Animierter Science-Fiction-Thriller mit 200 Linux-Servern gerendert

Renaissance“ nennt sich der futuristischer Film Noir von Christian Volckman, angesiedelt in einem düsteren Paris des Jahres 2054, der komplett in 3D in schwarz-weiß animiert ist. Der Thriller, der jetzt zumindest in Frankreich im Kino zu sehen ist, hat als Look eine Mixtur aus Manga und Sfi-Fi im Geiste eines „Blade Runner“ und ähnelt stilistisch den Überzeichnungen des Rotoskop-Verfahrens. Das wurde bereits vor fünf Jahren von Regisseur Richard Linklater bei seiner Studie „Waking Life“ entwickelt, wobei Schauspieler aufgenommen und hinterher die gefilmten Bilder komplett übermalt werden. Regisseur Christian Volckman drehte seinen Thriller komplett im Blue-Screen-Studio und nahm die Bewegungen der Schauspieler über Motion Capture auf. Anschließend wurde alles in 3D animiert. Dass dafür eine ungeheure Rechenleistung nötig war, versteht sich von selbst. Die Produktionsfirma Attitude Studio griff dabei auf verlässliche Linux-Server zurück und liess die Umsetzung von Motion Capture in animierten Scharz-Weiß-Film auf 200 Linux-Servern mit der Gentoo-Distribution rendern, wie ZDnet berichtet. „Auf einer Microsoft-Plattform wäre das mit Maya nicht möglich gewesen“, erklärt dort Julian Doussot von Attitude Studio die Anforderungen seiner verwendeten 3D-Software. Zwei Jahre und 14 Millionen Euro hat die Produktion in den Film investiert, was sich für zukünftige Projekte mit den Linux-Servern auszahlen soll.

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