Wer will unsere Daten? Sozialdemokraten!

Die Frankfurter Rundschau kommentiert in einem Leitartikel die geplante Wiedereinführung der Vorrratsdatenspeicherung: Wer will unsere Daten? Sozialdemokraten!

Für ein vergleichbares Spitzelprojekt hätte der bundesdeutsche Staat in analogen Zeiten wohl die gesamte Belegschaft der DDR-Staatssicherheit abwerben müssen (die Qualifikation hätte gepasst). Lassen wir die Briefe einmal weg (die sind ja mit Emails vergleichbar), dann hätte Vorratsdatenspeicherung damals bedeutet: Nicht nur jedes Telefonat hätte nach Teilnehmern und Dauer registriert werden müssen. Hinter jedem, der ein Telegramm oder eine Postkarte abschickt, hätte jemand stehen und Absender- sowie Empfängerdaten aufzeichnen müssen. Und jeder, der sich eine Zeitschrift gekauft, ein Buch geliehen hätte, wäre zu identifizieren gewesen, denn was wir heute googeln, hat man damals auf Papier recherchiert.

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2 Ergänzungen

  1. Wer erschlägt kleine Kinder mit dem Spaten?
    Wer begeht Volksverrat und üble Taten?
    Wer lügt übler als Piraten?
    Wer steckt hinter Grundrechtsattentaten?
    Wer ist Nummer 1 bei geistigen Ausfallraten?
    Und wer mischt Gift in die Sauerbraten?

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