Umfrage zeigt: Features des elektronischen Personalausweises werden kaum genutzt

Die Welt hat eine Umfrage durchführen lassen, aus der hervorgeht, dass der elektronische Personalausweis kaum für die Identifikation im Internet verwendet wird.

Obwohl es den ePerso seit über fünf Jahren gibt und ein Drittel der Bevölkerung mittlerweile einen hat, werden seine angepriesenen Features kaum genutzt.

Dem zufolge haben 9,3 Prozent der Besitzer des neuen Ausweises die Chipkarte in den vergangenen zwölf Monaten für digitale Behördengänge genutzt, und nur 7,9 Prozent verwendeten ihn für kommerzielle Anwendungen im Netz.

Der Grund? Sicherheitsbedenken, mangelnde Benutzerfreundlichkeit und Unterstützung. Ähnliches haben wir auch bei De-Mail beobachtet, dem Projekt für „sichere“ Mails der Bundesregierung.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

2 Ergänzungen

  1. Freiwillig gebe ich dem Staat meine Daten nicht. Alle Projekte dieser Art dienen, gleich was die Staatsmacht behauptet, dazu uns Bürger noch transparenter zu machen. Was glaubt die Community warum auf den Ausweisdokumenten Fingerabdrücke gespeichert werden. Innerhalb von 10 Jahren nach deren Einführung hat der Staat den Zugriff auf die Fingerabdrücke aller Ausweisbesitzenden Personen. Na wenn das kein Zufall ist. Stoppen wir den Datenhunger unserer Regierungen nicht jetzt, sind wir für in 2025 kpl. transparent und der Staatswillkür ausgeliefert. Sprichwörtlich sollte man allen Datensammlern ganz kräftig auf die Finger schlagen.

  2. Ich hab bisher keine Anwendung gefunden, für die ich ihn brauchen würde. PGP-Keys und selbstsignierte Schlüssel kann ich nicht darauf ablegen. Kein einziger Dienst den ich nutze ist kompatibel. Für Linux gibts diese offizielle App nicht, die ganz neben bei durch schlechte Programmierung und Sicherheitslücken aufgefallen ist. Den Quellcode, den es angeblich zur App2 geben soll konnte ich nirgendwo finden.
    In der existierenden Form ist mein Interesse an dem Ding bei Null angekommen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.