Pathways: Was Vorratsdaten über Menschen verraten

Telekommunikations-Verbindungsdaten, wie sie bei der Vorratsdatenspeicherung und von den Geheimdiensten der Welt gesammelt werden, verraten eine Menge über die Bewegungen einer Person, ihre Beziehungen, ihre Arbeit und Hobbies. Dies wurde bereits in mehreren Projekten visualisiert, etwa im Fall von Malte Spitz oder Ton Siedsma. Die Künstlerin und Wissenschaftlerin Mimi Onuoha entwickelte im Rahmen eines einjährigen Fulbright-National Geographic Digital Storytelling Fellowship das Projekt „Pathways“, bei dem einen Monat lang die Verbindungs- und Standortdaten von vier verschiedenen Gruppen in London gesammelt und veranschaulicht wurden: von drei Arbeitskolleg_innen, einem Paar in Fernbeziehung, einer Familie und drei Mitbewohner_innen.

Mimi Onuoha entdeckte so, dass zwei der Kolleg_innen und Mitbewohner_innen deutlich mehr Zeit miteinander verbrachten als mit der dritten Person; sie konnte erkennen, wann das Paar zusammen war; außerdem verrieten die Daten der kleinen Familie bestehend aus Mann, Frau und Großmutter das Geburtsdatum ihres Kindes. Auf der Projektseite kann man sich durch die Daten der Gruppen klicken und so einen Monat ihres Lebens verfolgen.

Pathways Metadaten

Mit „Pathways“ will Onuoha die hohe Relevanz der generierten Daten zeigen – „in einer Welt, in der die Gesetze und Konventionen darüber, was unsere Daten bedeuten und wie damit umgegangen werden sollte, noch verhandelt werden“.

Es ist klar, dass unsere Daten das Potenzial haben, mehr zu verraten als wir akzeptieren möchten. Wir haben keine Wahl mehr darüber, ob wir untersuchen wollen was unsere Daten über uns sagen oder nicht – denn wenn wir diese Arbeit nicht erledigen, werden es andere mit weit weniger altruistischen Motiven tun.

Leider bewegen sich diese Verhandlungen nicht in eine gute Richtung, wie nicht zuletzt die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland zeigt. Nichtsdestotrotz tragen Projekte wie „Pathways“ dazu bei, Menschen für die Aussagekraft ihrer Verbindungs- und Standortdaten zu sensibilisieren; und immerhin gibt es einige Maßnahmen für einen gewissen Schutz vor staatlich genehmigter Erfassung und Speicherung.

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27 Ergänzungen

  1. Meine Empfehlung: Handy/Smartphone zu Hause lassen wann immer es geht und regelmäßig komplett abschalten (Akku raus). Ist gar nicht so schwer.

    1. Wozu bräuchte man dann noch ein Handy? Zu Hause steht auch mein Computer und mein Festnetz. Also könnte man es eigentlich gleich ganz abschaffen. Aber wer nicht ständig erreichbar ist, wird heutzutage halt auch schnell „sozial“ ausgegrenzt. Abgesehen davon, werden für genau solche „Dissidenten“ ja weitere Methoden eingesetzt. eCall, PKW Maut, Fluggastdaten, personalisierte Tickets von Bahn bis Fussball etc

      1. Ich war seit fast einem Jahr nicht auf mehr auf Facebook aktiv und außer Google/Youtube benutze ich kein Soziales Netzwerk, ich werde deswegen trotzdem nirgendwo „sozial“ ausgegrenzt. Smartphones sind aber sowieso die Datenquellen über Leute für die NSA und CO. Wieso holen die sicht niht einfach die Daten von da?

      2. Seit wann sind anonyme (bar bezahlte) Tickets für die Deutsche Bahn innerhalb Deutschlands verboten?

        Wer anonym Bahn fahren will, kann das in Deutschland weiterhin tun.

    2. Akku raus? Bei welchen Geräten geht das denn heutzutage noch? Bei den meisten Smartphones sind die doch mittlerweile fest verbaut. Werden andere Mobilgeräte überhaupt noch hergestellt? (Außer denen mit den extra-großen Tasten..)

      Und überhaupt, warum muss ich mich denn nicht nur vor Kriminellen, sondern auch noch vor dem eigenen Staat schützen? Der ist doch angeblich für mich da?

  2. So. und genau SOLCHE komischen „Projekte“ führen zu: „So schlimm ist das ja jetzt auch nicht“ Aussagen von Personen.
    Ich mein, da ist ja jetzt wirklich nichts schlimmes dran, oder? Man sollte mal versuchen, den Menschen die Komplexität zu erklären. Bei so schlechten Projekten denke sogar ich mir, dass „Sie“ es dann halt wissen sollen, wenn sie das meinen.
    Ja, dann war ich halt meim Kumpel.. dann war ich halt beim Aldi…. ja und?
    Das zeigt ja eher noch, wie „harmlos“ das alles ist. Da hat der ordentliche Staatsbürger ja wirklich nichts zu verbergen.
    Ich sag: Schlecht gemacht.

    1. Alles harmlos, Marc?

      Warst Du gestern Abend noch beim Kumpel? Ist spät geworden, was?
      In der Nähe Deines Nachhausewegs gab es einen Raubüberfall, eine Vergewaltigung und eine Autobrandstiftung. Du warst in der Nähe, richtig? Also hast Du sicher Verständnis, dass Du jetzt verdächtig bist, oder? Keine Sorge, wir besuchen Dich nur zu Hause und stellen Dir ein paar Fragen, gut sicht- und hörbar für Deine Nachbarn. Ach, ein paar Tage später haben wir noch weitere Frage. Diesmal kommen wir an Deinem Arbeitsplatz vorbei, natürlich mit Streifenwagen und in Uniform. Dein Chef und Deine Kollegen haben doch sicher Verständnis, dass wir Dich als Tatverdächtigen ein paar Minuten befragen, nicht wahr?

      Siehst Du, alles ganz harmlos. Und wenn Deine Freundin erst die beste Freundin, dann die Frauenärztin, dann die Abtreibungsklinik und dann wieder die beste Freundin anruft, dann sollest Du Dich fragen, ob es etwas zwischen Euch gibt, über das Ihr reden solltet.

      1. ich bin einer der vorkämpfer der ersten stunden gewesen.
        ich sage auch, dass es ja harmlos zu sein scheint. ich meckere an, dass es eben nicht ausreichend erklärt ist. und mal ganz ehrlich. wenn sich einer, der keine ahnung von der thematik hat, heute voll aufklären lassen möchte….. und wir erzählen ihm jetzt alles. das kann sich nur nach paranoider verschwöhrungstheorie anhören, oder?
        ich hab, im gegensatz zu sicher 90% der sich hier aufregenden, nicht mal ein smartphone. und du?
        also!

    1. Die staatliche Fußfessel kostet den Staat Geld, zudem ist eine akkustische Überwachung damit nicht vorgesehen. Die Kosten für eine „smarte Fußfessel“ zahlen die dummen Nutzer vollständig selbst.
      Freiheit bedeutet in Zeiten des Überwachungswahns Verzicht auf Bequemlichkeit und Resistenz gegenüber smarten Devices.

  3. Mmmh, vielleicht interessant.
    Aber was sind den die denkbaren Nachteile/Vorteile aus der korrelierten Erfassung der Metadaten?
    Also ich meine relevantes.

    1. Du willst jetzt aber nicht, dass man die letzten 10000 Jahre Menschheitsgeschichte erklärt, oder das Grundgesetz. Anzeige wegen Steuerhinterziehung, Landesverrat, sonstwas, deine VDS-Daten werden laufend abgerufen und ausgewertet, die von deiner Familie und deinen Freunden auch. Vielleicht mal ein bildlicher Versuch. Jemand der vom Staat beauftragt wurde läuft ständig hinter dir her und schreibt alle paar Minuten auf, wo du warst und mit wem, mit wem du wann telefoniert hast, er steht sogar in deinem Schlafzimmer und schreibt auf, ob du alleine schläfst, oder mit wem, er schreibt auf, wann du im Internet warst, wann du bei welchem Arzt warst, wen du besuchst, ob du in die Kirche gehst. Aber es ist kein Problem, denn die Daten dürfen nur verwendet werden, wenn ein Richter sein Häkchen auf dem Formular des Staatsanwalts gemacht hat, erfahren wirst du es nicht …

      1. Ich gehe da schon nen Stück mit, finde aber trotzdem, dass du im Einzelnen ein wenig übertreibst (Schlafzimmer, Arztbesuch). Aber auch in dem Fall, wenn es nicht übertrieben wäre. Selbstverständlich möchte ich nicht, dass ich ständig beobachtet werde (wer akzeptiert das schon, wenn es sichtbar ist). Trotzdem wird mir immer noch nicht klar, was denn die denkbaren, alle betreffenden -konkreten- Folgen sein könnten. Was für Nachteile will denn das bedeuten?

      2. @ Karl

        Welche Nachteile hat es, wenn wir Sicherheitskameras in Deinen Wohnräumen installieren? Solange du keine häusliche Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe oder Kindesmissbrauch betreibst, hast du doch nichts zu befürchten, richtig?

      3. @ Karl

        Nachtrag:
        Ein Vorteil der VDS ist, dass Journalisten und Whistleblower nicht mehr unsere Korruption und Vergehen aufdecken können.
        Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Organisations- und Kommunikationsstruktur nervender Umweltschutz- und Bürgerrechtsaktivisten kinderleicht offenlegen können.
        Und dank der Hackerangriffe auf die VDS-Datenhalden geht uns die Arbeit nicht aus. Je mehr Verbrechen (z.B. Datenklau) es gibt, desto mehr Befugnisse, Geld, Technik und Personal können wir durchsetzen.

      4. Du rufst in einer Arztpraxis an, am nächsten Tag bist Du in der Funkzelle, in der auch die Arztpraxis liegt. Es sind immer die beiden selben Personen die über Nacht in der Funkzelle sind, in der Deine Wohnung liegt, und die auch miteinander telefonieren, obwohl die eine Person eine eigene Wohnung in einer anderen Funkzelle hat … Die Nachteile sind die, die zu unserem Grundgesetz geführt haben. Wenn man das VDS-Gesetz will, muss man das GG ändern.

      5. Ich verstehe die Antworten, aber was mir fehlt ist eine Antwort darauf, was denn konkrete Folgen, im Sinn von konkreten benennbaren Folgen sein sollen.
        Was folgt den daraus, das in irgendeiner Datenbank steht, wann und wie und mit wem ich Sex habe und wann ich wie zum Arzt gehe?
        Mir geht immer noch nicht auf, was daran sich nachteilig auf mein Leben auswirken soll.
        Kann mir das nicht jemand benennen? Die Frage ist so schlicht und ernst gemeint.

      6. Nein, niemand kann Dir in 5 Minuten oder 5 Stunden universell erklären, wie es zu Recht auf Menschenwürde, Unschuldsvermutung, Post- und Fernmeldegeheimnis, berufliches und persönliches Zeugnisverweigerungsrecht kam, das muss schon konkreter sein. Hast Du überhaupt Sex? Wenn ja, ist es eine Frau, oder ein Mann? In welcher Partei bist Du denn, oder in keiner? Wenn doch, willst Du in der Partei anderen den Rang streitig machen? Bist Du in einem Verein? Welche Krankheiten hast Du? Welche Krankheiten haben deine Eltern und Geschwister? Bist Du Mieter oder Eigentümer? Hast Du Schulden, oder bist Du reich? Bitte ergänze noch deinen Namen … Karl wie? Oder geht das niemanden etwas an, weil Du Dir nichts zu Schulden kommen lassen hast?

      7. @ Karl

        Du bist Student. Du hast Sex mit einer Dozentin von deiner Uni. Du besuchst keinen Kurs bei ihr. Dennoch geht sexueller Kontakt zwischen Dozentin und Student gar nicht. Ist zwar legal (außerhalb der Uni-Welt), aber die Dozentin wird ihren Job los sein, wenn es raus kommt (aus disziplinarischen Gründen). Wenn dein Handy und das der Dozentin jeden Freitagabend in deiner Studentenbude die ganze Nacht über lokalisiert werden, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr miteinander schlaft und ein bisschen Spaß habt?

        Es gibt zahllose Beispiele, wo die Gefahren liegen. Viele Fälle sind sogar tatsächlich so oder so ähnlich schon mal passiert. Es sind reale Gefahren, keine rein theoretischen.

        Es kann natürlich sein, dass dir das alles weiterhin egal ist, weil ja „schon nichts Schlimmes“ passieren wird. OK, deine Entscheidung. Vielleicht gehörst du ja zu den Privilegierten: weiß, männlich, nicht arm, hetero, christlich, unpolitisch, regierungstreu. Stell dir vor, nicht jeder hat das Glück, in kein Raster von Vorverurteilung und Generalverdacht zu passen.

        Du hast somit kein Recht, die Grundrechte insbesondere von Minderheiten, Randgruppen und anderen Menschen, die unter staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Repressalien leiden, zu verleugnen.

        Du kannst dich nackig machen, wenn du es nicht schlimm findest. Du kannst aber nicht von anderen verlangen, dass sie sich auch nackig machen und das harmlos finden sollen.

  4. Ich muss zugeben dass mich dieses Projekt jetzt auch nicht so von den Socken haut. Natürlich kann ICH mir vorstellen in welche Bedrängnis mich die VDS bringen kann obwohl ich doch ein netter Mensch bin ;) . Das liegt aber einfach auch daran dass ich privatsphäre für ein hohes Gut halte und ich einfach nicht beobachtet werden will. Wenn ich das jetzt aber eim Mensch verständlich machen will der mit Privatsphäre eher weniger am Hut hat kann ich doch lange erzählen dass er/sie auf Schritt und Tritt „begleitet“ wird. Das interessiert doch garnicht und so eine Animation überzeugt doch dann auch nicht. Und die Geschichten das man auf zB einer liste potentieller Krimineller landet ist doch auch zu weit weg und hört sich nach schlechtem Krimi im Fernsehen an. Solange es nicht sichtbar wird und Folgen hat (am besten in der näheren Bekannt oder Verwandschaft) hab ich leider nur wenig Hoffnung dass flächendeckend eine AntiVDS in der Bevölkerung entsteht.
    Bitte belehrt mich eines Besseren oder gebt mir Argumente mit denen ich sowas „meiner Oma“ näher bringen kann.

    1. Hmm. Ich weiß nicht, wie alt Deine Oma ist. Wenn ich mal von 70 ausgehe – meine Verwandten in diesem Alter … zahlen nur bar (um Betrug im Internet vorzubeugen), haben zwei-Stufen-Konten (weil einige Überweisungen nun doch nur über das Internet möglich sind), nutzen nie Packback-Karten u. ä., Schreddern ihre Privatpost mit einem sicheren Schredder, u. a. m.
      Warum? Weil sie die Ängste Ihrer Eltern während der Nazizeit noch mitbekommen haben („die Post wurde noch aus dem Müll gefischt und zusammengeklebt, um sie zu lesen und den Nachbarn zu verhaften“) und weil sie die Kommunistenjagd der 50er miterlebt haben („da war jeder verdächtig – hast Du mal das Verhör das Brecht gehört, als der in die USA einreiste?!“).
      Also – Deine Oma versteht das möglicherweise noch am besten.

    2. Vielleicht kann man die Projektion mit Auszügen des Hörspiels „In der Sache J. R. Oppenheimer“ von H. Kipphardt (1964) unterlegen – da wird klar, was es bedeutet, wenn alles schön mitprotokolliert wird und x Jahre später gegen Dich verwendet wird.

  5. Hallo leute,

    also mal ehrlich was soll die panik mache, sicher ist es nicht schoen das man ne weile sagen kann wo ihr wart, aber mal drueber nach gedacht das auch verbrechen so auf geklaert werden koennen

    und wenn man will kann man auch ohne vorratsdatenspeicherung tracken. ihr legt doch selbst genug spuren im web, bei den sozialen netzwerken und so weiter.

    ihr solltet einfach mal über euer online verhalten nach denken

    wolf

    1. Wolf, es geht um unsere Sicherheit! Ab sofort wirst Du aus Sicherheitsgründen dazu verpflichtet, Deine Wohnräume mit Videokameras überwachen zu lassen. Da hast Du doch sicher nichts gegen, oder? Es geht nur darum, Verbrechen zu verhindern und aufzuklären. Solange Du nichts Illegales machst, brauchst Du nichts zu befürchten. Du schlägst Deine Frau und Deine Kinder ja nicht, stimmt’s? Mit häuslicher Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe und Kindesmissbrauch hast Du ja nichts zu tun, oder? Natürlich wird auf die Videoaufnahmen Deiner Wohnräume nur im Einzelfall zugegriffen. Du brauchst keine Sorge zu haben. Du fühlst Dich doch bestimmt sehr viel sicherer, wenn Du beim Sex, Duschen, Umziehen, mit den Kindern spielen, Essen und bei Besuch von Freunden/Verwandten Sicherheitskameras über Dir hast, nicht wahr? Du hast doch bestimmt ein Smartphone, oder? Wenn Du Dich freiwillig überwachen lässt, dann wirst Du gegen Zwangs-Wohnraumüberwachung doch nichts einzuwenden haben, oder?

  6. Mit Daten und dem Zugang zu den selben lassen sich Menschen nicht nur verfolgen, die Daten lassen sich auch manipulieren und somit der Mensch gefügig machen. Das reicht von Verzerrung und willentlicher Falsch-Interpretation von Daten hin zur kompletten Verfälschung und Plazierung von Daten zum Zwecke einer falschen Beweisführung (https://en.wikipedia.org/wiki/Mass_surveillance_in_the_United_Kingdom). Mir ist selbiges in England widerfahren. Sehr ekelige Geschichte. Der Zweck war mich still zu schalten, „Whistleblower“ sind sehr unbeliebt, dafür muss man nicht mal Teil von was Grossem sein. Ein Rechtsstreit mit einer Behörde reicht aus. Dass es dort soweit gekommen ist, ist durchwegs sinnig wenn man sich die dortige Handhabe mit Daten in zentralisierten Systemen ansieht (Medizinische Daten/NHS, Criminal Records, Social Services, Polizeiberichte alles in einem System). In England hat man ganz schnell eine RIPA (https://en.wikipedia.org/wiki/Regulation_of_Investigatory_Powers_Act_2000) am Halse wenn man sich im Streit mit einer Behörde befinden sollte, was wiederum den Zugriff auf die Daten erlaubt – von zb eben genau der Behörde mit der man sich im Streit befindet. Wenn die Behörde einen loswerden will, geschieht es dann schon mal, dass sich in diesen Daten auf einmal Dinge finden lassen, von denen hatte man mit Sicherheit keine Ahnung. Man könnte das „Data Planting“ nennen, so wie „Drug Planting“, das Result ist das Gleiche.
    https://www.bigbrotherwatch.org.uk/

    Wieder zuhause angekommen (in der BRD) finde ich es hier noch schön sicher, aber ich sehe sehr wohl, dass auch hier geschachert wird und die Konsequenzen schrecklich sein könnten.

    Ich empfehle sehr, „Opfer“ des Datenmissbrauchs in den 5 Eyes Countries (UK, USA, Kanada, Australien, Neuseeland) zu finden und mal ein Dossier zu erstellen. Und sei es nur um zu lernen was alles so geht mit diesem Missbrauch.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.