Kunstaktion: Ein Denkmal für Snowden

Gestern ging die Nachricht über eine Snowden-Statue in einem New Yorker Park durch die Social-Media-Welt, über die Bucky Turco berichtet hatte: „There’s a massive, illicit Bust of Edward Snowden stuck to a war monument in Brooklyn“.

Drei Künstler hatten ihre Idee fast ein Jahr lang vorbereitet und das Werk nach New York transportiert, um Ostermontagmorgen in aller Frühe die Statue aufzustellen und dann zu beobachten, ob Passanten die Änderung bemerken würden. Sie hatten auch im Blick, das Kriegsdenkmal, auf dem sie die Snowden-Büste befestigten, bei der Aktion nicht zu beschädigen.

Die Künstler verbinden mit ihrer Aktion eine politische Message über Snowden und die Art der Berichterstattung über die Geheimdienstskandale:

“There’s a media landscape that has painted him as a criminal,” said one of the two New York artists. “You need something theatrical and large to counterbalance the Fox News-iness of the texture of the conversation out there.”

Lange blieb die Statue allerdings nicht an ihrem Platz, erst wurde eine Plane drübergezogen:

Hier klicken, um den Inhalt von vine.co anzuzeigen

Am selben Nachmittag wurde sie dann von New Yorker Parkwächtern und Polizisten entfernt.

In diesem Fenster soll ein YouTube-Video wiedergegeben werden. Hierbei fließen personenbezogene Daten von Dir an YouTube. Wir verhindern mit dem WordPress-Plugin "Embed Privacy" einen Datenabfluss an YouTube solange, bis ein aktiver Klick auf diesen Hinweis erfolgt. Technisch gesehen wird das Video von YouTube erst nach dem Klick eingebunden. YouTube betrachtet Deinen Klick als Einwilligung, dass das Unternehmen auf dem von Dir verwendeten Endgerät Cookies setzt und andere Tracking-Technologien anwendet, die auch einer Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken dienen.

Zur Datenschutzerklärung von YouTube/Google

Zur Datenschutzerklärung von netzpolitik.org

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

3 Ergänzungen

  1. Na, da sieht man doch live und in Farbe, wie es mit der Meinungsfreiheit in den USA real aussieht – also wenn sich die US-Administration dem Thema „Unterdrückung der Meinungsfreiheit“ im Eigenen Land widmet ..

    So gesehen werden plötzlich auch die Video-Schnipsel von John Oliver im Interview mit Edward Snowden viel klarer: Wenn sich der Staat darum kümmert, dass gewisse Personen aus der öffentlichen Wahrnehmung verbannt werden, dann kann man den Amerikanern fast nicht vorwerfen, dass sie den Namen „Edward Snowden“ nicht kennen ..

  2. Schöne Büste. Wäre toll, sie wenigstens auf einem Unigelände, vor einem Museum oder so ähnlich aufgebaut zu sehen. :)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.