Julian KingEU-Kommissar für Sicherheitsunion fordert Klarnamen-Registrierung im Internet

EU-Kommissar Julian King. CC-BY-NC 2.0 European Business Summit

Der EU-Kommissar für die Sicherheitsunion Julian King fordert eine Klarnamen-Registrierung im Internet. In einem von European Digital Rights veröffentlichten Brief (OCR) schreibt der Brite:

In der Debatte um Desinformation sollten freiwillige Systeme eine Rolle spielen, die eine verifizierte Identifizierung und Authentifizierung ermöglichen. Identifikationslösungen könnten ein mächtiges Werkzeug sein, um die Stimmung im Cyberspace zu verändern und das Vertrauen zwischen den Nutzern zu erhöhen. Die Arbeit, die wir gemeinsam in diesem Bereich leisten (die WHOIS-Datenbank von Domain-Namen-Eigentümern erhalten und IPv6 entwickeln, das die Zuweisung einer IP-Adresse pro Nutzer erlaubt), könnte durch andere innovative Ansätze ergänzt werden. Das könnte beispielsweise eine Privatsphäre-wahrende Klarnamen-Registrierung im Internet sein, um Anonymität und Verantwortlichkeit durch eine „verifizierte Pseudonymität“ in Einklang zu bringen.

Warum das eine schlechte Idee ist, haben wir bereits dutzendfach erläutert. Bei EDRi zerpflückt Joe McNamee den aktuellen Vorstoß.

Eine Ergänzung

  1. Oettinger-Reloaded? Der Typ hat offenbar keine Ahnung; oder will keine haben; und sollte schnellstens seinen Posten räumen – wenn der hoffentlich folgende Shitstorm das nicht für ihn erledigt.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.