anonymous, Ex-Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg oder The Juice Media aus Australien, die mit ihren Rap News globale Probleme aufs Korn nehmen. Die bitterbösen Satiren von Anchorman Robert Foster werden – wo sonst – ausschließlich im Netz und bei Youtube gepostet.

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3 Ergänzungen

  1. Am Samstag angeschaut und dabei ziemlich gelangweilt. Ein recht planloses Aneinandergereihe der üblichen Verdächtigen, ohne Hintergrundwissen fast nicht zu verstehen (ich glaube, meine Mutter hat nicht mal die Hälfte kapiert), mit Hintergrundwissen erfährt man nichts Neues.

    Schade um die Sendezeit, damit hätte man etwas Gehaltvolleres anstellen können. Vor allem die 3 Anons in ihren grünen Gesichtsstrümpfen verursachen bei unserer Elterngeneration eher Angst- als Glücksgefühle.

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