Infoganda titelt die taz in ihrer heutigen Ausgabe und berichtet über die wachsenden Anteil so genannter „Fake TV-News“ in US-amerikanischen Fernsehnachrichten. Dabei handelt es sich um eine Art visuelle Pressemeldungen, die von Ministerien und Behörden im Stile „echter Nachrichten-Reports“ produziert und an TV-Stationen vertrieben werden. Die Sender strahlen die staatlichen Beiträge in der Regel unkommentiert aus. Als „illegale versteckte Propaganda“ bezeichnet die General Accountability Office (GAO), ein unabhängiges Untersuchungsgremium diese Praxis.
Das die Bush-Regierung sich an dieser Abmahnung wenig stören dürfte, zeigt die Aussage von Andy Card, Stabschef im Weißen Haus. Demnach ist die Presse nicht länger eine der Grundfesten einer Demokratie und hat im System des „checks-and-balance“ ausgedient.
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