Großbritannien möchte wirksame Verschlüsselung verbieten: WhatsApp & Co. in England bald geblockt?

Der britische Premierminister David Cameron hat in einer Rede nach dem Solidaritätsmarsch in Paris angekündigt, dass er im Falle seiner Wiederwahl als Premierminister im Mai dieses Jahres alles daran setzen wird, verschlüsselte Kommunikation zu verbieten – trotz der bereits sehr starken Überwachungsgesetze im vereinigten Königreich. Die BBC berichtet: David Cameron says new online data laws needed

There should be no „means of communication“ which „we cannot read“, he said. Previous governments had backed away from going down such a route, he said, but he believed this would have to change so that, „in extremis“, such material could be obtained with a signed warrant from the home secretary.

Was die Aussage „nur in Ausnahmefällen“ in der Praxis bedeutet, konnten wir ja schon in vielen Fällen beobachten.

Die Aussage des Premierministers könnte man als Reaktion auf den Nutzeranstieg bei verschlüsselten Messagingdiensten und der Ankündigung WhatsApps sehen, Ende-zu-Ende verschlüsselte Gespräche anzubieten.

Schon jetzt ist jede Person, die verschlüsselt kommuniziert oder verschlüsselte Dateien vorhält in Großbritannien verpflichtet, britischen Regierungsangehörigen Zugriff auf kryptographisch gesicherte Informationen bereitzustellen. Falls man sein Passwort nicht herausrücken will, drohen laut dem entsprechenden Gesetz bis zu zwei Jahre Gefängnis.

Die Bestätigung, dass die britischen Geheimdienste wie der GCHQ einige Verschlüsselungsmechanismen nicht knacken können ist durchaus erfreulich – Wenn der Staat  versucht sich auf anderem Wege die benötigten Passwörter zu beschaffen, ist aber auch die stärkste Kryptographie nutzlos. Die Illegalisierung verschlüsselter Kommunikation ist aus der Sichtweise der britischen Regierung also nur der nächste logische Schritt im Ausbau des Überwachungsstaats.

Die Frage, wie abseits der rechtlichen Ebene die Unterbindung verschlüsselter Kommunikation in Großbritannien praktisch umgesetzt werden soll lässt Cameron komischerweise offen – wir lassen uns da mal überraschen.

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70 Ergänzungen

  1. GB ist was die Überwachungsgesetze angeht wirklich gruselig, bei so einer News läuft es mir kalt den Buckel runter. Wie kann man seine über Generationen erkämpften Rechte nur so leichtfertig wieder abgeben? Kein Recht auf Verschlüsselung? Für den Zugriff genügt eine Genehmigung des „Home Secretary“, also kein Richtervorbehalt? Großer Gott.

    Natürlich völlig unrealistisch das auch tatsächlich praktisch umzusetzen. Die Politik will mehr Überwachung und weniger Verschlüsselung, die IT bewegt sich dagegen genau in die andere Richtung, vor allem im Open Source Bereich. Solange diese Clowns irgendwas zu sagen haben, helfen leider wirklich nur technische Lösung und der massive und selbstverständliche Einsatz von Verschlüsselung in allen Bereichen.

    1. Da hilft dir Verschlüsselung in dem Fall leider wenig. Im Gegensatz zu Deutschland kann man dich dort nämlich in Beugehaft stecken, wenn du nicht bereit bist deine Encryption-Keys rauszurücken. Siehe hier: http://www.theregister.co.uk/2014/07/08/christopher_wilson_students_refusal_to_give_up_crypto_keys_jail_sentence_ripa/

      Das Verständnis beziehungsweise der Umgang mit Daten ist dort drüben echt bedenklich, vor allem wenn man daran denkt, dass Behörden Daten an Privatfirmen ohne zu zögern weitergeben.

      1. Was trotzdem niemanden davon abhalten sollte zu verschlüsseln. So weiß man zumindest, wann jemand auf die gespeicherten Daten zugreifen möchte. Ob man dann im Zweifelsfall dazu bereit ist, die Schlüssel herauszugeben oder lieber ins Gefängnis geht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es bleibt auf jeden Fall die freie Entscheidung jedes Einzelnen.

      2. @janus
        Was definierst du als «freie» Entscheidung, wenn jemand, der über die Möglichkeit verfügt Kontext und Bedingungen zu diktieren, dir definierte Alternativen deiner Handlungsweise anbietet? Bleibt das Diktat der Bedrohung nicht auch dann bestehen, falls du dich entscheiden würdest den Kontext zu verlassen? Die Frage meine ich rhetorisch. Dass es sich in dem benannten Zusammenhang nicht um eine freie Entscheidung handeln kann sollte klar sein. Eine freie Entscheidung kann nur getroffen werden, wenn sie nicht durch Bedrohung Anderer beeinflusst wird.

      3. janne: Das war so nicht gemeint. Natürlich ist das nicht frei und natürlich sollte alles versucht werden, eine weitere Eskalierung dieser bereits jetzt absurden Gesetzgebung zu vermeiden und vielleicht auch irgendwann Rückgängig zu machen. Aber bis dahin muss man trotzdem nach Möglichkeit dagegen kämpfen, deshalb bin ich für Verschlüsselung. Zum einen macht es das den Geheimdiensten schwer, einfach ohne Sinn und Verstand alles zu überwachen. Zum anderen lässt es eben dem Einzelnen einen gewissen Spielraum, sollte er tatsächlich zur Herausgabe der Schlüssel gezwungen werden.

        Nicht schön, aber IMO doch besser als wenn Behörden auch ohne mein (erzwungenes) Einverständnis an meine Informationen kommen können.

      4. Jeder sollte immer mit einem USB-Stick voller Quantenrauschen rumlaufen und durch die verdammte Grenzkontrolle gehen und jeden Tag ganz viel Rauschen per Post und Internet verschicken. Damit sind Schlüsselherausgabegesetze mit umgekehrter Beweislast (!) (Hallo, Habeas Corpus???) sauber ad absurdum geführt. Solange es diesen massenhaften zivilen Ungehorsam nicht gibt, hat die Tyrannei die Oberhand.

      5. @ XXX

        Auch in Deutschland kann man jemand mit max. 180 Tagen Haft zu etwas zwingen.
        Nicht unbedingt die Verschlüsselung für etwas dass einen selbst belastet, aber Zeugen im Prozess, die nicht das sagen was die Staatsanwaltschaft hören will, können schon mal von dieser bis zu 180 Tage in Beugehaft geschickt werden, bis sie das sagen, was die Staatswanwaltschaft hören will.
        Auch wenn das ein Meineid ist…
        Und kommt das später raus, gibt es noch eine Anklage wegen Meineid.
        Evtl. noch Zivilrechtlich und strafrechtlich Probleme vom unschuldig Verurteilten.

        „Karl Fischl“
        „Stephan D“
        „Stephan Schober“

        Sind drei Namen, denen das passierte.
        Zusammmen mit Unschuldig Zeuge bzw. „Zeugen unter Anklage“ googlen, evtl. gibt es Ergebnisse.
        Ich habe eine Aufnahme von „Zeugen unter Anklage“ auf der Festplatte.
        Eine Doku mit den drei Fällen der ÖR.

        Evtl. weigert sich ja mal ein Webseitenbetreiber Daten heraus zu geben.
        Der Lavabit-Typ der Snowden ein EMail-Postfach bot, hat lieber alles gelöscht, als alle Kundenpostfächer zugänglich zu machen.
        Die hätten Snowdens Postfach einsehen dürfen, aber die dachten sich, „warum nicht gleich Alle“… Die Gier…

        Wenn ich eine Webseite betreibe, die auch für Amokläufer interessant wäre (weil man Suizide ankündigen darf), dann werde ich erst gar keine IPs loggen, und wenn möglich die Beitragsuhrzeit nur sehr grob oder gar nicht speichern.
        So dass auch mit Hilfe des Webhoster keine Rückschlüsse über evtl. vorhandene Serverloggs mit Zeitangaben von Besuchern möglich sind.
        Was man nicht hat, muss man auch nicht rausgeben, wenn die Polizei oder Justiz pfeift.
        Man könnte belangt werden, wenn man loggt (Rechtmäßigkeit umstritten), und die Daten auf Anordnung nicht rausgibt. Loggt man aber nicht (mujss man ja nicht), kann man denen ins Gesicht grinsen, und sagen dass man nichts hat. Kann ganz offen sagen, dass man extra nicht loggt, weil man mit enau dieser Situation gerechnet hat.
        Egal ob es nur ein Suizid ist, den die so nicht verhindern können, oder eben ein Amoklauf.

        Ich hätte gerne ein kostenloses Forum-Script, dass möglichst alles verschlüsselt.
        Privatnachrichten sollten auf jeden Fall so verschlüsselt sein, dass auch mit Zugriff auf den Server und auch mit Admin-Passwort kein Zugriff möglich ist. Also auch nicht Polizei und Justiz Zugriff haben.
        Maximal der Nutzer selbst mit seinem Passwort.
        Dann bin ich raus aus der Verantwortung.

  2. Schon sehr dreist von Cameron auf der einen Seite für einen Geheimdienst zu stehen, der jede Kommunikation für überwachungswert hält, dann aber erwartet jmd würde ihm vertrauen, wenn er sagt „nur in Ausnahmefällen“…

  3. Ich verstehe immer mehr, warum die englischen Kolonien in Nordamerika damals ihre Unabhängigkeit vom Königreich erkämpft haben. Die USA wirken als Hort der Freiheit im direkten Vergleich mit UK. Hat UK eigentlich eine geschriebene Verfassung? Hat die Regierung in UK nicht das Recht, der Presse bestimmte Berichterstattung zu verbieten (D-notice)?

    Achtet mal darauf, wie viele Experten und Organisationen aus dem Bereich Privacy, Cryptography und Internet Security aus den USA kommen, während aus UK kaum etwas Namhaftes heraussticht.

    UK wird immer mehr zum Musterstaat der totalitären und extremistischen Sicherheits- und Überwachungsideologie. Gruselig, ich kann nur hoffen, dass diese englische Krankheit nicht zu uns herüberschwappt. Auf den EU-Austritt von UK freue ich mich schon.

    1. Meine geschriebene Verfassung und keinen Grundrechtekatalog bzw. nur zur Zeit noch indirekt über die EU.

      1. Das ist ein Stueck weit historisch bedingt: der absolutistische Souveraen „Koenig“ wurde durch den absoluten Souveraen „Parlament“ ersetzt, weniger durch das Volk als solches. Da stehen geblieben zu sein ist natuerlich ein Problem, sie kollidieren ja regelmaessig mit dem EuGH u.ae.

      2. @ hs

        Und den Premier hat der König auch nur eingeführt, weil er nur Deutsch und sehr wenig Englisch sprach, und sich den Stress sparen wollte…
        Das war kein Volks(auf)begehren.

    2. Da tust Du den Briten aber unrecht. Um stellvertretend nur zwei NGOs aus dem Bereich zu nennen, die als Privacy Advocates sehr gute Arbeit leisten:
      – Privacy International, https://www.privacyinternational.org/
      – Statewatch, http://www.statewatch.org

      Obendrein hat sich genau in UK eine sehr lebhafte und gut vernetzte Community gebildet, die unter dem Label „Surveillance Studies Network“ interdisziplinär die Auswirkungen und Mechanismen von Überwachung untersucht. Mit seiner Arbeit strahlt das SSN mittlerweile nach Nordamerika (v.a. Kanada) und Festlandeuropa aus (mit Schwerpunkten in Spanien und Deutschland).

      Nach meinem Gefühl tut sich in Großbritannien auch künstlerisch viel in der Auseinandersetzung mit dem Thema Überwachung.
      Ich glaube nicht, daß alle Briten so eine Entwicklung schlucken würden. Aber mal sehen…

      1. Zur Ergaenzung:

        Im Vergleich zu Deutschland gibt es keinen Personalausweis und viele Leute die nicht ins Ausland reisen haben auch keinen Reisepass. Das Meldewesen ist auch eher rudimentaer, so etwas wie abmelden und anmelden beim Einwohnermeldeamt gibt es nicht.

        Weiter zum Thema privacy etc: http://www.no2id.net/

  4. Ich sag nur Industriespionage. Da wird sich ja hoffentlich mal ne starke Lobby für dieses netzpolitische Thema zusammenfinden zur Abwechslung.

  5. Ist ein Psychopharmakon-Embargo gegen GB verhängt worden, oder warum scheinen wirksame Substanzen, die solche wahnwitzigen Ideen unterdrücken ganz offensichtlich zu fehlen?
    Das ist ja schon manisch…

  6. Eigentlich ist es ja ein etwas anderes Thema aber irgendwie denke ich hier an die Zustände im Film „V wie Vendetta“. Ich habe mich früher gefragt, wieso dieser Film in England spielt. Bei solchen Meldungen wird mir das klar.

    1. War auch mein erster Gedanke :D
      Ich glaub aber nicht, dass die Engländer da mit machen bzw. dass es um sowas zu verhinder einen „V“ benötigen wird.

    1. Wohl leider letzteres und er hat damit Recht. Wenn man sieht, was in GB bereits jetzt geltendes Recht ist (Verpflichtung zur Herausgabe der encryption keys, die „Notstandsgesetze“ / DRIP, Pornofilter der nicht nur Pornos filtert, Allgegenwärtige Überwachungskameras) ohne dass es einen massiven Aufschrei gegeben hätte, dann kommt der im Falle einer Wiederwahl wohl auch damit durch.

  7. Und wer sagt, dass Whatsapp nicht einlenkt? Ob sie die tolle textsecure Verschlüsselung auch wirklich einbauen kann ja niemand kontrollieren

  8. Jedes Land erhält die Regierung die es wählt. Die Briten haben tapfer gegen die Nazis gekämpft und geben nun ihre demokratischen Rechte für eine demokratische Diktatur auf. Ich habe so ein Gefühl, dass ich noch eine großen Krieg in meinem Leben erlebe. Die USA, GB und viele andere Regierungen arbeiten daran. Erinnert ein wenig an das alte ROM. Vielleicht befinden wir uns in der Abwicklung durch den Konkurs den der Kapitalismus erreicht hat. Schulden überall und kein Wachstum mehr. Ende aus.

    Lösungen sind Ablenkungen durch Kriege.

    1. Kaum Durchführbar.
      Man kann vielleicht einzelne Anbieter verbieten, aber wenn die Nutzer die Verschlüsselung selbst implementieren muss man es jedem einzelnem verbieten.
      Und das könnte man dann beispielsweise durch VPNs ins Ausland umgehen (die sind dann auch verschlüsselt) Die müsste man dann auch verbieten da UK darauf keinen zugriff hat. Am Ende bliebe dann ein britisches Stümmelinternet übrig.

  9. Hat UK noch was mit Demokratie zu tun?

    Die derzeit populärste Diktatur in Europa ist die von Lukaschenka in Weißrussland, aber Mr. Cameron tipt dem Herrn mit Oberlippenbart in Minks schon mal von hinten auf die Schulter um freundlich zu sagen, das er so lange nicht mehr alleine sein wird.

    1. Es gibt schon ein paar Unterschiede:
      1. „Väterchen“ Lukaschenko hat aber nicht genug Geld, um GCHQ nachzubauen.
      2. NSA, GCHQ und Co wollen wahrscheinlich nicht mit Lukaschenko zusammenarbeiten, während sie mit den befreundeten Staaten keine Probleme haben, Recht Recht sein zu lassen. Wir brauchen doch schließlich ein Feindbild und es macht sich nicht gut, dem auch noch die virtuellen Waffen zu liefern.
      3. Im Diktatorenclub ist doch nicht nur Cameron eingetreten. „Yes we scan“ ist doch auch dabei. Was haben Drohnenbombardierungen mit Rechtsstaat zu tun? Guantanamo? NSA-Spitzen dürfen das „Überwachungsorgan“ Kongress unter Eid – welch ein Verbrechen im ansonsten bigotten Amerika – belügen und das hat nichts zur Folge! Jeder andere würde Jahre hinter amerikanischen Gardinen verbringen!
      4. Bei Lukaschenko funktioniert die Zensur nicht so gut. Bei uns wird beispielsweise über die „Erfolge“ der Drohnen, die „uns“ (wer ist das überhaupt?) mehr Sicherheit bringen sollen, kein Wort in den Mainstreammedien fallen gelassen. Man erinnere sich: Nachdem irgend ein Politiker – war es Pofalla? – das Thema NSA-Bespitzelung für beendet erklärt hat, ist es bei uns auch größtenteils aus den Medien verschwunden und es kommen nur noch ab und zu hoch – obwohl immer mehr rauskommt. Anders in Belarus: Lukaschenkos Probleme kann (fast) jeder Weißrusse im russischen Fernsehen anschauen. Die Methoden des KGB (die Schlapphüte heißen dort immer noch so) sind kaum besser geworden als in den 1980ern.

      1. kam vielleicht nicht ganz durch.
        Ich wollte darstellen, daß UK in Sachen Anti-Demokratie und diktatorischen Gebärden, Weissrussland bald in den Schatten stellen wird. David Cameron und nachfolgende Premierminister übernehmen in kürze den Spitzenplatz der europäischen Diktaturen. Sehr viel moderner, technischer und durch subversive wirkende Mittel wird das Inselleben eingehegt. Freiheit steht jetzt schon nur noch auf dem Papier.

  10. Ich mag solche Windelköpfe wie Herrn Cameron, öfters auch mit passendem Inhalt,
    gerne. Nur nicht, wenn sie, wie als Politiker, mir und anderen Menschen durch tiefe Eingriffe in die Privatsphäre so auf die Nerven gehen.
    Gut, die Briten haben ihn gewählt; ist hier mit den Unionsparteien oder der EVP ja nicht viel anders. Es nervt eben.

  11. Ich finds super, endlich können die Millionen von Terroristen effektiv bekämpft werden. Man kann gespannt sein, wie effizient das mal sein wird, wenn alles implementiert ist. Ich denke mit einem Überwacher auf 10 überwachte sollte man gut hinkommen. Das coole ist, man kann ja da drüber freiwillig Überwacher spielen.

    Und VPN ist kein Problem, wird einfach verboten.

  12. Die Engländer werden ihn schon wieder wählen! Zur rechten Zeit noch ein gefakter oder ‚gedulteter‘ Anschlag und der Mensch in seiner paranoiden Dummheit entscheidet sich für die Diktatur. Das weiss man was man hat …

  13. Ich finde ja zur Pressefreiheit gehört auch Verschlüsselung dazu.
    Wie kann man denn dann guten Gewissens in der ersten Reihe bei der Demonstration in Paris mitlaufen?

    1. Ohne Verschlüsselung und mit VDS ist keine Kontrolle der Handlungen des Staates mehr. Kein Presseorgan kann mehr Watergate o.ä aufklären. Pressefreiheit tot, Demokratie im Arsch.
      Außer natürlich der Staat hätte auch keine Geheimnisse mehr, dürfte auch nicht verschlüsseln und es gäbe keine Geheimhaltung mehr , jeder Vertrag, jedes Telefonat ,. ..
      Aber das ist ja noch viel unwahrscheinlicher.
      Merkel würde beim Staatsbesuch verhaftet, wegen ihrem Merkelphone…

  14. Also so langsam lasse ich mich wohl tatsächlich durch all die Rechtebeschneidungen und den Überwachungswahnsinn einschüchtern. Mir dreht es wirklich den Magen um und an die nahe, zumindest in meinem Kopf entstehende, eher düstere Zukunft möchte ich garnicht erst denken. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch, ich bestehe auf das Recht zur freien Meinungsäusserung, auf ein Recht zur Privatsphäre. Eher würde ich das sehr geringe Risiko akzeptieren, bei einem sogenannten Terroranschlag ums Leben zu kommen, als in dieser Hirn-einengenden, von kranken und machthungrigen Politikern gemachten Überwachungsgesellschaft zu leben. Ich habe wirklich die Faxen dicke. Ein direktes Verbot von Crypto sehe ich zwar in Deutschland noch nicht kommen, aber solange Deutschland so sehr von amerikanischer Politik abhängt, sehe ich alles, ausser einer Besserung. Anscheinend wirken auch nicht einmal „Proteste“ etwas, um Widerstand in unserer demokratischen *hust* Bundesrepublik (ein ‚Bund‘ woraus bestehend? Lizards & Wizards? Americans & Germans? Pinky & Brain?) zu demonstrieren und Änderung zu erwirken. Es wird meines Erachtens nach nie eine Besserung geben, solange eine Mehrheit aller Bürger mit dem bisschen, meist materiellen Besitz abgefüttert wird und zufrieden ist, anstatt zu verstehen, dass sie es sind, die das Zepter in der Hand haben. Wie man soetwas demonstriert? Die Bahn hat’s vorgemacht, indem sie die Arbeit niedergelegt hat. Soetwas mal in Form einer Protestaktion, deutschlandweit, durch alle Branchen hindurch. Ein wunderschönes Chaos :) Da ich das leider für utopisch halte, scheint mir eine Flucht vor deutsch-amerikanischem Wahnsinn in die Schweiz noch am sinnvollsten.

    1. Die Schweizer Geheimdienste sind keinen Deut besser. Es gabt hier kürzlich einen Artikel dazu.

      1. Ich frage mich, wie man bei all diesem Wahnsinn, der von dieser heuchlerischen, scheinheiligen Politik ausgeht, dieser nicht Halt-machenden Einschränkung von Rechten und der Verbreitung von Lügen noch glücklich sein oder werden kann? Dazu müsste ich mich permanent selbst belügen, was mir mindestens genauso schwer fällt, wie das Atmen dieser mit Desinformationen und Unwahrheiten verpesteten Medienluft. Andererseits sollten ‚wir‘ uns in erster Linie alle selbst kritisieren – denn wer unserer demokratischen Politik Schuld an allem gibt, der räumt ihr mehr Macht und Befugnisse ein, als sie tatsächlich besitzt und besitzen darf. Wer nicht käuflich ist, wirft im Optimalfall auch seine moralischen Bedenken nicht über Bord und stellt seine Fähigkeiten, Dienste und Arbeitskraft, von der auch Politik stark abhängt, nicht zur Verfügung.

    1. Es ist der Übergang vom pseudo-passiven Überwachungsstaat zum Repressionsstaat. So vollzieht er sich. Nun haben sie mit RIPA ein inquisitorisches Willkürgesetz, um einen zu zwingen, die innersten Gedanken herauszugeben, falls sie irgendwo gespeichert sind (und dabei sind sie extra auf einer verschlüsselten Platte, weil Papier so angreifbar ist …)

  15. Nehmen wir einmal an, David Cameron hätte recht. Es wäre also notwendig, alle Verschlüsselung, die unknackbar für Geheimdienste ist, zu verbieten …

    Abgesehen davon, dass dies in Frankreich schon nicht funktionierte: Wir ignorieren, dass sich die Macht zwischen Volk und Staat in einem Gleichgewicht befinden muss und einseitige Rechte zur Überwachung dieses Verhältnis massiv zu Ungunsten der Bevölkerung ändern. Nicht umsonst schränken Diktatoren Grundrechte gerne ein.

    Wir ignorieren das also. Was ist dann, wenn „Terroristen“ dann etwa über Multi-User-Spiele kommunizieren? Winke-Winke des Avatars in Second Live im Morsecode, selbstverständlich AES verschlüsselt und automatisiert. Und das ist nur ein primitives Beispiel.

    Kein normaler Mensch kommt auf eine solche Idee. Darauf kommen nur „Verbrecher“. Das bedeutet: Verbrecher bekommen unangreifbare Kommunikationsmöglichkeiten. Selbst über Zero-Knowlege (siehe Wikipedia), also ohne echte (inhaltliche) Datenübertragung lässt sich kommunizieren, ja sogar langsam „illegal“ und scheinbar „unschuldig“ Dateien tauschen. WhatsApp ist nicht das Ende der Fahnenstange (=Verschlüsselung) sondern nur der primitive Anfang.

    Allen ehrlichen Menschen sind diese Möglichkeiten verwehrt, so primitiv diese Möglichkeiten auch sind. Denn „Verschlüsselung“ ist ja illegal. Jeder unverstandene Code, ja sogar jede nicht allgemein zu verstehende Sprache wären so illegal wie Tor oder VPN. Leider ist bei einer Sprache eine Herausgabe es „Passworts“ nicht möglich. Die Behörden müssten die Übersetzung (mehr oder weniger) glauben. Daran, dass die das tun, glaube nun ich nicht. Also: rede keinesfalls wirr und nutze keinesfalls Software die Daten „unverständlich“ abspeichert oder versendet.

    Es ist Absurd. Ist Ironie ein Code? Sollten wir Wale verhaften, weil deren Gesänge einen unverständlichen Code darstellen. Wale könnten ja dressierte Bombenleger sein…

    Cameron hebelt also Grundrechte aus ohne das sich das eigentliche Ziel erreichen lässt. Im Gegenteil, Verbrecher oder Terroristen lernen schnell, alleine schon durch Auslese, sich „sicher“ zu verhalten. Polizei und Geheimdienste berauben sich folglich ihrer Möglichkeiten selbst. Gefasst werden schließlich nur noch „Dummköpfe“ oder Unschuldige. Einmal wegen zu wenig Ahnung das falsche Programm wie Whatsapp mit anderem Namen und Du bist dran. Das bindet vollkommen widersinnig polizeiliche Resourcen, kostet und macht Ärger. Der schlaue „winkende“ Verbrecher ist aber, trotz massivem Aufwand, niemals dran.

    Dafür wird die gesamte Sicherheitsinfrastruktur gefährdet. Wenn ehrliche Kommunikation beobachtet werden kann, dann können das auch Verbrecher. Nicht nur Schlapphüte sind „schlau“. Sicherheitslücken gibt es immer. Das Verschlüsselungsverbot schafft neue „Geschäftsräume“ für Verbrecher und solche, die es werden wollen. Derartige Verbrechen dürften zunehmen, so wie die sogenannte Cyberkriminalität generell zunimmt. Cameron dürfte ungewollt Verbrechen fördern, selbst dann wenn man die bestehenden Geheimdiensttätigkeiten nicht als illegal bewertet.

    Rein logisch schafft diese Idee Camerons weit größere Gefahren, als sie unter wohlwollenster Betrachtung vorgibt, verhindern zu können.

    Entscheidungen aus bestenfalls Unkenntnis belegen Inkompetenz. Ich denke, zu große Inkompetenz verbietet es, Entscheidungsträger zu sein. Die Gefahr, dass ganz andere Absichten hinter einer totalen Überwachung stecken (statt schlimm genug nur Dummheit), ist einfach viel zu groß. Wenn dem so ist, wenn es andere unkontrollierbare gemeime Absichten gibt, dann hat eine solche Regierung keinerlei Legitimation mehr. Im Gegenteil, ein solches Vorgehen lässt Bürger über Absichten der Regierung im Unklarem. Setzt man Kompetenz voraus, dann muss man von Täuschung, also einem Betrugsversuch ausgehen. Und selbst wenn nicht (also das doch nur Folge von Dummheit ist):

    Eine solche Regierung stellt selbst durch einen kontraproduktiven Abbau von Grundrechten eine unwägbare Gefahr dar. Sie stellt die Demokratie in Frage, auf die sie den Eid geleistet hat. Damit hat der Terror früher oder später gewonnen.

    Letztlich bleibt also nur die Frage: Welche Strafe steht auf Unterstützung von Terroristen?

    1. Nein, mit nebulöser indirekter Unterstützung für Terroristen dürfen *die* argumentieren, *du* kommst damit niemals durch. Auch wenn es tausendmal berechtigter ist.

      Staatliche Stellen sind ja eine moralische Autorität.

      1. Zugegeben, korrekt. Nur ziehe ich Logik jeder Moral vor.

        Btw. nur weil es nicht so einfach ist wie man es uns glauben machen möchte (so wie: VDS is ja nur wie die Telefonabrechnung aus dem vorigen Jahrhundert), bedeutet das noch nicht, dass Dinge nicht belegbar (ak nebulös) seien.

        Sich nicht mit Argumenten auseinander zu setzen, etwa einfach Diskussion und Aufklärung abzulehnen oder immer wieder die selbe Sau durch das Dorf zu treiben zeugt weder von Kompetenz noch von Moral.

  16. Wird Zeit das die Inselaffen die EU verlassen, auf der anderen Seite tut es mir um die Bevölkerung die solche idiotischen Politiker unterstützen nicht leid. ;-)

    …um die WhatsApp User erst recht nicht, auf die Barrikaden gehe ich erst, sollte mal Threema in DE verboten werden.

    1. Immer diese Pauschalisierungen.

      Wer sind die Affen? Und warum? Und deshalb möchtest Du Sippenhaft?
      Und wieso sollte man Threema einem verschlüsseltem WhatsApp vorziehen?

      Na gut, dann dürften wir Festlandaffen sein. So groß sind die Unterschiede nicht. VDS wegen Charlie z.B. find‘ ich widersinnig, eine geradezu widerwärtige „Argumentation“.

  17. Metallica – Eye of the beholder

    Do you see what I see
    Truth is an offense
    You silence for your confidence

    Do you hear what I hear
    Doors are slamming shut
    Limit your imagination, keep you where they must

    Do you feel what I feel
    Bittering distress
    Who decides what you express

    Do you take what I take
    Endurance is the word
    Moving back instead of forward seems to me absurd

    Doesn’t matter what you see
    Or into it what you read
    You can do it your own way
    If it’s done just how I say

    Independence limited
    Freedom of choice
    Choice is made for you my friend
    Freedom of speech
    Speech is words that they will bend
    Freedom with their exception

    Do you fear what I fear
    Living properly
    Truths to you are lies to me

    Do you choose what I choose
    More alternives
    Energy derives from both the plus and negative

    Do you need what I need
    Boundaries overthrown
    Look inside to each his own

    Do you trust what I trust
    Me, myself and I
    Penetrate the smoke screen I see through the selfish lie

    Doesn’t matter what you see
    Or into it what you read
    You can do it your own way
    If it’s done just how I say

    Independence limited
    Freedom of choice
    Choice is made for you my friend
    Freedom of speech
    Speech is words that they will bend
    Freedom with their exception

    Do you know what I know
    Your money and your wealth
    Your silence just to hear yourself

    Do you want what I want
    Desire not a thing
    I hunger after independence, lengthen freedom’s ring

    Doesn’t matter what you see
    Or into it what you read
    You can do it your own way
    If it’s done just how I say

    Independence limited
    Freedom of choice
    Choice is made for you my friend
    Freedom of speech
    Speech is words that they will bend
    Freedom no longer frees you

    Doesn’t matter what you see
    Or into it what you read
    You can do it your own way
    If it’s done just how I say

  18. Großbritannien gehört nben den USA, der Türkei, Israel und vielen weiteren mit zu den Ländern, welche ich aus Gewissensgründen nicht (mehr) betreten werde. Langsam wird es ziemlich eng in der Welt.

  19. Wie im oben verlinkten Artikel auf http://boingboing.net von cory doctorow bereits richtigerweise ausgeführt wurde ist die knalltüte cameron natürlich technisch ziemlich unterbelichtet (was aber für politiker seines schlages die vorwiegend dünnpfiff absondern ja auch nicht wirklich erstaunlich ist). wichtig wäre allerdings dem problem der zwangsmassnahmen zur schlüsselherausgabe, was im orwellschen uk ja bereits realität ist, auf technische weise zu begegnen – stichwort plausible denyability, steganographie etc. in hinblick darauf dass die – mit gutem grund wegen wachsender sozialer spannungen – überwachungsstaatliche paranoia auch auf die anderen „demokratien“ in eusa-land überschwappt, wäre hier die open-source community aufgerufen benutzerfreundliche lösungen anzubieten.

    1. Die gibt es schon nur nicht so bekannt da die Entwickler der Software nicht aus finanziellen Motiven dieses Projekt angingen. Ein One Time Pad der nur die Übermittlung des verschlüsselten Textes (Bild, Audio oder Video) verlangt ohne die Größe des verschlüsselten Files im Vergleich zum original File zu verändern. Eine Übermittlung des Schlüssels ist auch nicht erforderlich und das verschlüsselte File (von der Größe abhängig) kann jeder Text sein der möglich ist; oder ein Bild oder Audio File könnte auch ein Text sein.

      Ein System welches Shannon in seinem wissenschaftlichen Papier (1949) beschrieb und als das einzige mathematische sichere System bezeichnete, mit der Ausnahme das nicht mit jeder Nachricht auch ein Schlüssel übermittelt werden muss.

      Hier ein Kommentar bei jemandem der sich das System angesehen hat.

      I’m not complaining – it’s very good. I can’t see any weaknesses at all.

      James H. Hamlyn-Harris
      Deputy Head, Computer Science and Software Engineering, Faculty of Information
      & Communication Technologies at Swinburne University of Technology, Australia

      1. Und es ist noch viel mehr möglich. Wenn es nicht mehr gelingt, verschlüsselte Daten von Rauschen oder gar scheinbar plausiblen Inhalten zu unterscheiden, dann muss jegliche Kommunikation als potentiell illegal gewertet werden. Wie im sogenannten „Bibelcode“ kann dann jeder Unsinn aus jeder hinreichend großen Information „extrahiert“ werden. Selbst die Nachkommastellen von PI codieren jeden Text (und übrigens auch jede MP3, jeden Film, jedes Geheimnis), der möglicherweise einmal geschaffen werden könnte.

        Die Folge: Jeder kann kriminalisiert werden. PI ist Geheimnisverrat, wenn irgendwie die Stelle, wo der geheime Text beginnt, herausgefunden werden kann. Sogar Kommunikationsverweigerung ist eine Nachricht.

        Cory Doctorow hat schon recht. Die wissen nicht, was sie tun.

  20. Das ist alles nur folgerichtig. Die britische Regierung kümmert sich eben um die Belange ihrer Bürger, auf die aber nur eingehen kann, wenn sie sie auch kennt. Ich freue mich schon darauf, wenn in ein paar Jahren in die Kommunikation der Briten kontext-bezogene Verhaltenshinweise eingefügt werden. An eine Benachrichtigung, welche Alkoholika man zur Party mitbringen soll, wird dann zum Beispiel ein PSA zu Gefahr von zu hohem Alkoholkonsum angehängt. Das alles hoffentlich gleich nachdem Großbritannien die EU verlassen hat. Good riddance!

  21. Hier wird wieder jemand vorgesetzt, der den falschen Aktionismus vorleben soll. Man will in Wahrheit nur erst die Instant messaging clients unterjochen um daraufhin auf die anderen relevanten Dienste einzugehen. Jetzt mal im Ernst (also frei von Ideologie und Ängsten):

    Wieso sollten Terroristen Whatsapp und etc. benutzen? Wir haben es doch schwarz auf weiss. Die Typen von Charlie waren alte Bekannte. Was hilft es also die Datenberge, die jetzt schon anfallen NOCH größer zu machen? Man muss das Problem der Radikalisierung neu angehen und vll endlich einmal aufhören sich die Welt zurecht zu denken wie es den Sicherheitsfanatikern in den Sinn kommt.

    Es gibt hunderte von anderen katastrophalen Problemen die jetzt gerade am Laufen sind und das zigtausendfache an Leben kosten im Vergleich zu Terrorandschlägen wie Charlie und ähnliches.
    Der Flugzeugabsturz in der Ukraine hat da (jetzt mal utilitaristisch abgewogen) weit schwerere Folgen gehabt. Nanu… keine SOlidarisierungsmärsche seitens unserer Politspakkos oder Menschenfreunde. Keine Solidarität mit den Malaysiern oder den Ukrainern oder Niederländern oder sonst wat. Tja na klar. Waren ja auch keine Islamisten und Vorzeigeterroristen die man FÜR SEINE EIGENEN UMTRIEBE INSTRUMENTALISIEREN KANN! BASTA!

  22. „Florian Gilberg studiert Politikwissenschaften“. Aha. Und da lernt man nicht zwischen Parteipolitik/Wahlkampf und Regierung zu unterscheiden?

    Das was er gesagt hat ist keine Regierungsaussage (die aus Tories und Libdems besteht, und die sind sich durchaus uneinig in verschiedenen Dingen, meines Wissens einschliesslich dieses Themas), sondern eine Partei und Wahlkampfaussage. Womit dieser Satz nicht stimmt:
    „Die Illegalisierung verschlüsselter Kommunikation ist aus der Sichtweise der britischen Regierung also nur der nächste logische Schritt im Ausbau des Überwachungsstaats.“

    1. Das ist dann aber das Problem des Koalitionspartners, wenn er eine abweichende Auffassung nicht deutlich macht.

      Und wird denn hierzulande immer sauber unterschieden, ob Beate Baumann ihre Sprechpuppe gerade als Parteivorsitzende oder als Bundeskanzlerin spielt? Nach meinem Eindruck auch nicht.

      1. Warum? Cameron’s Aussage war ganz klar eine Parteiaussage im Wahlkampf, gemacht auf einer Parteiveranstaltung. Die abweichende Meinung des Koalitionspartners wird im uebrigen sogar in dem verlinkten BBC Artikel beschrieben.
        Da erwarte ich schon ein bisschen Sorgfalt beim recherchieren und berichten. Leider fehlt das hier immer wieder.

  23. Ab sofort muss geflüsterte Kommunikation zwingend mitgeschnitten und für 50 Tage aufbewahrt werden. Auf Verlangen von Behörden sind Flüsterdokumente umgehend herauszugeben.

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