Nippel-Protest auf Instagram

Screenshot: instagram.com/genderless_nipples

Spaß mit den „Gemeinschaftsrichtlinien“ auf Instagram: Weil das soziale Netzwerk das Posten männlicher Nippel erlaubt, aber die Abbildung weiblicher Brustwarzen verbietet, haben Menschen den Account „Genderless Nipples“ eingerichtet. Er postet Brustwarzen von Männern und Frauen vollkommen kontextlos.

Die Aktion zeigt nicht nur, wie unterschiedlich Nippel sein können, sondern vor allem auch, dass die Brustwarzen von Männern und Frauen in der Nahaufnahme relativ schwer voneinander zu unterscheiden sind. Laut Slate.com soll Instagram auch gleich in die gestellte Falle getappt sein – und hat einen männlichen Nippel gelöscht.

Instagram war in der Vergangenheit schon aufgefallen, weil es Bilder von korpulenten Frauen gelöscht hatte.

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11 Ergänzungen

  1. Ahahhahaha, das ist epic! Bitte mehr solches Trolling! Wobei der selbstlernende Algorhythmus wohl in einem jahr perfekt Mann und Frau unterscheiden können wird.

    Das Frauen löschen, war aber nicht weil die dick waren per se. Hört mal bitte auf da immer wieder nur die halbe Wahrheit zu berichten! Es ging darum, dass es „pro obeseity“ also pro schweres Übergewicht Bilder waren. Laut Conmunity-Regeln ist das Bewerben ungesunder Lebensführung, wie z.B. auch Magersucht und Drogenkonsum nicht gestattet.

    1. Nun ja, es gibt halt nur nicht nur Männer und Frauen…
      Das fängt ja schon bei intersex. an und geht bis zur Frage, ob Nippel von Männern in einem weiblichen Körper ok sind.
      Insofern ist Instagram anmaßend, hier eine Grenze zu ziehen.

      Und ab wann sind Bilder „pro obesity“? Wenn übergewichtige Menschen vermitteln „fühlt Euch wohl in Eurer Haut, auch wenn ihr übergewichtig seid“?
      Das sollte doch wohl jedermenschs Recht sein und ist noch lange keine „pro obesity“-Offensive.

      1. Ganz ehrlich: Instagram ignoriert diese ganze Gender-Thematik einfach, weil 99,99% der Benutzer sie ebenfalls ignorieren und es letztlich nur darum geht, was der Betrachter als „female nipple“ ansieht(sic!).

        Ob sich die abgebildete Person selber als Mann, Frau, Cthulhu oder was auch immer definiert, ist fuer den Betrachter des Bildes nicht relevant. Und fuer das eigentliche Thema ebenso wenig, das ist ein feature.

        1. Mit Sicherheit sind es nicht 99,9 %.
          Wenn mensch sich schon mit Statistiken auseinandersetzt, dann wird klar, dass mehr als 1% (manche gehen bis zu 30%) mit dieser Thematik konforntiert sind.
          Facebook schafft es schließlich auch, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen (allerdings nicht in Bezug auf Nippelbilder).

          Klar, relevant ist auch die Wahrnehmung „der Mehrheit“, aber wird diese nicht durch die Tabuisierung der weiblichen Brust mitdefiniert?

          1. Da freu ich mich doch mal auf den Link zur Statistik mit 30 %. (Den es natürlich nicht geben wird…)

  2. Kleiner Hinweis= Instagram=Facebook Konzern.
    Von daher: Wen wunderts?
    Vielleicht sogar auch ausgesurst an Bertelsmann/Arvato, die Instazensiererei.

  3. Was außer „Nippel-Protest“ auch eine gute Idee ist: den Facebook-Ableger-Müll gar nicht erst zu nutzen.

  4. Ich glaube durch solche Aktionen wird sich das verändern, was das Grundgesetz als „gute Sitten“ meint.

  5. Der CIA berichtet gerade, dass Putin seine Nippel gepostet hatte, wahrscheinlich um Homosexuelle Männer als Trup-Wähler zu mobilisieren. Instergram hat sofort reagiert. Die Demokratie ist in Gefahr.
    Die Brustwarzenerkennungssoftware sei fast schon ausgereift und man werde alle russischen Nippel-Bots unverzüglich auf Instagram löschen.
    Um sämtliche Gefahren zu vermeiden möchte man in Zukunft den Benutzern nur noch die Mitteilungen zukommen lassen die für sie auch relevant sind. Man habe inzwischen genug Erfahrung den einzelnen user einzuschätzen und könne wie bei der Werbung schon lange üblich auch die restlichen Inhalte Benutzer gerecht zuteilen. Zukünftige Manipulationen der Wahl seinen so sicher auszuschließen.

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