Netzneutralität: Deutsche Telekom warnt vor „staatlich diktiertem Einheitsnetz“

plakat_061Wie wirbt die Deutsche Telekom für die Abschaffung der Netzneutralität? Das ist in der Regel relativ intransparent und findet hinter verschlossenen Türen statt. Heute hatten wir ein schönes Beispiel im Briefkasten, was an eine andere Zielgruppe gerichtet war. Im Kundenmagazin der Weberbank, einer Privatbank für Vermögende, durfte der Telekom-Sprecher Philipp Blank einen Gastbeitrag schreiben. Und dort wird endlich mal unverblümt erklärt, dass ein „staatlich diktiertes Einheitsnetz“ von der Deutschen Telekom nicht erwünscht ist. Er meint damit Netzneutralität!

Aber eine weitere Info ist auch lesenswert: Das mit den Überholspuren wird schon nicht so schlimm für die Kleinen! Denn wenn diese eingeführt werden, kann man sich locker mit „ein paar Prozent Umsatzbeteiligung“ eine solche Überholspur bei der Deutschen Telekom kaufen.

Ein beliebtes Argument dagegen lautet: Gesicherte Qualität können sich nur große Internetunternehmen leisten. Die kleinen bleiben auf der Strecke. Dabei könnte sich eine Umsatzbeteiligung von ein paar Prozent jedes Unternehmen leisten. Und das wäre ein fairer Beitrag für die Nutzung der Netzinfrastruktur, auf der Internetdienste beruhen. Denn die Netzbetreiber stehen vor einem Dilemma, dass sie Milliarden in die Infrastruktur investieren sollen, ihre Umsätze aber schrumpfen – vor allem weil die Regulierung bisher ihren Schwerpunkt auf günstige Preise gesetzt hat.

Das ist doch mal ein prima Argument für die Einführung. Als Start-up kann man dann gleich noch einen Juristen für die Verhandlungen mit unterschiedlichen Telkos auf dem europäischen Markt in den Businessplan schreiben, um nicht gegenüber der Konkurrenz benachteiligt zu sein. Dazu muss man doch nur „ein paar Prozent“ vom Umsatz für die Deutsche Telekom & Co reinrechnen. Und sicher auch für Telefonica. Und Vodafone. Und die anderen.

Und wenn eine Open-Source-Community das neue Killer-Protokoll für eine offene, dezentrale und datenschutzfreundliche Kommunikationsmethode gefunden hat, dann wird das leider nichts mit der Überholspur. Im Zwei-Klassen-Netz kostet der Premiumzugang halt Umsatzbeteiligung. Muss man verstehen.

Der Gastbeitrag schließt dann auch mit der Warnung vor dem Kommunismus, also dem heutigen weitgehend „staatlich diktiertem Einheitsnetz“ mit Netzneutralität:

Sicher hat das Internet als Informationsmedium eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Es muss frei, offen und ohne Diskriminierung bleiben. Die Debatte muss sich also um grundsätzliche Spielregeln drehen. Ein staatlich diktiertes Einheitsnetz darf aber nicht dabei herauskommen.

Sachdienliche Hinweise zu den Werbemethoden zur Abschaffung der Netzneutralität durch unsere Telko-Lobby nehmen wir über die üblichen Wege immer gerne an.

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61 Ergänzungen

  1. Vielen Dank für die Info! Ich erwarte von den Journalisten der großen Medien (die hier sicher mitlesen), dass der PR-Sprech der Telekom ab jetzt vernünftig hinterfragt wird. Es kann nicht im Interesse Eurer Verlage sein, Wegezoll an die ISPs anzubieten.

    Das sind mittelalterliche Methoden: Ich stelle ein Kassenhäuschen an eine Straße und jeder der durchwill muss zahlen.

    Sonst noch was?

    1. >> „Das sind mittelalterliche Methoden: Ich stelle ein Kassenhäuschen an eine Straße und jeder der durchwill muss zahlen.“ <<
      … mit dem Unterschied, dass Straßen öffentlich sind und das Netz privat. Die Alternative wäre, dass nicht weiter ausgebaut wird (weil nichts damit verdient wird) und damit auch nichts gezahlt werden muss. 1MBit/s Einheitsbrei hilft uns in Deutschland auch nicht weiter.

      1. Das ist doch, mit Verlaub, Quatsch.

        Das Straßennetz wird auch, aus gutem Grund, bei uns mit Steuergeldern gebaut, nicht als Netz von Mautstrecken privater Raubrittern (Von ÖPP-Korruption und sonstigen neoliberalen Plänen mal abgesehen). Selbstverständlich wären mir 1 Mbit/s Grundversorgung – mit Ausbauoption – lieber als ein Willkürnetz, das nur der Finanzierung der Profite der Magenta-Pest und dem Ausbau von – wegen fehlender Neutralität nicht vernünftig verwendbarer – Bandbreite bringt.

      2. Oder: das Netz ist privat, da hast ud schon Recht. Bei einer so wichtigen Infrastruktur rechtfertigt das nicht, den privaten Betreibern alles zu erlauben. Anderswo gibt es auch Regulierung, und nicht immer zum Nachteil der Verbraucher. Einheitsbrei, so ein Käse.

      3. Du verstehst schon, dass ich als Kunde für diese private Infrastruktur jeden Monat zahle? Wofür zahle ich nochmal? Ach ja, um einen Netzzugang zu erhalten. Die Dienste und Anbieter, die ich über diesen Netzzugang nutzen will, gehen den Zugangsanbieter absolut nichts an.

        Und dabei habe ich noch nicht mal von den Subventionen angefangen, die gerade die Telekom für den netzausbau kassiert. Und von den Methoden, mit denen sie beim Peering Kasse macht. Oder der neuen Idee, Konkurenten mit Leitungsbündelung am Hauptverteiler aus dem Geschäft mit schnellen Anschlüssen zu drängen.
        Was hier durchzusetzen versucht wird, ist doppelter Gewinn mit der selben Leitung. Das selbe Produkt, die selbe Leitung, die selbe Investition soll an zwei verschiedene Kunden verkauft werden: Den Endkunden, der einen Zugang zum Netz haben möchte, und *jeden* Anbieter, der mit annehmbarer Bandbreite zum Kunden möchte. Und da hören die Möglichkeiten der Einschränkung noch nicht auf: Man könnte zum Beispiel an den Paketlaufzeiten drehen. „Schönen Gameserver haben Sie da, Valve, wäre doch schade, wenn all unsere Kunden sich plötzlich über eine Latenz von >90 beschweren? Wir hätten da ein Angebot für Sie.“

        Und wie soll das weiter gehen, wenn alle anderen Zugangsprovider mitziehen? Angenommen, ein Teil der Kunden hat ein Problem damit. Ich bin mir sicher, dann gibt es bald „T-Home Plus Grenzenlos – für die völlige Freiheit im Netz“, dann ganz ohne Bandbreiteneinschränkung einzelner Dienste und für nur 40% Aufpreis pro Monat.

      4. @Quasimodo: Du schreibst das schon ganz richtig: Das Straßennetz wird mit Steuergeldern gebaut. Das Telekommunikationsnetz aber nicht. Genau das ist ja der Unterschied. Die Telekom ist nicht dem Gemeinwohl verpflichtet, sondern den Stakeholdern (Kunden, Mitarbeitern, Aktionäre). Ob das gut ist, oder nicht, darüber kann man eine eigene Diskussion führen, ändert aber nichts daran, dass Einnahmen die Ausgaben übersteigen müssen.

        @Lauscher: Als Kunde zahle ich für den Netzzugang. Je schneller, desto teurer. Für mich logisch. Die Diensteanbieter nutzen ebenfalls unser Netz. Auch hier sollte gelten, wer mehr Performance haben wil, muss mehr zahlen. Jeder bekommt diskriminierungsfrei Zugang zum Netz. Die Qualität und Geschwindigkeit muss aber bezahlt werden. Wenn es einheitlich sein soll, muss das Netz eben vom Statt betrieben werden. Aber solange dies nicht der Fall ist, gelten Marktwitschaftliche Gesetze wie Angebot und Nachfrage und Gewinnoptimierung.

        Was die Leitungsbündelung angeht: Die Telekom ist Eigentümer der Verteiler. Vectoring funktioniert aber nicht, wenn mehrere Anbieter den gleichen Verteiler nutzen wollen. Also verzichten wir deshalb nun auf den Netzausbau? Alle wollen höhere Geschwindigkeiten für weniger Geld. Inzwischen gibt es so viele Möglichkeiten einen anderen Anbieter zu wählen, Kabelanbieter, Mobilfunkanbieter mit LTE, regionale Provider, zum Teil mit Glasfaser und alle mit eigenem Netz. Geht doch alles in die richtige Richtung, oder soll die Telekom nun enteignet werden, weil sie als marktwirtschaftliches Unternehmen Gewinn machen will?

      5. @Lauscher: Als Kunde zahle ich für den Netzzugang. Je schneller, desto teurer. Für mich logisch. Die Diensteanbieter nutzen ebenfalls unser Netz. Auch hier sollte gelten, wer mehr Performance haben wil, muss mehr zahlen. Jeder bekommt diskriminierungsfrei Zugang zum Netz. Die Qualität und Geschwindigkeit muss aber bezahlt werden.

        Nein. Ich hoffe ja ernsthaft, dass ihr es euch mit dieser Ansicht mal konsequent mit einem der großen Inhalteanbieter verscherzt, ähnlich wie die Verlage mit ihrem Leistungsschutzrecht. Mal sehen, wie viele Kunden sich plötzlich für Netzneutralität interessieren, wenn YouTube aka Google irgendwann keinen Bock mehr hat, für „Überholspuren“ zu zahlen. Oder wenn ihnen klar wird, dass sie, einmal angefangen, bald auch jeden anderen Zugangsanbieter in jedem Land bezahlen müssen. Wobei: Youtube-Videos sind ja jetzt schon eher ein problematisches Thema im Telekom-Netz. Vielleicht hat sich die Telekom auch schon die Gruppe schmerzbefreiter Kunden herangezogen, mit denen sie dieses Modell der Zugangseinschränkung fahren kann und dieser Prozess wird in Zukunft nur verstärkt. Ich gebe aber zu bedenken: Irgendwo ist auch die Schmerzgrenze dieser Kunden. Und ich persönlich werde nicht müde, Telekom-Kunden die Vorteile eines diskriminierungsfreien Anbieters aufzuzeigen, z. B. durch diese Vergleichsmöglichkeit:
        http://netzneutral.init7.net/de/direkter-vergleich.php

        Vectoring ist ein anderes Thema und gehört hier eigentlich nicht rein. Nur so viel: Eine Bündelung bestehender Leitungen als Netzausbau zu bezeichnen, halte ich für gelinde irreführend.

        Ich lebe hier übrigens am Rand einer ostdeutschen Großstadt, nahe eines Industriegebiets. Das Maximum, was wir hier bekommen können, ist ADSL mit 6 MBit. Dumm nur, dass das nicht für alle gilt. Unser Nachbar wollte sich einen neuen Anschluss bestellen. Problem: Die Leitungen sind voll, hier werden keine neuen DSL-anschlüsse geschaltet. Im Boden liegen hier immer noch die Glasphaserleitungen aus der Wendezeit. Netzausbau wäre es, wenn die Telekom, gern auch im Investitionsverbund mit anderen Providern und mit staatlichen Fördergeldern, sich mal gedanken machen würde, wie die mögliche Geschwindigkeit über Glasphaser endlich mal bis zum Endkunden gebracht wird.

      6. Als ergänzende Klarstellung zu meinem „Nein“: Ohne Inhalte, und zwar die ganze Vielfalt, die das Internet zu bieten hat, ist euer Netzzugang nichts wert. Warum sollen die Anbieter für die Aufwertung eures Zugangs auch noch zahlen? Ich bezahle für einen Internetzugang, weil ich gleichberechtigt am Internet teilhaben und auf diese Dienste zugreifen will, nicht weil ich exklusiv mit Servern der Telekom und ihren Partnern kommunizieren möchte.

        Zu dem Problem mit Startups oder Freie-Software-projekten hört man übrigens auch nie etwas von den Befürwortern. Was ist mit freier Kunst? Wie soll jemand seine Videos/Musik veröffentlichen und verbreiten, wenn er zunehmend ausgebremst wird und seine Streams beim Endkunden nur noch unmöglich ruckelnd ankommen, weil er sich den upper class transfer nicht leisten kann?

      7. Natürlich bringt ein gutes Netz nichts ohne Inhalte. Aber umgekehrt gilt das genauso. Es soll ja auch gerne so bleiben, dass jeder diskriminierungsfrei YouTube nutzen kann. Die Qualität ist aber abhängig vom Preis und was die Akteuere bereit sind zu zahlen. Wenn YouTube seinen Usern eine gute Performance bieten will, muss YouTube eben dafür zahlen. Genauso wie ein Kunde, der für mehr Performance (z.B. höhere Geschwindigkeit) zahlen muss. Und wieso sollte YouTube nicht zahlen wollen? Die verdienen mit guter Erreichbarkeit der eigenen Seiten ne Menge Geld. Auch YouTube ist kein soziales, neutrales Unternehmen. Und ich bleibe dabei, solange das Netz (egal welcher Provider) privatwirtschaftlich betrieben wird, kann der jeweilige Provider damit tun was er möchte. Wenn dadurch die Kunden oder Diensteanbieter weglaufen, ist das genauso in Ordnung wie umgekehrt, wenn Kunden und Diensteanbieter für mehr Performance Geld zahlen. Das regelt Angebot und Nachfrage. Wer das nicht will, muss das Netz verstaatlichen. Ich verstehe nicht, wieso ein Telkounternehmen auf Einnahmequellen verzichten soll, wenn es im Gegenzug eine entsprechende Leistung bietet.

      8. @Michael: ganz recht, ich finde es diskussionswürdig, inwiefern Unternehmen dem Gemeinwohl verpflichtet sein sollten. Ich glaube nicht, dass die Telekom pleite geht, wenn sie nicht ständig nach irgendwelchen Wegen sucht, die Grenzen des guten Geschmacks auszuloten. Netzneutralität nicht gewährleisten, Ortungsdaten verkaufen … können die nicht einfach das machen, wofür ich gern bereit bin, Geld zu zahlen, nämlich ganz banal einen Internetzugang liefern?

        Das mit dem Freien Markt funktioniert so bedingt. Anbieter wechseln ist schön und gut, wenn die sich alle einig sind, uns eine „schöne neue Welt“ bauen zu wollen statt einfach Pakete weiterzuleiten.

      9. @Michael, @Lauscher: das mit Youtube ist nochmal ein anderes Thema. Wie konnte es nur zu diesem komischen Modell mit zentralisierten Servern kommen. Unternehmen, die aus Nutzersicht nur zum „Umsonst“ Bereitstellen fremder Mediendateien übers Netz da sind, und ohne die es auch super ginge.

      10. Du schreibst: „…können die nicht einfach das machen, wofür ich gern bereit bin, Geld zu zahlen, nämlich ganz banal einen Internetzugang liefern?“

        Genau das ist ja eines der Probleme. Die Telekom (und natürlich auch die Wettbewerber) sollen Geld in den Netzausbau investieren, aber die Kunden wollen immer weniger für den Zugang zahlen. Da finde ich es nicht verwunderlich, wenn ein Konzern versucht andere Einnahmequellen zu finden.

      11. @quasimodo Du verkennst, dass youtube aka google gar keine Inhaltsanbieter sind. Die sind lediglich Sammler und Weiterverteiler. Sowohl youtube also auch google verursachen schon beim Einsammeln enormen Traffic (upload, crawler) und der erneute Abruf zurück verursacht den Traffic wieder, nur vervielfacht. Also einmal über den Teich um dann in der Regel von dort wieder zurück über den Teich zu wandern, zu meinem Nachbarn vielleicht. Inhalte aus D gehen in den allermeisten Fällen wieder zurück nach D. Auf youtube kann man doch ohnehin komplett verzichten. Das Internet war früher mal irgendwas dezentrales, heute irgendwie nicht mehr.

      12. @jup, da bin ich mit dir durchaus einer Meinung. Niemand braucht diese Plattformen und ihr Geschäftsmodell ist nahezu bar jeder Wertschöpfung. Ordentlich dezentralisierte Protokolle machen youtube und co. unnötig. Bei konsequenter Nichtbeachtung würden sie auch in der Debatte um Netzneutralität die Rolle spielen, die ihnen zukommt, nämlich keine. Und aus aktuellem Anlass: wer zum Teufel braucht Netflix?

      13. Und warum bezahl ich dann für meinen Internetzugang? Das ist das Geld, von dem der Netzausbau finanziert werden muss.

        Wenn das zukünftig die Internetfirmen machen, dann will ich meinen Anschluss aber kostenlos haben. Sind schließlich mehr als Genug Internetfirmen da. Ist aber irgendwie eine Verkehrte welt.

        Das ist nämlich, wie wenn Volkswagen für den Ausbau des Straßennetzes zahlen müssten, weil die meisten Autos von Volkswagen sind.

  2. Die Telekom will also dreimal kassieren:

    Einmal von denen, denen sie einen Netzzugang über VDSL, LTE, whatever anbietet.
    Dann von denen, deren Kunden ihre Daten zu den Kunden der Telekom bringen, indem die Telekom für ein vernünftiges Peering mit anderen Netzen Geld will. Und dann noch einmal von Firmen, die Kunden von Providern sind, die der Telekom geld geben, damit die Pakete aus ihren Netzen schnell zu den Leuten kommen, die der Telekom Geld geben, damit sie Internet haben. Habe ich das richtig verstanden?

    Ich sehe ja schon bei Punkt 2 einen Verstoß gegen die Netzneutralität.

  3. Ach, das ist doch gar nicht so schlimm. Wir wollen doch nur eine kleine Umsatzbeteiligung. Das Internet ist eine gefährliche Gegend und es wäre doch auch wirklich zu schade wenn deinem kleinen Startup etwas passiert. Aber für zehn Prozent oder zwanzig schützen wir dich. Wir kommen morgen wieder und dann zahlst du.

  4. Ich finde es super das die Deutsche Telekom ihr „staatlich diktiertes Einheitsnetz“ an den früheren Inhaber (vulgo Bürger) komplett zurückgeben wird. Schließlich möchte Sie damit ja laut Pressmitteilung nichts zu tun haben.

  5. „Deutsche Telekom warnt vor „staatlich diktiertem Einheitsnetz““. Stimmt, man brauch ja nur in die USA schauen, dem kommunistischen Land schlechthin.

  6. Leider wird einem wichtigen Inhalt dieser Werbung wieder mal keine Beachtung geschenkt.

    „Denn die Netzbetreiber stehen vor einem Dilemma, dass sie Milliarden in die Infrastruktur investieren sollen, ihre Umsätze aber schrumpfen – vor allem weil die Regulierung bisher ihren Schwerpunkt auf günstige Preise gesetzt hat.“

    Als einer der Mitarbeiter, der immer wieder von Stellenkürzungen der Telekom aufgrund dieser Thematik betroffen ist möchte ich allen Gegnern des 2-Klassen-Netzes ans Herz legen, einen angemessen Beitrag zu den Kosten eines Breitbandnetzes zu leisten. Auf die Betreiber zu schimpfen, dass sie wirtschaftlich handeln und Gewinn erwirtschaften wollen ist ungerechter Blödsinn. Das ist ihr gesetzlicher Auftrag laut Steuergesetzgebung.

    Die durch demokratische Wahlen von den deutschen Bürgern legitimierten Politiker haben eine Privatisierung des Telefonnetzes gewünscht. Und dies ist jetzt der Fall. Ich zahle heute für deutlich mehr Leistung deutlich weniger prozentualen Monatslohn für Telekommunikation als meine Eltern in meinem Alter. Das ist eines der Ergebnisse dieser Privatisierung. Ihr alle wollt mehr Breitband für weniger Preis bzw. kostenlos (siehe unter anderem Freifunk e.V.). Dann müsste aber auch der Staat die entstehenden Kosten übernehmen. Das könnt ihr gerne fordern, ihr findet meine volle Unterstützung.

    Aber immer auf einen arbeitgebendes und steuerzahlendes Unternehmen zu schimpfen, das Dank Ver.di immer wieder steigende Löhne zahlen muss, während die Marktwirtschaft und die Regulierung für ständige sinkende Preise sorgen ist doch sehr kurzsichtig und dumm.

    1. Als ob sich Unternehmen darauf konzentrieren würden Gewinn zu erwirtschaften um Steuern zu bezahlen. Das kannst du nicht ernsthaft glauben. Und der gesetzliche Auftrag ist defakto unlängst aufgeweicht durch viel zu komplizierte Gesetzgebung. Ebenso wie die Grundrechte wahlweise durch BDSG, BNDG und G10G einfach unterlaufen werden. Das hat Methode und ist Resultat der Lobby-Arbeit.
      Und Freifunk ist Frei wie Freiheit, nicht Frei wie Bier. Aber wenn du glaubst, dass Freifunk kostenlos ist, frage ich mich wirklich wie du dir vorstellen kannst, dass sie trotz ständiger Kosten operieren können. Na, klingelts?! Genau: soziales Denken, statt gewinnorientiert!

      1. Aha, die Telekommunikationsanbieter sollen also sozial denken, auf Gewinne verzichten, dem Gemeinwohl dienen…… Viel Spaß beim verstaatlichen!

    2. Genau richtig, ähnlich wie bei der Bahn. Wenn Wettbewerber das Schienennetz nutzen wollen, müssen die natürlich dafür zahlen. Will ich als Kunde schneller voran kommen (z.B. mit dem ICE), zahle ich natürlich mehr. Dennoch hanben alle den gleichen Zugang zum (Schienen)Netz. Es gibt hier keine Diskriminierung.

      Ähnliches Beispiel auch bei Strom oder sonstigen, privatisierten Infrastrukturanbietern. Einziger Unterschied: Im Telko-Bereich gehen die Preise eher runter oder sind bereits auf sehr niedrigem Niveau bei gleichzeitig hohen, notwenidgen Investitionen in den weiteren Ausbau, während Bahn, Strom etc. regelmäßig erhöht wird.

      Wenn die Netze wieder verstaatlicht werden, kann man gerne über Einheitspreise, Netzneutralität etc. nachdenken, aber nicht solange Unternehmen Business Cases rechnen müssen. In den USA wird es auch zukünftig die Möglichkeit geben, dass spezielle Dienste bevorzugt werden, oder glaubt irgendjemand, dass die NSA aufgrund der Netzneutralität ausgebremst wird?!?!

      1. Ja, das wäre so, als müsste die Stadt Düsseldorf für jedes ICE Ticket, das von einem Bahnfahrer nach Düsseldorf gekauft wird, extra zahlen.
        Dabei hat Düsseldorf für seine ANBINDUNG ans ICE-Netz bereits Geld gezahlt.
        Tut die Stadt das nicht, fährt der ICE(zb eine 100Mbit leitung) einfach nur so langsam wie ne Strassenbahn, obwohl der Reisende ein ICE-Ticket gekauft hat.
        Das wäre die passendere Analogie! Denkt doch mal nach!

        Youtube(Beispiel) Zahlt Millionen für seine Server, und deren Anbindung ans Internet bei deren Provider. Ebenso für die Menge der Daten.
        Der Anwender zahlt ebenso geld an seinen eigenen Provider für die Anbindung ans Netz.
        Nun soll Youtube auch noch Geld für jeden Anwender zusätzlich zahlen, der bei Youtube auch die Bandbreite erhalten soll, für die Youtube und Anwender bereits zahlen. -> Also das finde ich kriminell und lässt sich mit nichts Anderem als Geldgier und Profisucht erklären… Wenn unsere Beiträge für die Internetanbindung das Netz nicht finanzieren können, muss man die tarife eben teurer machen! Das ist besser, als ein billiger 50Mbit tarif, bei dem am Ende trotzdem alles im Schneckentempo läuft… Der einzelne Kunde hat dann ja auch keinerlei Kontrolle mehr darüber, wie schnell seine Anbindung tatsächlich ist…

    3. Nein, dem stimme ich nicht zu!
      Die Telekom hat 2014 fast 3 Mrd Gewinn gemacht. Erzähl mir also nicht, dass es denen schlecht geht!
      In andren Ländern bekommt man für das, was bei uns ein popliger 16.000er DSL-Anschluss kostet (bei dem meist dann noch weniger an kommt) gerne mal Synchrone 100MBit oder für ~70€ synchrones Gigabit!
      Und diese Anbieter mussten sich das Netz erst mal aufbauen und haben nichts vom Steuerzahler geschenkt bekommen!
      Auch ich würde sofort 70-100€/Monat für synchrones Gigabit zahlen!
      Stattdessen aber bekomme ich ~12MBit/1MBit für 35€/Monat und kann damit dann in den Abendstunden weder Amazon Prime, noch YouTube, noch Netflix, noch Twitch, noch ÖR-Mediatheken uvm nutzen weil die Telekom bei 3Mrd Gewinn nichts übrig hat, um einen anständigen Netzausbau (inkl Peeringpoints) zu fahren. Vermutlich gehen die 3Mrd vollständig für Koks und Nutten drauf… und Politikerbestechung, damit die sich gegen Netzneutralität aussprechen.

      1. Erschreckend, wie hier auf teilweise sehr niedrigem Niveau diskutiert wird, dieser Artikel ist ein Beispiel.

        @Michael: vielen Dank für deine konstruktiven und inhaltlich sehr gut aufbereiteten Kommentare.

      2. jürgen, durch mitdiskutieren könnten sie das gespräch ihren vorstellungen anpassen, wissen sie das denn nicht?

        bäh sagen alleine hilft da nicht.

        bäh sagen ist, nun ja, teilweise sehr niedriges niveau, verstehen sie?

        .~.

  7. Es wäre ggf. wenig gegen ein „2-Klassen-Netz“ einzuwenden, wenn eine vernünftige Grundversorgung für jeden existieren würde.
    Aber solange kleine Firmen und Privatleute in ländlichen Gebieten noch mit grottenlahmen DSL-Bandbreiten von 768 kbit/s oder gar nur 384 kbit/s unterwegs sind, ist eine Diskussion über eine „Überholspur“ einfach überflüssig, elitär und egoistisch.
    Die Telekom hat jahrzehntelang, obwohl es ihr Auftrag gewesen wäre, so gut wie nichts für einen flächendeckenden Ausbau des Netzes mit vernünftiger Bandbreite getan, sondern nur kassiert.
    Erst wenn ein praktikabler Zugang (50.000 kbit/s, oder zumindest 32.000 kbit/s) wirklich flächendeckend als Grundversorgung existiert, haben die Provider, allen voran die Telekom, das Recht über eine „Überholspur“ zu reden.

    1. Das stimmt, aber das mit dem jahrzentelangen Auftrag auszubauen, stimmt nicht ganz. Als DSL eingeführt wurde (vorher gab es ja nur ISDN-Bündelung, von Breitbandausbau war damals noch keine Rede), war die Telekom bereits ein privatisiertes Unternehmen. Der Auftrag bestand darin, Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gerecht zu werden. Als ehem. staatliches Unternehmen wurde auch ins Netz investiert, aber irgendwo gibt es hier auch Grenzen. Die Telekom ist nicht dafür da, das Netz dort auszubauen, wo nichts verdient werden kann. Das tun übrigens auch keine Wettbewerber. Wer schnell surfen will, muss entweder viel Geld in die Hand nehmen, oder umziehen. Wenn eine flächendeckende Grundversorgung gewüncht ist, muss eben der Staat (und damit auch der Steuerzahler) einspringen. Dann wird sich auch ein Provider finden, der ausbaut.

      1. „Die Telekom ist nicht dafür da, das Netz dort auszubauen, wo nichts verdient werden kann.“

        Doch. Genauso wie ein Zug auch auf dem Land fahren sollte und genau so wie ein Bauerhaus auf dem Feldberg Elektrizität bekommt. Das nennt man Sozialstaat. Man kann das gemeinschaftliche Handeln in einer Gesellschaft auch abschaffen – nur ist sie dann halt Scheisse.

      2. Angenommen, die Telekom käme damit durch: Wie kommst du darauf, dass die Telekom die zusätzlichen Einnahmen in den Netzausbau stecken würde?
        Wie du so schön sagst: „Die Telekom ist nicht dafür da, das Netz dort auszubauen, wo nichts verdient werden kann.“ Dort, wo verdient werden kann, baut sie ja schon heute aus. Welches börsennotierte Unternehmen verzichtet denn freiwillig auf Gewinne?
        Ergo: Die zusätzlichen Einnahmen würden nur dazu dienen, Boni und Dividenden zu erhöhen. Es fehlt einfach der Anreiz zum Netzausbau. Dafür müssen andere Lösungen geschaffen werden.

        @cervo
        Es fahren nur deshalb Züge auf dem Land, weil diese vom Staat, also dem Steuerzahler, bestellt und somit finanziert werden. Ebenso wird das Schienennetz fast ausschließlich vom Staat finanziert. Der Investitionsstau rührt daher, dass der DB-Konzern das Geld lieber in die DHL-Konkurrenz DB Schenker Logistics steckt.

      3. Bei der Privatisierung der Telekom war es eine der Bedingungen, dass sie den Netzausbau flächendeckend vorantreibt – sie ist genau wie Post und Bahn verpflichtet, flächendeckend zu agieren.
        Ländliche Gebiete mit wenig „Kunden“ an einem Knotenpunkt wurden aus Kosten- und Profitmaximierungsgründen sträflich und vertragswidrig vernachlässigt, stattdessen hat sie in den Städten mit vielen „Kunden“ an einem Knotenpunkt die Erde aufgegraben um ihr VDSL/Entertain zu vermarkten.
        So hat sich die Telekom zu einer vertitablen Jobbremse entwickelt: Gewerbegründer, die die Gewerbefläche in der Stadt nicht bezahlen können, müssen aufs Land wechseln und verhungern dort an einem grottenlahmen DSL-Zugang.
        Jahrelang hat die Telekom getönt, dass über 80% der Deutschen über einen „schnellen DSL-Breitbandanschluss“ verfügen. Dass dabei ein 384 kbit/s-DSL-Anschluß statistisch mitgerechnet wurde, hat sie PR-wirksam schamhaft verschwiegen.
        Nur ca. 27% der User in dem High-Tech-Land Deutschland haben einen I-Net-Zugang schneller als 2000 kbit/s. Damit liegt Deutschland u. a. hinter Portugal, Lettland und Tschechien auf Platz 13 im europäischen Vergleich.
        Übrigens: in Hohenwalde in der Uckermarck hat keiner der ansässigen Betriebe oder Privatleute einen I-Net-Zugang schneller als 784 kbit/s.
        Aber es gibt eine einzige Ausnahme: 1 (in Worten: ein) Haus in Hohenwalde hat einen schnellen 100 Mbit/s-Zugang – das Haus von Frau Merkel, installiert von der Telekom.

    2. Nein, ein Zug fährt auch nur auf’s Land, wenn Leute einsteigen. Wenn das nicht der Fall ist, kommt der Zug auch nur noch alle paar Stunden. Die Bahn ist nämlich genauso privatwirtschaftlich wie die Telekom.
      Aber Deine Antwort ist durchaus richtig, wenn wir noch in den 1980er Jahren wären. Da war die Telekom noch staatlich und hatte tatsächlich diesen Auftrag. Übrigens wird auch auf dem Feldberg noch heute bei Bedarf ein Telefonanschluss gelegt. Für die Grundversorgung gibt es ja auch kein Problem. Wenn man aber erwartet, dass auf dem Feldberg Glasfaser für 200 MBit/s verlegt wird, der muss eben teuer dafür bezahlen. Mit Sozialstaat und gemeinschaftlichem Handeln einer Gesellschaft hat das nix zu tun. Genauso wie die Telekom nicht das Sozialamt ist, sondern Geld verdienen muss.

      1. Ich denke dein marktradikales Gesellschaftsmodell ist halt nicht meins. Aus meiner Sicht ist die Telekom als privatwirtschaftliches Unternehmen gescheitert – wie überall wo ein Quasimonopol Grundlage ist (in Teilen auch auch die Bahn). Die Telekom muss eine Grundversorgung anbieten. Dazu gehört das Internet, dessen Grundprinzip die Netzneutralität ist. Und aus Sicht der Marktwirtschaft: Bestimmt ist es nicht Aufgabe der Gesellschaft, Verlierern der Digitalisierung ein Einkommen zu verschaffen.

      2. Ich habe keine marktradikale Meinung, es ist einfach nur die Realität. Man kann keine Gigabitgrundversorgung verlangen und diese gleichzeitig so günstig wie mögich nutzen wollen. Das funktioniert nicht. Wenn das Netz „neutral“ sein soll, dann muss es auch von „neutraler“ Stelle ausgebaut und verwaltet werden. Diese neutrale Stelle kann nur der Staat sein. Dann muss der Staat eben für ein paar Milliarden alle Telkonetze, ebenso wie das Schienennetz, Stromnetz etc… den Konzernen abkaufen und neutral anbieten. Die Konzerne wie RWE, Bahn, Telekom etc. wären dann eben normale Diensteanbieter wie alle anderen auch. Dann wären die Forderungen nach Netzneutralität realistisch und umsetzbar.

        Ob das so kommen soll und gewünscht ist, ist ein anderes Thema. Aber solange die Netze den Unternehmen gehören, ist es aus meiner Sicht legitim, wenn diese auch die Nutzungsbedingungen bestimmen. Und von Monopol kann in der Telkobranche keine Rede sein. Sonst wären die Preise in den letzten Jahren nicht so deutlich gesunken. Vor der Privatisierung war ein einfacher Telefonanschluss mit Wählscheibentelefon teurer, als heute ein DoublePlay mit Flatrates.

      3. @Michael: Mit einem hast du vollkommen Recht: Netze (egal ob schiene, Wasser oder Internet) gehören in öffentliche Hand!

  8. Glauben denn hier alle, dass die Webseitenbetreiber/Content-Server-Hoster/etc. bis jetzt ihre
    Zugänge zum Netz kostenlos erhalten und nur die andere Seite (sprich der Surfer/etc. für
    seinen Zugang zahlt) ?
    Ich kann ja mal versuchen einen lustigen 19″ Schrank voll mit neuster Servertechnik
    in die Pampa zu pflanzen und hoffen, dass irgendwer da kostenlos den Stecker rein drückt,
    damit meine Webdienste bei jedem geneigten Interessenten ankommen.
    Ich vermute stark, dass die Content-Anbieter für ihre Zugänge für die Server entsprechend
    bezahlt und das nicht zu knapp.
    Und auch hier dürfte, wie in privaten Bereich der Preis mit der Bandbreite steigen.
    (Bin zwar kein Insider, aber die Logik spricht dafür)
    Bitte um Korrektur, falls ich mich hier stark irren sollte.

    Das soll kein Abgesang auf die Netzneutralität sein. Aber ich sehe hier die Fairniss durch
    Telebumm & Co. in Gefahr.

    1. Plodekya du hast es erfasst! Beide Seiten zahlen jetzt schon für ihre Anbindung an die grosse Wolke bei ihren Providern. Die Telekom möchte nun aber Geld von dem Diensteanbieter(Zb. Youtube), damit die konkrete Verbindung zu den TelekomKunden auch ausreichend ist.

      1) Die Content-Anbieter zahlen zum einen für die Bandbreite ihrer Server.
      2) Weil aber eine Leitung nicht ausreicht haben sie gleich mehrere Leitungen und zahlen dafür ebenso.
      3) Weil deren Provider aber keine Flatrates anbieten zahlen die Conten-Anbieter nochmal für die MENGE der Daten, die bei ihnen abgerufen wird.

      Nun sollen sie noch mehr zahlen…. Und wenn sie nicht wollen… tja, dann können sie einpacken, weil kein Kunde mehr entsprechend flink mit ihren Daten beliefert wird.

    2. Übrigens: Google lässt sich nicht gerne Bescheissen:
      http://t3n.de/news/erster-fall-leistungsschutzrecht-missbrauch-601724/

      Als es um diese Snippets ging, hat Google diese einfach entfernt.
      Als Google der GEMA Geld für Youtube Songs zahlen sollte, haben sie sie gesperrt…
      Jetzt ratet doch mal ganz fein was Google tut, wenn die Telekom Geld für eine ordentliche Anbindung ihrer Kunden an Youtube haben will… Da wird Google sicher wieder sagen: Schade um eure Kunden.

      Und die Telekom Kunden gehen dann sicher zu Anbietern, die derart asoziale Praktiken nicht durchführen…

      Wenn sich kein Content-Anbieter diesen Praktiken beugt, dann wird es am Ende doch wieder Neutralität geben! Schneckentempo für alle und (hoffentlich) das Ende der Telekom.

      1. In der Theorie hast du ja Recht. In der Praxis haben wir aber keine Wahl! Du kannst nicht einfach „bei der Telekom“ Kündigen, und dein Internet „vom jemand andres“ beziehen. Ich habe hier die Wahl zwischen Telekom und deren Resellern. Egal zu wem ich gehe, ich bin IMMER ein Opfer der Telekom

  9. Ja „das Ende der Telekom“ wäre das Beste was uns allen passieren könnte. Niemand will staatlich diktierte Umgehung des freien Wettbewerbs. Weg mit den Tropf des Steuerzahlers von diesem Kollektiv aus Inkompetenz und Beutelschneiderei. Hätte man der Telekom vor zwanzig Jahren den Auftrag zur Entwicklung einer Internet Suchmaschine gegeben, dann gäbe es heute eine Einfachsuche (2 Jahresvertrag mit 20€ monatlich) und eine Komfortsuche, die noch ein zweites Suchwort erlaubt (30€ monatlich). Leider wäre eine 50% Erfassung der Webseiten erst für 2020 geplant – natürlich nur bezogen auf die Seiten von Anbietern, die sich mit einer angemessenen Gebühr an den Kosten beteiligen.

    1. Oha, das ist aus den Diskussionforen geworden. Das schlimme daran sind die User mit iteilweise inkompetenten und verletzenden Kommentaren.

      Zum Schluss: wer sich hier in Deutschland mit den Gegebenheiten nicht anfreunden kann gebe ich gerne einen Tipp: wandert aus, damit ihr youtube und den Googles dieser Welt ganz nahe kommt. Dort herrscht soziale Gerechtigkeit, freie Meinungsäußerung für freie Bürger und sicherlich ein großes Geflecht an Firmen, die alles für Ihre Bürger tuen: natürlich kostenlos, aus reiner Menschenliebe und sozialer Verantwortung.

  10. Die meisten hier sind doch nur die üblichen deutschen Konsumenten, „haben, haben, haben“ wollen, und bekommen nur was sie verdienen. Denn damit nicht die flachste neue Serie ungesehen bleibt, zahlen sie am Ende immer. Meckern ist simple, da macht jeder gern mit, wie man hier sehen kann.

  11. Ich habe den Eindruck hier sind im Kommentarbereich auch einige PR-Mitarbeiter der Telekom unterwegs. Vielleicht sollte man die Firma einfach zerschlagen. Einfach das Anbieten von Inhalten und Netzzugang für Endkunden in einer Firma verbieten. Außerdem sollte der Bund seine restlichen Anteile an der Telekom verkaufen. Den ganzen Sumpf an staatlichen IT-Projekten sollte man dann ebenfalls noch trocken legen.

    1. Ausser Philiop Blank ist hier keiner von der Telekom. Finde Dich damit ab, dass es auch andere Meinungen gibt, die übrigens nicht nur von einer Minderheit vertreten werden.

      Wenn die Telekom zerschlagen wird, erkläre das mal den über 80.000 Mitarbeitern in Deutschland, die wiederum Konsumenten und Steuerzahler sind und damit auch mit Sicherheit für Dein „Einkommen“ sorgen. Und wenn Du schon dabei bist… wenn die Telekom zerschlagen wird, was soll dann aus Vodafone, Telefonica, den regionalen Netzbetreiben und Kabelanbietern werden? Meinst Du, die wollen kein Geld verdienen? Diese Anbieter sitzen bei diesem Thema in einem Boot mit der Telekom.

      Auf jeden Fall tragen Deine Argumente, sofern man in Deinen Beitrag überhaupt welche findet, nicht zum Thema „Netzneutralität“ bei. Orientiere Dich mal an Quasimodo oder Lauscher weiter oben.

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