#netzrückblick: Remixkultur 2015

Collage: Moritz Jacobs

#MerkelMeme

, Teletubbies vs. Joy Division, Star Wars vs. Biggie Smalls, Simpsons Pixels, Gluten-verträgliche Kunst, „Hello“ by the Movies – unser Rückblick auf einige tolle, lustige, skurrile oder anderweitig bemerkenswerte Remixes des Jahres 2015 aus den Bereichen Musik, visuelle Kultur, Memes und alles, was irgendwie dazwischen liegt.

Das Jahr 2015 war aufregend für die Remixkultur und das Urheberrecht, innerhalb und außerhalb des Netzes: So verhandelte das Bundesverfassungericht die Kunstfreiheit beim musikalischen Sampling, in der Musikindustrie experimentierte man mit neuen Strategien wie der sogenannten „Sampling-Amnestie“ und Getty Images verlangte von einem Blog Lizenzgebühren für die Verwendung des bekannten Memes „Socially Awkward Penguin“.

Statt eines Jahresrückblicks in Buchform gibt es dieses Jahr jeden Tag im Dezember einen Artikel als Rückblick auf die netzpolitischen Ereignisse des Jahres. Heute gibt es eine Doppelfolge, da wir gestern vor lauter Dingen, die wir immer schon mal tun wollten, unseren #netzrückblick vergessen haben. Dies ist nun der zwölfte Beitrag in dieser Reihe. netzpolitik.org finanziert sich allein durch Spenden. Wenn euch unsere Berichterstattung in diesem Jahr gefallen hat, freuen wir uns über ein kleines Weihnachtsgeschenk für unseren Blog.

Die Initiative „Recht auf Remix“, an der der Autor mitwirkt, setzt sich für eine ausgewogene Reform des Urheberrechts ein, die einer lebendigen Remixkultur Rechnung trägt. Der Remix als künstlerisches Werk zeichnet sich dadurch aus, dass Altes und Neues eine spannende Verbindung eingehen und sich nicht gegenseitig aufheben. Das derzeitige Urheberrecht drängt die Remixkultur jedoch in die Illegalität. Die komplizierte Rechtslage und die Kosten für Rechteabklärung erschweren die Kreativität im Internet und verhindern, dass Kunstschaffende für die Nutzung ihrer Werke angemessen vergütet werden. „Recht auf Remix“ kämpft dafür, die rechtlichen Voraussetzungen für eine vielfältige Remixkultur und faire Vergütung für Kreative zu schaffen: Das Ziel ist es, die Remixkultur zu erlauben und zu vergüten.

Zur Rechtslage

Beim Simpsons-Remix handelte es sich ursprünglich um eine Fanversion, die dann von den Simpsons-Produzenten tatsächlich als offizieller Vorspann benutzt und damit urheberrechtlich entschärft wurde. Beim Gluten-Museum finden sich natürlich zahlreiche Bilder, deren urheberrechtliche Schutzfrist heute erloschen ist, da die Schöpfer bereits „lange genug“ tot sind. Allerdings kann es sein, dass Museen dennoch Rechte an den Fotografien gemeinfreier Werke anmelden, wie erst kürzlich bei Bildern der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen geschehen.

Man kann davon ausgehen, dass die restlichen der hier aufgeführten Remixes die Grenze zur Illegalität berühren oder sogar überschreiten, da sie urheberrechtlich geschütztes Bild-, Video- oder Tonmaterial verwenden und die Originale deutlich erkennbar bleiben. Dies stellt eine Bearbeitung im Sinne des
§ 23 UrhG dar und bedarf eigentlich einer Einwilligung der Rechteinhaber. Die Einholung der Einwilligung(en) dürfte bei nahezu allen der Beispiele äußerst umständlich, zeitraubend oder sogar unmöglich gewesen sein. Leistungsschutzrechtliche Vorgaben erschweren die Situation zusätzlich.

#MerkelMeme

Im Juni 2015 fand der G7-Gipfel in Elmau statt. Bei dieser Gelegenheit entstand das Foto von Barack Obama und Angela Merkel vor alpiner Kulisse. Merkel scheint mit großer Geste etwas erklären zu wollen, Obama hört interessiert und entspannt zu – worüber die beiden sprachen, bleibt ungeklärt. Das Bild avancierte zur alternativlosen Titelseite etlicher Tageszeitungen und ließ das #MerkelMeme entstehen: Dutzende Varianten versuchten sich ebenfalls an einer Antwort, was Merkel und Obama wohl zu bereden hatten:

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Teletubbies vs. Joy Division

Eins der seltsamsten und gleichzeitig interessantesten Mashups kam dieses Jahr von Christopher G. Brown. Dabei ist die Idee eigentlich so einfach: Den Vorspann der Teletubbies in Schwarz-Weiß gemashed mit Joy Divisions „Atmosphere“. Die Verbindung von beiden ist einfach nur weird.

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Star Wars vs. Biggie Smalls

Auch HipHop-Fans kamen Remix-mäßig auf ihre Kosten, zum Beispiel mit dem Mashup-Album „Life after Death Star“ von der Otaku Gang. Sie haben den Star-Wars-Soundtrack mit den A-cappella-Spuren des Rappers Notorious B.I.G. zusammengemixt und stehen damit in der Tradition von Mashup-Alben wie dem „Grey Album“ (Jay-Z’s Black Album vs. White Album der Beatles) oder „Fela Soul“ (De La Soul vs. Fela Kuti) . Hier ein kleiner Vorgeschmack.

Simpsons Pixels

Der Vorspann der „Simpsons“ ist dank der Couch-Gags selbst ja schon ein beliebtes Beispiel für Remixkultur. Dieser Remix des Vorspanns im 8Bit-Style von Paul Robertson und Ivan Dixon geht aber noch einen Schritt weiter:

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Gluten-verträgliche Kunst

Im „Gluten Free Museum“ gibt es Kunst von Johannes Vermeer, Pieter Brueghel oder Martin Parr – jetzt endlich auch ohne Gluten!

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Adele „Hello“ by the Movies

Zu guter Letzt noch ein Video von Matthijs Vlot, der den Riesenhit „Hello“ von Adele nachbaut. Dafür lässt er Figuren aus berühmten (Hollywood-)Filmen den Originaltext nachsingen:

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Adele's Hello by the Movies from Matthijs_Vlot on Vimeo.

Die Beispiele stammen aus der Serie „Remix des Tages“, die wir von „Recht auf Remix“ regelmäßig bei Twitter und Facebook veröffentlichen. Im digitalen Remix.Museum zeigen wir etwas ausführlicher, wie bunt und kreativ Remixkultur sein kann. Daneben haben wir mittlerweile 50 Kreativ- und Kulturschaffende interviewt, die über ihre Erfahrungen mit dem Urheberrecht und Lizenzeinholungen berichten. Wer sich für Remixkultur begeistert und die Initiative „Recht auf Remix“ unterstützen möchte, kann sich auf der Website informieren und die Petition hier mitzeichnen!

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Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

Eine Ergänzung

  1. Nun sind wir aber enttäuscht, dass unsere zahlreichen Memes, MashUps und Remixes für Aufklärungsarbeit zum Weltfrieden nicht erwähnt werden ! Dabei ist die dies mit Sicherhheit die größte und erfolgreichste Remix Anwendung der Geschichte. Dennoch möchten wir uns ausdrücklich bei der R2R Bewegung bedanken, Kämpft weiter mit und für uns für das Techt auf Remixes,masup und memmes. Damit wir mit kostenschlanken Remixes , die wir dank der tollen Musik und den tollen Bildern anderer, die wir einfach so nutzen , und bei den Kids so klasse positiv ankommt, die Welt verändern !

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.