Wer wählt was?

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet mit der Unterseite „Wer wählt was“ einen netten Überblick über aktuelle Umfrageergebnisse zum Wahlverhalten. In dem Flash-Werkzeug können innerhalb eines Tortendiagrams verschiedene Faktoren wie „Alter“ oder „Geschlecht“ abgefragt werden. Die Umfrageergebnisse werden dann den Parteien zu geordnet. Man lernt z.B. dass laut einer aktuellen infratest-dimap Umfrage 25% der 18-24-jährigen Grün wählen, aber nur 0% der Altersgruppe die FDP wählt (Kommt mir etwas komisch vor).

Oder das Linkspartei und SPD mit jeweils 33% die Rentnergeneration der ü60-jährigen ansprechen. Das wird nur noch getoppt von der Union mit 34%. Wobei man spätestens da ins grübeln kommt, wie denn die Wählerpräferenz abgefragt und anschliessend gewichtet wird. Denn schon sind 100% erreicht und die Rentner wählen gerne auch noch FDP und Grüne, wenngleich nicht ganz so stark.

bpb_werwahltwas.png

Trotzdem ist das Werkzeug sehr nett und visualisiert anschaulich aktuelle Wählertrends. Diese sind etwas umfangreicher als die übliche Sonntagsfrage und so hat man ein wenig Spass, die einzelnen Zielgruppen durchzuklicken.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

9 Ergänzungen

  1. Da ist euch ein Fehler unterlaufen. Nicht 34% der über 60 jährigen wählen die CDU sondern 34% der CDU Wähler sind über 60. Deshalb kommt man auf mehr als 100% wenn man die Prozentzahlen addiert.

  2. Sehr geil ist das Ergebnis für „Freie Berufe und Selbstständige“:

    CDU: 32%
    FDP: 26%
    Linke: 20%
    Grüne: 13%
    SPD: 8%
    Sonst.: 1%

  3. Das mit der SPD lässt sich leicht erklären. Es wurden 1380 Leute befragt, davon waren 123 Leute in der Altersgruppe der 18-24jährigen. Von den 123 Leuten haben 0 Leute angegeben, FDP gewählt zu haben. Das sind dann also 0%. Aber 123 Leute sind nicht repräsentativ, würde ich sagen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.