Keine Fan-Projekte für Warhammer-Fans

Warhammer ist ein sogenanntes Table-Top Spiel, was ich in meiner Jugend immer spielen wollte, mir aber die teuren Figuren nie leisten konnte. Fans haben nun über vier Jahre Produktionszeit und über 10.000 Euro Budget aus eigener Tasche in ein Community-Projekt investiert, um einen Film zu drehen. Von Fans für Fans. Tolle Sache, das macht Spass und man lernt dabei auch eine Menge. Allerdings dürfen sie wohl den Film niemals der Öffentlichkeit präsentieren, da die Herstellerfirma Games Workshop die Zustimmung verweigert. Igor Schwarzmann schreibt darüber ausführlich bei Medienrauschen: Deutsche Warhammer-Fanfilmproduktion verboten.

Aus Fan-Sicht ist das eine grosse Enttäuschung für die investierte Zeit und Energie. Aber auch öknomisch ist die Entscheidung von Games Workshop unklug. In Zeiten, wo Firmen sich vermehrt über Strategien mittels „Consumer generated advertisement“ und Mundpropaganda Gedanken machen, sollte man als Unternehmen froh über diese Art von Initiative sein.

Mehr Informationen bietet die Community-Webseite Damnatus.

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4 Ergänzungen

  1. Waere ich ein ‚Hersteller‘ oder ‚Erfinder‘ eines Spiels und koennte sehen, dass es Leute gibt die das Spiel so moegen wie die Leute die Damnatus gedreht haben, waere ich wahrscheinlich doch eher stolz als um mein Urheberrecht besorgt. o.O
    Und vor allem: Da wird eine Geschichte gespielt. Wo ist das Problem? Eine Geschichte, die in dieser ‚Szene‘ jeder kennt…

    Schade.

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