Was vom Tage übrig bliebGeister, Grausamkeit und Gelipptes

Geisterrestaurants sollen in Berlin das nächste Ding sein. In den USA wurde eine mutmaßliche Tierquälerin verhaftet, weil sie auf Tiktok grausame Videos gepostet haben soll und ein Fan konnte mit Künstlicher Intelligenz noch mehr aus einer chinesischen Lieblingsserie rausholen.

Wann wirds mal wieder richtig Sommer?
Grau, grau, grau. Und ein bisschen blau.

Ghost Kitchen: In diesem Restaurant soll man nicht essen
Spannende Reportage über ein Unternehmen, das an strategisch gut gelegenen Punkten in der Berlin Küchen betreibt, die nur für Lieferservices kochen und dabei mehrere Restaurant-Marken unter ihrem Dach vereinen. Und wenn es mal nicht läuft mit einem digitalen Restaurant, dann wird es per Klick deaktiviert und einfach ein neues aufgemacht.

Kokomo resident arrested on federal animal cruelty charges (US-Justizministerium)
Im US-amerikanischen Kokomo wurde eine 19-Jährige festgenommen, die Tiertötungs-Videos auf TikTok und anderen Plattformen hochgeladen haben soll. Social-Media-Nutzer:innen wurden zuvor auf ihren Account aufmerksam und hatten versucht, sie zu identifizieren.

Fan Uses AI Software To Lipread What Actors Really Said In TV Series Before Chinese Authorities Censored Them (Techdirt)
Einem Fan der chinesischen Serie „The Bad Kids“ war aufgefallen, dass die Lippenbewegungen der Darsteller nicht zum gesprochenen Text passen. Ihm gelang es durch Methoden Künstlicher Intelligenz, teilweise zu rekonstruieren, was ursprünglich gesagt wurde. Dafür nutzte Eury Chen unter anderem Googles Facemesh.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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2 Ergänzungen

  1. Die hiesigen Sicherheitsbehörden wollen bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus deshalb nun verstärkt den Blick auch ins Ausland und auf die internationalen Kontakte der Extremisten richten. Es geht dabei um länderübergreifende Netzwerke, um reisende Personen und um Plattformen, auf denen sich die Radikalen austauschen, gegenseitig aufhetzen und anleiten. Dafür soll auch der Bundesnachrichtendienst (BND) enger eingebunden werden. Der BND verfügt seit einiger Zeit über einen „Beauftragten für extremistische Bedrohungen“, der mit einer kleinen Einheit innerhalb der Abteilung TE (Terrorismus) angesiedelt ist. Inzwischen nimmt der Dienst auch regelmäßig an Sitzungen im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ) in Köln teil.

    Noch im Juli wollen die Präsidenten des BND und des Verfassungsschutzes ein Abkommen zur Koordination bei der Bekämpfung des militanten Rechtsextremismus schließen.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-terror-bnd-1.4969463

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