Bild warnt: Bei den Snowden-Enthüllungen arbeiten Aktivisten mit!

„Der Spiegel“: Zweifel an Unabhängigkeit der NSA-Autoren - Politik Inland - Bild.de 2015-01-20 10-03-46Bild.de, das Zentralorgan westlicher Sicherheitsbehörden, warnt in einem Beitrag vor dem Spiegel, denn dort schreiben Aktivisten mit!11 Konkret geht es um Artikel über Snowden-Enthüllungen und am Sonntag haben sie unter der letzten Enthüllung diverse Namen von Nicht-Spiegel-Festangestellten wie Jacob Appelbaum und Andy Müller-Maguhn gefunden.

Gleich NEUN Autoren stehen unter der neuesten NSA-Enthüllung im aktuellen „Spiegel“. Was der „Spiegel“ seinen Lesern verschweigt: Nur drei von ihnen sind unabhängige „Spiegel“-Journalisten. Sechs sind Aktivisten, die öffentlich erklären, wie sehr sie die US-Geheimdienste hassen und teilweise mit Datensicherheit ihr Geld verdienen, also von der Angst vor der NSA profitieren.

Bleibt die Frage: Was ist überhaupt ein Journalist und was unterscheidet Kai Diekmann von Jacob Appelbaum bei ihrer publizistischen Tätigkeit? Immerhin verdient die Bild ihr Geld damit, durch Angst und Schrecken (u.a. vor Terroranschlägen) ihre Auflage zu verkaufen.

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46 Ergänzungen

  1. Ich denke, jeder der gegen die NSA & Co. etwas schreibt/sagt, kann von den Verteidigern der Bespitzelung als Aktivist betrachtet werden. Denn er arbeitet aktiv gegen das System indem er kritisch darüber schreibt.

    1. Sehe ich auch so, und: Die „Bild“ (oder Blöd) ist mit Abstand das populistische Blatt, was es gibt. Den Spiegel will ich aber auch nicht in Schutz nehmen, die sind leider auch Mainstream. Okay, beim NSA-Skandal konnten sie mal nicht anders …

    2. Und dennoch: Wuerde es schaden, das eigene Involvement z.B. in TOR oder in eine Kryptotelefonfirma einfach offenzulegen? Weswegen sollte das unterbleiben? Und sei es, um Kritik wie dieser den Wind aus den Segeln zu nehmen.

      Ein „tu quoque“ lasse ich da als Argument auch nicht gelten. Ihr wollt euch sicher nicht an den ethischen Massstaeben der BILD orientieren – sondern es besser machen.

      1. Warum sollten 6 Leute etwas drunter schreiben, was man – wenn man wollte – in der Wikipedia findet, sollte man die letzen Jahre geschlafen haben?

        Und es ist ja nicht so, als ob die 6 Angstmache betreiben um Geld zu verdienen – die NSA macht ja, was geschrieben wird.

  2. Im Gegenzug möchte ich gerne wissen, wie die 3 Geheimdienstler hiessen, die Julian Reichelt bei seinem Lobgesang auf die NSA in der BILD geholfen haben.

  3. Wer Zuschreiber / Alleserklärer der 1 % igen im Print Zeitalter war , und wer nun die
    Kurfe in die Digitalen 99 % erwischt , wird sich schnell herausstellen .

  4. Warum ist das denn jetzt eine Meldung auf netzpolitik.org? Macht Ihr jetzt auch noch klassischen Medienjournalismus?

  5. Ich glaube der Zusammenhang ist so: Jeder, der im Ansatz technisch und ethisch die NSA-Enthüllungen überblickt, wird zum Aktivisten.

  6. Mich interessiert eigentlich nicht die Bohne was die Redaktion des Blattes an Dreck in die Gegend wirft. Aber wenn ich das versuche einzuordnen, liest sich das ein wenig so, als wolle man dort eine Strategie gegen die pseudointellektuelle „Lügenpresse“ entwickeln und sich selbst weiter als die Wahrhaften Wahren präsentieren. Eine PR Strategie die sich munter bei dem Blatt fort- und auf dem rechten populistischen Stream aufsetzt der dort seit Gründung gefahren wird. Eine Marke ist eine Marke. Eigentlich steht der Spiegel in der neoliberalen inhaltsverkürzenden Projektion dem Springer Verlag nicht sehr fern.

  7. Völlig von der Hand weisen, würde ich die Kritik jetzt nicht. Auf eine negative Grundhaltung kann man durchaus hinweisen, ein Nachweis das die Berichterstattung dadurch beeinträchtigt ist, müsste man natürlich ganz anders führen. Zu Gunsten des Spiegels: Immerhin stehen die Namen dort und man kann sich über die Leute informieren.

    Freilich liegen bei dem Bildartikel mal wieder etliche Sachen im Argen:

    Ich habe es nicht gefunden, wer hat diesen Artikel geschrieben?

    Die Behauptung „Sechs [Mitautoren] sind Aktivisten, die öffentlich erklären, wie sehr sie die US-Geheimdienste hassen“ ist ziemlich weitreichend. Jeder einzelne dieser Aktivisten erklärt öffentlich seinen Hass gegen die US-Geheimdienste? Ein Beleg wird nur bei Jacob Appelbaum angebracht.

    „Als Gibson und Appelbaum [..] für den NDR recherchierten, legte der NDR diesen Interessenkonflikt offen [..] Im „Spiegel“ – kein Wort dazu.“ Der NDR hat die Verbindung der beiden mit Tor angeführt, weil es um Tor ging. (Siehe hier) Als es im einem Spiegelartikel kürzlich ebenfalls unter anderem um Tor ging, wurde darauf genauso hingewiesen: http://www.spiegel.de/international/germany/inside-the-nsa-s-war-on-internet-security-a-1010361.html

    * Two co-authors of this article, Jacob Appelbaum and Aaron Gibson, work on the Tor-Project. Appelbaum also works on the OTR project, as well as contributing to other encryption programs.

    Insgesamt wird über drei der Mitautoren etwas gesagt, warum nicht gleich über alle, wenn deren Unabhängigkeit in Zweifel steht? Dafür fügt man Glenn Greenwald mit hinzu als derjenige, der dem Spiegel angeblich die meisten Snowden-Dokumente zuliefert. (Da Laura Poitras ebenfalls mitschreibt, muss das nicht notwendigerweise der Fall sein.) Was ist gegen Greenwald vorzubringen: „nutzte [..] die Debatte um „Charlie Hebdo“ und die Pressefreiheit dazu, in einem Online-Artikel wüst antisemitische und anti-israelische Karikaturen zu veröffentlichen.“ Man hätte durchaus Greenwalds kritische Haltung zu den Geheimdiensten oder beiden letzten US-Regierungen hervorheben können oder zum Beispiel seine Verteidigung von Wikileaks. Stattdessen bevorzugt man einen Antisemitismusvorwurf, inwieweit das seine Unabhängigkeit im Bezug auf die US-Geheimdienste beeinträchtigen soll, ist unklar. Also wird nur sein Charakter angegriffen. Dazu kommt, die Karikaturen von Charlie Hebdo kann man als antiislamisch ansehen, von vielen Moslems werden sie zumindestens so empfunden. Antisemitismus mal beiseite, warum sollten man keine im gleichen Sinne „antiisraelische“ Karikatur veröffentlichen, wenn man auf eine Kritik von Israel abzielt, wie etwa den Tod von palästinensischen Zivilisten, auch Kindern, durch Militäroperationen der IDF. Als Verteidiger der Meinungsfreiheit sollte die Bild damit kein Problem haben.

    Schließlich das Grundproblem, dass der Axel Springer-Verlag sich Zweifel an seiner eigenen Unabhängigkeit in dieser Frage in seine „Grundsätze und Leitlinien“ geschrieben hat: http://www.axelspringer.de/artikel/Grundsaetze-und-Leitlinien_40218.html

    Die fünf gesellschaftspolitischen Unternehmensgrundsätze [..] 3. Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika.

    1. Man sollte ja auch erwähnen, dass Jake einen renommierten deutschen Journalistenpreis erhalten sollte, dann aber eine Jerk-Nummer abgezogen hat, die ihm gewisse Sympathien einbringen mag aber vielleicht 30 Jahre zu spät kam.

      Ein wenig lustig ist, dass Jake immer bei allem irgendwie ganz ganz dabei ist. Er „ist“ Cult of the Dead Cow, CCC, Wikileaks, TOR, usw. Böse gefrotzelt der David Icke der Hackerszene.

      Glenn Greenwald hat selbst einen jüdischen Familienhintergrund, wurde aber nach eigenen Angaben nie an organisiertes Judentum heran geführt, das bringt Antisemitismusvorwürfe noch mal in einen ganz anderen Kontext.

  8. Erinnert mich an den Bild.de Artikel, in dem der Autor Snowden für die Anschläge in Frankreich verantwortlich machen will.
    Die Kernaussage lautete inetwa so: “ Snowden hat durch seine Enthüllungen die Terroristen gewarnt, ohne die Enthüllungen hätten die Terroristen rechtzeitig erkannt und getötet werden können.“
    Langsam fange ich an zu Glauben die Bild sollte ihren Namen in den Namen eines Printerzeugnisses (Propagandablatt) aus dem Jahren 1938 – 1945 ändern.

    Naja unabhängigen Journalismus ohne totale Panikmach findet man halt nurnoch sehr selten.

  9. Das erinnert mich daran das man mal in der Bild einen Presseausweis bekommen konnte und Bilder bzw News an 1414@blaaa.de schicken konnte. Vielleicht haben die *Aktivisten* ja einen solchen ;)

  10. Ich möchte mal die Autoren und Kommentatoren hier erleben, wie sie es beurteilen würden, wenn nicht genehme Lobbyisten in der Bild schreiben würden, ohne das dies erwähnt wird.

    Sonst immer vehement Transparenz fordern, aber nicht für die eigene Sachen. Heuchler!

    1. Du redest wirr: Der Spiegel hat völlig transparent die Co-Autoren Andy Müller-Maguhn, Jacob Appelbaum und Laura Poitras genannt.

      1. Es geht nicht um die Namen. Es geht um Funktionen und Interessenkonflikte; auf neudeutsch Disclaimer.

        Was Sie machen, nennt sich Strohmann-Argumentation.

    2. @Hapi: Na gut, einer muss ja die Partei der Bild Zeitung ergreifen, sonst wird’s langweilig. Zu dem vorgeschlagenen Reinheitsgebot für Presseerzeugnisse: Wenn tatsächlich alle (außerredaktionellen) „Funktionen und Interessenkonflikte“ von Autoren, ob nun angestellt oder frei, im Anhang zu Beiträgen aufgeführt würden, wären diese Disclaimer oft länger als die Texte. Das lehrt mich über 20 jahre journalistische Tätigkeit für einen großen Medienkonzern.

  11. [Satire]
    Kollege Schnürschuh warnt: Bei Bild arbeiten „Journalisten“ mit.
    Ich warne in meinem Beitrag vor der BILD, denn dort schreiben offenbar auch „Journalisten“ mit!
    Nicht nur Hetzer und Geschichtenverdreher, nein, offensichtlich sind auch echte „Journalisten“ unter den Autoren der „Artikel“. Das ist bei BILD nicht eindeutig gekennzeichnet, da fast jeder „Artikel“ voller inhaltlicher Fehlern und Meinungsmache ist, dass dies nur schwer erkennbar ist. Was die BILD allerdings verschweigt: Keiner von ihnen ist unabhängig.
    [/Satire]

  12. Wer kommt als nächstes auf die Liste?

    Journalist = Hacker = Whistleblower = Aktivist = Terrorist

  13. @ Markus Beckedahl

    Ihr könntet ja auch mal genauer hinsehen:

    BILD bzw. Springer fahren derzeit eine Kampagne. Eine Kampagne gemeinsam mit interessierten Kreisen aus Geheimdiensten, Polizei und Politik. Das Ziel ist klar: Restauration. Nach dem überwachungskritischen Gegenwind, ausgelöst durch die Snowden-Enthüllungen, kam das Paris-Attentat gerade zur rechten Zeit. BILD nutzt die Gunst der Stunde und bläst zum Gegenangriff pro Überwachung, pro Geheimdienste.

    Julian Reichelt ist an vorderster Front dabei: mit seinem Artikel nach dem Paris-Attentat, dass NSA-Totalüberwachung zum Schutz vor Terroristen gut sei und dass Snowden am Pariser Attentat mitschuldig sei. Reichelt war auch bei „hart aber fair“.

    Dann versucht BILD, den Spiegel, Appelbaum, Müller-Maguhn & Co. zu diskreditieren.
    Dann versucht BILD, Sensburg (immerhin CDU, aber NSA-UA-Vorsitzender) mit Kompromat abzuschießen.

    Wer hier keine klare Agenda erkennt, der ist blind. BILD lässt sich (wahrscheinlich willentlich) instrumentalisieren, um in alter Stasi-Manier PSYOPS, Zersetzung, Kompromatnutzung und ähnliche Schmutzmethoden einzusetzen.

    Die BILD ist eine Beleidigung für den Journalismus.

    Markus, es wäre toll, wenn Ihr die Zusammenhänge der BILD-Agenda aus letzter Zeit mal aufschreiben könntet. Ich weiß, Ihr habt keine Zeit und ich könnte das ja auch mal machen. Aber Ihr habt bessere Skills.

    1. >> Dann versucht BILD, Sensburg (immerhin CDU, aber NSA-UA-Vorsitzender) mit Kompromat abzuschießen.

      Geht schon los:
      Dienstag, 20.01.2015 – 20:05 Uhr

      Verdacht der Körperverletzung: Staatsanwaltschaft will gegen CDU-Politiker Sensburg ermitteln

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/staatsanwaltschaft-will-gegen-cdu-politiker-sensburg-ermitteln-a-1014056.html

      Und CDU ist kein Garant fürs Nichtabschiessen, siehe Wulff. Da sind höhere Mächte am Werk.

      1. Wir sind hier ja keine Fans von Verschwörungstheorien. Aber selbst wenn wir welche wären, könnten wir immer noch nicht sagen, warum jemand Sensburg abschießen sollte. Der ist doch durch sein Handeln niemanden gefährlich geworden, ganz im Gegenteil. Der war leider mehr als harmlos.

        Und wenn er seine Freundin krankenhausreif schlägt, ist er es doch selbst schuld.

      2. @ Markus Beckedahl

        Es geht nicht um Verschwörungstheorien. Es geht um die Macht, die Geheimdienste ausüben können(!). Geheimdienste können die Politik beeinflussen. Dafür eignet sich Kompromat.

        Warum wurde Sensburg im NSA-UA niemandem wirklich gefährlich? Warum war Edathy im NSU-UA eher harmlos? Wenn irgendjemand Kompromat gegen Dich hat und es Dich wissen lässt, was würdest Du tun? Würdest Du nicht auch durch harmloses Verhalten versuchen, niemandem gefährlich und unbequem zu werden? Ist nicht genau damit das Ziel erreicht? Ein Untersuchungsausschus mit angreifbaren und erpressbaren Mitgliedern, die irgendeinen Dreck am Stecken haben? Sind solche gefügigen Untersuchungsausschüsse nicht manchen am liebsten?

        Die Verdachtsmomente gegen Edathy bestanden intern beim BKA lange bevor sie öffentlich wurden und zu rechtlichen Konsequenzen führten. Und warum auch immer es zufälligerweise Fotos von Sensburgs Tat gibt, nützlich sind sie allemal.

        Das Kompromat wird erst dann öffentlich, wenn es seinen Zweck hinter den Kulissen erfüllt hat. Ab dem Zeitpunkt, wo den interessierten Kreisen klar wurde, dass ein Edathy oder jetzt ein Sensburg keine Gefahr (mehr) darstellen, da kann man die Bombe auch platzen lassen und das Kompromat verbrennen. Als Nebeneffekt ist der Ruf dieser prominenten Politiker ruiniert und es dient als abschreckendes Beispiel für alle, die den Geheimdiensten zu genau auf die Finger schauen wollen.

        PS: Markus, ich hoffe Du und Ihr alle bei NP.org habt keine „Leichen“ im Keller, die man als Kompromat gegen Euch verwenden könnte. Ich kenne mich leider zu gut mit diesen Methoden aus. Wer das Kompromat besitzt, besitzt die Macht und kann die Puppen tanzen lassen.

        1. Man kann sich seine Welt auch zusammenreimen. Die Aufgabe von Kiesewetter, Sensburg und ihren Kollegen von CDU/CSU im NSAUA ist vor allem dafür zu sorgen, dass da nicht wirklich aufgedeckt wid. Aus dieser Perspektive machen sie ihre Arbeit super und es gibt keinen Grund dafür, sie zu beseitigen. Denn dann kämen andere Kollegen, die genauso blockieren und Aufklärung verhindern.

          Und seine Freundin verprügeln hat nichts mit Kompromat zu tun, das ist Körperverletzung.

      3. @ Markus Beckedahl

        Du hast Deine Meinung. Ich habe meine Meinung. Das ist alles im Rahmen.

        Du solltest nicht vergessen, dass das Wissen über die begangene Körperverletzung Kompromat darstellt, solange es nicht öffentlich bekannt ist. Körperverletzung und Kompromat schließen sich nicht aus.

        Kompromat kann alles sein, dass entweder strafrechtlich relevant ist oder gesellschaftlich/moralisch als verwerflich/rufbeschädigend angesehen wird.

        Wenn man weiß, dass jemand seine Freundin verprügelt hat, dann ist das Wissen über diese Straftat ein Druckmittel gegen den Täter, um ihn gefügig zu machen.
        Wenn man weiß, dass jemand homosexuell ist, dann ist das Wissen über diese in vielen Ländern der Erde gesellschaftlich geächtete Eigenschaft ein Druckmittel gegen den Homosexuellen, um ihn gefügig zu machen.

        Die Stasi kannte sich übrigens bestens mit solchen Methoden aus. Zersetzung nannte es sich. Viele Stasi-Leute haben nach der Wende beruflich ähnliche Aufgaben gefunden und sind bis heute tätig.

  14. Dass sich die BILD und ihr Frontkämpfer Julian Reichelt nicht schämen, so offensichtlich für fremde, ausländische Mächte Agitation und Desinformation zu betreiben. Als wäre die BILD die Hauszeitung der US-Geheimdienste, sondert dieses Hetzblatt ungefilterte (aber raffiniert gemachte) Überwachungspropaganda ab. Wie kann die BILD nur so unpatriotisch sein und US-Machtpolitik unterstützen?

    Ich kann nur hoffen, dass sich die Massen nicht von der BILD manipulieren lassen.

    Ansonsten gilt: Ruhe bewahren, nicht aufregen. Wie sangen schon die Ärzte: „Viele Leute haben ihre Bildung aus der BILD und die besteht, wer wusste es nicht, aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht.“

  15. Fällt Euch was auf? BILD macht unverhohlen und ungeniert gemeinsame Sache mit Geheimdiensten und Überwachungspolitikern. Erst den Anschlag in Paris ausschlachten, die NSA-Totalüberwachung als Terrorschutzmittel in den Himmel verklären, Edward Snowden die Mitschuld für den Anschlag in Paris geben und jetzt den Spiegel, Appelbaum und Müller-Maguhn diskreditieren.

    Das könnten wir ja alles großzügig als üblichen BILD-Unsinn abtun und ignorieren. Mir macht aber Angst, dass wir uns mitten in einer Restauration befinden. Nach jedem revolutionärem Trend (= Snowden-Enthüllungen) droht eine konterrevolutionäre Kraft. Die Mächtigen aus Geheimdiensten und Politik versuchen, den alten Status quo der Prä-Snowden-Ära wiederherzustellen. Sie haben gute Karten. Die Massenüberwachung ist nicht mehr im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Terrorhysterie nach dem Anschlag in Paris beherrscht wieder alles und verdrängt die Erkenntnisse der Snowden-Enthüllungen fast mühelos.

    Dass diese Überwacher so dreist und frech mit Hilfe der BILD agieren, ist beängstigend. Sie müssen sich ihrer Sache sehr sicher sein, dass sie mit so offenem Visier versuchen, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

  16. „erinnern mich immer wieder an die Geschichte mit der Frikadelle.“

    Erinnern? In der zweitgrößten Papaierverschwendung der Republik geht es auschliesslich und nur um Frikadellen (-:. Von Frikadellenfachverkäufern.

  17. Blöd hat leider vergessen darauf hinzuweisen, dass es überhaupt keinen unabhängigen Journalisten gibt, denn sie sind zumindest von ihrem Arbeitgeber / Auftraggeber wirtschaftlich abhängig und was Unabhängigkeit mit Objektivität zu tun hat erklärt das Bildungsblatt auch nicht. Ein Journalist kann und sollte zwar versuchen so objektiv wie irgend möglich über eine Thematik zu schreiben aber seine eigene Einstellung zu einem Thema wird schon bei der Bewertung der Fakten ungewollt einfließen. Nur meinungslose Menschen könnten tatsächlich objektiv sein. Ich hab um die Zeit noch keine Lust auf Polemik und lass es darum, an dieser Stelle die Motive der Blöd zu analysieren, die zu besagtem Artikel geführt haben können.

    Allerdings muss man sich schon fragen, ob bei Netzpolitik saure Gurkenzeit herrscht, dass so was eine Meldung wert ist?

    1. „Allerdings muss man sich schon fragen, ob bei Netzpolitik saure Gurkenzeit herrscht, dass so was eine Meldung wert ist?“

      Ohne diesen Artikel hätte ich davon nichts mitbekommen und hätte nicht entsprechend reagieren können bei schlauen Sprüchen von Bild- Lesern.

      Viele Kommentare unter den Artikeln hier sind weiterführend, ich habe z.B. heute durch André erfahren, dass sich der Axel Springer Verlag schon durch seine Leitlinien tief im Anus der Geheimdienste befindet.

  18. „erinnern mich immer wieder an die Geschichte mit der Frikadelle.“

    Erinnern? In der zweitgrößten Papierverschwendung der Republik geht es ausschlieslich und nur um Frikadellen (-:. Von Frikadellenfachverkäufern.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.