Tonspion berichtet über über Digital Restrictions Management im Musikvertrieb: DRM: Lösung oder Seuche?
Geht es nach Paul Hoffert, Gründer des kanadischen Indie-Label-Zusammenschlusses CIRPA, können die großen Plattenfirmen ruhig so weitermachen wie bisher. Früher oder später werde sie der sich selbst regulierende Markt ohnedies bestrafen, meint er. Richard Gooch von der Technologie-Abteilung der IFPI, des internationalen Verbands der Musikindustrie, sieht das naturgemäß grundlegend anders. Sein Credo lautet: Nur DRM ermöglicht, dass Konsumenten genau das erhalten, wofür sie auch gezahlt haben und genau für das zahlen, was sie bekommen.
Die Prämissen, von denen Gooch ausgeht, sind die IFPI-üblichen: Eine kleine Anzahl von unverbesserlichen Rechtsbrechern besorgt den Upload, die Downloads nehmen passive User nur deshalb vor, weil sie nicht anders können ob der Verlockung. Die IFPI sorgt mittels Klagen für die juristische Bereinigung und auf dieser tabula rasa wird DRM installiert. Voila! Fertig ist die „brave new world“.
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