Trolle vertreiben Ghostbusters-Star von Twitter

Leslie Jones spielt eine der Hauptrollen im neuen Ghostbusters-Film. Jetzt wurde die Komikerin Opfer von Hatern und Trollen.

Leslie Jones auf einem Filmplakat von Ghostbusters (Ausschnitt). Foto: Sony Pictures

Mal wieder zeigt sich Twitter unfähig, bei gezielten Hasskampagnen schnell genug und adäquat zu reagieren. Diesmal hat es Leslie Jones getroffen, berichtet die New York Times. Die Komikerin ist eine der Darstellerinnen im mit weiblichen Hauptrollen besetzten Reboot der Ghostbuster-Filmreihe. Der Film war schon vor seinem US-Start am 15. Juli hauptsächlich von antifeministischen Trollen wegen der weiblichen Hauptrollen attackiert worden.

Leslie Jones wurde in den vergangenen Tagen mit sexistischen und rassistischen Tweets befeuert, die sie auf ihrem Account dokumentierte. Am Ende gab die Schauspielerin jedoch auf und kündigte ihren Rückzug von Twitter an. Da konnte auch die Intervention von Twitter-Gründer Jack Dorsey nichts mehr dran ändern:

Ideen, wie Twitter mit einfachen Mitteln solche gezielten Attacken gegen einzelne Personen besser bekämpfen könnte, gibt es übrigens viele. Einige davon sind aus Datenschutzperspektive nicht empfehlenswert, andere jedoch vielversprechend.

Update:
Als eine Reaktion auf die Vorkommnisse hat Twitter den rechten Provokateur und Kolumnisten Milo Yiannopoulos von Twitter ausgeschlossen, berichtet Buzzfeed. Und Boingboing hat etwas zum Thema, wie Männer auf IMDB den Film mit schlechten Wertungen versahen.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

38 Ergänzungen

  1. Den „Star“ kenn ich nich. Und nix von Wert ging verloren.

    Leute öffentlichen Interesses sollten schon ein bisschen Häme einstecken können. Vor allem wenn sie bei einem so schönen, tollen Vorzeigeprojekt der SJWs mitmischen durften, das gerade so gehyped wird, dass man gar nicht mehr entkommen kann. Floppt trotzdem übelst, weil diesen forcierten Mist niemand sehen will. Zumindest keiner, der nicht beim Wort „zwei“ schon getriggert wird.

    Da kriegt man dann auch mal echte Meinungen mitten in die fette Fresse, in dem fiesen Internet.

    1. Die Ansicht, was „ein bisschen Häme“ ist, kann halt sehr unterschiedlich sein. In meiner Welt gehört schwarze Menschen Affen zu nennen nicht dazu.

      1. Was, bloß „Affe“? Die haut ab, weil sie jemand „Affe“ genannt hat? Da sage ich ja schlimmere Dinge zu meiner Mutter am Frühstückstisch. Wenn man so eine dünne Haut hat, bleibt man am besten bloß noch in seinem safe space.

        Mann, was freue ich mich auf die Welt in 20 Jahren, wenn die ganzen Weichlinge ohne jedes Konfliktlösungspotenzial die Welt am Laufen halten sollen.

        1. Ihre Verteidigung von Rassismus führt in der Diskussion nicht weiter. Gehen Sie doch bitte mit Pegida spielen.

        2. Wenn du sie lieb fragst, erklärt dir deine Mutter vielleicht nachdem du sie das nächste mal beleidigt hast, was Respekt ist.

        3. Du beschimpfst deine Mutter also morgens beim Frühstück als Affen und schlimmeres? Das es hart für dich ist zu verstehen, dass dieses so in Mode gekommene massenhafte Angeifern einzelner Personen einfach nur peinlich ist und mehr über den Geiferer aussagt als über die gemobbte Person, wundert mich nach dieser Info nicht. Kauf dir ein Hirn, geh tanzen oder was du sonst mit deinen Kameraden bei Pegida so machst, aber treib dich doch hier nicht rum. Niemand will dich hier.

          1. Ich mag es, wie du als toleranter Mensch sofort pauschal und verallgemeinernd beleidgend wirst und die Vorurteile massenhaft auszupacken beginnst, und dir wünschs,. die missliebige Meinung würde einfach weggehen, wenn man dir etwas von der eigenen Weltsicht abweichendes präsentiert. Es ist amüsierend und sehr entlarvend. Vorurteile sind schon ne Bitch.

            Ein dickeres Fell braucht ihr, Leutchen. Die Jones da, ihr alle.

  2. Ich schätze euch wirklich sehr und zähle zu auch zu euren Unterstützern, aber hier wäre ein wenig mehr Recherche angebracht gewesen. Was der Schauspielerin gerade passiert ist definitiv nicht in Ordnung, zu anderen Seite der Medaille gehört aber das die Sony PR (und auch Frau Jones) ganz schon ausgeteilt haben. Grundtenor: „Du magst den Trailer / Film nicht? Du bist ein Frauenhasser!!!!!!!!!“
    Der Trailer / Film wurden nach meiner Einschätzung eben nicht von „…. antifeministischen Trollen wegen der weiblichen Hauptrollen attackiert ….“, sondern von Fans der Originale und Filmfreunden allgemein.
    Und eben nicht wegen den weiblichen Hauptrollen, sondern weil Trailer / Film als schlecht eingeschätzt wurden. Wenn dann nun der Produzent auf berechtigte Kritik anfängt Nerds als „Arschlöcher“ zu beschimpfen, braucht man sich nicht wundern das die übliche Trolle ums Eck kommen und das Feuer weiter anheizen.
    Ich als Fan der Originale bin bezüglich des Films der Auffassung, das hier generell der falsche Ansatz gewählt wurde. Clever wäre gewesen die alten Ghostbusters ihr Geschäft an jüngere übergeben zu lassen. Vorteil: Man bindet alte Fans und macht jüngeres Publikum neugierig.
    Mir persönlich ist das Geschlecht der neuen Ghostbusters egal, halte aber den „nur Frauen“ Ansatz für eine Fehlentscheidung, hier wurde keine Zielgruppen Analyse durch geführt. Ich vermute die Fans des Ghostbusters Franchise eher bei Jungs / Männern, das hätte sich vielleicht im Cast widerspiegeln sollen wenn man Geld machen möchte.
    Das alle Männer in dem Film wohl als Idioten bzw. Arschlöcher dargestellt werden, ist hier mit Sicherheit auch nicht hilfreich für das Ergebnis des Films.

    1. „Ich vermute die Fans des Ghostbusters Franchise eher bei Jungs / Männern, das hätte sich vielleicht im Cast widerspiegeln sollen wenn man Geld machen möchte.“

      LOL, was? Ich kenne diese durch nichts gestützte Lüge („Wenn sich der Rezipient mit der Rolle identifizieren soll, muss sie ihm äußerlich so ähnlich sein wie nur irgendwie möglich“) bisher nur von Filmproduktionsfirmen und Fernsehsendern (ZDF Herzkino geht ja angeblich auch nur mit einer weiblichen Protagonistin, weil Frauen die Zielgruppe sind), das ernsthaft Zuschauer das selbe behaupten, ist dann doch sehr schräg. Schonmal darüber gerätselt, warum die üblichen Blockbuster auf der ganzen Welt finanzielle Rekorde erzielen, obwohl die ganze Welt eben nicht weiß, männlich, hetero, cis ist?

      1. Eine Lüge ist eine unwahre Tatsachenbehauptung, ich habe eine MEIHNUNG geäußert. Man muss der Rolle nicht ähnlich sehen um sich identifizieren zu können, dem stimme ich zu (siehe Computerspiele, ich habe mit Lara Croft so Garnichts gemeinsam).
        Fakt ist aber das 12-16 jährige Jungs vom dem Cast vielleicht nicht so angesprochen werden und zu Hause bleiben.
        Den Rest habe ich nicht verstanden, nur eins noch:
        Blockbuster aller Welt haben in der Regel eins gemeinsam:
        Es sind auf irgendeine Art gute, ansprechende Filme.
        Und das ist der neue Ghostbusters halt eben nicht!

        1. Das rechtfertigt natürlich einen Shitstorm der Gemeinde auf die Jones inkl. Mordaufrufen und kerniger Belästigung, schon klar.
          Wenn mich jemand ein “Arschloch‘ schimpft dann gibt es sicherlich ein ‚Arschloch‘ von mir zurück, aber ich fange nicht an denjenigen mit Hilfe eines Onlinemobs strategisch fertigzumachen. Diese Leute haben ganz offensichtlich ein Erziehungsdefizit -sicherlich nicht das einzige was denen fehlt.

  3. Ich stimme Mark zu. Dieses Gender-Branding ist mittlerweile zum Marketing Trick geworden. Disney macht das bereits seit Jahren um noch ein drittes mal Dornröschen, etc. verfilmen zu können und Sony wird auch langsam berühmt dafür, zu jedem Film einen Skandal zu produzieren. Oder hätte jemand den Film The Interview angesehen, wenn im Vorfeld nicht berichtet worden wäre, dass Kim Jong versucht hat dessen Veröffentlichung zu torpedieren? Stichwort: Sony-hack. Das ein Sequel nach so „gelungenen“ Reboots wie Robocop, Total Recall, etc. erst mal abgelehnt wird, ist auch völlig normal und meiner Meinung nach mehr als berechtigt. Und ja, es gibt solche Hard Core Fans die an jeder Besetzung etwas zu murren haben. Ein Jedi Ritter mit afrikanischen Wurzeln, oder sogar ein blonder James Bond führten doch schon zum weltweiten Kollaps der Fan Szene. Beides hat sich im nachhinein in Wohlwollen aufgelöst. Aber noch nie in der Geschichte des Kinos ist eine Fanszene dermaßen beleidigt worden wie hier. Das selektive Löschen der Kommentare, um ja aufzuzeigen, dass nur Frauenhasser diesen Film kritisieren, war nur die Spitze des Eisbergs. Die Youtuberin comicbookgirl19 (übrigens sehr zu empfehlen) hat sogar zum Boykott aufgerufen, um Hollywood die Ablehnung von Reboots nahezulegen und wurde, wer hätte es gedacht, aus den Comments gelöscht. Dieses unnötige „über-den-Kamm-scheren“ von Kritikern, führt nur dazu, dass die Hater-Szene wächst und wächst! Ein tolles Beispiel auch hier in den Kommentaren: Wo bitte hat elle denn Rassismus verteidigt? Das ist bestenfalls zu interpretieren, geht aber keineswegs aus dem Kommentar hervor. Aber klar! Einfach zu PEGIDA packen und ruhig zusehen wie die scheiß braune Szene wächst und wächst. Früher waren die Neonazis besoffene, dumme, die sich kaum vor die Tür getraut haben, heute ist schon Nazi wer TTIP kritisiert oder daran zweifelt das jeder Mann ein Vergewaltiger ist. Danke netzpolitik und ich verteidige euch auch noch als man euch wegen „Hochverrats“ in den Bau stecken wollte (nebenbei: war das nicht die selbe Pflaume die jetzt das Gesetz gegen Vergewaltigung ändern will? Na dann Prost). Wenn wir, die Guten, anfangen mit den Werkzeugen (Zensur, Polemik, Diffamierung) der Bösen zu arbeiten, sind wir nicht mehr besser als diese! Und seit wann gilt es eigentlich als Schwäche, wenn man ignoriert was irgendein Blödmann von sich gibt und nicht sofort einen Hashtag ins Leben ruft und zurück schießt? Der klügere…. und so weiter.
    Und ja, da war jetzt viel Wut mit dabei, aber Wut ist kein Hass und vlt. gelingt es euch Journalisten ja mal die Kritik rauszufiltern. Ansonsten steckt mich ruhig in eine eurer Schubladen, vlt. muss ich mich dann ja bald auch zu den pegidieden Frauenhassern stellen, um Toleranz, Freiheit und Frauenrechte zu verteidigen. Doppelmoral dein Name ist DU!

    1. Ich kann jedem nur empfehlen sich die Angriffe mal anzuschauen, bevor man sich schützend vor diese stellt. Und bei Rassismus ist hier in der Redaktion einfach klare Kante angesagt.

      1. Ist das das einzige das Sie daraus entnehmen können…?
        Und ja, ich bin voll und ganz bei Ihnen und unterstütze Ihre Haltung. Vlt. wäre es aber auch nicht schlecht gewesen mal einen, gemäßigteren, Kommentar zu veröffentlichen. Aus Ihrem Artikel entnehme ich jedenfalls lediglich DAS es so war. Oder muss ich mich demnächst nach dem lesen Ihrer sonst Informativen Artikel noch mal informieren? Außerdem stelle ich mich im gesamten Text nicht vor diese Twitter Kommentare, also streuen Sie nicht solche Behauptungen ins Feld!

        1. Also ich persönlich bin ja schon beim Begriff „Gender-Branding“ ausgestiegen, weil danach nichts Sinnvolles mehr kommen konnte.

        2. Aber genau um diese Twitter-Kommentare geht es mittlerweile, lange schon nicht mehr um die Filmkritik. Und da User ‚elle‘ die Kommentare deutlich verharmloste, wenn nicht sogar verteidigte, und Du wiederum den User ‚elle‘ verteidigtest, hast Du Dir damit auch die Argumentation dieses Users zueigen gemacht. Distanziert davon hattest Du Dich ja bis eben nicht.

          Es ist schlimm: auch ich finde den aktuellen Zeitgeist mit seinem Gender-Wahn in der Rechtschreibung (macht jeden längeren Text nur unübersichtlich) und seiner Political Overcorrectness im täglichen Leben zum Kotzen. Die unfähige Merkel-Regierung ist untragbar und einige existierende Pseudo-Feministinnen, die selber Rufmord-Kampagnen gegen nicht genehme Personen bei Twitter lostreten (sog. ‚Femtrolle‘), stinken mir auch.
          Doch sobald irgendwelche User meinen vollgewichste Pics im Postfach, rassistische Reime auf der Timeline oder Spottlieder über das Aussehen einer Person gehörten zum politischen Diskurs, ist einfach Schluß. Und zwar auch mit Diskussionen über die Qualität -oder Nicht-Qualität- des neuesten Hollywood-Streifens.

          1. Ein paar Idioten, die absichtlich rassistisch beleidigen, um möglichst großes Aufsehen zu erzeugen, sollen eben nicht zum politischen Diskurs gehören. Sie sollten im Gegenteil einfach durch Ignorieren gestraft werden, wie man es mit unreifen Kindern nun mal macht. Damit uns nicht die Redefreiheit flöten geht. Es müssen leider auch so manche Ausfälle ekelhafter rassistischer Trolle relativiert werden, da ja leider die verbreitete Fehlannahme besteht, dass es sozialen Fortschritt nur geben kann, wenn keiner mehr böse Worte sagen darf.

            Ich sehe das durchaus vergleichbar mit der Terrorismus-Situation: Teile unserer Freiheitsrechte gehen flöten, weil ein paar Fehlgeleitete unter falscher Flagge ständg Scheiße bauen, als Reaktion wird wieder irgendwo ein neues Kontrollinstrument errichtet, und wir schauen hilflos zu. Dagegen relativiere ich ernsthaft gerne ein paar dumme, im Grund bedeutungslose, in den meisten Fällen zufällig (weil einfach naheliegende) rassistische Beleidigungen. Der Rassismus ist nicht das Problem hier, und soll nicht dazu gemacht werden.

  4. Ich würde allen wirklich den Beitrag von comicbookgirl19 darüber nahelegen bevor sie einseitig die Sicht von Sony weitergeben. („…hauptsächlich von antifeministischen Trollen…“)
    https://www.youtube.com/watch?v=Sn_vAcFGTJU

    Und natürlich sind rassistische Kommentare und Frauenfeindliche Kommentare nicht in Ordnung. Man darf sowas aber auch nicht instrumentalisieren um jede Kritik zu verallgemeinern oder Kritik an dem Film zu unterbinden.

    1. Kritik am Film ist Kritik am Film. Persönliche Beleidigungen aufgrund des Geschlechts, der Hautfarbe etc. haben mit Kritik am Film nichts zu tun. Außerdem gab es bereits ganz am Anfang – neben der begründeten Kritik am Film bzw. Trailer – auch frauenfeindliche Kommentare, die derb unter die Gürtellinie gingen.

      1. Man kann aber keine Kritik am Film mehr schreiben ohne mindestens eine Seite dazuschreiben das man kein Frauenfeind ist und man die Schauspielerinen alle toll findet. Und natürlich gibt es auf Twitter und Facebook immer irgendwelche Idioten die Grenzen überschreiten. Das ist doch nicht nur bei diesem Film so. Es wird hier nur missbraucht um alle Kritiker ins Frauendfeindliche Lager zu stecken.

        1. Du gefällst Dir doch in der herbeiphantasierten Opferrolle. Natürlich kann jeder Mensch Filme kritisieren ohne in irgendwelche Lager gesteckt zu werden. Wer aber in seiner Filmkritik sexistische, rassistische oder sonst irgendwelche diskriminierenden Muster verwendet, muss sich eben auch nicht wundern, wenn Menschen dies dann kritisieren. Es ist das Jahr 2016, die Zeiten ändern sich. Zum Glück.

          1. Kritik ist nie schön für den der Kritisiert wird!
            Und wie soll man etwas kritisieren wenn man nicht seine Alltagssprache verwenden darf sondern alles Politisch korrekt ausgedrückt werden muss. Wenn das Globalisierung heißt dann gute nacht. Erinnert mich dann eher an DDR oder Diktaturen allgemein. Einst war Zensur nicht ohne Grund verboten. Heute wirde Zensur einfach anders genannt (Irgentwas wird ja immer diskriminiert) oder Polarisierend verkauft. Und die die etwas zu verbergen haben freuen sich über jede Zustimmung. Und man kann bestimmt in jeder guten Kritik über etwas was nun weit hinter seinen Möglichkeiten zu sein scheint und den Markt meiner Persönlichem Meinung in diesem Beispiel einfach verfehlt hat etwas beleidigendes finden. Und wenn ich nen Job hätte in dem Ich für nichtmal ein Jahr Arbeit ausgesorgt habe gehört in der Öffentlichkeit auch ein gewisses Dickes Fell dazu. Aber erfolg hat man eher wenn man der Welt fügt das stimmt wohl. Die anderen dann zu beleidigen die sich dagegen auflehnen oder als Störenfriede zu bezeichnen wirkt aber eher wie Frust und/ oder Neid als wie ernstgemeinter Meinungsaustausch.

            Ich konnte mit der einzigen schauspielerin aus dem Neuen Film die ich kenne nie was anfangen, entweder bekommt die immer schlechte Dialoge geschrieben oder sie ist einfach nicht witzig. Aber wenn ich mir Kritiken durchlese lese ich immer wie witzig die ist. Ich hab Mike und Molly mal ein paar Folgen sehen müssen. Ich konnte nichtmal schmunzeln und suche immer noch warum es Comedy ist. Die Dialoge erinnern eher an Billige fernsehproduktionen mit Amateurschauspielern.
            Und nochmal allgemein: „ComicbookGirl19“ ist einfach klasse!!! (Einziger youtubestar unter vielen Amateuren für mich und das weil sie gradeaus und scharf kritisiert ohne Disney Filter aber nicht fies sondern gerne Ironisch) Die sollte beim zweiten teil bei der Regie helfen/ sie Führen und denen den unterschied zwischen erwachsenem Humor und Pups oder Kotzwitzen erklären. Die könnte auch den schauspielern des Remakes noch zu Comedyans machen.

            Fazit: Ja die Vorlage ist kaum erreichbar aber manchmal ist Minus mal Minus halt in der Realität nicht das selbe Plus wie auf dem Papier. Und zeigt mir das wir in einer Demokratie leben und macht das was sie ausmacht kritisiert mich gefälligst!!!

            Oder wie sagte der Winston Churchil einst: „Wenn zwei Menschen immer einer Meinung sind ist einer von beiden überflüssig!“

  5. Genau das ist eine Art von Qualität, die mich dazu veranlasst hat über die letzen Monate immer weniger die Beiträge zu lesen. Schön, Netzpolitik ist so „erfolgreich“ und konnte wachsen über die Jahre. Allerdings gingen damit zunehmend Artikel einher, die für dieses Blog irrelevant sind, oder einfach nur schlecht recherchiert sind und wichtige Informationen bzw. Hintergrund missen lassen.
    Gut, man hat nicht immer Netzpolitisches zu berichten und will mal über den Tellerrand schauen, aber Netzpolitik verliert sich da zu oft in Gebieten, in denen die (nennen wir es mal) Kompetenz fehlt.

    „Klare Kante gegen Rassissmus“ ist scheinbar die einzige Daseinsberechtigung für diesen Artikel und hat sonst keinerlei Mehrwert. Dann braucht es dahingehend bei jedem neuen Celeb-Twitter-Troll-Fest auch einen Artikel dazu.
    Dieser Beitrag ist nichts Anderes als ein weiterer Baustein sämtliche Kritiker des Films in eine Ecke zu drängen. Alles unter dem Vorwand ist ja Rassissmus, kann man nicht so stehen lassen.
    Aber das scheint der Autor großzügig zu übersehen in seinem sehr schön recherchierten und inhaltsreichen Artikel und stellt Kritiker des Artikels, ob man deren Ton nun zustimmt oder nicht, in die Pegida Ecke. Ganz großes Kino.
    Entweder der Artikel ist bezahlt von der Sony Marketingabteilung, oder der Autor ist extrem naiv und lässt sich hier einbinden in die ganze Ghostbusters Thematik.

    RSS Feed abgemeldet. Netzpolitik ist für mich einfach nicht mehr relevant genug und dieser Artikel ist der berühmte Tropfen. Die 6-7 Jahre waren ein auf und ab. ;)

    1. Die Kommentare hier werden immer lustiger. Ich wittere ja persönlich eine üble Verschwörung von Sony Pictures und Netzpolitik zur Errichtung des Matriarchats. Und am Ende werden die kleinen weißen unterdrückten Männer in Kinos gezwungen, wo sie sich feministische Remakes aller Blockbuster der letzten 50 Jahre anschauen müssen.

    2. weinende jungs, die meinen,dass man ihnen die förmchen wegnimmt, wenn ihr medium nicht nur technische themen bringt, sondern auf einmal die verbindung dieser technik mit gesellschaft aufzeigt.

  6. Hier gehören immer 2 Seiten dazu. Hat sich jemand mal die Filmreview von Milo durchgelesen? Ich habe es mal getan aus Neugierde. Da war absolut weder Rassenhass noch Frauenfeindlichkeit drin. Sein großes Problem war, dass die Charaktere, so wie sie geschrieben worden vom Drehbuchautor, einfach unter aller Sau waren, die Frauen und die Männer. Er hat sie sowohl mit den weiblichen Charakteren der früheren Ghostbusterfilme als auch mit Buffy verglichen. Er war auch der Meinung, dass Joss Whedon viel bessere weibliche Charaktere geschrieben hätte. Seine Kritik speziell an Leslie Jones war a) das ihr Charakter ein besonderes Cliché war und b) sie die schlechteste Schauspielerin im ganzen Film war.

    Daraufhin hat Leslie sich aufgeregt bei Twitter und später wurde Milo’s Twitter (direkt Minuten vor seinem Liveauftritt) gesperrt wegen ‚hate speech‘. Er hat sich zurecht aufgeregt, dass die Hamaz hate postings auf ihren Twittern oben haben und keiner tut was. Er hatte noch andere Beispiele genannt, aber die sind mir jetzt entfallen. Daraufhin haben natürlich seine fans bei Twitter einen shitstorm ausgelöst.

  7. @menschgottich „Irgendwas wird ja immer diskriminiert“ – schau dir doch mal an, mit welchen Mitteln gegen Leslie Jones gehated wurde, bevor du das relativierst. Ich finde erschreckend, wie hier in den Kommentaren Meinungsfreiheit herhalten muss, um solche Angriffe zu rechtfertigen. Das Muster kennt man ja von Nazis. Schlimm nur, das solche zu den Lesern von Netzpolitik zu gehören scheinen.

    1. Erstens hat die Frau selbst ordentlich ausgeteilt und ist kein unschuldiges Opfer.

      Zweitens empfinde ich es als ekelhaft verblendet und relativierend, Menschen, die sich (möglicherweise fehlgeleitet) für unbedingte Redefreiheit FÜR ALLE einsetzen, auch wenn das Rassisten einschließt, in eine Reihe mit Nazis zu stellen. Wie kommt man auf so was? Schon mal nachgelesen, wer die Nazis waren?

  8. Ich habe mehr und mehr den Eindruck, einige Kommentarschreiber wird haben nicht wirklich gelesen oder verstanden, was passiert ist. Zwei Sachen sollten klar gestellt werden.

    1) Leslie Jones wurde auf Twitter übelst beleidigt. Unter anderem wurde sie mehrfach von Usern als „Ape“ bezeichnet. Wer das jetzt einfach mit „Affe“ übersetzt und glaubt, es sei doch gar nicht so schlimm, vergisst dabei den US amerikanischen Kontext. Schwarze Menschen als „Ape“ zu bezeichnen ist in den USA eine ziemlich üble rasisstische Beleidigung! Das ist nichts, was du in den USA deiner Mutter am Tisch sagen würdest und auch nichts, wogegen du dir als Star ein dickes Fell anlegen musst. Das ist (in den USA!) schlicht Rassismus.

    2) Milo wurde nicht bei Twitter gesperrt, weil er „nur“ ein Filmreview geschrieben hat. Das war zumindest nicht der Hauptpunkt. Er wurde gesperrt, weil er (angeblich) Fake Twitter Posts in den Umlauf gebracht hat, Fake Tweets mit Leslie Jones als angeblichen Autor. Er wollte ihr rassistische Sätze unterschieben und die Hetze so weiter anheizen. Hier ist z.B einer [1]. Ob das wirklich Milo war, keine Ahnung, aber Twitter scheint es zu glauben. Man muss dazu sagen, dass Milo und Twitter schon ne ganze Weile immer mal wieder Krach hatten.

    [1] https://twitter.com/Lesdoggg/status/755246358609727488

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.