Chinesische Regierung verhaftet erstmals Hacker auf US-Geheiß

Kurz vor dem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Washington Ende September hat die Regierung in Peking einige Hacker verhaftet, die Daten US-amerikanischer Unternehmen entwendet haben sollen. Wie die Washington Post berichtet, seien die Verhaftungen im Rahmen eines möglichen Wandels in den Machtverhältnissen zwischen den USA und China bezüglich Wirtschaftsspionage zu sehen. US-Behörden und -Unternehmen werfen der chinesischen Regierung bereits seit Jahren vor, zu wenig gegen Online-Industriespionage vorzugehen. Xi Jinping und Obama vereinbarten nun in Washington, dass ihre Regierungen solche Angriffe weder führen noch billigen werden.

Catherine Lotrionte, who teaches international law and cyberpolicy at Georgetown University and is a former CIA lawyer, said she had been skeptical that the pact was more than words. But China’s arrests, she said, „makes the U.S. government look much smarter coming into this agreement“ with Xi. „You want to see the Chinese do something,“ she said. „This would be one of those things that I want to see. It is a good-faith move by the Chinese.“ She too, however, cautioned that there must be follow-through. „You want to watch over the next couple of months for action, for the cessation of attacks,“ she said.

Die Verhaftungen seien wohl getrennt von der Kampagne „Operation Clean Internet“ zu betrachten. Das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit hatte im Juli angegeben, 15.000 Menschen aufgrund mutmaßlicher Online-Verbrechen verhaftet zu haben.

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