Netzpolitik Podcast 126Phil Zimmermann über Verschlüsselung, Geheimdienst-Überwachung und Krypto-Kriege

Phil Zimmermann. Bild: Matt Crypto. Lizenz: Creative Commons BY-SA 3.0.

Phil Zimmermann ist wohl am bekanntesten für die Entwicklung der Verschlüsselungs-Software Pretty Good Privacy (PGP) und seine Rolle in den daraufhin einsetzenden Auseinandersetzungen um das Recht auf Verschlüsselung in den Neunziger Jahren („Crypto wars“). Seitdem hat er unter anderem die Audio-Verschlüsselung ZRTP entwickelt und die Verschlüsselungs-Firma Silent Circle mitgegründet.

Letzte Woche hat er in Brüssel auf der Konferenz Computers, Privacy & Data Protection (CPDP) gesprochen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und ein kurzes Audio-Interview mit ihm geführt.

Eine knappe halbe Stunde sprechen wir auf englisch über PGP und die Crypto wars in den Neunzigern, was sich mit Snowdens Enthüllungen geändert hat, warum er als US-Bürger mehr Angst vor der NSA als ausländischen Geheimdiensten hat und warum er – trotz gegenteiliger Rufe – keine Gefahr von neuen Krypto-Kriegen sieht. Seine neue Firma, Silent Circle, ist ebenfalls Thema, inklusive ihrer Kunden.

Direktlink zu MP3 und OGG. Danke an Florian für’s Schneiden.

8 Ergänzungen

  1. Sehr interessantes Inverview !
    Leider sehr gruselig, diese Precrime-Mentalität und -Praktiken, die in den US schon stark implementiert sind. Noch schlimmer die Tatsache, dass anscheinend nur sehr wenige Amerikaner darüber informiert sind und wenn man sie informiert, es viele dann nicht glauben.
    Phil Zimmermann ist ein angenehmer Gesprâchspartner, er kommt überlegt und sympathisch rüber.
    Vielen Dank.

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