Das neue Facebook: Nix wie raus hier

Zentralisiertes System: Facebook entscheidet, mit wem du reden und was du sagen kannst

Letzte Woche verkündete Mark Zuckerberg, der Gründer und CEO von Facebook, eine ganze Reihe von neuen Funktionen für seine Plattform. Spiegel Online fasst es so zusammen:

Alle Fotos, alle Videos, alle gelesenen Bücher, jedes selbstgekochte oder im Restaurant eingenommene Essen, überhaupt  alle Lebensereignisse in einer Art Endlos-Steckbrief vereint, unten die Geburt, oben die Gegenwart – das ist Facebooks neue  Vision von der eigenen Rolle im Leben seiner Nutzer.

Zentralisiertes System: Facebook entscheidet, mit wem du reden und was du sagen kannst
Zentralisiertes System: Facebook entscheidet, mit wem du reden und was du sagen kannst

Zuckerberg hofft, dass die Nutzer detaillierte Aufzeichnungen über jeden Aspekt ihres Lebens auf Facebooks Servern hinterlassen. Als Nutzer wirst du diese Informationen mit deinen „Freunden“ teilen. Aber letztendlich entscheidet immer Facebook, wer darauf Zugriff hat. (Probiert doch einfach mal, die Daten, die euer soziales Netzwerk ausmachen, aus Facebook zu exportieren und anderswo zu nutzen.)

Das mag ein recht bequemer weg für die einzelne Nutzerin sein, ihre Umgebung auf dem neuesten Stand zu halten. Doch der Effekt summiert sich: Facebook wird quasi sein eigenes Internet.

Aber eben gerade nicht wie das Internet. Das Internet ist  dezentralisiert. Facebook dagegen ist einer dieser „walled gardens“, von denen wir gehofft hatten, dass sie mit dem (un)seligen AOL endgültig verschwunden seien.

Facebook ist radikal zentralisiert. Das Internet ist radikal dezentralisiert: Es gibt keinen zentralen Punkt, an dem es kontrolliert und zensiert werden kann.

Verteiltes System: Du entscheidest.
Verteiltes System: Du entscheidest.

John Gilmore sagte 1993, dass das Internet „Zensur als technischen Defekt interpretiert und drum herum routet“. Dasselbe sollten wir auch tun.

Es gibt zahlreiche Projekte, die dasselbe wie Facebook (und noch sehr viel mehr) leisten. Der radikale Unterschied ist, dass die Kontrolle bei den Nutzern liegt, nicht bei den Betreibern. Dahinter  steckt die grundlegende Idee Freier Software: Jeder Nutzer soll in die Lage versetzt werden zu kontrollieren, was der Computer da treibt.

Im Fellowship Wiki der Free Software Foundation Europe haben wir eine lange Liste solcher Projekte zusammen getragen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie dezentral arbeiten. Jetzt seid ihr dran. Probiert sie aus. Seht, ob ihr etwas zu einem dieser Projekte beitragen könnt. Wenn euch keins davon gefällt, baut selbst ein  neues; stellt nur sicher, dass es auch mit den anderen reden kann. Wenn du ein Projekt kennst, das noch auf der Liste fehlt, schreib es dazu.

Tu dir selbst einen Gefallen und fange noch heute an, wenigstens eins dieser Projekte zu nutzen. Das bist du dir schuldig.

Denn aus Facebooks Sicht bist du nicht der Kunde. Du bist das Produkt.

(Danke an Torsten Grote für die Bilder!)

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148 Ergänzungen

    1. Nein, der Mensch ist das Produkt, als Kontakt. Ihr seid die Ware, nicht die Kunden. Ich kaufe mir ein Stück Lebenszeit von dir, deine Aufmerksamkeit, eine kleine Ecke in deinem Gesichtsfeld, und ein Kämmerchen in deinem Kopf, wenn ich Werbung buche. Du und tausend andere, die so ähnlich individuell sind wie du, kaufe ich im Tausenderpack. Ich buche den Typen zwischen 20 und 35, ungebunden, liberal, technikfreudig und an Neuem interessiert. Er wohnt in …, arbeitet als …, hört…, isst …, guckt… und seine Freunde gehören dem …-Milieu an. Er ist viel online, besonders zwischen 10 und 17 Uhr, und ab 22 Uhr, und geht manchmal auf Konzerte, aber nicht die angesagten Bands. Er versteht sich als individueller Hedonist, ist aber auch gesellschaftlich interessiert, und trägt Bekleidung und Schuhe der Marken …, … und … . Mit seinen Eltern hat er mäßig viel Kontakt. Er wählt die … und die …, sympathisiert aber auch mit den … . Produkte verkauft man ihm, indem man an sein … appelliert und seine …-Sehnsucht weckt.

      1. Von mir persönlich kauft der Werbekunde gar nichts. Ich habe noch nie irgendetwas aufgrund von Facebook-Werbung gekauft, und mir werden beworbene Produkte auch nicht sympathischer.

      2. was genau ist nun schlimm daran dass unternehme zielgerichtet Werbung schalten. Das hat übrigens die Post mit ihrem Plus-Brief schon vor 20 Jahren Angeboten. Da konnte mann zwar nicht so viele Kriterien auswählen wie bei Facebook, aber durchaus Einkommen, Gegend, Familie, Kinderlos und vieles weitere. Ich finde die Datensammelwut auch sehr bedenklich, Werbung nervt mich auch. Wenn aber die Werbung auf meine Interessen zugeschnitten wird und ich mit Dinge die mich nicht im geringsten interessieren verschont werde finde ich das Prinzipiell positiv. Die Unternehmen erhalten nie meine Daten sondern bestellen Anzeigenschaltungen in meinem milieu. Prinzipiell finde ich das Positiv. Die aspekte meines Lebens die ich privat halten möchte, veröffentliche ich weder in einem offenem noch in einem geschloßenem Kontext sondern behalte sie für mich. Ähnlich ist das mit Nachrichten, was ist so schlimm daran wenn ich priorisiert dinge gezeigt bekomme für die ich mein Interesse gezeigt habe. Schlimmer finde ich die idiotischen kleinen apps die alle persönlichen Daten verlangen obwohl sie diese für die Funktion gar nicht benötigen. Deren Privacy-Richtlinien kennt niemand, weil zu unbedeutend.

  1. Ich versuche momentan Leute auf Alternativen aufmerksam zu machen. Zumindest einen Wechsel auf G+ in Betracht ziehen, als „kleineres Übel“ (zumindest vorerst).
    „Aber da ist doch niemand“ und „Was ist Google Plus?“ sind dabei die Antworten, die am meisten kommen.
    Wie soll man dann noch eine noch unbekanntere Plattform wie zB Diaspora promoten?

    1. Google+ ansich ist vllt das kleinere Übel, aber kombiniert mit GMail, GoogleDocs, Picasa, Google Suche, AdWords, AdSense, Youtube, Chrome, ChromeOS und Android ist das halbe Internet unter der Kontrolle von Google..

      1. Mir fällt auf, es fehlen noch ein paar Google-Dienste:

        Maps, Earth, Übersetzung, Shopping, News, Blogger etc..

      1. Ein Freund von mir ist bei Facebook nur mit einem Pseudonym angemeldet.. Gibt man in der Suche seinen richtigen Namen ein, kommt trotzdem sein Profil… Bringt wohl relativ wenig..

  2. Sehr guter Beitrag! Wundere mich nur, warum dann Netzpolitik selbst nur bei Facebook und Google+ aktiv ist und nicht bei den freien und dezentralen Alternativen, wie zum Beispiel Diaspora. Da ist man zwar registriert, aber nutzen tut man es nicht.

    Cheers, Mario

    1. du fragst WARUM?

      ich schätz mal darum:

      Thanks so much for requesting an invitation to Diaspora*! We’ve received a tremendous response and are working hard to get invites out to everyone who has requested them, as quickly as possible.

      We’ll send you your invitation as soon as we can, by the end of October at the latest. In the meantime, please bear with us.

      1. Derzeit ist es so (wie auch noch kürzlich bei Google+), dass man nur per Einladung auf den Hauptserver (pod) bei „joindiaspora.com“ kommt. Es gibt aber auch viele verschiedene Pods, auf denen man sich ganz normal registrieren kann, wie zum Beispiel aus Deutschland https://pod.geraspora.de/ oder https://diasp.org/ . Eine ausführliche Liste findet man auch unter https://github.com/diaspora/diaspora/wiki/Community-supported-pods

        Aber darum ging es mir gar nicht! Netzpolitik aka Markus ist bei Diaspora, aber gepostet wird nur bei den Riesen, bei denen, die besonders auf den Datenschutz achten. Wenn man freie Alternativen mit Inhalten nicht füllt oder mit gutem Beispiel voran geht, macht man diese auch nicht interessant.

        1. @Mario: Was ich mir von diaspora wünsche, um es häufiger zu nutzen: Etwas mehr Automatisierung. Bei Facebook poste ich fast gar nichts von Hand, sondern für die FB-Fanpage zu netzpolitik.org wird der RSS-Feed automatisch gezogen, meine Tweets werden automatisch in mein Profil gepostet. Und Twitter nutze ich über Tweetdeck.

    2. Und dann sollte man so konsequent sein Facebook und Google+ wirklich zu verlassen. Denn solange alle dort sind ändert sich wenig. Weil es zu bequem ist.

  3. Danke für diesen pointierten Aufruf zur Unterstützung freier Software. Eine Ergänzung zur Sicht von facebook auf seine Nutzer: „Denn aus Facebooks Sicht bist du nicht der Kunde. Du bist das Produkt.“. Facebooks Kunden sind Werbetreibende. Die Leistung facebooks für diese Kunden besteht aus dem Versprechen einer zielgenauen Werbung. Die Daten dazu liefern wir, die Nutzer. Wir Nutzer sind für Facebook Lieferanten, wir schenken Daten, danach schenken wir Aufmerksamkeit. Wir schenken facebook das Kapital – wir sind das Kapital, nicht das Produkt.

  4. Wer hätte gedacht, dass Orwells „Utopie“ Wirklichkeit werden kann? Und wer hätte gedacht, dass es noch schlimmer kommen könnte?
    Die Gedanken sind frei! Denkste! (Seyfried)

    1. Der Unterschied zwischen Orwells 1984 und Facebook ist aber, dass Facebook dich nicht zwingt, alles offenzulegen, es ermuntert nur..

      1. richtig, keiner muss
        Je mehr es machen desto 84. Und was ist mit den Daten die andere über mich/dich einstellen?

      1. Es gibt aber einen Unterschied zwischen alles reinstellen und nichts. Die meisten Menschen bewegen sich irgendwo dazwischen..

      2. Wat?
        Ich verbitte mir solche Unterstellungen von wegen „Alle machen mit“.
        Das ist für mich ne Formulierung wie „Ihr seid alles Idioten“.

        Ich meide den Scheiss genauso wie alle schwachsinnigen Vorgänger und wohl auch alle schwachsinnigen Nachfolger.
        Es besteht z.B. kein Vorteil darin 12491249142 Freunde auf der Liste zu haben wenn ich doch in Wahrheit nur 5 davon wirklich als Freunde bezeichnen kann während ich bei den restlichen sagen müsst „wer zum Teufel warst du gleich?“.

  5. Vielleicht ein bisschen sehr „ängstlich“?
    Schlussendlich ist es doch immer noch jedem Nutzer selbst überlassen welche Informationen er Mark Zuckerberg weitergeben will.
    Es geht doch immer noch darum ein großes und schnelles Netzwerk zu knüpfen, oder? Und was spricht da gegen Facebook oder Google.
    Das Zauberwort ist hier „Selbstdisziplin“ und wenn man die neuen Möglichkeiten für sich optimiert einsetzt sind diese großen Plattformen allemal besser als die sog. Expertensysteme die doch immer proprietär bleiben.

    lg
    Matthias

    1. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“.

      Die von dir geschilderte „Selbstdisziplin“ ist denke ich nicht immer so umsetzbar. Dieses Abwägen und Anpassen an die Plattform ist in meinen Augen nichts anderes als die Proklamation der prominenten „Alternativlosigkeit“.

      1. Warum soll Selbstdisziplin nicht umsetzbar sein? Dinge aus meiner Privatsphäre, die ich nicht den Facebook-Servern anvertrauen will, veröffentliche ich einfach nicht. Das ist doch nicht schwer!

      1. Na Ja,
        Zitat Wikipedia „Man bezeichnet im IT-Bereich traditionell solche Dateiformate, Protokolle usw. aber auch Hardware als proprietär, die nicht allgemein anerkannten Standards entsprechen, also sozusagen „hauseigene“ Entwicklungen…..“
        In dem Kontext schon, wenn man sich erlaubt Massentauglichkeit als „Quasistandard“ anzuerkennen.

    1. Sehe ich auch so. Wie kann man diesen Artikel mit dem Titel „Nix wie raus hier.“ raus hauen und aber munter weiter machen? Nur noch lächerlich. Wollt Ihr nur Klicks und Kohle oder was verändern, Netzpolitik?

  6. Wer bei Facebook etwas veröffentlicht, tut es nicht, damit es ein Geheimnis bleibt. Selbst wer nur seinen Freunden etwas zugänglich machen möchte, ist sich dem bewusst, dass auch diese Inhalte durch Freunde weiterverbreitet werden können. Das ist im realen Leben genau so, wie online auch.

    Von daher finde ich solche Beiträge überzogen und denke auch, dass sie ein völlig falsches Bild produzieren (und normalerweise stehe ich voll hinter netzpolitik).

    Dass Facebook mit den Nutzerdaten Geld macht ist auch kein Geheimnis. Und wenn ich für Werbekunden in gewissen Teilen (wie bspw. allgemeine Interessen) gläserner werde, so finde ich es auch vollkommen in Ordnung.

    Interessiere ich mich bspw. für neue Technik freue ich mich auch darüber, wenn ich von den Unternehmen Infos erhalte, nicht aber etwa über Diät-Produkte, wenn ich schon Marathon laufe…. Vielleicht kann man es ja auch mal so betrachten, dass Werbung so vllt. weniger läßtig wird!?

    1. Den letzten Satz habe ich verdreht, sorry ;) wollte eigentlich nicht so viel schreiben. Soll natürlich heißen: „Vielleicht kann man es ja auch mal so betrachten, dass Werbung so vllt. interessanter und angenehmer wird!?“ ;-)

      1. Werbung hat, als sie anfing sich von den Bedürfnissen auf die Begehren zu konzentrieren, ihre Berechtigung verloren als Information zu gelten. Werbung also KANN nicht „interessanter und angenehmer“ werden, weil sie in ihrer Grundabsicht manipulatorisch gegenüber dem Individuum ist.

        Sie dient nicht dem Empfänger als Information, sondern dem Absender als Mittel der umsatzfördernden Desinformation ohne jegliche Verantwortungsabsicht für die Gesellschaft oder gar nur dem einzelnen Individuum. Solange dieses Grundübel der Werbung immanent ist, kann sie von an Aufklärung interessierten Menschen nur abgelehnt werden.

      2. Werbung im Allgemeinen kann schon „interessanter und angenehmer“ werden, wenn ich eben nicht mehr von für mich uninteressanter Werbung genervt werde.

        Manipulatorisch ist im Übrigen aber nicht nur Werbung. Auch Beiträge und Meinungen wie hier sind es. Zeitungen, Fernsehen, Demonstrationen, Politik, …. alle manipulieren sie uns.

        Das ist aber absolut nichts neues und war vor Jahrzehnten schon so. Und diejenigen, die sich jetzt darüber aufregen sind doch eh schon kritisch genug und könnten solche Medien doch einfach ignorieren oder kritisch betrachten. Ich verstehe nicht, woher dieses Bedürfnis kommt, immer für andere mitdenken zu wollen. Warum macht man sich das Leben so schwer?

        Ich nutze bspw. Facebook gerne, nachdem ich auch erst sehr spät damit begonnen und es lange Zeit kritisch betrachtet habe. Da ich aber weiß was ich dort einstelle und mein Profil mir selbst dann nicht schaden würde, wenn es aus irgendwelchen Gründen einmal unbeabsichtigt komplett öffentlich sein sollte, sehe ich da keine Gefahr oder Grund zur Sorge.

        Ich bestimme doch über mich selber. Und wer das im Internet nicht kann oder schaft, dem muss man auch im wahren Leben helfen. Mal abgesehen davon, dass solche Leute eh nicht so kritisch sind, als dass sie Artikel wie diese hier wohl lesen würden.

        Es wäre sinnvoller und interessanter auf Eigenverantwortung aufmerksam zu machen und nicht pauschal gegen ein Medium oder ein Unternehmen vorzugehen, mit dem Millionen von Menschen super klar kommen und sich Ihrer Eigenverantwortung durchaus bewusst sind.

    2. Ich finde, Du hast Recht, aber das trifft nicht auf jeden zu: Ich unterstelle, dass Viele socialmedia nutzen und wirklich keine Ahnung davon haben, welche Kreise (nicht nur die in G+) ihre Einträge so ziehen können. Das mag traurig sein, aber auch das ist im realen Leben so: Verträge gehören zu unserem Leben, aber nicht Wenige unterschreiben sie, ohne sie verstanden zu haben.

  7. Da scheint jemand bei dem Vortrag von Jon Callas an der HU in Berlin gewesen zu sein. Der inzwischen auch negativ zu google+ steht. Nicht verwunderlich also das anscheinend die Einladung ueber google zu dieser eher kritischen Veranstaltung nicht raus. Aber vielleicht war es auch nur ein technisches Problem.

    „Denn aus Facebooks Sicht bist du nicht der Kunde. Du bist das Produkt.“

    Was ist daran jetzt so neu aus dieser Erkenntnis? Das war schon von anfang an so und ist deren Business-Case.

    Und ich behaupte mal das es nicht wirklich ein Privacy/Datenschutzproblem gibt sondern eher ein Bindungs- und Anerkennungsproblem der leute die ihr leben auf solchen Websiten halböffentlich machen.

    1. Sieht schlecht für die Neben-Facebook-Surferei aus.
      Ähm , gibt es eigentlich diesen Like-Button auch auf den XXX Seiten ?
      Dann würde endlich jeder wissen welche Vorlieben man sonst noch so hat.
      Und Viagra Werbung wäre dann kein Spam mehr, sondern eine Empfehlung eines „wirklichen Freundes“. /Satiere

  8. Na, die Spackeria wird dieses neue Facebook freuen…

    Google+ scheint auch nicht deutlich besser zu sein. Google weiß ja auch jede Menge von einem, wenn man dort einige Services nutzt.

    Bisher habe ich nicht verstanden, was diese Netze wie Facebook und Google+ überhaupt sollen. Wenn ich meinen Freunden etwas mitzuteilen habe, dann kann ich doch eine E-Mail schreiben…

      1. Problem ist nur, dass Mammuts ausgestorben sind, das ganze langsam wäre und die Steintafel schwer. Im Gegensatz dazu ist E-Mail schnell und noch nicht ausgestorben. (Wie ich hier lesen durfte, benötigt man ja sogar eine E-Mail für die Facebook-Anmeldung!)

  9. @Matthias

    Ich stimme Dir völlig zu. Andererseits – sollte das tatsächlich der Fall sein wie es hier http://nikcub-static.appspot.com/logging-out-of-facebook-is-not-enough . . beschrieben wird ( ich bin da als reiner Anwender völlig überfordert auch weil ich meine Genzen kenne) dann sollte man es sich in mark zuckerberg´s zu hause mal gemütlich machen. letztendlich gibt s keinen unterscheide zwischen on und offline. selbst hinter einem fake – name ist immer eine person, ein mensch.

    falls das stimmt was

  10. Meiner Meinung nach ist der Erfolg von Facebook unter anderem auf die geringen Eingangsvoraussetzungen begründet. Für eine eigene Webseite benötigt man doch einige technische Fähigkeiten und Wissen. Für Facebook nur eine Email Adresse. Das Groß der User dürfte sich nicht gut genug auskennen um auch nur die kleinsten technischen Hürden bei der Nutzung eines dezentralen Netzwerkes zu meistern. Geschweige denn die Lust dazu haben es zu lernen.

    Im Prinzip könnte ja jeder eine eigen homepage bauen oder sich ein Blog einrichten. Dann wäre auch alles dezentral, allerdings noch öffentlicher.

    Am Ende entscheidet halt der User, da gebe ich dem Herrn Zimmer Recht, was er an Daten weitergibt und was nicht. Hier wäre also eher Aufklärung nötig.

    1. Nein, das tut er nicht mehr. Das Hochladen von Partyfotos, das Taggen selbiger etc. erledigen alles schon alles die (naiven) anderen User. Dass manches davon eigentlich nicht erlaubt ist, spielt keine Rolle.Es passiert einfach; die Kontrolle ist weg.

    2. @ Kil

      Stimmt ein großer Teil der Nutzer kennt sich nicht aus. Man muß sich auch nicht auskennen. Ich setze ja auch nicht voraus das man sich mit den biochemischen und physikalisch-chemischen Prozessen bei der Zubereitung in der Molekularküche auskennt wenn ich ins El Bulli odr ins Amador fahre. Dann zu sagen, „Na ja wer sich nicht auskennt muß damit rechnen das ich ihm den letzten Dreck vorsetze“ ist Arroganz und Unverschämtheit ohne Worte. Und genau das macht Mark Zuckerberg. Seine Haltung ist „Selbst dran schuld wer nicht über das entsprechende Softwaretechnische Know How verfügt und sich nicht zu schützen weiß“. Damit meine ich nicht den exhibitionistischen Drang von Vielen die sich in sozialen Netzwerken tummeln und sich nicht bewußt sind was sie so alles von sich geben oder es geil finden . . . .

    3. So ist es. Was Facebook gross gemacht hat war erst die niedrige Einstiegshürde kpombiniert mit lokalen Infos von der eigenen US-Hochschule. Irgendwann hat es die kritische Masse erreicht, dass man sich als US-Student dort anmelden musste, um nicht den Anschluss an Unipartys etc. zu verlieren. Und danach meldeten sich dann auch die Bekannten der Studenten an, bis es für alle Welt interessant wurde.
      Alternative soziale Netze werden es schwer haben, vor allem aus dem Grund, dass ein normaler User kein Interesse hat zwei Netze parallel zu pflegen. Und bei FB sind alle, in der Alternative niemand. Das ist nun mal aktuell die Lage. Technische und Datenschutzargumente interessieren den Durchschnittsuser nicht.

      Und euer Text richtet sich auch nur an Nerds. Allein der Abschnitt warum freie Software besser ist schreckt nach meiner Erfahrung als Jabber-Evangelist die meisten Leute eher ab. Und „schreibt euch ein eigenes Tool“ verschreckt dann auch noch die letzten Normalos. Deshalb werde ich diesen Artikel auch nichtt weiterverbreiten, ich denke dieses Ende macht ihn leider kontraproduktiv.

  11. Das Problem ist doch nicht Facebook sondern die „Plug and Play“ – Mentalität der User. Wer zu faul ist sich erst einmal über das Produkt welches er benutzt zu informieren darf sich nicht wundern wenn seine Daten von Island bis China ungefiltert im Netz kursieren.

  12. Ich bin ja gerade bei FB, damit mein Tun verbreitet wird. Und wenn ich so in meine Timeline und meine Profilangaben schaue, muss ich feststellen, dass Mark Zuckerberg auch nach zwei Jahren FB so gut wie nichts von mir weiß. Den Chat nutze ich vor allem für Blabla.

      1. Würdest du bestreiten, dass Personen mit denen du auf einer Social Media-Plattform Kontakt hast, ebenfalls einen Einfluss darauf haben, was über dich dort zu erfahren ist?

  13. Und das Problem ist jetzt genau wo?

    Ich stehe zum Beispiel gerade in Berlin in der Reichstagskuppel und stecke den Abgeordneten die Zunge raus. Ach nee, ich basejumpe gerade vom Kölner Dom. Oder stehe ich vor der Herbertstraße und kann mich nicht zwischen blond und brunette unterscheiden? Egal, wenn Facebook das interessiert, dann schreibe ich das.

    Informationen sind immer nur soviel wert, wie sie verlässlich sind.

    Für Payback-Karten existiert wohl mittlerweile eine Tauschbörse. Das wär doch auch mal ein Ansatz für eine Fakebook-Vita.

    Ich mein ja nur… ;-)

  14. Facebook habe ich das Letzte mal vor 3 Jahren benutzt, und auch damals mit Fiktiv-Namen. Dann ist mir das ganze zu unheimlich geworden. Ich habe mich definitiv richtig entschieden. Leider befürchte ich, dass das aber auch nichts mehr nutzt, wenn FB nicht endlich einen Dämpfer bekommt, wird es dieses Monster wirklich werden (für alle/nicht nur deren Mitglieder)

    Es wird auch in der Tat immer schwieriger, ich beuge mich einem Gruppenzwang nun wirklich nicht schnell/leicht, wie mag es da den Jugendlichen gehen? Keine Chance haben die, selbst wenn sie möchten. Statt einem unsäglichen 2-Strikes sollten diese Lobisten wie Kauder doch mal siCh um Facebook kümmern.

  15. Meiner Meinung nach ist Facebook vor allem für Menschen „gut“, die Öffentlichkeitsarbeit betreiben wollen. So wie viele Selbständige (gerade Künstler), Politiker oder Firmen. Einzig mit den Fotos würde ich da immer noch vorsichtig agieren, dann man weiß nie, ob man nicht von irgendeinem Bekannten auf einer Party „veröffentlicht“ wird.

    Ich als Privatmensch halte lieber Abstand von Datenkraken.

  16. Na, da ist der CCC mit der „Koppel“ (siehe 95. Ausgabe der Datenschleuder) der Realität schon erschreckend nah gekommen.

  17. Tjo, tolle Ansprache.
    Und jetzt laßt den Facebookbutton von Eurer Seite verschwinden, denn sonst wird das Ganze zur Karrikatur.

    1. Der Button wird von netzpolitik.org und nicht von FB geladen.
      Der Link ist auf die alte Teilen-Funktion gerichtet. Alternativ kannst du einen Link zu netzpolitik in deine timeline kopieren.

  18. Ein Artikel mit panischer „Verlasst alle Facebook!“-Überschrift, unter dem ein Like-Button klebt, der via Facebook vom Inhaber des Blogs beworben wird, welcher in den Kommentaren sagt, dass er selbst natürlich nicht Facebook verlassen wird? Der Autor selbst ist natürlich auch bei Facebook? Scheinbar eine sehr konsequente Geschichte, das.

    Besser wäre es wohl, den Leuten genau zu erklären, was die neuen Apps so machen und wie sie vermeiden können, dass sie etwas posten, was sie nicht posten wollen. Oder was man grundsätzlich nicht veröffentlicht. Medienkompetenz halt. Mehr braucht es meistens nicht, um solche Netzwerke angstfrei nutzen zu können. Und solange man seinen digitalen Mittelpunkt nicht auf Facebook ausrichtet, ist es imho durchaus möglich und sogar von Vorteil, dort aktiv zu sein.

    Die Dystopie Facebook „das Internet“ werden könnte, ist hingegen an einem Punkt zu kurz gedacht: Die Nutzer dort erzeugen keine wirklich originären Inhalte, weil sie zu 99% keine Blogger/Journalisten/Musiker/Schriftsteller/Künstler sind, sondern ganz normale Leute. Sie verlinken nur externe Inhalte aus dem Netz. Und ohne eben die wäre Facebook leider nicht Twitter (wo imho durchaus origineller, eigener Content abseits der Links entsteht), sondern nur ein ziemlich leerer Haufen normaler Leute, die zum Großteil sinnfreie Dinge posten.

    Anders gesprochen: Derartig reaktionäre Panikartikel mit solchen Überschriften will ich lieber in der Bild lesen, nicht bei Netzpolitik.

  19. Die von dir zurecht gepriesene Dezentralität des Internets entsteht durch eine Vielzahl einzelner, verbundener Systeme, die in sich wieder zentral sind. Diesen Vorwurf kann man Facebook nicht machen, es bietet nun mal ein zentrales Angebot. Es steht jedem frei dieses dezentral zu nutzen.

    So eine f8-Konferenz ist eine Marketingveranstaltung. Nur weil Facebook hier mit Begriffen wie „Story of your Life“ arbeitet, muss man doch nicht gleich Angst haben, dass durch eine kleine UI-Änderung nun mein Leben reell enger mit Facebook verknüpft wäre als vorher. Jeder postet und liket (liest, kocht,…) das was er möchte. Ob bei Facebook, G+, einem OpenSource-Cloud-Dienst oder in seiner Küche face-to-face.

  20. Sehe Facebook zunehmend auch immer kritischer. Vor allem der Aspekt das man als Kund nicht König ist (Thema Datenschutz Einstellungen etc. könnten wirklich etwas leichter sein und sind nur zum Vorteil von FB) sondern aus Sicht des CEOs Zuckerberg wirklich Richtung Produkt geht.
    Meine Daten jedenfalls sehe ich nicht sicher bei FB und mir graut es auch davor hier ein Lebsnarchiv anzulegen.
    Eine Gute Debatte gabs auch bei Focus zu diesem Thema…

    1. Man ist nicht das Produkt, weil man die Werbebanner ja selbst finanziert, indem man das Zeugs kauft..

      Man bezahlt Facebook und die andren Seiten viel mehr indirekt, kostenlos ist es natürlich nicht..

      1. Nö – falsch. Du bist das Produkt, weil man deine Nutzerdaten an Werbekunden verkauft. Entweder als statistische Auswertung, zur Marktbeobachtung, über APIs oder ganz direkt: für Kampagnen. Bannerklicks allein sind Peanuts.

  21. Solange Facebook es schafft dem Nutzer zu kommunizieren, dass die Daten sicher, die Datenfreigabe optional und der eigentliche Nutzen sehr groß ist, wird es kurz- bis mittelfristig keine „Diaspora“ aus Facebook geben.

    Mit Facebook-Timeline hat Zuckerberg geschafft, was in Ansätzen Social Memories & andere Dienste umsetzen wollten. Ich persönlich fand seine Präsentation (Video auf Golem) schwach und äußerst trocken.

    Die kritische Masse ist längst erreicht und die Vermarktung des Produktes bzw. der Nutzer wird immer besser ausgeschöpft. An Facebook wird in den nächsten Jahren keiner vorbeikommen. Davon ist auszugehen.

    Viele Grüße,
    Tobias

  22. Also ich weiß auch so langsam nicht mehr was ich von Facebook und Google halten soll. Mich nervt es, dass alle nur die Daten der Nutzer sammeln und mehr und mehr über uns erffahren wollen!

    Aus diesem Grund habe ich in meinen Ferien ein kleines Projekt gestartet, allerdings mit anderen Absichten wie Fb und +1:

    Schaut doch mal auf: http://www.worldcha.de vorbei.

    Neue Mitglieder und tester sind gerne gesehen ;)

  23. Da bleibe ich doch lieber nett bei meinen „Nieschen-Communities“. Da muss ich mich nicht von wildfremden Leuten doof anquatschen lassen, wenn ich mein Profil nicht vollständig öffentlich mache (tatsächlich schon erlebt) oder nicht permanent meinen Status aktualisiere. Und nette Leute trifft man trotzdem, wenngleich auch nicht gerade 100+, die nahezu 24/7 online sind. Aber wer tut sich den Stress auch schon freiwillig an?

    Ich lasse sogar Handy und Notebook daheim, wenn ich in den Urlaub fahre und mache mir auch nicht die Mühe, meinen „Freunden“ nachträglich einen detaillierten Reisebericht abzuliefern. Oh Gott, bin ich denn schon so alt?

  24. Facebook ist ein ganz witziges Phänomen, das ich so noch nicht kenne. Zuckerberg trifft Aussagen, die für die allermeisten Nutzer wohl sehr beängstigend wirken werden, jedoch spricht er sie aus, als seien sie die tollste Neuerung.
    Das kann er machen, weil er weiß, dass F. abhängig macht, nur selten jemand F. deshalb verlassen würde. Mir selbst geht es ähnlich, ich würde sofort aussteigen, doch die Kommunikation ist dort so großartig, weil es nahezu jeder nutzt. Mir persönlich wäre es nur recht, wenn Anonymous seine Drohung wahr macht. Das zwänge die Leute zum Umdenken, nur leider aus der falschen Motivation heraus.

  25. Da gibt’s ein Problem: ich bin ja nicht auf Facebook, weil ich auf Facebook sein will. Sondern weil andere Leute von mir erwarten, dass ich dort bin. Die wollen das kleine bunte Bildchen unter „Freunde“ haben. Und meine Frau will, dass daneben steht, dass sie meine Frau ist.
    Aus dem gleichen Grund bin ich auch auf Xing, LinkedIn, StudiVZ und Twitter.

    Ich habe keine Ahnung wer diese ganzen Leute sind, die mich da als „Freunde“ bzw. „Kontakte“ hinzugefügt haben. Wir haben uns aus reiner Höflichkeit gegenseitig in der Liste. Aber man kann doch nicht ernsthaft von mir erwarten, dass ich diese Typen kenne oder es mich auch nur annähernd interessiert was die privat tun?

    Was soll ich auf einer anderen Plattform, die genauso unnütz ist wie Facebook?

    Warum bin ich denn auf Xing? Ich will Geschäfte machen. Mich interessiert doch nicht, ob der Hosenscheißer von dem Müller gerade Zähnchen gekriegt hat oder der Schmidt beim Solitär 2000 Punkte erreicht. Mich interessiert ob die Firma von dem Kerl eine neue Maschine braucht.

    Warum bin ich auf Google+ – weil ich meiner Mutter in 300km Entfernung Urlaubsvideos und -fotos schicken können will, ohne sie auf DVD zu brennen und in einen Umschlag zu stecken – oder sie zu konvertieren und aufwendig auf meinen eigenen Server laden zu müssen. Und wer könnte das besser hinkriegen als der Inhaber von YouTube?

    Mich interessieren die Zähnchen von Müllers Hosenscheißer immer noch nicht. Timeline ist für mich das uninteressanteste Feature überhaupt.
    Facebook kann wiederkommen, wenn sie einen Button rausrücken, mit dem der Müller mir sagen kann, dass er die neue Maschine braucht, die ich ihm gern verticken will. Das wäre mal interessant!

  26. Na da bin ich doch froh daß ich mir nie einen Facebook-Account gemacht habe. Ich hatte damals schon Probleme mit der Vorstellung, daß ich so viele persönliche Daten über mich preisgeben würde. Und ich hatte immer Bedenken, daß man die Kontrolle darüber verliert, was andere über einen wissen. Und jetzt will Facebook quasi das komplette Leben, die komplette Lebensgeschichte seiner User aufzeichnen. Somit werde ich erst recht keine Seite dort einrichten. Denn wer kann schon genau voraussagen, was mit dieser riesigen Menge an sehr detaillierten Daten irgendwann mal passieren wird?

  27. Noch ein Grund, warum wir die ganzen Sicherheitsgesetzte und die feuchten Träume unserer Innenminister nicht brauchen: Alles ist auf Facebook!

  28. Die Profileinstellungen in Facebook könnt ihr euch aufs Klo hängen.

    1. Weil Techniken eingesetzt werden, euch zu profilen, von denen die allermeisten gar nicht wissen, dass es sie gibt. Die hängen nicht von diesen albernen Schalterchen ab. Ein kleiner Teil davon wird in diesem Vortrag auf dem 27C3 beschrieben:

    http://media.ccc.de/browse/congress/2010/27c3-4140-en-contemporary_profiling_of_web_users.html

    2. Selbst wenn ihr so viel Ahnung von Profiling und Data Mining habt, dass ihr das mit enormem Aufwand halbwegs verhindert kriegt, sind da die anderen Facebook-User, die Daten über euch preisgeben, meist nicht aus böser Absicht, sondern aus Unwissenheit, Gedankenlosigkeit, passiert einfach. Zwangsläufig, auch *ohne* euer Zutun.

    Alles, was Facebook an Features bereitstellt, sind immer neue und andere Köder, Daten über sich *und andere* abzuliefern. Wie freiwillig oder erzwungen das passiert, ist Wurst, Hauptsache die Daten kommen.

    Wer Facebook nutzt, unterstützt diesen Beutezug.

    Zusätzlich ist die schiere Größe Facebooks eine Gefahr. Beim schwedischen Aftonbladet gab es Überlegungen, die Kommentarfunktion nur Leuten mit Facebook-Account zu gestatten http://www.taz.de/Schwedische-Zeitungen/!77144/ Damit würde Facebook eine Art Passbehörde im Web. Das wäre der Hauptgewinn für das Unternehmen.

    Wir helfen aktiv mit und schauen zu, wie Facebook, Google, Apple, Amazon, Paypal usw das Netz privatisieren und zur Gated Community umbauen.

    1. Das ist mit Abstand der beste Kommentar soweit. Da haben nichtmal die Facebook-Lover was entgegen zusetzen.

      Bin mal kotzen.

    2. ich bekomme immer Pickel wenn ich meinen Landsleuten beim Englischreden zuhöre – der Vortrag ist bestimmt fundiert. Sollte man immer mit Untertiteln anbieten, damit man den Ton ausschalten kann.
      Sorry für Offtopic.

  29. Gott, was für Schwätzer im Internet rumlaufen. „Alle weg von Facebook, Facebook ist böse!“, aber fett einen „Gefällt mir“ unten drunter.

    Heuchler.

  30. Danke für die Zusammenstellung der alternativen Sozialen Netzwerke.
    Ich gebe aber zu bedenken, dass das Aufzeigen von Alternativen hier vielleicht zu kurz greift. Es sind jetzt NGOs und andere Gruppen und Organisationen der Zivilgesellschaft gefordert, für ihre Communities dezentrale, kompatible Soziale Netzwerke einzurichten. Erst dann werden die Soziale Netzwerke zu einer Alternative für die Vielen. Ich denke da z.B. an Verlage und Zeitschriften, Hochschulen, NGOs wie Amnesty, Wikipedia, Parteien usw. Diese Organisationen wären jetzt an der Reihe, eigene Soziale Netzwerke zu etablieren, die mit denen der anderen kompatibel sind. Facebook – Die Zivilgesellschaft ist gefragt Insbesondere möchte ich einen Aufruf an die Hochschulen verschicken, da Hochschulen prädestiniert sind, Soziale Netzwerke zu starten (Facebook, StudiVZ sind im Studierendenmilieu gestartet). Wäre schön, wenn der Aufruf an die Hochschulen viele Unterschriften findet..

    1. Ich versteh noch nicht ganz, wo der Vorteil sein soll.
      Jetzt haben wir anscheinend schon eine Menge dezentraler kompatibler Netzwerke, nur dass halt keines heraussticht und Leute aus dem FB-Sog rausholen kann.
      Dein Plan: wie oben, nur eben noch von bestimmten Orgas/Unis. Was bringt das? Wenn die Leute an der Uni denken, dass eh alle bei FB oder studiVZ sind, werden sie das Uni-Netzwerk doch auch nicht nutzen?
      Wär nett wenn du das nochmal erklären könntest. Geht es einfach um den Anreiz über etwas Bekanntes, wo man eh schon involviert ist?

  31. servus miteinander,
    also ich habe heute meinen nervbook account gelöscht (und war nicht alleine). es ging mir aber weniger um die daten, von denen ich nur wenige relevante und diese auch nur an einen kleinen freundeskreis weitergegeben habe, sondern eher um die bevormundung seitens facebook. es gibt es einen ticker, der einem munter permanent mitteilt, was deine „freunde“ gerade so bei freunden posten und „liken“…das kann man nirgendwio abstellen!
    too much information…
    des weiteren finde ich es schön seit längerem regelrecht pervers, welche gedanken man sich da machen muss, sollte man mal in streit geraten -> die person ignorieren, ausblenden, löschen oder blocken? ne also…mir reichts!
    aber ich denke, für selbständige und leute, die „was mit medien machen“ ist es schon sinnvoll, präsent zu sein und auf dem laufenden zu bleiben.
    grüße

  32. Alter ! Das is doch nicht Euer Ernst !??!?!?!?!?!!

    Ihr wettert gegen Facebook, habt aber einen „Gefällt mir“ Button !?!?!?!?
    Und dann nichtmal den 2-Click von Heise sondern den schön Datenschutz verachtenden 1-Click. Na danke, da weiß man ja wies um Euch wirklich bestimmt ist.
    Im kleinen fängts an, meißt sollt man erst auf sich selbst gucken….

  33. @Karsten

    LOL! Ich möchte eigentlich was anderes. Ich möchte, daß die Dullen genau das bekommen, was ich ihnen schon seit Jahren predige. Sie sollen ausgeforscht, ihre Rechner vermüllt, vollständig ausgezogen werden. Das ist die gerechte Strafe für Blödheit. Sie sollen den Preis für jahrelange Ignoranz bezahlen. Sie haben es genauso verdient.

  34. Wenn alle Infoseiten und blogs auf ein bestimmtes Zeichen hin ihren facebook-like-button gleichzeitig entfernen würden – das wäre natürlich großartig. Andererseits geht es wohl vor allem um die „private“ Nutzung von facebook und so ist es eher eine fröhlich stimmende Vorstellung, wenn Artikel wie diese hier „geliked“ werden können und dann in der Ego-Hochburg facebook herumkursieren. Vielleicht bekommt man ja auf diese Weise noch den einen oder anderen Profilsüchtigen zu einem kalten Entzug überredet.

  35. Als ob der Normalnutzer so wichtige Daten zu verheimlichen hat. Was machen denn Google, Facebook, Amazon etc mit diesen Daten…sie nutzen sie für personalisierte Werbung. Und, ist das so schlimm ?

    Welchen Nutzen bieten diese Dienste – oder zahlt der Nutzer für FB und Google etwas ? Mich nervt das aktuelle FB-Bashing. Wem FB nicht gefällt, der soll sein Profil doch bitte löschen.

    1. Du hast imho die Qualität und das Ausmaß des Problems nicht verstanden.
      Es ist absolut denkbar, dass man Daten bewusst *nicht* auf FB preisgibt, diese aber durch Tracking u. ä. längst vorliegen. Das kann unter Umständen schlimm sein oder werden, doch. Sogar für „Normaluser“, die „nichts zu verbergen“ haben.
      Plus Missbrauchspotential, Risiko/
      Abhängigkeit, content-Knast, immer wieder mal politische Fragwürdigkeiten, usw.

      Übrigens braucht man kein FB-Profil um von FB getrackt zu werden.

  36. Man liest viel zu wenig über Friendika. Das ist Diaspora um Längen voraus und man kann damit u.a. auch Diaspora-Kontakte hinzufügen.

    Ich frag mich auch, warum die diversen „Alpha-Blogs“ wie z.B. netzpolitik.org nicht eine eigene Friendika-Instanz mit durchgehendem SSL und den gängigen „Connector“-Plugins aufsetzen und dann ordentlich die Werbetrommel dafür schlagen, statt „nur“ auf eine ellenlange Liste mit (werdenden) dezentralen, offenen Optionen hinzuweisen.

    1. Ja, wem diese Listen was bringen sollen versteh ich auch nicht.
      Wirklich beschrieben und Unterschiede verständlich erklärt wird da ja nicht, und die meisten sind wie ich nunmal eher User als recherchierwütige Pioniere. Auf der Suche nach FB-Alternativen vielleicht, aber das ist bisher alles viel zu schwammig imho.
      Hier ist noch eine, irgendwer kann ja vlt was damit anfangen:
      http://libreplanet.org/wiki?title=Group:GNU_Social/Project_Comparison

      Wegen Friendika, nie gehört, warum schreibst du nicht inwiefern sie diaspora um Längen voraus sind oder verlinkst was enstprechendes, wär nett :-)

  37. Selten passt ein Satz so gut, wie jetzt: Hate the Player, not the Game!
    _Jetzt_ mit Alternativen zu winken, mag zwar ganz nett sein, aber diese „tollen“ sozialen Netzwerke funktionieren nun einmal nur, wenn sich Dein „Freundeskreis“ dort auch aufhält. Aus diesem Grunde werden alle Facebook-Alternativen scheitern oder nur von kleinen Nutzerkreisen verwendet werden. Das ist haargenau so wie beim ICQ-Protokoll. Versucht mal, Eure Freunde zu überzeugen auf XMPP umzusteigen oder OTR (Off-The-Record) zu verwenden. Have fun!

    1. P.S.: Per HTTPS kann ich hier keine Kommentare abgeben. Es kommt immer „Fehler: Gib einen Kommentar ein“ oder so ähnlich.

      – Aktueller Firefox
      – „Websites mitteilen, nicht verfolgt zu werden“
      – HTTPS-Everywhere
      – Cookies werden gelöscht, wenn FF geschlossen wird

      Bitte mal auf den Grund gehen.

    2. Naja wenn die XMPP Server kein so gefrickelter Mist wären würde sie warscheinlich auch wer benutzen. Also ICH würde niemandem der sich nicht mit Computern auskennt und interesse an freier Software hat Jabber empfehlen….
      Ja, ich selbst hab Jabber und betreibe meinen eigenen Server. Es gehen mehr als einmal Messages beim Übertragen zwischen 2 Servern verloren. Offline-Messages auch mal öfters, wo genau die verloren gehn hab ich noch nicht rausgefunden. Passiert das Regelmäßig is das für mich ein Ausschlußkriterium für ein System. Mal abgesehn davon dass ich jetzt den Nutzen noch nicht so ganz verstanden hab, es gibt genug gute ICQ-Clients die auch das P2P Protokoll unterstützen…

      Zu OTR, gern, wenn ich dazu nicht meinen Client/Gewohnheiten/… ändern müßte für einen sich auf den ersten Blick nicht erschließenden Nutzen.

  38. Ich finde an Facebook so großartig, dass da jeder ist. Ich bin auch bei Studi-VZ weg, weil alle bei Facebook waren (und die Funktionalität besser). Ich bin bei Google plus nur inaktiv, weil da niemand ist und ich nicht alles zweimal schreiben mag.

    Ich bin daran interessiert, was meine Freunde so treiben. Die meisten davon (von meinen Parteifreunden abgesehen) kenne ich auch „in echt“. Und ich kommuniziere gern mit denen über Facebook. Ich könnte natürlich auch anrufen oder eine Email, schreiben. Aber: ich würde es nicht tun. Ich rufe niemanden an, ohne einen (gewichtigen) Grund zu haben. Und ich käme auch nie auf den Gedanken: Mensch, dem Chris könntest du mal wieder eine Email schreiben. Aber ich klicke auf Gefällt mir, gucke ab und an gern Fotos an, lese und diskutiere was abdere dort posten, sehe, dass Leute an einer Party/demo/sonstwas teilnehmen und gehe in der Hoffnung hin, dass die dann auch in echt da auftauchen. Oder verabrede mich aufn Kaffee, weil man sich shcon länger nicht gesehen hat.

    Das alles nutzt mir. Ein dezentrales Netzwerk, bei dem keiner meiner Freunde ist und die vertretenen nichts mitteilen würde mir nichts nutzen. Wäre auch widersinnig irgendwie.

    Aber: ich bin geboren 1989 (weil ich die Idee von Frida Kahlo großartig finde, an gelungene Revolutionen durchs Geburtsdatum zu verweisen) und komme aus Berlinchen (weil ichs niedlich finde). Mein Heimatort ist eine Kreuzung in den USA, weil die zufällig meinen Nachnamen trägt. Soll heißen: ich entscheide, welche Informationen ich für relevant halte und welche nicht.

  39. Danke für diesen Artikel. Tja scheinbar hat unser lieber Herr Zuckerberg etwas übetrieben, jedenfalls hoffe ich das dieser offensichtliche Versuch, sich die Daten und damit das Leben des Nutzers komplett einzuverleiben die Leute endlich wachrüttelt.

    1. Das ist nicht wirklich dein Ernst oder? So gesehen kannst du auch jederzeit von einem Kugelblitz getroffen oder einem Satteliten erschlagen werden, und um sachlich zu bleiben: Was man irgendwo ins Internet stellt ist wie Tratsch. Es kann sich jederzeit weiterverbreiten und man hat dann keine Kontrolle mehr darüber. Es wäre ja auch übertrieben Fernsehen zu verbieten, weil alles was im Fernsehen ist sich auch weiterverbreiten kann.

      1. Ist natürlich nicht mein Ernst Maxi. Mir geht nur der Duktus dieses Artikels auf den Nerv. Jetzt wird schon SPON als Kronzeuge geladen.
        Mir wird auch nicht klar wieso da ein „Walled Garden“ entstehen soll. Eher glaube, dass Facebook sich da einen weiteren Flop erdacht hat. Und Flops können die. Alles was über die Grundfunktionalität hinaus geht, wird von den Usern nicht genutzt (aber im Vorfeld von den üblichen Kreisen als Harmageddon betitelt). Beweise lieferte Facebook in den letzte Jahren genug. Aber Hauptsache erstmal schreien, warnen, verteufeln und auf Diaspora und Co hinweisen wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Würd gern noch weiter, aber der Akku des Tablet-Devices von dieser anderen schlimmen Datenkrake mit dem Apfel hat da leider was gegen (Was wahrscheinlich auch geplant ist)

  40. mal ne Frage: Diaspora kann mit Facebook connecten und im Artikel wird erwähn, mann solle doch drauf achten, dass die einzelnen Dienste miteinander kommunizieren können….

    Warum sollte ich jetzt zu z.B. Diaspora wechseln und es mit Facebook verbinden? Damit Facebook dann immer noch weiss, was ich auch noch auf Diaspora tue??

    1. 1. Du gibst diaspora einen Zugriff auf dein FB-Konto, z.B. um zu schauen, ob Leute, die du auf FB „kennst“, auf diaspora sind
      2. Du kannst Status-Meldungen auf diaspora zu twitter und/oder facebook spiegeln, wenn du das willst!
      3. Verknüpfungen sind die Grundidee des Internets
      4. Du kannst alle Daten & Bilder über die Account-Verwaltung herunterladen, z.B. wenn du den Account dicht machst.

      Eigentlich ist es doch einfach: Jeder soll manchen, was er für richtig hält. Aber er sollte nach Möglichkeit wissen, was er da tut.

  41. „Nix wie raus hier“-Aufrufe werden verhallen, solange die Alternativen – mit Verlaub – nicht erntzunehmen sind. Was auf der o.g. aufgelistet wurde hat entweder noch keine Stabilität (DIASPORA) oder keine Funktionaliät (OpenSocialWeb) oder ist nicht OpenSource oder nicht dezentral. Realistsich gesehen ist die Alternative Google+, wenn denn alle dahin gingen, aber da kommt man vom Regen in die Traufe. Besser noch wäre es daher Facebook durch Arbeit zur Einsicht zu bringen, etwa wie mit der Europe vs. Facebook-Initiative

  42. Re: „Tu dir selbst einen Gefallen und fange noch heute an, wenigstens eins dieser Projekte zu nutzen. Das bist du dir schuldig.“

    Ich sehe in dem Artikel keine Sachargumente dafür, mich z. B. mit einem „Netzwerk“ wie Diaspora zu beschäftigen, das keiner nutzt. Es ist schön, dass ich dort möglicherweise größere Kontrolle über meine Daten habe. Bei Diaspora sind derzeit auch komplett öffentliche Daten recht „sicher“, weil sie kaum jemand sieht.

    Es ist eine Binse: In Netzwerken geht es darum, sich mit Freunden und Bekannten zu vernetzen. Also nutze ich das Netzwerk, in dem sich die meisten meiner Freunde und Bekannten aufhalten.

    1. Irgendwo muß man ja mal anfangen. Man soll nicht den letzten Schritt vor dem ersten erwarten.

      1. Schritt: Aufgeklärte Netizens beschäftigen sich näher mit den Alternativen zu den zentralisierten kommerziellen Social Networks.

      2. Schritt: In der Blogosphäre und dem interessierten Netizen-Kommentarpublikum werden Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen besprochen, wie sie sich im praktischen Versuch erwiesen haben, so daß sich Favoriten herauskristallisieren.

      3. Schritt: Die Netizen-Avantgarde sammelt sich bei den besten Alternativen und evangelisiert deren Nutzung.

      4. Schritt: Nach und nach spricht sich der Exodus herum, Massenmedien (die gern auch mal über die Netz-Avantgarde berichten) greifen das Thema auf, die Sache spricht sich noch weiter herum.

      Bis sich irgendwann eine neue Alternative etabliert hat. Diese Schritte sind auch bei den jetzigen Platzhirschen so abgelaufen und haben früher mal alle zu MySpace und StudiVZ gespült, derzeit eben zu Facebook.

      1. Es hat nicht „alle“ zu MySpace und StudiVZ gespült. Ich fand die beiden schon immer relativ uninteressant – im Gegensatz zu Facebook.

        In Bezug auf neue Netzwerke werde ich kein „early adopter“ sein, da ich mich in leeren Communities langweile. ;-)

  43. Hab jetzt alle Kommentare gelesen. Eine Frage bleibt offen: Wer kann mir möglichst konkret erklären wie die von FB über mich gesammelten Daten gegen mich verwendet werden können?

    Ich unterstelle dabei Folgendes: Ich nutze FB eher restriktiv / Ich nutze FB-Werbefilter / Ich vermeide Like-Buttons / Für FB verwende ich einen separaten Browser…

    Wer wurde mit ähnlichen Voraussetzungen durch FB schon einmal geschädigt? Und wie genau?

    Das größte Defizit der FB-Kritik ist, dass sie so schrecklich diffus ist…

    Besten Dank!

  44. Würde eines eurer „so tollen“ Alternativprodukte jemals in solche Dimensionen stoßen wie Facebook, werden sie exakt dasselbe machen wie facebook, nämlich erlangte Datenmacht nach eigenen Interessen ausnutzen. Denn so ist der Mensch…

    Ich habe nichts gegen Facebook, meine Daten, die dort stehen sind ungefährlich und können nur für werbezwecke „missbraucht“ werden. Warum sollte mich das stören, wenn ich Werbung sehe, die mich interessiert?
    Außerdem ist das mein Tribut an Facebook, dafür dass es mein Leben erheblich erleichtert. Nichts gibt es umsonst. Punkt.

    1. Und nur so nebenbei.

      Wenn 4 Informatikstunden ein kleines Projektchen machen, freut das natürlich jeden. Aber wer glaubt, dass das Projekt, wenn es mal bei >100 Millionen Nutzern steht von Luft und Liebe finanziert wird, der kann in seine kleine Utopiewelt abdrifften.
      Denn dann gibt es 2 Möglichkeiten:
      a) Kostenpflichtige Mitgliedschaft
      b) Effiziente Werbung

      Und für effiziente Werbung braucht man Daten. Und da sind wir schon wieder beim Punkt.

      1. Es ist ein Irrglaube, zu meinen, Facebook sei kostenlos, weil man da ja nix zahle und stattdessen „nur“ intimste Daten abliefere. Facebook finanziert sich derzeit aus zwei Dingen: Aus einem Hype bei Kapitalgebern – und aus Werbung. Was ist Werbung, wer zahlt da? Die Werbeagentur bekommt einen Etat, den gibt sie aus. Von wem bekommt sie den Etat? Von einer Firma, einem Konzern, der irgendwas an euch verkauft, und glaubt oder weiß, dass er mehr verkauft, wenn er wirbt.
        Woher hat der konzern das Geld? Na, woher wohl, von euch. Von den Sachen, die ihr euch ohne Werbung nicht gekauft hättet. Warum hättet ihr sie sonst nicht gekauft? Weil ihr a) garnichts gewusst hättet von diesem tollen Produkt, oder weil b) es ein relativ überflüssiges Produkt ist, das man euch erst mit viel Aufwand aufschwatzen muss: das ist TOLL, das MUSST du einfach haben, ALLE DEINE FREUNDE haben es AUCH, es macht dich COOL und BELIEBT.

        So.

        Wenn Facebook nun Geld kosten würde, für euch Nutzer, und ihr stattdessen ohne Gehirnwäsche einkaufen gehen würdet, würdet ihr am Ende des Tages also mehr Geld im Geldbeutel haben, nicht weniger. Die x-Milliarden, die Kapitalgeber und Werber in fb hineinstecken, holen sie sich sowieso bei euch zurück, nur mit dem Unterschied, dass da eine ganze Kette von Zwischenhändler, Schwätzern und Abgreifern beteiligt ist, das den ganzen Spaß um vieles teuerer für euch macht. Ihr bezahlt natürlich für facebook: An der Kasse des Supermarktes, am Apple-Laden, bei Amazon… und ihr zahlt sogar ein vielfaches von dem, was es eigentlich kosten würde, liebe facebookenden und rechnenden Milchmädchen und -Jungs. Und eure privaten Daten legt ihr noch oben drauf.

  45. hi Leute,

    es kommt noch schlimmer: Facebook will den opensource-Browser Opera kaufen!! Igitt kann ich da nur sagen und Zuckerberg soll seine dreckigen Pfoten von Opera lassen.

    Hier mal ein paar Links zu dieser Story:

    http://www.virenschutz.info/beitrag-Laut-Geruechtekueche-will-Facebook-Opera-uebernehmen-4639.html

    http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Internet-Facebook-Browser-Opera-7537563.html#kommentare

    Sowas wäre der Tod für Opera. Und Mark Zuckerberg wünsche ich die Pleite!! Denn: wer bitte braucht Facebook wirklich??!! Keiner, um ehrlich zu sein!! Dieses Ding ist nichts weiter als eine obermiese Datenkrake und ich kann jeden Nutzer nur eindringlich vor diesem Netzwerk warnen!! Lasst di Finger davon und genauso von Google+!! Die sind nicht besser!!

    Was aber besser ist, sind solche Dienste wie jabber.org und andere!!

    Wie gesagt: wenn dass wahr wird, dann war Opera für die längste Zeit mein Lieblingsbrowser!! Wäre echt total schade!! Denn wieder wäre ein guter Browser korrumpiert und Facebook-verseucht. :(

    Grüße
    Mintkatze

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.