Die neuen Plakate der SPD sind da

Johnny Haeusler von Spreeblick hat ein neues SPD-Wahlplakat entdeckt:

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Der Fairness halber fehlen jetzt noch vergleichbare CDU-Wahlplakate mit Thomas de Maiziere und Angela Merkel. Wer macht sie?

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29 Ergänzungen

  1. muss man klarstellen, dass Thomas de Maiziere und Angela Merkel beim SPD-Konvent nicht teilgenommen haben. Der Spott gehört der SPD ganz alleine.

    1. ist auch, dass erst die SPD-Innenminister die Kanzlerin dazu brachten, die VDS zu genehmigen.

  2. Tja, das ist wahre Macht. Sie müssen noch nicht mal anwesend sein um der SPD Angst zu machen…
    Greetz,
    GHad

    1. Liegt eventuell am Zensurheberrecht. Oder wie sind Bilder bei Twitter genau Lizenziert? Und immer Twitter einbinden ist Datenschutztechnisch auch nicht sinvoll.

    1. Na klar doch. Die Banden melden ihre Handynummer bei der Polizei beim Grenzübertritt an und nehmen diese auch zu jedem Einbruch mit. Man will ja beim Einbruch immer erreichbar sein.
      Wie besoffen muss man sein, um so etwas von sich zu geben.

    2. Die Verfolgung von „schwersten“ Straftaten eben:
      Enkeltrick, Dateidownload im Internet, Einbrecherbanden… vermutlich auch bei Falschparkern. Das wird dann wichtig, wenn die PKW-Maut kommt und jedes Fahrzeug elektronisch permanent erfasst wird, weil es ein einfaches „Pickerl“ nicht auch täte.
      Es geht um Vollüberwachung und um nichts anderes. Um das Anlegen von Datenbanken und das Stigmatisieren und Katalogisieren von Menschen.
      Und auch nicht um die Verfolgung schwerster Straftaten.
      Und nein, auch „kinderpornografische“ Bilddateien gehören da nicht dazu. Der Missbrauch ist eine schwere Straftat, aber nicht, wenn jemand (FKK-)Fotos von vor 30 Jahren runterlädt. Das ist zwar nicht schön und gehört mit Sicherheit verfolgt, ich zweifle jedoch die Einordnung als „schwere Straftat“ an.
      Das begreift nur bis heute niemand oder will niemand begreifen, weil das Thema emotional derart stark besetzt ist.
      Der echte Missbrauch… da liegt die Aufklärungsquote zwischen 80 und 95%. Weit über dem Durchschnitt aller Straftaten. Eine höher Aufklärungsquote hat wohl nur noch Mord. Dafür braucht es auch keine Vorratsdatenspeicherung, denn wie man sieht, klappt das auch hervorragend ohne Vorratsdatenspeicherung.
      Also, wozu Vorratsdatenspeicherung? Genau! Verdatenbankisierung, Katalogisierung und Einordnung von Menschen und zur Verfolgung von Bagatellen und Ordnungswidrigkeiten per Mausklick.
      Siehe auch Funkzellenabfragen und dergleichen: Und wer vor dem Atomkraftwerk demonstriert, landet(e) in der Datenbank von linksmotivierter Kriminalität. Nur weil er oder sie von den grundgesetzlich garantierten Rechten Gebrauch macht.
      Freuen wir uns also, wenn die VDS kommt: Massenhausdurchsuchungen aufgrund von einfachen Mausklicks! Ohne mich. Ich werde meinen Internerzugang kündigen, das Risiko ist mir einfach zu groß, Opfer von Staatskriminalität zu werden, nur weil ich vielleicht in einem Forum unterwegs bin, das seitens der Polizei als „kriminell“ angesehen wird, weil es Bürgerrechte vertritt!
      Handy hab ich eh seit Jahren keines mehr.
      De Maizière zeigt, wo es lang geht… und dabei wirds nicht bleiben.

      1. Das Risiko als unbescholtener Bürger zufällig aufgrund Kommunikationsverhalten in den Fokus der Staatsmacht zu geraten, wurde zuletzt immer höher. Mit VDS wird es unkalkulierbar. Wenn man die falsche Nummer wählt kann man zum Staatsfeind werden. Da muss man den Gebrauch lieb gewonnener Technologie neu bewerten.

      2. Es wird natuerlich auch gespeichert, wer seinen Internet Zugang abmeldet. Kennung: SUBVERSIVER LINKSAKTIVIST MIT ANARCHISTISCHEM FREUNDESKREIS.

      3. @Bollen
        Lässt sich prima verschleiern, wenn man die Rechnung nicht bezahlt und dann vom Provider gekündigt wird.

    3. Everything and the kitchensink. Heute ahnen wir noch gar nicht wozu VDS noch nützlich sein kann. Schneller Zugriff auf nicht nur auf kritische Foren-Schreiber, sondern auch auf jene, die ihre Zähne nicht putzen.

  3. Trenne dich von allem was du nicht brauchst. Kaufe nichts, was dich gefährdet.
    Denke daran, wen du mit deinen Kaufentscheidungen unterstützt. Boykott ist ein wirksames Mittel. Stimme mit deinem Geldbeutel ab, das wirkt schneller als alle vier Jahre zu wählen.

    1. Und in wiefern tu ich etwas gegen den Grundrechtsabbau unserer Regierung, indem ich Produkte boykottiere die mir vermeindlich schaden? Den Zusammenhang sollten Sie noch einmal näher erläutern.

      1. Ist doch ganz einfach. Regierung und Abgeordnete werden von Wirtschaft und Lobbyismus „beeinflusst“, manche würden „gesteuert“ sagen. Arbeitsplätze und Gewinnmargen bestimmen die Politik. Stagnierende Verkaufszahlen in der mobilen Telekommunikation hätten sogar Auswirkungen auf DAX Konzerne. Schnell würde das Geschrei laut, „gegenzusteuern“.

        VDS beeinflusst Consumer. Consumer beeinflusst Produzenten/Handel/Dienstleistungen. Wirtschaft beeinflusst Politik. Das funktioniert. Wenn es um’s Geld geht, wird vieles möglich bzw. unmöglich.

      2. @Thomas Müller
        Natürlich, da hätte ich natürlich selber drauf kommen können!
        Unsere Politiker hören auf, auf Lobbyisten zu hören, wenn wir nichts mehr kaufen?
        Am besten essen wir auch gar nichts mehr, dann geht gleich Nestlé mit pleite!
        Mein Aluhut erwärmt sich gerade, ich muss Schluss machen, man hört mich ab.

      3. @WarmerAluHut
        ich finde die Boykott-Gedanken gar nicht schlecht. Wenn z.B. Nestle in armen Ländern das Grundwasser abpumpt so dass Brunnen austrocknen, um dann teueres Mineralwasser verkaufen zu können, dann kann ich eigentlich nix direkt dagegen machen. Was in meiner Macht steht ist jedoch, nichts mehr zu kaufen, was von Nestle produziert wird, und darüber zu sprechen.
        Diese Methode sollte doch auch für mobile Endgeräte funktionieren. Wenn Leute ihre Verträge mit Hinweis auf die VDS kündigen, dann bleibt das nicht ohne Wirkung.

      4. @Anna Grundsätzlich kann Boykott ja zu nem gewissen Grad auch funktionieren, aber dieses „Trenne dich von allem was du nicht brauchst. Kaufe nichts, was dich gefährdet.“ klingt mir stark nach ungelekten Energien. Was gefährdet mich denn? Wenn man das konsequent durchziehen würde, müsste man in diesem speziellem Fall alle Verträge mit seinen TK-Anbietern kündigen, inklusive Festnetzanschluss und Internet. Dann fehlt uns allerdings wieder die Möglichkeit uns zu vernetzen und unseren nächsten Boykott zu bündeln. Ich steck in ner Zwickmühle, wie löse wir das jetzt?

      5. @Schnürschuh
        Also das muss schon jeder selbst herausfinden wie weit man gehen will. Aber wenn ich das darauf beziehe, was geschrieben wurde vor @Austerität, dann geht es wohl um die Gefährdung durch massenhafte Funkzellenabfragen und die GPS-Schleimspur, die jedes smartphone nach sich zieht. Wem das nicht gefällt, der verzichtet gerne auf seinen Mobilfunkvertrag. Man lebt auch noch ohne sowas.
        Wenn die kabelgebundene Internet-Überwachung soweit geht, dass Gegenmassnahmen nicht mehr viel nützen, dann ist wohl auch diese Technologie kaputt. Je schneller die IT-Branche merkt, dass VDS schlecht fürs Geschäft ist, um so schneller werden wir diese Entgleisung wieder los.

    2. @Austerität, also was Du da schreibst, das mach ich schon ein paar Jährchen. Am Anfang noch, da musste ich mich schon etwas anstrengen, um das durchzuhalten. Aber mittlerweil habe ich grossen Spass daran. Bewusstes Kaufen bzw. nicht-Kaufen gibt mir ein Gefühl der Stärke.
      Im IT-Bereich verweigere ich z.B. den Kauf von UEFI boards und alles mit angebissenem Apple. Die Liste wird immer länger, aber das macht keine Probleme. Blacklisting wirkt nicht nur gegen die Werbebranche, sondern auch gegen Produkte, die mich gefährden.

    3. Absolut der richtige Weg. Als erstes kann man das DSL und das Telefon kündigen. Das braucht man im Grunde sowieso nicht. Daran hängen dann noch Streamingverträge wie Maxdome. Netflix, Emailaccount kündigen, keine Cola trinken, auf keinen Fall Windows 10 benutzen schon alleine aus gründen der eigenen Sicherheit, Apple no go weil es ist Wanze. Nach TTIP kein oder nur noch wenig Fleisch vom regionalen Bauern kaufen und nur noch beim Bauern einkaufen. Ich habe mein Providervertrag schon gekündigt. Wenn man mal ein Onlinespiel spielen will kann man eine anonyme Prepaidkarte nutzen ansonsten auf Handy größtenteils verzichten, gar nicht mitnehmen. Handyverträge oder neue Handys auf keinen Fall mehr kaufen usw. keine US Software mehr kaufen und alle Bekannten und Freunde informieren über die Sicherheitsrisiken. Bei den Versicherungen ist das Wirksam und im Verkauf denn jeder unzufriedene Kunde ergibt rein Statistisch 15 unzufriedene Kunden und umgekehrt funktioniert das genauso.

    4. Und ich kaufe auch keine nestle Produkte mehr. Wenn TTIP kommt werde ich die Discounter völlig meiden. Lieber weniger und beim Biomarkt. Viele kennen noch die Zeit ohne Computer und sogar ohne Taschenrechner und gerade von denen waren viele Befürworter der IT. Es geht auch ohne Internet denn ein Computer funktioniert auch ohne Internet wie Textverarbeitung, Scannen, Drucken, Tabellenkalkulation und auch Spiele gibt es ohne Internet. Spiele sind ein wichtiger Punkt daher Spiele unterstützen die kein Internet benötigen. Sich lieber mal wieder mit Freunden, Freundinnen treffen und eine lokale Spielenetzsession machen usw. Tja und dann könnte man sich noch überlegen wie man ein privates Internet aufbaut!!!!

  4. … sorry, möglicher Weise bin ich zu dumm,
    jedoch verstehe ich den
    Sinn/Witz, WhatEver; der Meldung nicht.

  5. Offensichtlich machen sich ein paar Leute doch ernsthafte Gedanken zu BIG DATA. Hierzu kann ich nur empfehlen, auf der ARTE website unter dem Stichwort DoNotTrack die sieben Episoden anzuschauen. Danach fühlt man sich erst mal schlecht, manche gehen kotzen, andere erholen sich schnell und greifen zu den wenigen Gegenmitteln, die angeboten werden. Wer nicht komplett aus der Internetkiste aussteigen will, kann den Trackern und Abhorchern wenigstens ein paar digitale Sternchen in den Weg legen. Ist aber leider mit Arbeit verbunden. Hinterher hat man allerdings mehr Durchblick und geht mit ganz anderen Vorzeichen an das Netz heran. Sehr zu empfehlen sind die drei Zukunftsvisionen(versionen) der letzten Episode, die wahlweise ein schönes Bild oder ein Szenario à la „1984“ aufzeichnen. Übrigens: Wer aussteigt oder digitale Sperren einbaut macht sich hochgradig verdächtig. In diesem Fall könnte der Staat dann zu anderen Methoden greifen müssen, um dich zu kontrollieren. Der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Immerhin gibt es ja genug Anregungen aus Reich Nr. 3 und DDR.

    1. Übrigens: Wer aussteigt oder digitale Sperren einbaut macht sich hochgradig verdächtig. In diesem Fall könnte der Staat dann zu anderen Methoden greifen müssen, um dich zu kontrollieren.

      Zunächst sei mal gesagt, dass die digitale Überwachung sehr effizient und kostengünstig für die Überwacher ist, gemessen an der großen Zahl der Überwachten. Nur „digitale Teilnehmer“ lassen sich parallel in großer Zahl so überwachen. Aussteiger, die ihr analoges Sabbatical nehmen fallen komplett aus dem System. Auf sie wird man erst dann wieder aufmerksam, wenn sie die Schwelle zum begründeten Anfangsverdacht überschreiten.
      Eine analoge Überwachung ist so richtig teuer und personalintensiv, dass sie kaum leistbar ist. Diese Sonderbetreuung wird nur besonderen Personen im Einzelfall zuteil, anlasslose Massenüberwachung im analogen Raum ist nicht machbar in unserem gegenwärtigen Gesellschaftssystem.

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