Fairsharing: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

Über 30.000 Menschen haben in Frankreich ein Manifest unterzeichnet. Sie wehren sich damit gegen die juristische Verfolgung von P2P-Usern und fordern einen offenen gesellschaftlichen Dialog anstelle der Kriminalisierung großer Bevölkerungsteile. Wir schließen uns dieser Forderung an, gehen aber noch einen Schritt weiter, indem wir eine Alternative mit ins Gespräch bringen: die Kulturflatrate.

Die FairSharing Erklärung: Privates Kopieren ist kein Verbrechen!

Wie Millionen andere sind auch wir potentiell straffällig geworden, weil wir irgendwann einmal zu privaten Zwecken Musik- und Filmdateien z.B. in P2P-Netzwerken getauscht haben. Gegen diese Kriminalisierung setzen wir uns zur Wehr: Das Kopieren und Tauschen von urheberrechtlich geschützten Musik- und Filmwerken zu privaten Zwecken soll künftig auch in der digitalen Welt legal sein. Gleichzeitig erkennen wir den Anspruch von Kunstschaffenden an, für ihre getauschten Werke eine Kompensation zu erhalten.

Dafür dürfen aber Bürgerrechte nicht durch Maßnahmen wie z.B. Digitale Rechte Minimierung (DRM) eingeschränkt werden. Deswegen fordern wir eine öffentliche Diskussion über eine beide Seiten zufrieden stellende Lösung, wie z.B. die Einführung einer Kulturflatrate.

Kurz: Wir fordern Kompensation ohne Kontrolle.

Die Erklärung kann hier unterzeichnet werden.

Mehr Infos bietet die Webseite Fairsharing.de.

Zu den ErstunterstützerInnen gehören u.a.

Volker Grassmuck / Privatkopie.net, Georg Greve / Free Software Foundation Europe, Padeluun / FoeBud, Matthias Mehldau / Chaos Computer Club, Katja Husen / Grüner Bundesvorstand , Frank Hansen / Gründer stiftung bridge, Janko Röttgers / MixBurnRip, Peter Glaser / Journalist, Alvar Freude / Odem.org, Frank Fenstermacher / Fehlfarben, Axel Fischer / Console

Initatoren des Fairsharing – Netzwerkes sind:

Attac AG Wissensallmende und freier Informationsfluss
FoeBuD e.V.
Grüne Jugend
privatkopie.net

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