Warum wir keine Interviews für Russia Today (RTdeutsch) geben

Wir bekommen regelmäßig Interview-Anfragen von Russia Today und dem Partner-Radiosender. Wir haben uns aber dafür entschieden, Propaganda-Sendern keine Interviews zu geben, um uns nicht instrumentalisieren zu lassen. Außerdem möchten wir mit unseren Themen und Positionen nicht neben irgendwelche Rechtsaußen einsortiert werden. Wir bitten auch darum, uns keine Links von RTdeutsch als Quellen zu schicken. Wie wir zu unserem Urteil kommen? Gesunder Menschenverstand und Quellenrecherche. Wie z.B. diese aktuellen Quellen:

Der Deutschlandfunk hat den Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen zu RTdeutsch interviewt: „Dahinter steht ja der Kreml“.

Bernhard Pörksen: Na, ich glaube, man muss es schon ernst nehmen, aber weniger im Sinne der Medienmacher. Denn es geht ja darum, dass RT Deutsch ja eigentlich das Schüren von Medienverdrossenheit als journalistisches Programm verkauft. Und das ist ein durchaus hochinteressanter Versuch, weil hier – dahinter steht ja der Kreml – staatlich gelenkte Öffentlichkeit den Schulterschluss mit der Gegenöffentlichkeit, der Medienverdrossenen gegen Öffentlichkeit sucht. Also es ist die Inszenierung von Staatsöffentlichkeit als Gegenöffentlichkeit und die Entdeckung von aktueller Medienverdrossenheit als publizistische Marktlücke. Und das macht RT Deutsch, das ja sonst journalistisch wenigen Ansprüchen nur zu genügen vermag, durchaus dann interessant als Zeitindiz, als Symptom.

Stefan Niggemeier hat für die Krautreporter einen RTdeutsch-Jorunalisten interviewt: „Ich glaube nicht, dass wir jedem Verrückten ein Podium bieten“.

Man spricht deutsch: Der staatliche russische Auslandssender RT positioniert sich jetzt auch hierzulande mit einem eigenen Programm als Gegenöffentlichkeit zu den etablierten Medien. Was bringt einen jungen Studenten aus den USA dazu, hier anzuheuern?

Mehr zu dem Weltbild des jungen RTdeutsch-Journalisten findet man in seinem Twitter-Account:

Nicolaj Gericke (@Nicolaj_Gericke) | Twitter 2014-11-17 10-32-13

Das homophobe Weltbild kann man direkt neben Beatrix von Storch einordnen.

Etwas mehr Einordnung gibt es von Frank Lübberding im Altpapier: Werte und Normen im Journalismus .

Bei Zapp berichtete Steffen Grimberg zum Start: Russia Today jetzt auch auf Deutsch.

Als weiteren Kronzeugen schleppt RT Manuel Ochsenreiter, den Chefredakteur des Rechtsaußen-Blattes „Zuerst“, vor die Kamera. „Zuerst“ erscheint in der Verlagsgruppe Lesen und Schenken des alten ZAPP Bekannten Dieter Munier, Ochsenreiter selbst hat seine Karriere bei der „Jungen Freiheit“ und der „Deutschen Militärzeitschrift“ gemacht. Da alle diese Publikationen weiter unbehelligt erscheinen, mutet Ochsenreiters Behauptung, in Deutschland gebe es doch schon lange keine Pressefreiheit mehr, umso kruder an.

Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können. Fans von Verschwörungstheorien werden sicherlich anmerken, dass diese Berichte alle aus Mainstreammedien kommen und somit eher die Glaubwürdigkeit von RTdeutsch gesteigert wird. Menschen, die diese Meinung vertreten dürften auch überdurchschnittlich an Chemtrails glauben.

Und ja, wir halten Themen wie Ukraine oder andere weltpolitische Entwicklungen von großen Medien in Deutschland öfters etwas unterkomplex und einseitig behandelt. Das reicht uns trotzdem nicht, plötzlich dem Propaganda-Sender eines repressiven Regimes zu glauben. Und ja, wir brauchen echt mehr Medienkompetenz und mehr politische Bildung.

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284 Ergänzungen

  1. Wenn ihr diese Entscheidung getroffen habt, finde ich das völlig in Ordnung. Ich finde, dass ihr es euch in dieser Beziehung ein wenig zu einfach macht. Was ist denn mit den anderen Sendern die offensichtlich eine politische Agenda haben, wie „Radio Free Europe“ und die Deutsche Welle wird von dem Ex-Sat.1 Moderator jetzt auch nach und nach umgebaut http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/plaene-des-intendanten-deutsche-welle-soll-anti-putin-sender-werden/10749874.html

    Ich persönlich glaube nicht, dass man als Interviewpartner die Absichten seines Gegenübers erkennt oder erst nachdem man die Endversion gesehen hat. RT hat wenigstens den Vorteil, dass jeder weiß wer die Rechnungen bezahlt, was natürlich nicht den Inhalt verbessert.
    Aber wenn man sich nicht instrumentalisieren lassen möchte, dann braucht es schon mehr als eine einfache Blacklist.

  2. Frage: Werdet ihr auch Brandstifter wie Vox Media und Gawker Media, die regelmäßig in ihren Klatschblättern zum mobben anstiften, nicht mehr als Quellen zulassen?

    1. Oh, ein Gamergater! Komm, erzähl uns allen doch nochmal wie die bösen SJWs die Medien übernommen haben, hm?

    2. Oh ein Gater.. Ich hör mal schnell auf zu zocken und geh in die Küche dir ein Sandwich machen… Ich muss lernen wo mein Platz ist :(

  3. Leider auch ein Interview gegeben und festgestellt, wer nach mir gesetzt worden ist. Hoffe, dass innerhalb der Sendung so mit Trennern gearbeitet wird, wie es vor Ort als gesetzt gezeigt wurde.

    Hätte ich vorher um den Hintergrund der nachfolgenden Interviewpartnerin gewusst … hätte-hätte-Fahrradkette…

  4. Zitat:
    „Wir haben uns aber dafür entschieden, Propaganda-Sendern keine Interviews zu geben, um uns nicht instrumentalisieren zu lassen. “

    Dann wäre es das Beste, Ihr gebt jetzt gar keinem Sender mehr ein Interview.

    1. Ach, so weit können die nicht denken. Die sind noch auf der Evolutionsstufe: Alle anderen doof, aber wir doch nicht.

  5. Ich finde es sehr schade, dass ihr seit neustem eure Aufgabe darin seht, die Qualität anderer Webseiten öffentlich zu bewerten. Ich fand eure Arbeit immer sehr gut und spende deshalb auch monatlich an euch.

    Bitte konzentriert euch auf eure Kernthemen und kümmert euch um Netzpolitik. Das Thema ist viel zu wichtig!!!

      1. Dann mal ran an den Speck und (Die Anstalt hats vorgemacht) die NATO-Netzwerke analysieren. Da kommt einem das Grauen. (Und nein, ich hab das nicht bei Kopp gelesen sondern selbst erlebt).

      2. Es sieht für mich leider so aus, als ob ihr nicht verstanden habt, was euren Erfolg ausgemacht hat. Ihr seit der Blog & Verein, der sich professionell und angagiert für dieses Thema einsetzt, das sehr vielen Menschen aus sehr unterschiedlichen Gründen sehr wichtig ist. Auf einmal fangt ihr an einem Großteil eurer Leser und Förderer ins Gesicht zu pinkeln, indem ihr euch anmaßt zu wissen, welche Nachrichten man konsumieren darf und welche nicht. Das erscheint mir nicht nur taktisch unklug, sonder ist auch irgendwie ein Bruch mit dem Gedanken eines offenen, zensurfreien Netzes für „selbstdenkende“ Menschen.

        In meinen Augen missbaucht ihr die diese Plattform, für Stimmungmache gegen Menschen, die andere Ansichten haben. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn ihr RTdeutsch oder DWN nicht mögt und denen keine Interviews gebt. Aber was ihr hier macht, ist etwas anderes.

        1. Es sieht für mich leider so aus, als ob ihr nicht verstanden habt, was euren Erfolg ausgemacht hat.

          Nur weil wir unabhängig sind und das Internet nutzen, heißt das nicht, dass wir in eine Reihe mit DWN, Kopp und RT gestellt werden wollen.

    1. Sehe ich auch so. Ich kann keinen Nutzen in diesem Wettbewerbsbashing erkennen. Es sei denn, es ist als Aufnahmeantrag für die Atlantikbrücke zu werten oder andere höhere Weihen innerhalb des rechten Flügels der Grünen, die so gerne Krieg in der Ukraine führen würden, wenn man sie ließe.
      Aber vielleicht kommt noch der Dauer-Bepper: „Putin ist schuld!“. So kann man sich politisch ganz schön in Schieflage bringen, wenn man das Kerngeschäft schleifen lässt und sich auf Wettbewerbsbashing spezialisiert. Man hat offenbar kein Vertrauen mehr zum Konstrukt des mündigen Bürgers.
      Aber so sind halt die deutschen Medien: ein irrationaler Feldzug gegen die östlichen Nachbarn. Der Kalte Krieg kehrt zurück.

      1. Witzig, wie Sie hier mittlerweile jeden Beitrag kommentieren und Beckedahl & Team grüne Propaganda vorwerfen! Dadurch machen Sie sich auch nicht glaubwürdiger – eher lächerlicher.

      2. Andere Meinungen sind lächerlich? Ja, so kann man Intoleranz auch sehen.
        leider kommt die antirussische Propaganda vom rechten Rand dr Grünen und der Groko bei den Bürgern nicht so gut an. Von 5.000 Votern haben sich 80% dem antirussischen Bashing nicht angeschlossen:
        http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5713868/russland-ist-eine–gefahr-fuer-die-welt-.html?display5714590=result#voting5714590
        Mann kann natürlich auf taub schalten und sagen, es seien alles irregeleitete Leser von RT und DWN, wie es hier neuerdings immer dargestellt wird bis hin zu der Drohung, dass man nicht passende Meinungen löschen werde. Aber hilfreich ist es nicht. Es ist ein verhärtetes, intolerantes Demokratieverständnis aus dem Kalten Krieg. Früher waren es Juden (6 Mio Tote durch deutsche Hand) und Russen (25 Mio Tote durch deutsche Hand). Heute sind dann wieder die Russen dran mit allerlei Verschwörungstheorien.
        Das in den Medien Unsinn verbreitet wird, ist kein Alleinstellungsmerkmal der Russen. „Die Anstalt“ hat uns gezeigt, wie deutsche Medien von USA aus gesteuert werden. Bei Josef Joffe, der in ZEIT Und Tagesspiegel hetzt, hat man keine Probleme, auch wenn der das ZDF verklagt hat, dass man seine Netzwerke offen gelegt hat, was zur Einschränkung der Pressefreiheit in D führte.
        Wer asymmetrisch sich über Wettbewerber her macht, muss damit leben, dass andere solche journalistische Asymmetrien nicht bejubeln.

    2. Ich finde es sehr schade, dass ihr seit neustem eure Aufgabe darin seht, die Qualität anderer Webseiten öffentlich zu bewerten. Ich fand eure Arbeit immer sehr gut und spende deshalb auch monatlich an euch.

      Bitte konzentriert euch auf eure Kernthemen und kümmert euch um Netzpolitik. Das Thema ist viel zu wichtig!!!

      Sehr wohl, Genosse Führungsoffizier! Wir danken für die erfolgreiche Lenkung des Redaktionskollektivs … :-)

      Spaß beiseite – ich glaube, Markus Beckedahl wird sich auch in Zukunft die geistige Freiheit nehmen, selbstbestimmt über Dinge zu schreiben, die er für netzpolitisch wichtig hält. Und dass er daran auch festhält, wenn er in der Folge hunderte ablehnende, oft seltsam uniforme und schablonenhafte Kommentare erntet, die teilweise unverhohlen mit ihren vermeintlichen „Spenden“ winken, ehrt ihn, finde ich.

  6. Öhm… was immer das für Argumente gewesen sein sollen warum RT niemals als Quelle dienen darf/soll („Medienkompetenz“ = „die richtigen Medien“ konsumieren?), könntet ihr die bitte mal noch konsequent auf hiesige Medien übertragen und gucken was übrig bleibt? Beziehungsweise mal die gleichen „Standards“ (wo auch immer die sein sollen) an alle anlegen? Ich sehe hier einen „Medienwissenschaftler“ der meint das wir hier eine „staatlich gelenkte Öffentlichkeit“ vorliegen haben hinter der „der Kreml steckt“, eine Behauptung die anscheinend nicht bzw. bestenfalls sporadisch belegt werden muss weil sie unter den „politisch gebildeten“ wohl evident ist. Wenn ich auf der gleichen „Datenbasis“ eine ähnliche Behauptung („gelenkt“, wenngleich nicht unbedingt oder vorwiegend „staatlich“) zu hiesigen Medien aufstelle gelte ich gleich als „Verschwörungstheoretiker mit einer Affinität zur Chemtrailtheorie“, dabei könnte ich ein vielfaches an Beispielen aufzählen die nahelegen dass es hier (wie in meiner Wahrnehmung überall) eine „gelenkte Öffentlichkeit“ gibt (etwa „ausgewogene „Interviewfragen wie: „ARD: Argumente für TTIP gibt es viele – aber es ist nicht leicht, dieses Freihandelsabkommen zu verkaufen. Die Öffentlichkeit ist sehr zurückhaltend. Warum ist es so schwer, TTIP schmackhaft zu machen?“ (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ttip-michael-froman100.html) oder in ihrer manipulativen Verlogenheit kaum zu übertreffende „tagesthemen“-Berichte (leider ungeschickter Uploader: http://www.youtube.com/watch?v=8ed_NQJl4YM) – mit BILD, Welt, Focus, Stern, SpOn usw. will ich garnicht erst anfangen, aber bei Bedarf scheiß ich euch zu mit Links zu freundlich ausgedrückt „tendentiöser Berichterstattung“). Der einzige Unterschied ist dass das holzschnittartige „staatlich gelenkt“ hier nicht so einfach akzeptiert wird, was ich gut finde, weil das Problem über intransparente, völlig undemokratische Programmbeiräte und Aktionen von Politikern wie bei Nikolaus Brender weit hinausgeht.. die Handvoll Leitmedien die hier den Ton angeben (Springerpresse, Gruner+Jahr, SpOn, FAZ, SZ, taz) sind nunmal in Privatbesitz, und auch wenn mir das im Vergleich z.B. mit den Medienkonzernen in den USA deutlich dezentralisierter erscheint arbeiten bei der „freien Presse“ keine „freien Journalisten“… und wer mal die „Leitlinien“ von Springer gelesen hat wird sich auch schwer tun das ganz und gar abzustreiten. Darum: Ja, RT ist sicher nicht „objektiv“, aber das gilt für die hiesigen Medien ganz genauso. Bitte auch mal den Balken aus dem eigenen Auge (bzw. dem der hiesigen Medien) ziehen bevor man wieder auf den Splitter (naja es ist ja auch ein Balken) bei denen „da drüben“ zeigt…

    1. Öhm… was immer das für Argumente gewesen sein sollen warum RT niemals als Quelle dienen darf/soll (“Medienkompetenz” = “die richtigen Medien” konsumieren?), könntet ihr die bitte mal noch konsequent auf hiesige Medien übertragen und gucken was übrig bleibt? Beziehungsweise mal die gleichen “Standards” (wo auch immer die sein sollen) an alle anlegen? Ich sehe hier einen “Medienwissenschaftler” der meint das wir hier eine “staatlich gelenkte Öffentlichkeit” vorliegen haben hinter der “der Kreml steckt”, eine Behauptung die anscheinend nicht bzw. bestenfalls sporadisch belegt werden muss weil sie unter den “politisch gebildeten” wohl evident ist.

      Tja, warum nur? – Warum nur gilt der zu einhundert Prozent staatlich bestimmte Auslandsfernsehsender eines Landes, das im Ranking der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ auf Platz 148 steht (noch mehr als 50 Plätze hinter Ländern wie Kuwait!), warum nur gilt ein solcher Sender wohl nicht als reputable, dem Journalismus verpflichtete Quelle?

      1. Das ist in der Tat ein interessanter Beitrag, danke Markus.

        Der Vollständigkeit halber auch, wie der Jahresbericht von „Reporter ohne Grenzen“ die russische Situation zusammenfasst:

        In Russland (Platz 148, +1) haben mehrere repressive Gesetze die Medienfreiheit weiter eingeschränkt. Seit 2013 ist es verboten, in den Medien Schimpfwörter zu benutzen, religiöse Werte zu beleidigen oder für „nichttraditionelle sexuelle Beziehungen“ zu werben. Immer wieder werden Journalisten unter dubiosen Vorwürfen strafverfolgt. Das Fernsehen ist fast flächendeckend staatlich kontrolliert, und rechtzeitig vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi verlor die unabhängige Nachrichtenagentur Rosbalt ihre Lizenz. Vor allem im Nordkaukasus werden immer wieder Journalisten ermordet; die Täter bleiben generell unbestraft.

    2. Ja auch westliche Medien sind nicht 100% objektiv. Aber der springende Punkt, den Du übersiehst, ist: Sie sind objektiv in Relation zu RT. Bitte spiel Dich nicht so auf. Das ist also die große Schwäche des Westens. Jeder Amateur hält sich für einen Experten und glaubt, er kann es besser als jemand, der das Thema studiert hat. Der Blogersteller hat durchaus Medienkompetenz, er kann zumindest eindeutige Enten als solche erkennen. Diese Fähigkeit fehlt Dir vollkommen, weswegen Du auch kein guter Journalist wärst und sicher nicht beruflich bist. Der Vergleich mit dem Splitter und dem Pfahl ist übrigens nicht so schlecht. Allerdings ist der Splitter wohl eindeutig in den Augen unserer Medien und der Pfahl im Auge der russischen Berichterstattung. Die russischen Medien haben genau eine Meinung – Meinung ist hier der Wille Putins. Im Westen liest man sehr oft unterschiedliche Ansichten.

  7. unglaublich, was ihr hier abzieht. ich bin da voll bei max! ihr papageit hier was von staatsfernsehen und meint damit RT und gleichzeitig zitiert ihr den deutschlandfunk? -der einen systemausgebildeten „medienwissenschaftler“ interviewt, der wiederum eine standardparole an die andere setzt und damit den gleichen dünpfiff schwätzt, wie wir es seit Monaten schon in unserem – STAATSFERNSEHEN – ertragen müssen. und dann sagt ihr auch noch durch die Blume, dass RT „rechts“ sei. man soll auch keine kopp-bücher lesen, sich nicht bei DWN rumdrücken und was weiß ich noch was. das ist nichts anderes als meinungsfaschismus. politisch habt ihr echt wenig auf der pfanne. da lob ich mir eure Beiträge zur internetthematik, sprich netzneutralität usw. usf. und komme daher zu dem Schluß: Schuster bleib bei deinem Leisten!

    1. „gleichzeitig zitiert ihr den deutschlandfunk? -der einen systemausgebildeten “medienwissenschaftler” interviewt,“

      +

      seit Monaten schon in unserem – STAATSFERNSEHEN – ertragen müssen.

      Und sonst so? Bestätigt ja eher meine These.

    2. Tja, Netzaktivisten und Programmierer stehen eben mehr auf Rationalität und Logik und lehnen irgendwelches Verschwörungsgequatsche natürlich strikt ab und das ist auch gut so.

      Im Internet wird ohnehin viel zu viel Rechtspopulistischer Verschwörungsmüll verbreitet, so langsam entwickelt sich das zu einem echten Problem.

      1. Ein „Antifaschist“ der Meinungsäußerungen die nicht seiner eigenen Denkweise entsprechen als „ein echtes Problem“ heraufziehen sieht… finde den Fehler…

      2. @Plopp

        Zur Freien Meinungsäußerung gehört auch das Recht Meinungen die einem nicht gefallen offen kritisieren zu dürfen. Genau das mache ich, das du daraus schließt das ich gegen freie Meinungsäußerungen wäre ist jedoch völlig falsch und meinem Beitrag so sicherlich nicht zu entnehmen.

      3. wobei manche Verschwörungstheorien sich im nachhinein als wahr entpuppten. Man sollte den Verschwörungstheorien nicht zu viel Glauben schenken. Es ist aber auch nicht wirklich gut, jede Theorie sofort abzuwatschen. Wenn das in der Geschichte immer so gemacht worden wäre, wären viele Schweinereien nie an die Öffentlichkeit gekommen (siehe Celler Loch).

      4. Also irgendetwas als „Verschwörungsmüll“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda_Due kennste?) bezeichnen darfste ja gerne, in Verbindung mit dem „echten Problem“ aber scheint es mir dass Du vor manchen Meinungen und Menschen 0 Respekt hast und sie am liebsten verschwinden sehen würdest. Da steigt bei mir dann nur die Hoffnung auf dass Du kein Moderator bist.

    3. Hui, da ist ja das Triggerwort „System“. Kleine Nachhilfestunde, Lutz Hommel:

      „Übrigens: Der Begriff “Systempresse” stammt aus dem Vokabular der Nazis und wurde von ihnen im Dritten Reich geprägt – als abwertende und verächtliche Bezeichnung für Medien, deren Berichterstattung die Nazis ablehnten.“

      Quelle: http://indub.io/blog/2014/11/03/systempresse/

      1. Übrigens: reflexartiges Herausholen der Nazikeule bei jeder auch nur halb passenden Gelegenheit führt in der eigenen Wahrnehmung irgendwann zu dem Geisterfahrerphänomen „was, ein Nazi? Hunderte, überall“
        Es ist nicht sehr zielführend, jeglichen Widerspruch als „das ist ja schon alles mindestens halb Nazi“ zu kritisieren. Zum einen macht es echte Nazis für diejenigen unsichtbarer, die auf derlei Bewertungen vertrauen. Zum anderen macht es einen selbst blind für durchaus kritikfähige Entwicklungen, von denen wohl zweifelsohne einige auch real existieren. Als Demokrat muss man über „Nazis“ ja nicht mehr nachdenken, ablehnen und verurteilen reicht ja da aus, oder?

        Die Nazis mögen das Wort Systempresse von mir aus erfunden oder benutzt haben, da es in sich aber keine nationalsozialistischen Ideale beschreibt, sondern einen durchaus als solchen wahrzunehmenden Zustand, sehe ich genau gar kein Problem darin, es auch zu benutzen. So wie ungefähr den Rest der deutschen Sprache, deerer sich die Nazis damals auch einfach ungefragt bemächtigt haben.

        Ich bin mit dem Neuen Deutschland, der Jungen Welt und der Berliner Zeitung groß geworden, ich habe in etwa eine Ahnung davon, wie sich „Systempresse“ liest. Es fühlt sich heute haargenau so an. Ein wahrnehmbarer Unterschied sind die heute üblichen Leserkommentare, welche -das wäre sicher in unserem liebsten Unrechtsstaat ebenso der Fall gewesen- die jeweiligen Artikel fast ausnahmslos Zeile für Zeile demontieren oder als tendentiös und nur die halbe Wahrheit brandmarken.

        Statt dem ewiggestrigen Nazireflex könnte man damit einen konstruktiven Beitrag leisten, einen bedeutungsgleichen Ersatz für das Wort zu ersinnen, es sei denn, man lehnt die Aussage grundsätzlich ab. Dann kann man das aber auch ohne irgendwelchen LTI-Anschuldigungen tun.

  8. Finde ich gut, dass ihr das so transparent darstellt und euch auch die Mühe macht zu erklären, warum ihr euch so verhaltet. Dass ihr dafür von jenen kritisiert werdet, die offensichtlich schon zu viel RT abbekommen haben, war ja vorhersehbar… Weiter so!

    1. Du solltest Dich nicht in Kommentaren rumdrücken, da sind heutzutage einfach zu viele gefährliche Spinner.. RT-Leser, Verschwörungstheoretiker, Rechtspopulisten, Pädophile, wer weiß das schon… die verseuchen Dich ohne dass du’s merkst! Denen darfst Du auf keinen Fall zuhören, das ist ganz gefährlich! Die wollen Dich nur verblöden und können selbst kaum bis 10 zählen! Lieber einmal täglich die Tagesschau gucken und FAZ lesen, dann biste auf der sicheren Seite.

      1. Lieber Plopp,

        es tut mir leid, aber Du bist Propaganda und Verschwörungstheorien auf den Leim gegangen. Lass es einfach sein und mach mal Pause. Du solltest Dich früher oder später damit abfinden, dass Du nicht so intelligent bist, wie Du denkst. Das soll keine Beleidigung sein, aber es muss gesagt werden. Alleine an der Art wie Du schreibst, merke ich, dass Du das typische Opfer von Verschwörungstheorien und Pyramidenspielen bist. Der Grund, warum Du dauernd über Verschwörungen stolperst ist, dass Du zwanghaft nach welchen suchst. So wie Menschen die zwanghaft nach Fehlern suchen. Das ist eine Art Neurose. Natürlich ist nicht alles, was unsere Medien schreiben zu 100% war – aber Dein Umkehrschluss ist leider der falsche. Die Meinung unserer Medien ist sicher westlich und pro USA eingefärbt, klar. Das ist aber noch ziemlich weit entfernt von staatlich gelenkt so wie bei RT. Ich garantiere Dir, in unseren Medien wirst du mehr Wahrheit finden als in Russia Today. Russia Today ist keine zweite oder andere Meinung sondern ein staatlich, gelenktes Werkzeug, das genau die Wahrheit zeigt, die Putin gerade günstig erscheint. RT zielt ganz eindeutig nur darauf ab, einen Zwist in der westlichen Gesellschaft zu schaffen und hat absolut null Informationswert, weil nur einseitig berichtet wird. Viele Dinge die behauptet werden, sind leicht mit Google widerlegbar. Meinungen, die schon widerlegt sind, bevor sie erscheinen, sind keine alternativen Meinungen sondern verdammte Falschmeldungen omg. Ihr Trick ist mit Fakten zu beginnen. Die meisten so wie Du verpassen den Teil, wo das ganze in leicht zu widerlegenden Wahnwitz abdriftet – vergleichbar mit einem Zauberkünstler, der Dich ablenkt, damit Du was anderes nicht mitbekommst oder auch vergleichbar mit dem Programm von Sekten. Außerdem – wo bitte befragt denn Russia Today ihre eigene Regierung kritisch? Die Fragen an Putin von RT klingen wie vorgelesen und von ihm selbst ausgewählt. Da sind sie auf einmal überhaupt nicht frech. Erkennst Du jetzt schön langsam, was das Problem von RT ist? Zum Vergleich dazu hab ich heute ein Interview auf Fox, der ja als Hardliner Sender verschrien ist, geschaut. Da haben Sie den Vize ziemlich zerlegt. In Russland dürfte das RT bei Putin niemals wagen, sonst rollen Köpfe. Das ist der große Unterschied. Ich hoffe, Du wirst noch aufwachen, bevor Du mit Deinem Blödsinn Schaden an der Einigkeit Europas anrichtest. Zumindest scheinst Du mir zur Abwechslung kein bezahlter Kreml-Schreiberling zu sein sondern nur ein Verwirrter, weswegen ich gerade meine Zeit für Dich opfere. Ich will Deine Meinung nicht mit meiner Intoleranz unterdrücken oder Dich herabsetzen. Nur weil jemand eindeutig gescheiter ist als Du, ist er nicht respektlose ;-). Glaub von miraus was Du willst. Aber warum vertraust Du Deinen eigenen Landsleuten nicht? Du solltest dem Blogersteller trauen. Er weiß, wovon er redet. Programmierer sind sehr gut im Analysieren. Auch mir kannst Du vertrauen. Ich hab in Österreich Internettechnik und -management studiert und kenn mich deshalb auch gut mit Medien und Programmieren aus. Warum sollten wir Dich hinter das Licht führen wollen? Überleg mal. Es gibt kein Motiv. Russia Today dagegen hat viele Gründe Dich hinters Licht zu führen – ua die geopolitische Strategie Putins, der von einer eurasischen Union träumt. Ich glaub, das ist nicht ganz von der Hand zu weisen oder? RT ist ein Werkzeug von Putin um einen Keil in den Westen zu treiben. Der Ersteller dieses Blogs macht genau das richtige. Bild macht genau das richtige, auch wenn ich sie bisher immer für ein Revolverblatt gehalten hab. Wir befinden uns in Wahrheit schon seit einiger Zeit in einem Informationskrieg gegen Russland und Du lässt Dich gerade als Werkzeug von Russland benutzen. Der Bundesregierung wirfst Du garantiert im Fall Snowden vor, dass sie sich von den Amerikanern benutzen haben lassen. Du bist sicher einer von denen, der deswegen fürchterlich beleidigt ist. Wie konnten sie Dich als Genie nur so hinters Licht führen ;-)? Frechheit!!! Ich hab eine Überraschung für Dich: Jedes Land spioniert jedes Land aus, zumindest wenn es einen Geheimdienst hat. Das ist Standard und auch gut so. Die Deutschen spähen die Amerikaner aus, die Amerikaner die Deutschen, die Russen spionieren sicher auch. Um Himmels willen komm darüber hinweg. Die Amerikaner sind unsere Verbündeten und es gibt keinen vernünftigen Grund ihnen deswegen weniger zu vertrauen als Russland und ja ich kenne sämtlichen Fehler, Kriege und Lügen der letzten zwei Jahrzehnte. Für mich sind das nicht so große Skandale und so ein großes Drama wie für Dich. Russland macht das nicht anders. Die nutzen genauso alles zu ihrem Vorteil aus und lügen, dass sich die Balken biegen. Das ist normal. Deswegen wechselt man nicht seine Verbündeten, vor allem dann nicht, wenn Sie geopolitisch in der dominanten Position sind :-). Nur weil Putin sich gut verkauft und beim Reden ehrlich wirkt, heißt es nicht, dass er es ist. Auch das ist nur ein rethorischer Trick. Der lügt genauso oft wie westliche Politiker – wenn nicht öfter. Die gehen außerdem noch viel schlechter mit ihren Verbündeten um, was glaubst Du, warum in der UDSSR alle Vasallenstaaten weg wollten? RT ist übrigens auch ein Projekt des russischen Geheimdienstes. Warum bist du jetzt auf RT nicht angefressen?

    2. Ja, RT ist Propaganda. Al Jazeera ist auch Propaganda, genau wie der SPIEGEL oder die Tagesschau. Politisch ungefärbte Nachrichten gibt es praktisch nicht (mehr?). Also ist mMn das beste was man tun kann, das volle Spektrum zu lesen (oder zumindest 1-2 aus jeder Ecke), und sich daraus zusammenzustoppeln was wirklich passiert sein könnte. Wenn man es wirklich will klappt das oft überraschend gut, denn die meiste Propaganda ist nicht komplett gelogen – in Zeiten von Google und Wikipedia ist es nämlich zunehmend schwierig damit davonzukommen. Es ist eher Spin, Halbwahrheiten und gezielte Auslassungen, und damit ein (mit manipulativer Absicht ausgewählter) Puzzlestein der Wahrheit. Ich fände es verantwortungslos, Teile des Puzzles zu ignorieren weil einem die politische Linie mancher Quellen nicht in den Kram passt.

      1. +++
        *thumbs up*
        Genau so handhabe ich das auch. Klar, PI-News & Co kann man sich schenken, aber lügen tun sie ALLE, mancher mehr, mancher weniger, und in verschiedene Richtungen.
        Der Trick ist doch, sich nicht die auszusuchen, die dem persönlichen Glauben nach am wenigsten lügen (dafür alle in die gleiche Richtung), sondern
        1. auszunutzen, daß jede Seite der anderen eins auszuwischen versucht und über deren „Leichen im Garten“ berichtet (was die z.B. verschweigt), auch wenn sie selber Lügen verbreitet und die eigenen Leichen verschweigt. Und
        2. sich die ganze Nachrichtensoße dann unter Berücksichtigung von „wer tendiert in welche Richtung“ und „was klingt plausibel im Kontext der anderen Meldungen“ anzusehen, um eine Ahnung davon zu bekommen, wo dazwischen in etwa die Wahrheit liegen könnte („wissen“ kann man das sowieso nie genau, selbst „Geschichte“ ist ja nicht das, was passiert ist, sondern was die Sieger aufgeschrieben haben.)

        Wem wäre denn bei all den Ereignissen in den letzten Monaten aufgefallen, daß z.B. bis heute keine Fakten darüber bekannt sind, wer die Sniperschützen an Maidan waren, oder wo die vom BND rausposaunten, angeblich eindeutig beweissicheren amerikanischen Satellitenbilder des Abschusses von MH17 geblieben sind, sondern nur das völlig beleglose Kampfgeheul von Leuten wie einem Joffe, die sofort „wussten“, wer der Schuldige ist?

        Was die Medienkompetenz ein wenig unterstützen könnte, wäre z.B. das Firefox-Plugin „Cahoots“ (http://cahoots-extension.github.io/), das für über Stefan Niggemeier verrät, daß er Mitglied bei „Freischreiber e.V“ ist :-), während Joffes Liste so lang ist:
        Aspen Institut
        American Institute for Contemporary German Studies (Mitglied)
        Atlantik-Brücke e.V. (Trustee)
        Bilderberg-Konferenz (Teilnehmer)
        American Academy in Berlin (Beiratsmitglied)
        Europe’s World (Autor)
        Goldman Sachs Foundation (Beiratsmitglied)
        (Ehem.) Hypovereinsbank (Beiratsmitglied)
        International Institute for Strategic Studies (Mitglied)
        Münchner Sicherheitskonferenz (Teilnehmer)

        (Joffe hat übrigens die Klage gegen die Anstalt wegen der Veröffentlichung seiner Mitgliedschaften in der Sendung verloren.)

  9. Tja, was will man von einem Grünen-Mitglied anderes erwarten. Die Grünen sind ja heute an jeder NATO-Front ganz vorne mit dabei. Also warum nicht auch an der russischen.

        1. Ach, wenn Du Dir doch die Mühe machst, eine These zu vertreten, dann kannst Du ja noch die anderen Stiftungen recherchieren, wo ich auch schon Vorträge gehalten oder an Diskussionen teilgenommen habe. Und dann?

          Im übrigen hab ich noch nie in meinem Leben für einen Krieg gestimmt.

      1. Karteileiche heißt weiterhin Parteimitlied zu sein. Rotgrün war für den Krieg in Jugoslawien, den völkerrechtswidrigen Angriff auf Kosovo, den Krieg in Afghanistan. Man ist Parteimitglied und unterstützt die Position der Partei nicht. Ist klar. Wenn man gegen die vielen grünen Kriege wäre, könnte man auch austreten statt die Positionen durch Mitgliedsbeiträge zu finanzieren. Mitläufertum hat in D ein Geschmäckle.

      2. KommenSie doch einfach mal auf den Punkt. Sind sie noch Parteimitglied bei Bündnis90/DieGrünen oder nicht? Wenn ja, kann man ihnen dann auch die Arbeit der Partei zurechnen oder sollen wir sagen, Verantwortung gibt es in der Partei nicht? Ganz schön feige, die Partei zu verleugnen :-) Wie Petrus. Noch ehe der Hahn …

        1. Ich lass mir nur keine Kriege in die Schuhe schieben, mit denen ich nichts am Hut habe und die hier auch nichts in dieser Debatte zur Sache tun. Es geht hier konkret um den Propagandasender des Kreml.

      3. Ah, ganz großes Kino :-) Beim Wettbewerber wird die Sippenhaft eingeführt:
        „Ach, der Vortrag wurde bei der “Anti Zensur Koalition” gehalten, die dieser dubiose Sektenführer und rechten Verschwörungstheoretiker gegründet hat? “
        und
        „Wer auf Kongressen auftritt, die von rechten Sektenführern organisiert werden und wo Holocaust-Leugne auftreten disqualifiziert sich selber.“

        Aber für einen selber gilt das Gegenteil. Da kann man bei der Boell-Stiftung auftreten, wo Kriegshetzer Joschka Fischer auch auftritt, der den Jugoslawienkrieg, Afghanistan und völkerrechtswidrigen Kosovo wollte, der im Irak sich die Option offenhalten wollte, die Halluzinationen von Bush und Merkel mit einem Waffengang zu unterstützen und der in der Ukraine mit Zersetzer Soros den Krieg sucht. Aber mit diesem Parteifreund hat man nichts zu tun. Auch nicht, wenn man in der selben Partei ist. Die Sippenhaft gilt nur für die anderen. Siehe oben.
        Billig. Ich glaube, diese Art Asymmetrie, andere anders zu beurteilen als man für sich als Massstab gelten lassen will, ist nicht tragfähig. Billiges Wettbewerbsbashing unter der Gürtellinie.

        Von mir aus kann jeder bei den Grünen Mitglied sein, der Konstantin von Notz macht ja oft auch gute netzpolitische Ansätze. Aber sich vor der Verantwortung davon stehlen und anderen vorwerfen, was man für sich nicht gelten lassen will, ist ungut. 100.000 tote Zivilisten in Afghanistan wegen „Brunnen bohren“ und „Frauen helfen“ als Ergebnis grüner Politik, aber als „Karteileiche“ hat man nichts damit zu tun, dass die eigene Partei die Akteure getragen hat. Nur bei anderen ist es so, dass schon Kongressteilnehmer die Verantwortung für den Kongressorganisator um den Bart geschmiert bekommen. Und sonst so?

        1. Nur bei anderen ist es so, dass schon Kongressteilnehmer die Verantwortung für den Kongressorganisator um den Bart geschmiert bekommen.

          Es geht hier nicht um Kongressteilnehmer, sondern um Vortragende.

      4. Aha. Und wenn die grüne Karteileiche Beckedahl bei der grünen Boell-Stiftung als Vortragender agiert
        http://www.boell-sachsen-anhalt.de/2014/11/digital-ist-besser/
        dann ist das OK, wenn in der gleichen grünen Stiftung grüne Parteifreunde wie der Kriegstreiber Joschka Fischer und der Zersetzer Soris sich entäußern:
        http://www.spiegel.de/politik/ausland/joschka-fischer-und-george-soros-diskutieren-ueber-ukraine-krise-a-959809.html
        Zwei Maßstäbe: einen für sich, einen für andere. Lächerlich.

        Gut, ich nehme zur Kenntnis, dass Sie zur grünen Parteimitgliedschaft schweigen. Auch wenn Sie konkret danach gefragt werden.

        1. Der Vortrag bei der HBS Thüringen war übrigens in Kooperation mit der Uni Halle und der Evangelischen Akademie Thüringen organisiert. Wahrscheinlich auch alles Kriegstreiber. Ich hab auch schon bei der Hans Seidel Stiftung, Rosa Luxemburg Stiftung, Konrad Adenauer Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung und Friedrich Naumann Stiftung gesprochen. Klar passt das nicht in irgendwelche Kriegstreiber-Thesen.

          Aber für Deine persönliche Obsession gegenüber Joschka Fischer kann ich nichts, dem bin ich nie persönlich begegnet. Für solche Fälle kann man sich sicher auch professionelle Hilfe suchen. Und warum sollte ich zu etwas schweigen, was unten in meinen Transparenzangaben drin steht?

      5. Wie gut, einmal so langatmig, pathetisch und wichtigtuerisch dargelegt zu bekommen, dass Herr Beckedahl so ziemlich jeden Krieg der letzten hundert Jahre persönlich verantwortet …

      6. Ich kann „unten“ nichts erkennen zur Parteimitgliedschaft erkennen. Aber in dem Youtube-Video hier könnte man den Eindruck haben, dass Markus Beckedahl Mitglied von Bündnis90/Die Grünen sein könnte:
        http://www.youtube.com/watch?v=3spUWY14cQY
        Joschka Fischer war nicht alleine, als er auf Diplomatie verzichtete und unbedingt militärisch gegen Jugoslawien vorgehen wollte. Die Mehrheit der grünen Bundestagsfraktion war für den Krieg. Die Trennlinie war bei Ströbele.
        Die Grünen sind Kriegsbefürworter in Jugoslawien, Kosovo (völkerrechtswidrig), Irak (Fischer), Ukraine, Syrien, usw.

        Es ist in hohem Maße unseriös als grünes Parteimitglied zusagen, mit der Meinung und der Handlung meiner Partei habe ich nichts zu tun, aber in gleichem Atemzug Kongressredner in Sippenhaft für den Kongressorganisator zu nehmen, wenn man gegen den Wettbewerber Stimmung macht.

        Die gesamte Argumentation ist armselig und bigott. Dem Ruf von netzpolitik,org wird mit diesem asymmetrischen und irrationalen Wettbewerberbashing erheblich geschadet. Und ich fürchte auch dem Spendenaufkommen.

  10. Plopp spricht hier wirklich den springenden Punkt an : (“Medienkompetenz” = “die richtigen Medien” konsumieren?).

    Ich beobachte hier etwas ähnliches, was ich auch bei den restlichen Medienvertretern im Moment sehe: Man ist nicht in der Lage, die Sicht des Anderen zu verstehen und baut Strohmänner (Stichwort „Chemtrails“).

    Liebe Netzpolitik.org-Redaktion: Ich lese euch schon lange und kommentiere eher selten. Euch obliegt die Entscheidung, wem ihr ein Interview gebt oder auch nicht. Bitte lasst aber von der Tendenz ab, Medienpolizei zu spielen. Medienkompetenz heißt eben auch, alle Quellen zu lesen und den Hintergründen auf den Grund zu gehen. Ich finde diese Hochnäsigkeit die aus diesem Artikel trieft unerträglich. Nein, ich glaube nicht an Chemtrails, ich lese nicht Kopp und glaube auch nicht an die große Gleichschaltung. Dennoch befinden sich unsere Medien im Moment in einem dürftigen Zustand. Und ich verallgemeinerne hier absichtlich: Klar gibt es auch ausgewogene Beiträge, aber diese sind halt zu selten und zu wenige (siehe Krone-Schmalz). Da liegt natürlich der Verdacht nahe, dass einige Spin-Doktoren das Narrativ zu mindestens zum Teil prägen. Darum finde ich es auch wichtig, die andere Seite zu Wort kommen zu lassen. Auch wenn dies Propaganda ist. Ein kritischer Bürger sollte in der Lage sein, damit fertig zu werden.

    1. Zum Thema Medienkompetenz: Das mit den Chemtrails bezieht sich auf den Satz vorher.

      Fans von Verschwörungstheorien werden sicherlich anmerken, dass diese Berichte alle aus Mainstreammedien kommen und somit eher die Glaubwürdigkeit von RTdeutsch gesteigert wird. Menschen, die diese Meinung vertreten dürften auch überdurchschnittlich an Chemtrails glauben.

      1. Gut, da muss ich dann fairerweise zugeben, dass das an dieser Stelle ein Schnellschuss war. Der Gesamteindruck des Artikels bleibt trotzdem bestehen.

      2. Ach eigentlich ist es mir ja fast zu billig aber wenn ich die VT-Keule seh mach ich gern ne Ausnahme:

        „Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können“

        -> Das ist ein Pauschalurteil demzufolge „dem Zeug von RT“ niemals überzeugende Quellen zugrundeliegen. Das nennt man nicht (medien)kompetent sondern selektive Wahrnehmung: statt im Einzelfall zu überprüfen wo die Nachricht herkommt und wie glaubwürdig sie ist (und diese Einschätzung vielleicht sogar öffentlich mitzuteilen!) ist einfach alles „nicht vertrauenswürdig“. Im Umkehrschluss frag ich mich wer für Euch so alles „vertrauenswürdig“ ist und wieviel Mühe ihr euch gebt das noch kritisch zu hinterfragen… Reuters und AP liefern nur „die Wahrheit“? Interfax aber niemals? Stand das so im Lehrbuch oder ist das so weil alle es so machen?

        „Fans von Verschwörungstheorien werden sicherlich anmerken, dass diese Berichte alle aus Mainstreammedien kommen und somit eher die Glaubwürdigkeit von RTdeutsch gesteigert wird. Menschen, die diese Meinung vertreten dürften auch überdurchschnittlich an Chemtrails glauben. “

        Öhm… also wenn man annimmt dass Berichte aus Mainstreammedien in den Augen der Mehrheit glaubwürdiger sind dann würde ich ja daraus schließen dass die Glaubwürdigkeit in den Augen der Mehrheit steigt wenn diese Berichte eingeflochten werden… warum genau ist es jetzt wahrscheinlicher dass ich an Chemtrails glaube?

    2. Wo spielt Netzpolitik denn Medienpolizei? Es wird begründet, warum man RT nicht als Quelle will und begründet das. Bleibt doch alle mal auf dem Teppich, das ist ja nicht auszuhalten…

      1. Ich bekomme mittlerweile auch die Krise, wenn ich lese, wer hier kommentiert. Die haben durch die Schließung des SZ-Forums wahrscheinlich Trollentzug und nun ein neues Medium für ihren Dünnpfiff gefunden.

  11. Und schon eilen sie alle herbei um ihren Lieblingssender zu verteidigen. Als hätte ich es nicht geahnt. Naja mit Leuten, die „Glaubwürdigkeit“ mit „immer das Gegenteil von dem was der Mainstream sagt und denkt“ kann man halt nur schwerlich diskutieren. Diese Leute halten sich für kritisch, indem Sie alles ablehnen, nicht aufgrund von Fakten, sondern aufgrund des Botens. Und dann gibt man sich in die Hände des Kremls und hält sich für neutral informiert. Bei einem Sender, der laut Selbstbeschreibung „unkonventionelle Sichtweisen“ bieten möchte. Aber so ist das halt mit Glaubenssystemen. Ironisch, dass sich die, die sich für die kritischsten Halten wie die Lämmer selbst zur Schlachtbank führen….

    1. präzise und klar gesagt, was zu sagen ist …

      da snd eine menge leute unterwegs, die schon gar nicht mehr mitkriegen, in was für einem paralelluniversum sie mitlerweile leben. auf dem gilt dann „die anstalt“ als humor …

    2. zuerst einmal: ich bin kein Leichenfledderer, aber hierzu musste ich meinen Mostrich dalassen.

      ZITAT:“ Diese Leute halten sich für kritisch, indem Sie alles ablehnen, nicht aufgrund von Fakten, sondern aufgrund des Botens,“ ZITATENDE

      Also genau das, was der Autor, Sie und alle anderen Schlauberger mit RT machen. Ganz exakt gleich, es ist der Lacher des Abends. Und nein, das tun sie doch gar nicht in 90% der Fälle. Ihr greift Euch die Extremfälle raus und verallgemeinert die brutal. Die RT „Verteidiger“ haben an mehreren Stellen erklärt, dass sie auch dort lesen, wohl wissend, dass dort auch Mist zu finden ist, nutzen es aber genau wie alle anderen Medien, um sich mit Quervergleichen und Hintergrundrecherche ein realitätsnahes Bild zu malen. und das funktioniert sehr gut.

      Zur Info: insgesamt habe ich vielleicht 4 Artikel dort gelesen, ich kann nicht mehr sagen, wie ich da die Qualität fand. Aber wäre sie auffallend schlecht gewesen, würde ich das erinnern.

      Sicherlich steht dort häufig ein Mist, ich persönlich kann das gar nicht beurteilen, bin aber durchaus überrascht, wieviele hier ganz genau wissen, wie dort das Verhältnis Wahrheit/Lüge ist.

      Es ist erbärmlich, dass „Ihr“ genau das macht, was Ihr den angeblichen RT Dingens Fans unterstellt, dieses aber überhaupt nicht bemerkt und von sehr weit oben herab ohne nachzudenken Beleidigungen auspackt. Sachlich bleiben größtenteils die deutlich medien-kompetenteren RT Verteidiger. Wobei keiner von denen so erscheint, als nutzte er ausschließlich RT Dingens RT Today. Oder RT Deutsch.

      Es ist sicher ein Schock, aber wer eine Quelle wie RT Dingens als Quatsch, reine Propaganda, sinnlos, rechts etc. darstellt, beweist gerade dadurch krassen Mangel an Medienkompetenz.

      Um dem Reflex sofort Einhalt zu gebieten, lest es und verinnerlicht es: ich bin kein RT Nutzer, ich bin dort wie gesaht ein paar wenige Male bei der Recherche gelandet und habe es gelesen.

      Ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker nach Eurer Definition. Denn für Euch ist man ja entweder einer, und glaubt dann auch an Flat earth, Chemtrails und Reptiloiden. Oder man ist keiner, dann weiß man ganz genau Bescheid, kann schlafwandelnd all die dümmlichen VT aufdecken, entlarven und widerlegen und weiß adhoc, welche Webseite Sinn macht.

      @Netzpolitik: Ganz arme Vorstellung, ich hoffe, dass Ihr irgendwann lernt, was Ihr, gerade bei Eurem Thema hier, damit für einen Bock geschossen habt.

  12. Gut so, Russland und Putin sind schließlich Gegner eines freien Internets und dieser RT Verschwörungspropaganda darf man nun wirklich keine Plattform bieten um sie zu legitimieren. Gerade im Rechten Spektrum ist RT ja sehr beliebt, bei AfD und NPD und so. Da handelt Netzpolitik schon richtig wenn sie sich dem verweigern und sich nicht mit Spinnern auf eine Stufe stellen.

    1. Das ist schon recht beschränkt Leute welche die Mainstream Berichterstattung in die Rechte Ecke zu stellen.A ls Linker bzw Antifa müsste man es ja eigentlich wissen was für ein Müll/Lügen über einen verbreitet werden. Daher kann ich mir auch schlecht vorstellen dass du ein Antifaschist bist.

    2. > “ .. sind schließlich Gegner eines freien Internets … “
      Schäuble und die NSA auch, und was nun?

      Und weil Hilter hat 6 Mio Juden und noch einige Mio. mehr Menschen hat umbringen lassen, und als Bub in der Schule dem Herrn Lehrer geantwortet hat, Eins plus Eins sei Zwei, müssen wir jetzt die ganze Mathematik umschreiben, oder was?

      Ich mag auch keine Nazis, aber anzunehmen, daß eine Seite NUR lügt, und die andere NUR die Wahrheit sagt, ist mit Verlaub DUMM.

      Außerdem mag ich auch Anti~’s nicht besonders, denn bei denen weiß man immer nur, was sie NICHT mögen, aber WOFÜR sie sind, ist nicht so klar, ob Maoismus, oder „freie Liebe“, ob Anarchie oder Diktatur der selbsternannten Elite der Arbeiterklasse.
      Die (auch nicht ganz so heilige) Mutter Theresa hat nicht umsonst gesagt: „Ich bin nicht GEGEN den Krieg…
      … ich bin FÜR den Frieden.“
      Zum ersten Mai erlebe ich in Kreuzberg immer wieder „Antifa“’s, die zum „Kampf gegen das System“ Flaschen und Steine einfach in die Menge schmeißen, weil da irgendwo ein Polizist steht. Ganz großes Kino.

      Ich fand das schon damals ziemlich beschränkt, daß es in der DDR nicht gern gesehen war, wenn jemand Westfernsehen geguckt hat, und daß es den Soldaten sogar verboten war. Mit einer offenen Auseinandersetzung damit hätte wohl mancher später zur „Wende“ zumindest seine Perspektive in der kapitalistischen Welt etwas realistischer eingeschätzt.

      ES ist nicht doof, RT-deutsch zu GUCKEN. Es ist nur doof, alles was da kommt zu GLAUBEN. Das Gleiche gilt aber 1 zu 1 auch für ALLE anderen Medien, prinzipiell selbst für diese Seite hier.
      Es ist völlig doof, sich Nazi-Propaganda nicht anzusehen. Was man nicht kennt, kann man nämlich auch nicht widerlegen (und wer jetzt meint, das würde sowieso bei keinem von denen was bringen, der sollte vielleicht mal an der Fundiertheit seiner eigenen Überzeugungen zweifeln, denn „Exit“ beweist, das „Glatzen klatschen“ weniger Erfolg hat, als Denken und Reden.).

  13. somit reiht ihr euch ein in die lange liste der verweigerer andere sichtweisen ein.
    fehlen euch etwa die argumente um die von euch als prodaganda diffamierte gegenseite in einem interview zu demaskieren?

    indem ihr russia today propaganda unterstellt ohne es mit irgendwelchen fakten unterlegt.
    ihr spielt dasselbe spiechen das auch der mainstream betreibt.

    sorry,aber ein grossteil der die sich bis heute auf eure seiten verirrt haben.
    das sind keine konsumenten der springerpresse.

    der gleichgeschaltete mainstream(das kann ich ruhigen gewissens mit zahlreichen beispielen belegen),lässt sich auf eine diskussion garnicht ein.
    da sie argumentativ klar auf der verliererseite stehen.
    ich eckele mich mittlerweile für journalismus,der weltterroristen,unterdrücker,folterer,völkermörder unterstützt.
    somit werde ich diese seite aus meiner favouritenliste umgehend löschen.

    1. somit reiht ihr euch ein in die lange liste der verweigerer andere sichtweisen ein.
      fehlen euch etwa die argumente um die von euch als prodaganda diffamierte gegenseite in einem interview zu demaskieren?

      Wir hören uns auch nicht an, was hasserfüllte Homophobe über Homosexualität sagen, um uns dann eine Meinung zum Thema bilden zu können.

      1. Die Analogie versteh ich mal so garnicht. Im Bezug auf was ist RT denn „hasserfüllt“, bzw. was lehnen die denn ab? „Die Wahrheit“? „Objektivität“? „Die Obamaversteher?“ Oder ist das keine Analogie sondern der homophobe Tweet des Mitarbeiters gilt als Nachweis dass RT homophob ist? Bitte sagen Sie es mir, sonst kann ich heute Nacht nicht schlafen. ;-)

      2. „Wir hören uns auch nicht an, was hasserfüllte Homophobe über Homosexualität sagen, um uns dann eine Meinung zum Thema bilden zu können.“

        So sehe ich das auch, wenn man sich anhört was jeder Verschwörungshansel so zu sagen hat dann verschwendet man damit einfach zu viel wertvolle Lebenszeit.

      3. Naheliegende Erklärung für die beobachtete „hasserfüllte Homophobie“ (es handelt sich soweit ich das verstehe um einen „privaten“ Tweet eines Mitarbeiters): Die konnten sich mit ihrem winzigen Budget keine professionellen Mitarbeiter leisten. Man kann natürlich auch gleich RT und alle damit in Verbindung stehenden Medien/Mitarbeiter für allgemein homophob & hasserfüllt erklären. Ich geh übrigens mit RT Mitarbeitern in Homo-Clubs feiern… nur mal so am Rande. Die meisten trauen sich übrigens nicht, in Berlin mit jedem über ihre Herkunft/Arbeit zu sprechen, weil ihnen von Deutschen oft der blanke Hass entgegenschlägt und z.B. Autos zerkratzt werden.

        1. Naheliegende Erklärung für die beobachtete “hasserfüllte Homophobie” (es handelt sich soweit ich das verstehe um einen “privaten” Tweet eines Mitarbeiters):

          Das bezog sich nicht auf den Privataccounts des JOurnalisten, sondern generell in Richtung „Man doch alle Sichtweisen in seine Meinungsbildung aufnehmen“, die imho eine unpolitische ist.

      4. Es geht nicht um den Tweet. Es ist eine Analogie. Es ist nicht notwendig, sich alle Sichtweisen anzuhören. Man muss sich nicht die Sichtweise eines Homophoben anhören, um zu urteilen, das Homosexualität nichts bedrohliches ist. Genauso wie man auch keinen Neonazi fragt, was der von Migranten und Juden hält. Und genau so fragt man auch nicht die DWN, den Kopp-Verlag oder RT deutsch. Weil es bei diesen „Publikationen“ nicht um Berichterstattung geht. Weil sie nicht annähernd seriös sind. Weil sie nichts von Wert zur Debatte beitragen. Wer sich selbst mit „unterdrücktem Wissen“ (Kopp) oder „unkonventionellen Sichtweisen“ (RT) bewirbt, ordnet sich schon selbst ganz gut der richtigen Schublade zu.

        Das Problem ist: Diese ganze Diskussion bringt überhaupt nichts. Weil es nämlich auch den Freunden von RT, Kopp und DWN nicht um Fakten geht. Es ist ein Glaubenssystem. Unter der Prämisse „Die Medien werden manipuliert und nur wenige ausgewählte kennen die Wahrheit UND ICH GEHÖRE DAZU“ lässt sich halt einfach ALLES pauschal in Frage stellen. Da wird zuerst ein Weltbild konstruiert und dann danach die Fakten sortiert nach „passt“ oder „passt nicht“.

        1. Ja, in Russland gibts Homophobie. Nicht als zentrale Staatsdoktrin, aber auch von Politikern geäußert, und es gibt homophobe Gesetze.
          Sind homophobe Äußerungen von deutschen Politikern völlig unbekannt? Wie lange ist das nochmal her mit dem § 175 in Deutschland?
          Sollte man Russalnd wegen homophober Gesetze auch nicht mehr zuhören, wenn es auf russophobe Meldungen der deutschen Presse reagiert?
          Wie war das doch gleich mit Video(-ausschnitt!) von dem grausamen Separatisten, der den Opfern des MH17-Absturzes ihren Spielzeugaffen stehlen wollte? Da war sich die deutsche Presse in ihrer Empörung ja einig, bis außerhalb der Qualitätsmedien das ganze Video incl. Ton aufgetaucht ist.
          Welcher Sender hat doch gleich damals das Video der US-Hubschrauberpiloten veröffentlicht, die die beiden Reuters-Journalisten niedergemäht haben? Richtig, das war ja Al Jazeera. Denen glaube ich auch nicht alles, die werden auch von einem Scheich finanziert, der bekanntermaßen zusammen mit den Saudis üble Extremisten finanziert, aber DAS war trotzdem ein wichtiger Beitrag.

          > „Und genau so fragt man auch nicht die DWN, den Kopp-Verlag oder RT deutsch. Weil es bei diesen “Publikationen” nicht um Berichterstattung geht. Weil sie nicht annähernd seriös sind.“

          Zustimmung, ich würde mir von denen nicht mein Weltbild erklären lassen. Allerdings auch nicht von den anderen Medien.

          > “ Weil sie nichts von Wert zur Debatte beitragen.“

          Nichts? (siehe MH17-Spielzeug stehlenden Separatist, und US-Hubschrauber-Reuters-Mord) Nachdem der Programmbeirat das ZDF rügen musste wegen einseitiger Berichterstattung? Du glaubst, das ZDF hätte sich auch völlig ohne Druck irgendwann zu „Fehlern“ bekannt und Selbskritik geübt? Ernsthaft?

          > „Wer sich selbst mit “unterdrücktem Wissen” (Kopp) oder “unkonventionellen Sichtweisen” (RT) bewirbt, ordnet sich schon selbst ganz gut der richtigen Schublade zu.“

          Ich bezweifle nicht, daß Kopp ziemlich viel Unfug veröffentlicht hat, und daß RT natürlich einseitig im Interesse Russlands sendet, aber Du bist es hier, der von Schubladendenken redet. Und wer Dinge erst mal in Schubladen einsortiert hat, der guckt dann auch nicht mehr kritisch darauf, ob seine Einschätzung weiterhin gerechtfertigt ist, oder die Realität sich verändert hat.

          Gestern waren die Grünen gegen Krieg und Umweltzerstörung, also Schublade „Die Guten“ auf, Grüne rein, und Schublade zu. Wenn die Grünen heute was beschließen, muß es ja richtig sein, also Kosovo-Krieg = richtig, Afghanistan-Krieg = richtig, Irak-Krieg und DU-Munition = richtig.

          ALLE machen sie Propaganda, die einen offensichtlicher und plumper, die anderen subtiler, mal mehr, mal weniger, und in verschiedene Richtungen. Blind vertrauen tu ich KEINEM von denen, bei manchen weiß ich, daß die ziemlich viel Mist schreiben, dafür muß ich bei anderen aufmerksamer sein, weil deren Lügen nicht so oft vorkommen und besser verpackt sind, aber wer glaubt, auf unsere Qualitätsmedien könne man sich verlassen, der ist entweder naiv, oder selber Demagoge.

      5. Ja, allerdings plädiere ich an der Stelle für Ignorieren statt dagegen zu hetzen, weil man so den „Spinnern“ (oder Anfängern/Teenagern, je nach Sichtweise) ein unverdientes Forum bietet und ggf. einigen Menschen eine Rechtfertigung bietet, sogar handgreiflich z.B. gegen Russen in Deutschland vorzugehen. Das ist es nicht Wert und es verschwendet die Zeit der intelligenten Leser, wenn netzpolitik.org auf Offensichtliches hinweist. Ich hatte übrigens im persönlichen Gespräch mit „Spinnern“ durchaus schon Erfolge dabei, ihr Weltbild etwas gerade zu rücken (es geht ja nicht darum, dass die mich überzeugen!).

  14. Dass zu „RTdeutsch“ jetzt jede/r und sein Hund seinen/ihren Senf dazu geben muss, ist an sich schon wieder suspekt. Mit welchem Ziel? Momentan sind das Anfänger ohne Budget und journalistische Kompetenz (wie man hoffentlich auch bemerkt ohne Medien-Professor zu sein). Diese mangelnde Relevanz wäre doch Grund genug keine Interviews zu geben, ohne gleich die Propaganda-Keule rauszuholen und einen extra Artikel zu schreiben. Das impliziert Relevanz – woraus soll die konkret bestehen?

    Fakt ist: Grundsätzlich können die (wie z.B. auch FOX in den USA) alles schreiben, was von der Pressefreiheit gedeckt ist (tatsächlich auch homophoben Mist) – ob es einem passt oder nicht. Es kann nicht sein, dass jetzt (augenscheinlich) kompetente Blogs anfangen, den Lesern anhand von Einzel-Beispielen zu erklären, dass es auch weniger kompetente & relevante Blogs/News-Sites/Fernsehsender/Radiosender gibt. Das lernt man in der Schule und wer die nicht besucht hat, schaut vermutlich nicht oft auf netzpolitik.org.

    Somit halte ich den Artikel für überflüssig, suspekt und kontraproduktiv (ich habe deshalb heute zum ersten Mal besagte News-Site überhaupt besucht!).

    1. Und Sie bleiben ernsthaft, dass RTdeutsch „ohne Budget“ wäre? Putin hat gerade erst beschlossen mehrere hundert Millionen Dollar zusätzlich im Jahr in seine Lügen-Maschinerie zu stecken.

      1. Mmmh… ja. Man bekommt in Berlin so einiges mit, wenn man mit den Leuten spricht statt sich in wilde Verschwörungstheorien zu versteigen.

  15. Ist das jetzt Werbung für RTdeutsch?
    Wenn man dem Sender keine Interviews geben will, dann gibt man eben keine. Aber warum muss man dann noch einen Artikel darüber schreiben?

    1. Ich vermute aus dem gleichen Grund wie Fefe das ab und zu macht: Bitte schickt und keine Links auf RT, wie halten die als Quelle für untauglich und unglaubwürdig (und noch mehr…)

  16. Es ist natürlich Eure Sache wem ihr Inteviews gebt und wem nicht, und wenn ihr das weiter still so gehandhabt hättet wäre es auch kein problem gewesen.

    Mit diesem Beitrag habt ihr aber nun (bedauerlicherweise) ein ideologisch/poltisches Statement gesetzt.

    Natürlich ist Russia Today nicht objektiv. Aber das sind unsere Mainstreammedien, z.B. die Springerpresse genauso wenig. Gerade bei der Ukraine-Berichterstattung wurde das deutlich, so deutlich, daß sie sich dafür sogar (halbherzig) entschuldigen mußten. Die einen machen Propagande für Putin, die anderen für Merkel und Obama.

    Wenn man öffentlich verkündet, den einen Propagandaorganen Interviews zu geben den anderen aber nicht, bezieht man Position, in diesem Fall pro-NATO, pro-Regierung und anti-Rußland. Und das ist etwas was ich von netzpolitik.org eigentlich nicht möchte. Hier sollte es um Netzpoltik gehen und nicht darum bei der Bevölkerung Akzeptanz für den dritten Weltkrieg zu fördern.

  17. Erinnert mich an die übliche Politik:
    A: „Du die von der anderen Partei haben gesagt dass 1+1 = 2 ist. Mensch ich glaube das stimmt sogar! Ich hab das nachgerechnet und komme auf das gleiche Ergebnis…“
    B: „Hör gleich wieder auf damit, die sind nicht in unserer Partei. Wir bleiben dabei: 1+1 = 4! Basta!“

    Man muss nicht allem was einem in einem Medium verklickert wird glauben schenken. Sich aber direkt zu Beginn davon zu lösen, egal ob richtig oder falsch, ist eine faschistische Weltanschauung.
    Sorry, ist meine Meinung.

    1. Man muss nicht allem was einem in einem Medium verklickert wird glauben schenken. Sich aber direkt zu Beginn davon zu lösen, egal ob richtig oder falsch, ist eine faschistische Weltanschauung.

      „faschistische Weltanschauung“? Kleiner gehts nicht?

      1. Wie würden Sie das denn dann nennen? Es wird sich vor einer anderen Meinung, die aus welchen Gründen auch immer nicht richtig sein mag, verschlossen.
        Es obliegt Ihnen, wie Sie damit umgehen, aber fortschrittlich und liberal ist das nicht. Dann können Sie auch gleich einen schwarzen Kanal starten und nur die Fakten einbeziehen die Ihnen in der aktuellen Lage passen.
        Das wäre genau so wie der ZDF, der DLF, ARD. Huch, da sind ja alles Staatsmedien!
        Voreingenommen! Unseriös! Ich glaube die darf man dann auch nicht mehr verwenden.
        Oder finden Sie dass die Beiträge zur Ukraine-Krise des ZDF, für welche man sich nachträglich öffentlich entschuldigen musste, irgendwie unparteiisch, seriös und journalistisch waren?

      2. „ablehnung“ zum beispiel. oder „verzicht“. das ließe sich dann noch differenzieren, indem angegeben werden könnte, was oder auf was.

        oder der begriff „ignoranz“, das nicht-wissen bzw. nicht-wissen-wollen. der böte sich zu ihrem vorwurf geradezu an. „bewusste ignoranz“ passt vielleicht ganz gut, ohne dass in der vorstellung ihres gegenübers millionen entmenschlicht und vernichtet werden.

        wenn sie den begriff faschismus benutzen, referenzieren sie damit eine recht klar umrissene konventionelle bedeutung innerhalb der sprechergruppe. wenn sie in einer diskussion etwas erreichen wollen, sollten sie auf die referenzen der diskutierenden zurückgreifen, anstatt ein idiosynkratisches lexikon vorauszusetzen.

        wenn nicht, dann bitte nicht über diskussionspartner wundern, die ihre kommentare ernster nehmen, als sie es verdienen.

        .~.

      3. markus,

        ich denke, eines der hauptprobleme ist eine im grunde ziemlich unterinformierte jugend, die worte wie „faschistisch“ verwendet wie andere leute vokale. und deshalb ist ein

        [..] Es obliegt Ihnen, wie Sie damit umgehen

        ein witz in sich. diese leute denken, sie haben einen anspruch darauf, ernst genommen zu werden, dabei scheinen sie ja noch nicht einmal wikipedia benutzen zu können, um die worte, die sie zu hysterischen schreikrämpfen treiben, mal nachzugucken.

        ich finde jedenfalls, du antwortest hier zu vielen unterbelichteten rechthabern und verschwendest damit deine zeit, vor allem gibst du ihnen aber das, wonach sie sich am meisten sehnen: aufmerksamkeit. lass den müll lieber unbeantwortet, leute mit verstand verstehen auch so, was sache ist und überlasse das antworten anderen, die mehr zeit haben. es sei denn, du hast spaß dran ;-)

        den deutschlandfunk halte ich btw. für eine der wenigen noch seriösen quellen und verwende ihn gerne auf meinem radioblog

        http://www.tv3.de/medienverlag/news-aus-radio-und-presse.html

        auch wenn der „medienkritiker“ niggemeier sich so langsam an den kommentatoren abarbeitet und bei seinem kapirizieren auf die paar seltsam riechenden übersieht, daß die masse derer, die dort arbeiten, einen guten job machen. wobei ich „medienkritiker“ hier in einer reihe mit „asyl- oder israel-kritikern“ verstanden wissen möchte: er füttert eine letztlich unterbelichtete klientel und sollte lieber mal gucken, wie es dem lucke am ende ergangen ist.

        so gesehen ist deine weigerung RTlern kein interview zu geben richtig, weil du eben die idioten nicht fütterst. andere tun das und sollten sich im nachhinein nicht wundern, welche saat ihnen da aufgegangen ist.

  18. Oh schön, die Russenmafia schreibt wieder Kommentare…
    Prinzipiell scheint es so zu sein, dass ein Artikel um so richtiger ist, je mehr solcher Kommentare er anzieht.

      1. noch jemand, der die absolute Wahrheit ganz automatisch erkennt und ganze Medien, ohne auch nur einen Artikel gelesen zu haben, völlig selbstbewusst von jeglicher Seriösität freisprechen kann.
        Und schweigend, aber mit Gleichgesinnten, die auch vom Nektar des Allwissens getrunken haben, von ganz weit oben auf das tumbe Volk herunterschaut, das doch tatsächlich so minderbemittelt ist, sich mit solchen Idioten zu befassen.

        nein, ich lese dort nicht, meinetwegen bin ich einer der Idioten, ja, ich misstraue dem Mainstream, nein, ich sage nicht, das dort alles gelogen ist, nein, ich benutze keine Wörter wie Systempresse, ja, ich finde man könnte das, aber nein, ich bin so soft verhindern zu wollen, gleich abgekanzelt zu werden und ja, es wäre schön, wenn Leute wie Sie nur halb so clever wären, wie sie selbst sich sehen.

  19. Mahlzeit, oder so…

    Daß nun ausgerechnet ihr RT als „Staatsmedium“ verschmäht habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da solltet ihr euch lieber mal so einige große deutsche Verlage vornehmen! Da herrscht je eine Propaganda und Kriegshetze gegen Rußland und Putin, daß einem richtig schlecht werden kann.

    Als freier Blogger mache ich da keinen Unterschied. Ich nehme die Quelle, die mir vernünftig erscheint. Allerdings recherchiere ich weiter, um auch wirklich alle Eventualitäten und Fehler auszuschließen. Aus dem Grund kann ich ja meine Artikel auch alle belegen, egal aus welcher Quelle die Informationen stammen!

    Für mich ist RT deutsch nur eine weitere Quelle, die ich verwenden kann. Das geht aber nur dann, wenn es weiterführende Links gibt. Der in den Kommentaren hier erwähnte Kopp-Verlag ist da schon mal ganz und gar nicht gut, da die meistens auf eigene Artikel verweisen. So etwas zählt bei mir dann nicht als glaubwürdig, es müßen schon genügend andere Quellen vorhanden sein!

    Noch schlimmer sind eigentlich nur DWN oder BILD:

    „Quelle: Internet“ ist ja echt wohl unter aller S**!

    Ich akzeptiere zwar eure Entscheidung, aber irgendwie hat das für mich einen negativen Touch in Bezug auf euch. Ihr seid doch eigentlich DIE Quelle für Netzpolitik und Netzneutralität, dann würde ich mir aber von euch auch bei diesem Thema Neutralität wünschen!

    Grüße nun aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg

    Mike, TmoWizard

  20. WIe ich meine, eine falsche und nicht besonders intelligente Entscheidung, die so vorgetragen darüber hinaus sehr arrogant ist.

  21. Es ist für mich durchaus nachvollziehbar, wenn man RTdeutsch kein Interview geben möchte. Das was ich gesehen habe, wirkt ja auch eher wie Schüler-TV und überraschend unprofessionell. Aber dass Du das Russia Today nicht einfach sagst, sondern zum wiederholten Mal einen Blogartikel schreibst, in dem Du andere überflüssigerweise attackierst, ist sicherlich nicht im Interesse von netzpolitik.org.

    Medienkompetenz bedeutet doch nicht, dass Du uns vorschreibst, wer die Guten und wer die Bösen sind. Falls Du es nicht mitbekommen hast: Das Vertrauen in deutsche Medien ist nachhaltig beschädigt. Das Ausmaß der Propaganda in den letzten Monaten auch durch ARD, ZDF, Deutschlandfunk usw ist erschütternd. Dies zu erkennen, ist Medienkompetenz.

    Ich bin froh über jedes Projekt, dass ähnlich propagandaschau.wordpress.com die Lügen unserer oder ausländischer Medien aufdeckt. Und wenn RTdeutsch das gelingt, ist es eine Bereicherung. Die Motivation ist dabei völlig egal. Sollte RTdeutsch Lügen verbreiten, kann man es genauso offenlegen. Es gibt genug, die nur auf Fehler oder Lügen von denen warten.

    Wie bereits im folgenden Artikel in den Kommentaren erwähnt, würde ich es schaden finden, wenn Ihr Eure gute Netzpolitik-Arbeit der letzten Jahre wegen solchen überflüssigen und offenbar eher persönlichen Stellungnahmen beschädigt.

    https://netzpolitik.org/2014/russland-baut-propaganda-in-berlin-aus/

  22. Ich frage mich auch schon eine Weile warum alles, was russisch ist, auf einmal entweder gut, oder schlecht sein soll. Vor allen Dingen scheint den pro russisch eingestellten Menschen irgendwie zu entgehen, daß auch Putin Propaganda betreibt, und neben seinen Wahrheiten, eben auch lügt. Siehe ob er zusätzlich Soldaten in die Krim oder die Ostukraine geschickt hat, oder nicht.

    Aber auch schon allein, daß Putin Anteilseigner von Gazprom, einem Kartell ist, welches sicherlich kein „normales“ Gasunternehmen ist, sondern ein Kartell ist, welches die gesamte Industrie Rußlands dominiert, sollte zu denken geben. Und das die Oligarchen die er so Medienwirksam in die Schranken wies, alles Konkurrenten von Gazprom waren, die er auf diesem Wege ausschalten konnte, sollte ebenfalls zu denken geben, wie frei es in seinem Land zugeht, oder eben auch nicht, weil auch dort alles was seinem Machtanspruch im Weg steht, unterdrückt wird.

    Ob man RT nun ein Interview gibt, muß jeder für sich selbst entscheiden, eine Verlinkung von RT jedoch gänzlich in der Kommentarfunktion zu unterbinden, halte auch ich etwas für übertrieben. Es ist schon gut, auch die Propaganda von den beteiligten Seiten zu kennen, denn an der Art und Weise, wie einer lügt, oder verschweigt, oder gefärbt darstellt, kann man schon auch auf die Wahrheit dahinter schließen. Jedenfalls wenn man der Propaganda nicht nur einseitig Raum gibt.

    Propaganda also vollkommen auszuschließen, halte ich für falsch. Man kann ja auch das Lügen nicht verbieten, es ist derzeit nun mal eine Art der Kommunikation. Da kommt es eben auf die eigene innere Unvoreingenommenheit an.

    Und an all Die, für die Putin ein Heilsbringer ist, fahrt mal nach Rußland, und dann entscheidet, ob sich das wirklich so frei und gut anfühlt, wie es Putins Reden und Verhalten zu verheißen scheinen. Versucht dort mal ein Geschäft zu eröffnen, oder eine Baugenehmigung zu bekommen, oder fragt mal bei Arbeitslosigkeit nach Harz4, oder verarscht Putin im Rahmen einer Satire Sendung mal so richtig, so wie man hier über Merkel herzieht, oder, oder, oder. Viel Spaß dabei.

    Gruß aus Bremen

    1. Vor allem kannst Du „Pro-russisch“ und „anti-russisch“, und „Putin“ und „Merkel“ und „Obama“ beliebig austauschen und es stimmt immer noch. Alle verteilen sie kleine Häppchen Wahrheit, jeder den Teil davon, der ihm passt, bei allen geht es um Erhalt/Ausweitung von Macht und Einfluß, und darum, den „anderen“ schlecht dastehen zu lassen. Neben den Wahrheiten lügen sie auch alle und neben den Lügen sagen sie (manchmal) auch die Wahrheit.
      Die Westukrainer wollten in Kiew die Oligarchen los werden, und haben doch wieder welche bekommen. Und die Ostukrainer sind mit der neuen Oligarchenregierung auch nicht zufrieden und wollen die auch nicht. Janukowitsch hat man vorgeworfen, er hätte auf die Leute schießen lassen (wer die unbekannten Scharfschützen waren, hat die neue Regierung aber bisher auch nicht aufgeklärt), daß man auf die Bevölkerung im Osten jetzt nicht nur mit Gewehren schießt, scheint aber niemanden zu stören.
      Putin versucht, die Situation in der Ukraine in seinem Interesse zu beeinflussen – die K.A.S. auch. Und Laut Nuland haben die Amerikaner auch 5 Mio investiert in Pora!, und wer sich mal mit all den Ablegern beschäftigt („Otpor!“, „Kmara!“, „YOX“, „Subr“, „Bolga“) und dann noch mit USAID, Freedom House, NED, und Soros‘ „Open Society Institute“, und mit den „Farbenrevolutionen“, der wird kaum leugnen können, daß EU und USA da genauso ihr Süppchen kochen, wie Putin.
      Das GANZE ist ein dreckiges Spiel, nicht nur von Putin, sondern von ALLEN Seiten.

    1. Das sind doch bezahlte Schauspieler, alles Fake! Von Putin selbst angeordnet. Und jüdische Nazis sollten in Deutschland kein Forum bekommen! Gysi hat das einzig richtige gemacht: denen das Wort verbieten und nicht zuhören! Verschwendet nur Lebenszeit.

  23. Netzpol verkommt inzwischen nun wirklich. Wie so viele schon schrieben: Macht was ihr mögt, aber erzählt mir nicht welche Medien ich wie einzuordnen habe und dieses billige zerpflücken liest man hier über die diversen Rotz-Medien am Markt auch nicht. Es ist eine Sache einfach etwas nicht zu machen, aber eine andere dies öffentlich zu begründen in dem man lang und breit etwas zerpflückt um zu diskreditieren. Wird immer erbärmlicher hier.

  24. Ja, wird eh schon viel kritisiert hier. oft zurecht.

    bin auch kein RT leser, und würde es komisch finden wenn ihr bei denen anstreift. Deshalb eher abstand halten wollt.

    aber das kommt jetzt einem plumpen RT Bashing gleich, das passt nicht. da ist man journalistisch anderes gewöhnt und zahlt dafür damit das niveau hoch bleibt.

    DWN bashen weil die euch anpinkeln halte ich für OK und legitim.

    Erich Moechel hats meiner Meinung nach http://fm4.orf.at/stories/1748903/ Journalistisch aufgearbeitet und auch GUT/Besser gemacht.

    Das RT ein Propagandasender ist, weiß eh ein jeder schon selber.

    lg

  25. Oh Mann,

    liebe netzpolitik.org, Ihr tut euch sicherlich keinen Gefallen mit derartigen Artikeln.
    Wollt ihr jetzt jede Gruppierung für einzelne Aussagen irgendwelcher Leute verantwortlich machen? Und was unterstellt ihr hier eigentlich? RT = homophob? Sind Russlands politische Interessen jetzt nicht beachtenswert weil Russland eurer Ansicht nach der homophobe Spinner ist, der eh nichts zu melden hat, oder was wolltet ihr damit ausdrücken? Ist das, was Putin sagt (was RT oft ausstrahlt), nicht beachtenswert, weil er der böse Russe ist?
    Natürlich ist RT nicht das, was man neutral nennen kann. Ihr Nachrichtenstil ist auch nicht besonders seriös. Behauptet aber auch keiner. EUER Interesse sollte es als deutscher Blog eher sein, den Finger auf die Missstände in UNSEREN Medien zu legen. RT ist durchaus hilfreich, um Falschinformation und Propaganda in unseren Medie zu entlarven. Siehe Berichterstattung zur Ukraine. Siehe diese Geschichte mit der iPhone Statue. Olympia.
    Sind Fakten, auf die man durch Quellen wie RT aufmerksam wird, denn etwa keine Fakten?
    Nicht RT sind hier die jenigen, die neutral sein müssen. Ihr seid es. Ihr solltet plumpe, schlecht argumentierte Unterstellungen vermeiden.
    Ich bin schon lange auf der Suche nach guten Nachrichtenquellen. Gefunden habe ich nur einen amerikanischen Podcast. Auch für euch hatte ich Hoffnungen.
    Also: Bessert euch, oder bleibt bei Netzpolitik. Sonst werden euch die Unterstützer scharenweise davon laufen.

    1. Lies das Interview mit Gericke auf Krautreporter. Zumindest der hat an Fakten erkennbar überhaupt kein Interesse – gibt es ja zum Teil offen zu.

  26. Staatsmedien wie ARD und ZDF lasst ihr aber gerne zu. Obwohl die uns so oft im Sinne der Regierung belügen, dass es wirklich auffällig wird.
    Die Überwachung durch die NSA-BND-BfV-GCHQ etc und die Killerdrohnenpolitik (wenn man das überhaupt Politik nennen kann und nicht einfach Völkerrechtswidrigen Mord) der USA sowie die vielen völkerrechtswidrigen Aktionen und Kriege der USA disqualifizieren diese aber nicht für die Übernahme ihrer einseitigen Berichte bei netzpolitik.org!
    Ist schon erstaunlich. Bei ihnen findet die einseitige Berichterstattung auch keine Grenze.

    1. Wenn auf NP „Staatsmedien“ zu finden sind, dann doch eher die Berichte der kritischen Redaktionen (Monitor, Zoom etc.), die sich mit ihrer Berichterstattung sowieso mit der Politik anlegen und auch intern keinen leichten Stand haben.
      Aber so weit zu differenzieren, dass es in den Staatsmedien hierzulande unterschiedliche Strömungen gibt, sind Viele nicht in der Lage.
      Die russische Position sollte natürlich angehört werden, genau so wie der ähnlich wichtiger Länder – Argentinien oder Malaysia zum Beispiel.

    2. Boah immer dieses blödsinnige Propagandavokabular. Da werden ARD und ZDF zu „Staatsmedien“ und daher sind die ja genauso gut/schlecht wie die russischen „Staatsmedien“. Denn Staatsmedium ist Staatsmedium. Das sind dann auch die selben, die sagen Rechts ist Links, denn die Nazis waren ja NationalSOZIALISTEN. Und dann fühlt man sich so herrlich spitzfindig, jetzt hat man sie am Wickel, die bösen Linken….

      Wer sich seine Welt nach so einfachen Gleichungen aufbaut muss sich halt nicht wundern, wenn seine Meinung im öffentlichen Diskurs halt relativ unpopulär ist. Aber da wir ja auch Verschwörungstheoretiker sind, ist die Tatsache, dass die eigene Meinung NICHT stattfindet der Beweis, dass sie richtig ist. Komisch, dass es grade DIESE Art von Kommentator ist, der sich nur zu gerne in die Arme solch fadenscheiniger Bauernfänger begibt.

      … wide wide wie sie mir gefällt….

      1. der eigentliche witz: es sind seit jahrzehnten männer und frauen im sog. „staatsfunk“, die das, was zu kritisieren ist im land, erst durch ihre kritischen beiträge angestoßen haben. und der zweite witz: auf die wird dann gerne zurückgegriffen, wenn sie mal was sagen, was ins bizarre weltbild passt – da gilt dann die „anstalt“ gerne mal als „beweis“ für wasweissichauchimmer, ist also „gut“, aber der rest ist schlecht,

        ich bezahle meine GEZ gerne für das ÖR wortradio. das mir sagen wir mal walther van rossum oder roman herzog beschert, wobei die nur die spitze des eisbergs sind.

        http://hinterwaldwelt.blogspot.de/2015/06/eine-lanze-fur-walter.html

        die leute, die von faschismus oder STAATSFUNK faseln haben ind er regel keinen blassen schimmer von dem, was sie so beklagen, sie kennen es nicht in der breite und stürzen sich auf den einzelfall wie gaffer an einem unfallort.

  27. Zitat:
    „In besagtem Interview wird vom Medienprofessor Pörksen, ehemals FDP-Stiftungsstipendiat bei Naumann & Co. (medienkompetenten Netzusern bekannt für ihre Förderung rechtsextremer Putsche in Lateinamerika), ausgeführt, dass “RT Deutsch ja eigentlich das Schüren von Medienverdrossenheit als journalistisches Programm verkauft”. Dass diese Verdrossenheit womöglich ja hie und da ihre Berechtigung hat, gibt Pörksen dort mühsam sogar zu, sieht aber die große Gefahr, dass wegen der überzogenen Kritik im Netz seine geliebten Mainstream-”Qualitäts”-Medien an Glaubwürdigkeit verlieren. Dann führt Beckedahl noch weitere etwas weniger belastete Quellen an (immerhin), und zieht das offenbar tiefdurchdachte“
    http://jasminrevolution.wordpress.com/2014/11/17/mainstream-darling-beckedahl-netzpolitik-hetzt-gegen-rtnews/
    Pörksen, ein blick in wikipedia und man weiß alles.
    Nur RT soll Propaganda machen, lol…………………………

  28. Ihr sprecht hier vom „Glauben“, ob ein Sender seriös ist oder nicht, ob men einem Sender vertrauen kann oder sollte, oder nicht.

    Medienkompetenz ist, im Detail kritisch zu lesen.

    Qualitätsjournalismus ist, im Detail zu berichten und ggf. anderweitige Berichterstattung zu korrigieren.

    Leider werdet Ihr mit allgemeingehaltenem Gebashe weder dem einen, noch dem anderen gerecht.

  29. Eure Facebook-Fanpage ist entlarvend: Fast alle RT-Fans posten auf ihrer eigenen Seite Links zu KenFM, Kopp, „Ebola ist eine Erfindung des Pentagons“-Videos, Anti-Impf-Propaganda und eben fast ausschließlich Russia Today-Links. Da habt Ihr einen wunden Punkt getroffen

    Großes Lob für Euer Rückgrat, zu Eurer Meinung zu stehen, auch wenn der Gegenwind aus dieser Richtung groß ist!

    1. Ja, wie einfach ist das doch alles. Toll, daß es nur schwarz oder weiß gibt und was nicht sein kann, darf ja auch nicht sein. Such dir 5 Sachen, die dir nicht passen, natürlich die dümmsten, ordne diese bestimmten Leuten zu, schmeiß KenFM und irgendwas anderes mit rein, umrühren und man hat sein Weltbild. Du hast noch vergessen, irgendwas mit Mondlandung und Hitler oder Israel in den Topf zu geben. Deine Kritik ist nicht nur nach allen Maßstäben der Argumentation und Logik gar keine, sie ist auch noch entlarvend dümmlich.

  30. Die schlimmste Form der Zensur ist die Selbstzensur.

    Mich nur aus dem Grunde, da mir eine Position nicht gefällt oder ich mit der Auwahl interviewter Personen nicht einverstanden bin, zu verweigern, ist die wohl dümmlichste Begründung. Denn sie impliziert, was schon nahezu als größenwahnsinnig zu bezeichnen wäre, dass der Verweigerer glaubt, im Besitz der einzig wahren und vollkommenen Erleuchtung / Wahrheit zu sein.

    Der so immer enger werdende legitime Meinungskorridor verkommt irgendwann zum Tunnel und zu einer nahezu religiös besetzten Dogmatik. Richtig ist nur, was ich als solches abgesegnet habe. Oder: Die Erde ist eine Scheibe.
    Ein Vorkommentator nannte dies „faschistische Weltanschauung“, worauf ihr die erzürnte Frage gestellt habt, ob es nicht kleiner ginge. Nein, geht es nicht, denn offenbar hat er mit dieser Überspitzung nicht ganz unrecht, da das Ergebnis eures Handelns über kurz oder lang zwangsläufig eben einer solchen Anschauung sehr nahe kommt.

  31. Testballon zur Frage:
    Ist der Netzpolitikleserkommentator eher ein
    Seemacht Nato/USA/Obama-Versteher
    oder
    ein BRICS/Russland/Putin-Versteher
    ?

  32. Wieso aber lasst ihr Euch von Deutschen Medien benutzen?
    Ihr wollt angeblich nicht instrumentalisieren und tut es aber doch.
    Öffnet doch mal bitte Eure Augen!

      1. Nee, ich finde, da ist was dran. Echt jetzt, Markus. Du zitierst Deutschlandfunk um zu „beweisen“, dass RT eine Propagandamaschine ist? „Merkste selber“ möchte ich dir da gerne auch schreiben. Aber die Diskussion hier ist längst an die Wand gefahren weil du selbst scheinbar jedem Argument ggü. fest beide Ohren verschlossen hast. Und in der Phase ist dann JEDER so wie jeder x-beliebige „Verschwörungstheoretiker“: jede Kritik bestärkt einen nur noch in der eigenen Überzeugung.

        Nicht gut. Gar nicht gut und kreuzgefährlich. Ich schreibe jetzt nicht das F-Wort, weil das bei dir offenbar das rote Tuch ist ;)

  33. weia, heute haben die russen echt was zu tun.

    von meiner seite, markus, vollste zustimmung, auch wenn ich denke, daß man ab und an mal einen artikel dieser propagandaschleuder mit der selben aufmerksamkeit auseinanderlegen kann, wie das „wir“ (angeblich,ich denke ja, ein gros wird für den mist bezahlt) angeblich mit unseren medien so tun …

  34. Schrieben wir jetzt das Jahr 1941 würdet ihr bestimmt auch keinen Juden helfen, da man dabei ja auch ganz schnell ins falsche Licht gerückt werden könnte!

    Aber kein Problem, seit gut einem Jahren merkt man eure neue Strategie, die da wäre:
    „Aufpassen und Anpassen“ (Nicht die Sachen aussprechen wie sie sind, sondern so wie sie sich finanziell lohnen.)

    Keiner behauptet das rtdeutsch rein neutral und objektiv Berichtet nicht mal die selber, aber dies zu kritisieren, bedeutet, man stellt sich auf ein Podest und impliziert, dass man selber frei von jeglichen Interessen sei, was allerdings niemals zutrifft!

    Einfach nur heuchlerisch, wenn man anderen empfiehlt sich an den Tisch zu setzen und den Disput auszudiskutieren, dann aber selber eine Diskussion von vorneherein ausschlägt!

    1. Schrieben wir jetzt das Jahr 1941 würdet ihr bestimmt auch keinen Juden helfen, da man dabei ja auch ganz schnell ins falsche Licht gerückt werden könnte!

      Ich war mir ja bis eben nicht sicher, ob es nochmal einen weiteren Kommentar geben würde, der den Tiefpunkt der Debatte markiert. Herzlcihen Glückwunsch, Du hast mit weitem Abstand gewonnen und das war nicht einfach!

      1. Stimmt. Juden- und Hitlervergleiche sind ein no go in derartigen Debatten.
        Aber insgesamt würde ich die Kommentare hier nicht als schlecht hin stellen, nur weil sie nicht der Meinung von netzpolitik.org entsprechen. Das sind hier schließlich alles eure Leser/Unterstützer.

        Gruß andi

      2. Sorry Markus, aber du disqualifizierst dich zunehmend selbst mit deinen Kommentaren. „Wer nicht meiner Meinung ist, ist mein Feind“ ist eine selten dämliche Einstellung, die ich bei dir echt nicht vermutet hätte.

      3. @Markus: es geht nicht darum, ob ich anderer Leute Kommentare für hochwertig halte. Ich hielt NP (und damit dich) bisher für hochwertig. Das demonstierst du gerade nachhaltig. Allerdings weiß ich aus Erfahrung und Lektüre, dass Internetdiskussionen zu 84,345% sowieso komplett aneinander vorbei geführt werden und deshalb will ich das an dieser Stelle nicht weiter ausbreiten. Ich würde da gerne mal mit dir persönlich drüber reden, vielleicht passiert das ja eines Tages. Bis dahin sei nur gesagt: Propaganda ist immer nur, was „die anderen“ machen, ne? ;-)

  35. Das ist schon OK ich sortiere euren Blog auch eher in der extrem kommunistischen Ecke ein, ganz nach dem Motto: Wer was zu verbergen hat, der muss selbstverständlich etwas gegen Überwachung haben. :-)

  36. Seltsame Entwicklung der Netzpolitik. Kann ich so einfach wie ihr es euch macht in vielfacher Hinsicht nicht akzeptieren. Quellenrecherche, Pörksen und die ÖR? Beschäftigt euch lieber mit Inhalten anstatt euer neues Feindbild mit vorgefertigen Glaubensideologien zu bestätigen. Ich bin enttäuscht und verzichte auf Netzpolitk vorübergehend.

  37. Herr Beckedahl, korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege, aber es ist sehr aufällig, dass NP
    in diesen Themen eindringlich versucht Position zu beziehen und somit für mich seine Objektivität und Unabhängigkeit sehr wanken. Teilweise erinnern mich Ihre Artikel inzwischen sehr stark an die einiger Journalisten, welche der Atlantikbrücke und der Springer-Presse angehören. Das ist sehr schade.

    Zudem ist auffällig, das Sie immer wieder das Thema Verschwörungstheorie aufgreifen, wo auch im selben Atemzug oft das Stichwort Chemtrail fällt. Dort stellt sich widerrum die Frage, besteht hier bei Ihnen tatsächlich Aufklärungsbedarf oder ist das beabsichtigt, um mit diesen Schlagwörtern Traffic zu generieren?

    Was ist denn eine Verschwörungstheorie und warum wird das Thema bei Ihnen gebetsmühlenartig immer wieder angesprochen? Hier gibt es einen objektiven Beitrag von Daniele Ganser darüber, vielleicht den objektivsten den ich kenne. DAS ist Journalismus und ein Maß an Menschlichkeit, wie man Sie sich als Leser und Zuhörer wünscht. https://www.youtube.com/watch?v=ISqNpBso6-I

    Das der Begriff Chemtrails ursprünglich aus dem Geo-Engeneering stammt, werden Sie sicher wissen.
    Das Planungsamt der Bundeswehr hat dazu einen Artikel veröffentlicht.
    http://bit.ly/1nGwhVU
    Zudem verstehe ich echt nicht, was dieser Artikel mit dem letzteren zu tun hat.

    Was in diesem Beitrag der „I want to believe“ Aufhänger klarmachen soll, bleibt mir auch schleierhaft.

    Sie sagen:
    „Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können. “

    Was ist das bitte für eine Aussage? Ist das noch Journalismus? Das ist Bullshit. Nichts weiter. Gewäsch. Dumm. Halten Sie ihre Leser für solche Volldeppen? Scheinbar. Mir ist es nämlich auch egal was sie „glauben“, darum geht’s hier doch gar nicht.

    Bernie Siegel meinte einst:
    „Wenn man jemanden von seiner Überzeugung abbringen will, dann verhält er sich wie ein Süchtiger.“

    Vielleicht erkennen Sie sich hier sogar wieder.
    Und nun noch meine eigentliche Frage:

    Wieviel bezahlen Sie euch dafür?

    1. Was ist denn eine Verschwörungstheorie und warum wird das Thema bei Ihnen gebetsmühlenartig immer wieder angesprochen? Hier gibt es einen objektiven Beitrag von Daniele Ganser darüber, vielleicht den objektivsten den ich kenne. DAS ist Journalismus und ein Maß an Menschlichkeit, wie man Sie sich als Leser und Zuhörer wünscht. https://www.youtube.com/watch?v=ISqNpBso6-I

      Ach, der Vortrag wurde bei der „Anti Zensur Koalition“ gehalten, die dieser dubiose Sektenführer und rechten Verschwörungstheoretiker gegründet hat? http://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Sasek. Und sollte ich mir die Vorträge der Holocaust-Leugner auch anschauen, die auf diesen Versanstaltungen etwas sagen dürfen?

      Keine weiteren Fragen zum Thema Journalismus und danke für die Bestätigung meiner Thesen. Und bitte schnell weiter gehen, Menschen, die an sowas glauben wollen wir gar nicht bei uns in den Kommentaren haben.

      1. Und genau hier bestätigst du wieder genau das, was ich versucht habe anzusprechen. Anstatt den Beitrag selbst, welcher wirklich extrem gut auf den Punkt gebracht ist, kritisierst du lieber die Plattform für selbigen. Schwach. Man kann Menschen auch mit einem grinsen im Gesicht Arschloch sagen. Auch öffentliche Kommentare kann man sich leider nicht aussuchen. Aber dagegen gibt’s ein super Mittel, zensiert doch einfach.

        https://www.youtube.com/watch?v=PgXOvaK0C9A

        1. https://de.wikipedia.org/wiki/Daniele_Ganser

          Ganser will sich nicht als Verschwörungstheoretiker bezeichnen lassen, wird aber in der „Truther-Szene“ positiv rezipiert.[15] Die ETH Zürich und die Universität Zürich, an denen Ganser tätig war, distanzierten sich 2006 von seinen „völlig absurden Ideen“ und betonten, dass er sich damit „als Privatperson“ äußere.[16]

          Wer auf Kongressen auftritt, die von rechten Sektenführern organisiert werden und wo Holocaust-Leugne auftreten disqualifiziert sich selber. Und wer sowas als ernstzunehmende Quelle empfiehlt macht dasselbe.

      2. Es gibt eine interessante Geschichte, von jemanden der auszog, um über den Tellerrand hinauszuschauen. Such mal auf Wikipedia. Ich halte das dann ab jetzt genau wie du selbst auch.

      3. oh je…jetzt machen Sie es tatsächlich wie die mainstream media. Den Gastgeber kritisieren ohne die Präsentation des Gastes zu analysieren. Dazu schmeissen Sie wieder mit Wörtern, die nichts mit der erwähnten Person zu tun haben (Ganser ein Holocaust-Leugner? Sektenführer?). Eine uralte Methode, die heute allerdings nach hinten losgeht, weil so reagieren nur „abhängige“ Medien.

      4. Das ist doch Argumentum ad hominem – als ein Pseudoargment!. >>>SIE<<< waren es, der den Kampfbegriff "Verschwörungstheoretiker" eingebracht hat – und zwar gänzlich undifferenziert, was in mind einer Hinsicht intellektuelles Versagen ist und DANN, als REaktion wurde ihnen entgegen gehalten, wie unpassend das ist. Nehmen sie IRGENDWIE sachlich zu dem Stellung, was Dr. Daniele Ganser gesagt hat? NEIN! Statt dessen fabulieren sie was davon, ob sie auch Vorträge dieses Holocaustleugners ansehen sollen, obwohl davon nicht einmal ansatzweise die Rede war. Ihr "Kommentar" kommt somit einer argumentativen Bankrotterklärung gleich. Wenn sie nicht in Ganze ihre Ruf und ihre Glaubwürdigkeit verbrennen wollen, sollen sie endlich einmal sachlich zu den Argumenten von Dr Daniele Ganser Stellung nehmen! Ansonsten bestätigen sie nur die Vorbehalte, die aus ihrem Hauptbeitrag erwachsen sind. Zum Abschluss eine ganz einfache Frage: wann ist jemand für sie ein Verschwörungstheoretiker?

    2. Du hast einfach keine Ahnung, was wissenschaftliches Arbeiten im akademischen Sinne ist und wie man richtig Quellen auswählt Watson. War wahrscheinlich in Deinem Kolleg für Kreml Propaganda nicht dabei ;-). Mit dem Verlinken der Holocaustleugner Plattform für „alternative“ Wissenschaften hast Dich jetzt aber ziemlich lächerlich gemacht, denn so blöd ist in DE fast niemand ^^. Geh studieren und dann rede mit. Das absichtliche Verbreiten von Lügen von Holocaustleugnern ist keine zweite Meinung. Es ist nur dann eine alternative Meinung, wenn zumindest möglich ist, dass es wahr ist. Wenn es bereits im Vorfeld widerlegt wurde, ist es einfach eine dreiste Lüge ;-) und kann die Diskussion damit natürlich auch nicht bereichern. Verlinkst Du jetzt auch bald das Märchen von Ali Baba und der Wunderlampe und Dornröschen als Quelle? Ich hab schon mit mehreren Leuten gesprochen, die selbst im Holocaust waren. Den gab es. Punkt. Fresse. Und alleine auf dieser Veranstaltung aufzutreten, korrumpiert den Vortrag des Herren, egal was er dann wie nett sagt. Einfühlsamkeit ist übrigens nicht die Qualität, die ein Wissenschaftler braucht. Man kann auch einfühlsam Scheiße verzapfen wie Ganser oder Du.

    3. Meinen sie dass es sinnvoll ist, sich von einem Verschwörungstheoretiker erklären zu lassen, was Verschwörungstheorien sind? Dass Herr Ganser ein VT’ler ist, der mir mit seinem letzten Beitrag, den ich von ihm je gesehen haben werde, 2 Stunden meiner Zeit geraubt hat und in kruden Andeutungen sich exakt so verhalten hat, wie das Verschwörungstheoretiker tun, ist einfach nicht mehr zu leugnen, wenn man es nüchtern betrachtet. Altbekannte „Ungereimtheiten“ wieder aufzuwärmen, die längst widerlegt sind und den wissenschaftlichen Diskurs somit schon hinter sich haben, ohne deren Widerlegung auch nur zu erwähnen, das ist nicht nur lächerlich, sondern auch hochgradig unseriös. Wie absurd z.B. die Behauptung ist, dass angeblich niemand von WTC7 berichtet hätte, lässt sich ganz leicht daran erkennen, wenn man zeitgenössische Quellen aufschlägt. Massenweise Artikel gibt es zu WCT7, wie auch jeder den Untersuchungsbericht zum Einsturz von WTC7 lesen kann. Es gibt sogar ganze Doku’s, die sich ausschließlich mit WTC7 befassen, die überall mehrmals gelaufen sind. Die Behauptung WTC7 würde der Öffentlichkeit verschwiegen, ist einfach unhaltbar und jeder, der das behauptet, macht sich einfach lächerlich damit.

  38. Völlige Zustimmung. Möchte man seriös bleiben, kann man sich nicht genug von Kopp, RT & Co distanzieren.

    Allerdings, den Deutschlandfunk als Quelle zu bennenen ist schon ironisch. Das ist ein ebenso staatlicher Sender, bei dem die leitenden Angestellten auch zugegeben haben, einschlägige politische Positionen zu transportieren (= Propaganda).

    > Wichtige Entscheider wie der Intendant Tom Buhrow und der Fernsehdirektor Jörg Schönenborn, beide aus dem WDR, werben intern offensiv für eine redaktionelle Linie, die sich darauf konzentriert, die „westlichen Positionen zu verteidigen“, hieß es aus der ARD gegenüber Telepolis.

    http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html

    1. Allerdings, den Deutschlandfunk als Quelle zu bennenen ist schon ironisch. Das ist ein ebenso staatlicher Sender, bei dem die leitenden Angestellten auch zugegeben haben, einschlägige politische Positionen zu transportieren (= Propaganda).

      Wir reden in der Regel beim Deutschlandfunk nicht mit den Intendanten, sondern mit Redakteuren, von denen wir eine Menge persönlich kennen. Die arbeiten journalistisch und nicht als Propagandandisten.

      1. Nicht alle Journalisten verbreiten bewusst Propaganda.. manche plappern auch einfach nur (ohne böse Absicht) nach was der Rest der Kollegen sagt. im Übrigen ist „journalistisch arbeiten“ als Qualitätsmerkmal ungefähr so aussagekräftig wie ne DLG-Prämie.. jeder Hanswurst mit Kapital kann ein „Medienunternehmen“ aufmachen und seine Angestellten „Journalisten“ nennen, und wenn sie „seriös schreiben“ (also das reproduzieren was im Diskurs „legitim“ ist: kein „Anti-Amerikanismus“, keine „Putinversteherei“ und erst Recht keine „Verschwörungstheorien“) dann wird ihnen auch geglaubt dass sie „Profis“ sind. (Glücklicherweise vorwiegend nur noch von anderen Journalisten.) Wirklich „journalistische Methoden“ die z.B. hinsichtlich ihrer methodologischen Fundierung an wissenschaftliche Methoden auch nur annähernd rankommen gibts in der Praxis einfach nicht; was es gibt sind aufgebauschte Allgemeinplätze die in der Praxis kaum durchdacht oder angewendet werden. (Imho.)

      2. Schenkelklopfer, warum lernt ihr dann nicht einfach auch ein zwei Redakteure von rtdeutsch persönlich kennen?

      3. Zu all diesen Fragen würde ich empfehlen erst mal das Buch „Meinungsmache“ von Albrecht Müller zu lesen.

      4. @Markus Beckedahl

        Vielleicht solltet ihr einfach aufhören, überhaupt Interviews zu geben.

        Die Journalisten beim Deutschlandfunk sind ebenfalls parteiisch, wer nicht mit den Richtlinien des Intendanten übereinstimmt, wird eben nicht eingestellt, so ist das nunmal.

      5. Huahahaha! Im Deutschlandfunk wird journalistisch gearbeitet? Ich lach mich tot!
        Ich habe selber schon in vielen Redaktionen gesessen. Schon alleine die hierarchischen Strukturen in den Verlagen und Sendern verhindern, dass es in Deutschland eine nennenswerte unabhängige Berichterstattung gibt. Kein Redakteur schreibt in Deutschland unabhängig gegen die Linie, des Blattes, in dem er sitzt. Dann kann er nämlich gehen. Es ist auch kein Zufall, dass sehr viele Chefredakteure vorher Karriere bei der Bundeswehr gemacht haben. Wen wollt ihr eigentlich verarschen? Fast jeden Morgen höre ich die Presseschau von NDR Info.
        Nicht aus Interesse, sondern, weil das Radio ohnehin an ist. Man will ja wissen, ob man tagsüber einen Regenschirm braucht oder nicht.
        In der Presseschau werden mitunter auch irgendwelche Wald- und Wiesenblätter zitiert und dann gibt es ganz bestimmte Blätter, die dort niemals zitiert werden.

        Nur ein Zufall oder? Sicherlich.

        So erfahre ich dann nebenbei die offizielle Sprachregelung zu einem bestimmten Thema, meist der Sau die gerade durchs Dorf gejagt wird.
        Deswegen glaube ich den Scheiß noch lange nicht. Und wieso sollte mich überhaupt die Meinung irgendeines Redakteurs interessieren?
        Interessiert es mich, wenn irgendne Pfeife aam Stammtisch die Backen aufbläst?
        Nein tut es nicht.

  39. Hallo Markus,
    du hast ja eine Ausdauer, Respekt ;) Die ganze Diskussion unter dem Artikel erinnert mich stark an einige Kommentarspalten zu HoGeSa-Artikeln in der Presse (Das sind ja alles keine Nazis! Erfindung der Mainstreammedien! Die trauen sich wenigstens die Wahrheit zu sagen!).
    Es ist imho auch ein schönes Zeichen dafuer, dass Netzpolitik ein Thema ist welches Menschen unabhängig vom politischen Spektrum anspricht – der Mobilisierungsgrad eines bestimmten Typus ist aber ungleich höher. Ich denke daher, dass das hier noch eine Weile so weiter geht.

    Viele Grüße

  40. werben intern offensiv für eine redaktionelle Linie, die sich darauf konzentriert, die “westlichen Positionen zu verteidigen”, hieß es aus der ARD gegenüber Telepolis.
    So so, ihr redet also mit Redakteuren. Die müssen sich ja nicht an die redaktionelle Linie halten.LOL

    1. Kannst ja gerne Dein Medienbild weiter bei RT entwickeln. Vielelciht liegt es auch einfach nur daran, dass mich Ukraine nicht interessiert und ich dazu auch keine Interviews gebe?

      1. Oh, weil ich deine Doppelmoral widerlegt habe, muss ich jetzt RT lesen? Habe ich zwar noch nie und habe ich auch nicht vor. Aber netzpolitik.org spare ich mr ab sofort auch…und tschüss.

      2. Dein Nichtinteresse in allen Ehren, vielleicht hätteste DAS schreiben sollen anstatt hier ein – wie ich finde unangebrachtes – generelles RT-Bashing vom Stapel zu lassen.

  41. Hey Leute, lasst die Jungs und Mädels von netzpolitik doch in ihren Blog schreiben, was sie möchten. Das gilt auch für die Auswahl ihrer Gesprächspartner.
    Markus & Co., macht weiter so und lasst euch nicht beirren von den Krakelern.

    1. Aber mir liegt was an np :(
      Ich lese hier schon seit langem und hab auch schon gespendet. Da ist man dann umso frustrierter, wenn man solche Artikel liest. Wäre das hier ein Käseblatt ala Bild, würde sich ja keiner beschweren. Aber an einen unabhängigen Blog, dem es wirklich um die Sache zu gehen scheint, setzt man andere Erwartungen.
      Gruß Andi

      1. Die Erwartung etwa, seine eigene Meinung bestätigt zu sehen? Netzpolitik will nichts mit RT zu tun haben. Auch das ist in einer pluralistischen Medienwelt möglich und ok. Deal with it.

      2. Natürlich ist es okay, wenn np jemandem keine Interviews geben möchte. RT ist auch in der Tat nicht das, was man als seriös bezeichnen kann (zumindest was den Schreibstil angeht). Es geht mir hier um etwas anderes. Mir gefällt nicht, wie dieser Artikel hier geschrieben ist.
        Realität ist da ein gutes Stichwort.
        Ich bin extrem frustriert über unsere „Mainstream“-Presse. Wir sollten es alle sein. Es sind Beiträge wie dieser hier http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/fuenf-vor-acht-g20-putin-ttip-eu-amerika, die bei mir Übelkeit verursachen.

        Unsere Presse bildet nicht die Realität ab. Das ist das Problem, um das WIR uns kümmern sollten. Nicht darum, wie die Presse in Russland ist. UNSERE Probleme sollten uns interessieren. Und Beispiele gibt es dafür genug: http://propagandaschau.wordpress.com/
        Was netzpolitik.org hier veröffentlicht hat ist meiner bescheidenen Meinung nach eine oberflächliche Pöbelei, die gerade in unserer Situation schwer unangebracht ist.

        Man sollte nicht denken, RT bilde die Realität ab. Aber auch nicht, dass unsere Medien es tun. Die Wahrheit liegt vermutlich mal wieder irgendwo in der Mitte, weshalb ich es für sehr ignorant halte, sich die Argumente der Gegenstelle nicht mal anzuhören. Zumal es keine deutschsprachige alternativen zu RT gibt, die seriöser wären und in denen mal die Gegenseite beleuchtet würde.

      3. Natürlich ist es okay, wenn np jemandem keine Interviews geben möchte. RT ist auch in der Tat nicht das, was man als seriös bezeichnen kann (zumindest was den Schreibstil angeht). […]

        Nein, genauso was den Inhalt angeht.

        Es geht mir hier um etwas anderes. Mir gefällt nicht, wie dieser Artikel hier geschrieben ist.
        Realität ist da ein gutes Stichwort.
        Ich bin extrem frustriert über unsere “Mainstream”-Presse. […]

        Diese Zeilen sind aufschlussreich, um nicht zu sagen entlarvend. – Der von Dir gebrauchte Begriff der „Mainstream Press“ stammt originär von Rubert Murdochs Sender FoxNews, der damit einem vorwiegend fundamental-evangelikalen Publikum suggeriert, es gebe eine „alternative Realität“, die vor ihm von einem Kartell unterschiedsloser „liberaler“ Medien („liberal“ im U.S.-amerikanischen Wortsinn) unterdrückt werde (ersetze „fundamental-evangelikalisch“ durch „verschwörungstheoretisch“ und wir reden über RT Deutsch).

        Unter dem Slogan „Fair & Balanced“ wird diesem weltanschaulich mit der Realität extrem frustrierten Publikum dann durch gezielte Auslassungen und fabrizierte Gegenthesen eine „Realität“ präsentiert, die mit seiner „gewünschten Realität“ vereinbar ist, egal ob es um Klimawandel, Dinosaurier oder Islam geht (ersetze „Klimawandel, Dinosaurier, Islam“ durch „Pressefreiheit“ und Menschenrechte, und wir sind bei RT Deutsch). Besondere Bedeutung hat dabei das „Balanced“, denn aus dem Wort „Ausgewogenheit“ leiten FoxNews wie RT Deutsch nicht etwa eine besondere journalistische Verpflichtung gegenüber der Wahrheit her, sondern schlichtweg die Legitimation, neben jede noch so unwiderlegbaren Wahrheit vollkommen gleichberechtigt eine unbelegte Gegenbehauptung zu stellen.

        Wahr ist im verschwörungstheoretischen Dunstkreis des unter Markus‘ Artikel kommentierenden RT Deutsch-Publikums nicht, was sich belegen lässt, sondern was sich für die offenbar wenig medienerfahrenen, aber dafür stark ideologisierten Kommentierenden „gut anfühlt“ (ein Phänomen, das der Kabarettist Stephen Colbert einmal als „Truthiness“ beschrieben hat).

      4. Jetzt hast du mich aber erwischt, Christian. Mir wäre vor Schreck fast mein Aluhut auf den Chemtrail-Schutzkristall gefallen.
        Mal im Ernst: Was unterstellst du mir eigentlich? Formuliere es mal bitte deutlich und begründe es sinvoll.
        Was ich in deiner seitenfüllenden Antwort nämlich nur sehe, ist dass du ein Wort aus meinem Kommentar nimmst, es überinterpretierst und in einen Zusammenhang setzt, mit dem es zuvor nichts zu tun hatte. Ich will Dir ja nichts unterstellen, aber das ist etwas, was normalerweise Verschwörungstheoretiker tun, um ihre Wahnwitzigen Theorien zu untermauern.

        Zitat: „Wahr ist im verschwörungstheoretischen Dunstkreis des unter Markus’ Artikel kommentierenden RT Deutsch-Publikums nicht, was sich belegen lässt […]“
        Was lässt sich denn nicht belegen? Von welcher nicht beleg-, sondern widerlegbaren Theorie bin ich, deiner Meinung nach, fest überzeugt?
        Möchtest Du etwa sagen, dass es verrückt ist, zu glauben, dass nicht nur die Medien der Anderen manipulativ sind? Habe ich mir das Titelblatt des Spiegels mit den Worten „Stoppt Putin Jetzt“ vor dem Hintergrund der Toten des MH-17 Unglücks etwa nur eingebildet? Habe ich mir eingebildet, dass der Spiegel dabei etwas suggeriert, das nicht nur nicht belegbar ist, sondern auch noch Putins eigenen Interessen widerstrebt? Das ist nur das erste Beispiel, das mir in den Kopf kam. Ich sehe täglich Beispiele für derartige Manipulation in unseren Zeitungen/Nachrichten (nichts anderes meinte ich mit „Mainstream“). Wenn du diskutieren möchtest, lieber Christian, dann bitte nicht durch Argumente nach dem Schema „Was-der-da-sagt-ist-eh-falsch-weil-er-ein-Verschwörungstheoretiker-ist-und-bestimmt-vom-Kreml-bezahlt-wird“.

        RT ist keine Quelle. Genauso wenig Reporter ohne Grenzen. Es zählen immer nur die Fakten, die hinter den Beiträgen stehen. Die kann man recherchieren, damit kann man arbeiten, sich eine Meinung bilden. Wer sich nie die Argumente der Gegenseite anhört, der läuft auch nicht Gefahr, auf Dinge zu stoßen, die nicht in sein Weltbild (damit meine ich z.B. Deines, Christian), passen. Man läuft nicht Gefahr, seine Meinung überdenken zu müssen.
        Doch genau das müssen wir vor allem in der heutigen Zeit tun. Permanent.

        Gruß Andi

  42. Die Ansicht im Artikel bleibt dem Autor unbelassen. Selbst halte ich die , nebst einigen Antworten des Autors hier, für falsch. „RT“ ist mit ziemlicher Sicherheit von ähnlicher „Glaubwürdigkeit“ wie „unsere“ Medien. Angesichts der letzten Medienkampagnen zur Ukraine kanns aber nur von Vorteil sein, sich auch die „andere Seite“ anzuhören/-sehen. Was spricht dagegen? Kontrolliert Putin oder sein Büro alle Aussagen vorab oder dürfen die dort „frei“ sprechen? Doch eher letzteres…..
    Andererseits ist die Begründung eine Meinung, die es zu respektieren gilt. Von daher ist doch nichts „schlimmes“ geschehen. Eine Aufregung ob dieser Meinung ist vollkommen daneben.
    Allenfalls kommt das für manche ein wenig zu arrogant rüber (was ich in Bezug auf die Antwort zu dem erwähnten Vortrag von Daniele Ganser sogar teile), aber der Herr Beckedahl macht doch niemandem Vorschriften, was er zu Lesen und für glaubwürdig zu halten habe. Also lassen wir ihm seine Meinung. Sollte sich in Zukunft wider Erwarten heraus stellen, daß „RT“ in der Medienszene besonders glaubwürdig vermeldet, dann wird er seine Ansicht überdenken………

    1. Kontrolliert Putin oder sein Büro alle Aussagen vorab oder dürfen die dort “frei” sprechen? Doch eher letzteres …

      Nein, ersteres. Wenn man es denn nur wissen will.

      1. Christian, mir fiel seinerzeit einfach unsere Berichterstattung zum Abschuss des Flugzeuges auf. Bei uns las ich, die Rebellen lassen dort niemanden hin. Gleichzeitig sah ich aber auf russischen Sendern (an meinem Wohnort gibts einige, allerdings kann ich die Sprache nicht) von dort „live“- Übertragung, übrigens waren auch andere Sender(BBC?) vor Ort.

      2. Was immer Du uns mit diesem etwas naiven Selbsterfahrungsgeschichtchen sagen willst, Roland: Der Zustand der Pressefreiheit im Regime von Wladimir Putin ist recht gut dokumentiert, und „Reporter ohne Grenzen“ sind in Sachen Unabhängigkeit und Verlässlichkeit dabei das Non plus ultra, die graue Eminenz des Berufsstandes gewissermaßen.

        Russland steht in der Rangliste der Pressefreiheit derzeit auf Platz 148 von 179 weltweit, und die Lage russischer Kollegen ist so prekär, dass „Reporter ohne Grenzen“ Wladimir Putin und Ramsan Kadirow zu den größten Feinden der Pressefreiheit weltweit zählt. Das Fernsehen ist dabei besonders betroffen.

        Und NEIN, dies ist nicht vergleichbar mit der Situation der Pressefreiheit in Deutschland (Platz 14) und der Medienlandschaft hier.

        Man kann diese Realität recht einfach zur Kenntnis nehmen. Oder aber zum Selbstbetrug schreiten und sie mit einem locker-flockigen Anekdötchen wie Deinem oben vom Tisch zu wischen versuchen.

      3. Christian,bei ROG bin ich mir keineswegs so sicher, wie Du das darstellst. Aber ok, für mich ist eine Organisation, die von Soros finanziert wurde/wird (teilweise), keineswegs so neutral, wie Du hier schreibst. Sicher irre ich da, weil besagter Soros ein ausgewiesener Menschenfreund ist. Sicher werden/wurden die auch aus anderen Quellen als dem US-Haushalt (National Endowment for Democracy) finanziert, das ist nachlesbar.
        Damit wir uns richtig verstehen: Bin keineswegs der Ansicht, daß Russland ein Musterland demokratischer Werte darstellt, ganz im Gegenteil. Das hindert mich nicht daran, aucheren Meldungen/Ansichten zur Kenntnis zu nehmen. So arrogant, daß ich Quellen von vornherein ablehne,weil mir deren Herkunft aus irgendwelchen Gründen nicht passt,bin ich nicht. Sochle Gründe, deshalb meine Replik, finden sich nämlich immer!

      4. Hallo Christian,
        nur als Denkanstoß: Schonmal überprüft wer ROG finanziert? Dann kann man auch die Rangverteilung Deutschland Platz 14 und Russland Platz 148 besser einordnen wie ich finde. Wer beißt denn schon die Hand die einen füttert? D.h. explizit nicht, dass in Russland alles im Lot ist in Sachen Pressefreiheit.
        Zur Pressefreiheit in Deutschland: Sicher gibt es auch in den über Rundfunkgebühren finanzierten Medien einige kritische Stimmen zur westlichen Haltung. Allerdings sollte man dann dabei das Verhältnis in welchem NATO- oder russische Positionen vorgebracht werden in seinen Schlüssen berücksichtigen (sollte, nicht müssen darf jeder wie er will).

        Ich will dich nicht belehren, sondern dir nur den Denkanstoß geben das du mit deiner Argument „ROG“ nicht unbedingt richtig liegen musst. Ich bin aber vielleicht etwas zu kritisch bei Sachen die G.Soros finanziert.

        Auch wenn der Vergleich bei Herr Beckedahl sicher abgeschmettert und in die „Will-ich-nicht-ernst-nehmen-weil-Vergangenheitsvergleich“ geschoben wird: Ich habe früher sehr gerne, fast als Hobby, Zeitungen aus der Zeit Ende der 20er Jahre bis Ende der 30er Jahre gelesen. Mehr hatte mein Opa nicht gesammelt da er dann selbst in den Krieg zog. Wem diese Möglichkeit ebenfalls offensteht der vergleiche mit den Argumentationssträngen in heutigen Publikationen zum Thema Russland oder zum Thema Syrien. Ich bin beim durchlesen heutiger Zeitungen immer wieder erschrocken wohin sich das Land der Dichter und Denker entwickelt. Ich kann nicht einschätzen inwiefern es damals für den Normalbürger möglich war Nachrichten zu empfangen, welche nicht aus der Heimat kamen aber vielleicht hätten sich ein paar Humanisten mehr gefunden wenn es eine Auseinandersetzung auch mit russischen, polnischen, englischen, französischen oder anderen gegeben hätte.

      5. Christian, komm auch Du runter! Wenn ich mich aus Quellen informiere, die Dir nicht passen, dann hat das mit „Selbstbetrug“ gar nichts zu tun! Eher bleibst Du in einer Art informellem Schneckenhaus gefangen – so seh ichs. Du darfst mir schon zutrauen, über ein gewisses Minimum an Verstand zu verfügen, keine Sorge.

        Markus, warum traust Du anderen nicht zu, den Unsinn von korrekten Meldungen unterscheiden zu können? Haben wir nicht mit „Bild“ ein prächtiges Beispiel dafür? Natürlich agieren die in ähnlicher Weise. Die wissen ebenfalls, wie manipuliert wird. Ein Teil der Menschen möchte „glauben“, das lässt sich nur schwer ändern. War so, ist so, bleibt so. Dem web verdanken wir, daß es heute nicht mehr ganz so einfach ist. Dies bezahlen wir aber mit einer Vervielfachung von Unsinn.

        1. Markus, warum traust Du anderen nicht zu, den Unsinn von korrekten Meldungen unterscheiden zu können?

          Lebenserfahrung. Wir werden hier täglich mehrfach mit Beispielen konfrontiert, wo offensichtlich Menschen nicht „den Unsinn von korrekten Meldungen unterscheiden“ können.

  43. Vollkommen richtige Entscheidung. Solchen Propaganda Platformen sollte man keine Bühne bieten. Die Kommentare dazu sind hier aber echt teilweise witzig zu lesen. Einerseits behaupten die die Verfechter von RT besonders kritisch zu sein und nicht der „Systempresse“ zu glauben und dann verteidigen sie vehement so eine Seite… Da kann man sich doch echt nur an den Kopf fassen

    1. Bist du mal auf die Idee gekommen dass „die russische Seite verteidigen“ und „Putin verstehen“ Vorwürfe seitens der hiesigen Medien sind um ihre Kritiker als „prorussische Vasallen“ (bezahlt oder irgendwie ideologisch von Russland indoktriniert) zu diskreditieren? Und dass viele kritisieren dass mit dem Fingerzeig auf die „ach so propagandistische RT“ (klar ist da AUCH Propaganda, niemand behauptet das Gegenteil!) nur von der eigenen interessengesteuerten Propaganda abgelenkt werden soll? Wo „verteidigt“ denn hier jemand RT?

    2. Nicht jeder der hier RT verteidigt tut dies mit der von Ihnen behaupteten Vehemenz. M.E. wird hier mehr kritisiert, dass sich der Autor bewußt einige Positionen nicht in seine Blogarbeit einbezieht und sich so selbst in seinem beschränkt. Mag man von RT oder ARD halten was man will. Doch sollte man sich als Journalist nicht alle Quellen zur Nutzung offen halten? Tut man dies nicht ist vorprogrammiert, dass die nicht ausgeschlossene Position stärker vertreten wird.

  44. RT hat viele interessante und gut recherchierte Beiträge. Deren komplettes journalistisches Werk mit ein paar Zeilen komplett abzutun ist wirklich ignorant. Ich werde jetzt Netzpolitik nicht mehr lesen, à la Karl Valentin: „Des tu ich nicht mal ignorieren.“ Und tschüss

      1. #3
        schuster bleib bei deinen leisten.
        netzpolitik steht kurz davor den zirkel meiner persönlichen nachrichtendienste zu verlassen. schade, war ne schöne zeit -.-

  45. „Wir haben uns aber dafür entschieden, Propaganda-Sendern keine Interviews zu geben, um uns nicht instrumentalisieren zu lassen.“

    Find ich gut. Keine Interviews für ARD, ZDF, Welt, Zeit, Spiegel, FAZ, TAZ…

  46. Dazu muss ich mir gar keine Berichte ansehen, sondern nur wissen dass RT zu 100% von einem autokratischen Staat finanziert wird, der freie Zeitungen dichtmacht, freien Sendern die Lizenz entzieht, bei Journalisten und Bloggern seine Schläger vorbeischickt und auch mal die eine oder andere Journalistin abknallt.

    In einer solchen Konstellation kann man RT schon von vornherein nicht als Medium ernst nehmen. Das heißt nicht, dass alles Propaganda ist, aber man weiss halt nicht, welcher Teil des Programms Journalismus und welcher Propaganda ist. Wenn ich wissen will, was Putin denkt, kann ich mir direkt seine vierstündigen Pressekonferenzen ansehen.

      1. Ja, ARD und ZDF versuchen nicht das Internet zu zensieren, NGOs zu verbieten, Meinungen gleichzuschalten. Putin tut das.
        Des weiteren beschäftigen die Sender diverse investigative Journalisten, die schon etliche Skandale aufgedeckt haben. Das Bild vom „bösen Staatsfernsehen“ geht nicht auf, die Sache ist differenzierter.
        Was mich bei RT wundert: Ruptly haben in Berlin bei jeder Kackdemo mit 30 Leuten ein Team, das nur darauf wartet dass was passiert. Wollen wohl den Dissens im Westen unterstreichen, als Gegensatz zum nationalen Konsens dort.

        Recherchiert mal auf -> Stellenbörsen, was die gerade für Personal einstellen. Da steckt System dahinter, und ne Menge Geld.

      2. @chris:

        „Ja, ARD und ZDF versuchen nicht das Internet zu zensieren, NGOs zu verbieten, Meinungen gleichzuschalten. Putin tut das.“

        Was ist denn das für ein Vergleich? Auf der einen Seite 2 Fernsehsender, auf der anderen ein Regierungschef. Merkste selber, ne? Und zum Glück versucht unsere Regierung ja NIE, Internetzensurmaßnahmen einzuführen und würde auch nie und nimmer auf die Idee kommen, NGOs beispielsweise die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.

        „Ruptly haben in Berlin bei jeder Kackdemo mit 30 Leuten ein Team, das nur darauf wartet dass was passiert. Wollen wohl den Dissens im Westen unterstreichen, als Gegensatz zum nationalen Konsens dort.“

        Im Gegensatz zu ARD und ZDF, die nicht mal berichten, wenn in Spanien hunderttausende auf die Straße gehen.

        „Da steckt System dahinter, und ne Menge Geld.“

        hinter ARD und ZDF zum Glück nicht, das sind winzige, selbstfinanzierte Buden ohne Etat und Macht.

        Mann mann mann, was sich hier an Kommentaren tummelt ist schon toll. Und NP hofiert solcherlei „Argumentation“ dann auch noch. Schade drum.

  47. keine Interviews mit RT?
    OK? das war’s dann wohl mit Netzneutralität! also doch Netz_Politik(für Nato).Org(anisation).
    damit ist die Seite für mich gestorben1

  48. Dass ja mal ein Meisterwerk an Arroganz unseres Ex-Grünen und ARD Lieblings Herrn Beckedahl. Ich möchte den Nonsens aber nicht nur mit persönlichen Motiven und Haß des Chefs abtun. Danke, liebes Team von Netzpolitik, daß ihr die Maske fallenlaßt und bestätigt, was im Hintergrund schon länger klar wurde. Danke für ein fantastisches Beispiel an Manipulation und Verweigerung. So macht man Meinungsbildung und sich selbst kaputt.

  49. „wenn einer, der mit mühe kaum
    gekrochen ist auf einen Baum,
    schon meint, dass er ein vogel wär,
    so irrt sich der.“
    also, m.b., behalte deine meinung zu themen, von denen du keine ahnung hast,
    besser für dich.
    „wenn du geschwiegen hättest, wärest du ein philosoph geblieben.“

    1. Hallo dichtender russischer Forentroll. Gerne sieht man Dich auf so vielen Seiten im deutschen Internet.
      Ich hoffe, Du verdienst noch viele Rubel mit Deinen Epen. Und dass Du sie schnell genug ausgeben kannst, bevor die Inflation alles frisst.

      1. nun, bei dir wird’s wohl nix mit dem verdienen;
        denn wahrscheinlich bleibt nicht nur mir der sinn
        deiner worte verborgen.
        du scheinst „gesegnet“ mit einer deflation,
        wenn auch an unpassender stelle…
        manchmal wär ich froh, ein russe zu sein.

  50. Ich bin so wütend, ich rufe hiermit zur Spaltung von netzpolitik.org auf!! Der Andre muss hiermit einen eigenen Blog aufmachen, Gedanken von Adam Weishaupt will ich überhaupt nicht konsumieren!!

  51. Als Gelegenheitsleser eurer Seite, sowie RT und Tagesschau.de bin ich über euren Artikel geschockt.
    Entweder neutral bleiben, oder ganz raushalten. Aber ihr habt mit eurem Artikel den sogennanten „Verschwörungstheorethikern“ recht gegeben. Vor allem im Bezug auf die derzeitigen Ereignisse müsstet ihr,jetzt wo ihr das Fass aufgemacht habt, auch, vor allem im Bezug auf jüngste Erkenntnisse durch die „Anstalt“ auf die westlichen Nachrichtenagenturen ebenso verzichten. Ich benutze seit geraumer Zeit sämtliche Medien, auch wenn es anstrengend ist, doch es ist der Einziege Weg der sich annähernd and die Wahrheit.

  52. Mit diesem Beitrag habt ihr euer wahres Gesicht gezeigt, sogenantes Netzpolitik.org!
    Gebt es zu: ihr wollt das Intarnet gar nicht retten. IHR WOLLT ES KAPUTT MACHEN!!
    IHR FAXT DOCH HEIMLICH!
    Ihr habt euch selbst enttarnt.
    „Die Wahrheit erkennt, der der guckt“ – Jesus Christus

    Wer bezahlt euch, ihr Faschisten?

      1. ja, fefe muss man immer mit einem Schmunzeln lesen. sonst dazaht mans nicht.
        fefe da reinmixen in die diskussion ist nicht gut. sorry von meiner seite.

      1. Stimmt! Journalist ist nur, wer die Axel Springer SE Grundsätze unterschrieben hat. :) „Journalist“ darf sich jeder Depp nennen, sei er bei Der Welt, Der Zeit, der Taz oder bei der Satire-Sendung Tagesschau.

      2. Jebsen hat Interview-Partner, die sonst nirgendwo zu sehen sind. Einige davon, etwa Wimmer, halte ich für durchaus seriös.

  53. nun, das ist euer gutes Recht. Sympathiepunkte sammelt ihr bei mir persönlich eher nicht. Die Punkte, die ihr gegen RT vorbringt sind doch eher mau. Das unterbieten Focus, Bild oder Spiegel mühelos. Ich vermute da eher eine politische Voreingenommenheit bei euch. Ich finde solche von außerhalb gesteuerten Sender leisten einen dringend notwendigen Beitrag zur Pluralität, die bei „unseren“ Medien sekündlich geringer wird. Nur wenn man gegensätzliche Standpunkte hört, bekommt man ein komplettes Bild. Und ich glaube übrigens weder an Illuminaten, Chemtrails noch Echsenmenschen.

  54. Gute und sehr nachvollziehbare Entscheidung, RT keine Interviews zu geben. Wer deren Programm hier ernsthaft mit ARD und ZDF vergleicht, hat ganz offensichtlich entweder das eine oder das andere noch nie gesehen. Vor allem die deutsche RT-Sendung ist derart unglaublich einseitig, dass man nur noch schreien will. Selbst eindeutig dokumentierte Lügen werden nicht korrigiert, in jeder einzelnen Sendung wird übertrieben und verfälscht.

    Der Versuch, die ebenfalls nicht fehlerfreien deutschen Medien auf eine Stufe mit dieser grotesken Hetze zu stellen, zeigt aber, dass die Propaganda trotz allem funktioniert.

    1. „selbst eindeutig dokumentierte lügen werden nicht korrigiert“
      beispiele?
      hier wird so viel aus dem hohlen bauch geschwafelt, dass es
      doch mal schon wäre, was „handfestes“ zu haben, oder?

    1. Wer ist diese Beckendahl von dem Sie da schwafeln? Wenigstens den Namen der Person die Sie meinen sollten Sie doch auf die Reihe kriegen, oder?

  55. Die Steigerungsform von RT ist bekanntlich RTL, der Superlativ RTL2.

    „It’s far from evil genius – it’s just massively incompetent.“ (Sara Firth, former RT correspondent)

    Dennoch nehme ich deren „Nachrichten“ bereits seit etlichen Jahren mit stark eingeschränktem Interesse zur Kenntnis, eben weil ich doch auch die Propaganda der Gegenseite kennen will. Allein die einseitige NATO-Propaganda der hiesigen Inkompetenzmedien wird schließlich schnell langweilig und liefert keinerlei Erkenntnisgewinn. Russia Today lässt sich am einfachsten als die russische Version von CNN beschreiben; Viel Lärm und wenig Inhalt.

    Also bleibt mir an die überwiegende Mehrheit der Vortipper nur die unverbindliche Empfehlung, einfach mal schön locker durch die Hose zu atmen und auf den eigenen Blutdruck zu achten.

    Deshalb @Netzpolitik.org:
    Sportlich bleiben! Als BELASTBARE Quelle würde sich RT wahrscheinlich nur in Ausnahmefällen eignen. Aber sie deshalb kategorisch abzulehnen, halte ich für einen Fehler. Man sollte es besser auf den konkreten Einzelfall ankommen lassen und gründlich verifizieren/falsifizieren. Immerhin kann man dann auch gut fundierte Kritik an deren Berichterstattung üben, was deutlich überzeugender auf die emotional instabile Laufleserschaft (siehe Textkilometer oben) wirken dürfte als ein in weiten Teilen wohl doch zutreffendes Pauschalurteil. ->Medienkompetenzpädagogik. Natürlich ist mir klar, daß dies eine Abwägungsentscheidung im Hinblick auf die dünne Personaldecke darstellt. Aber es ist ja schließlich nur ein Vorschlag Meinerseits.

    PS @me:
    Genug davon! Ab sofort wird wieder grober Unfug verzapft.

  56. Keine Interviews geben: ok

    Aber die beiden letzten Abschnitte? Gehts noch?

    Eurer Meinung nach muss man sich also automatisch mit den Inhalten einer Seite gemein machen, wenn man sich lediglich mit deren Positionen beschäftigt?

    Ich lese RT, also bin ich Verschwörungstheoretiker? Das ist mal eine dicke Klatsche in die Fresse vieler User.

    Ich war übrigens noch nie auf RT, aber wenn das Ding wirklich von ganz oben finanziert wird, dann ist es defintiv wert beachtet zu werden, denn es gibt Einblicke in die Weltsicht des Kremls und das erachte ich persönlich als sehr wichtig, denn mit diesen Positionen wird Weltpolitik gemacht. Dabei geht es übrigens noch nicht einmal um die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Das ist dafür belanglos, sondern darum, zu wissen wo wer steht. Und ja, um kompetent mit Medien umgehen zu können, ist das eine durchaus sehr wichtige Information.

  57. Auf Netzpolitik wird auch schon die Hälfte zensiert, ich rate Andre schnell seinen eigenen NSA-Live-Blog zu starten und selbst das Geld abzugreifen. Ich spende jedenfalls für TOR. Und Andre! :3

  58. bei der Gelegenheit nochmal darauf hinweisen dass dies hier eine freiwillige Arbeit ist und jeder der sich als „mündiger Bürger“ bezeichnet zumindest in der Lage sein sollte seine eigenenen Recherchen anzustellen. Freie Meinungsäußerung bedeutet auch dass man Dinge konsequent ablehnen darf. Wenn das der persönlichen Meinung entgegenläuft kann man dies doch einfach hinnehmen und muss keine 100%ige Deckung mit den hier dartgestellten Meinungsbildern fordern. Lasst doch einfach die Zahl der Leser und die schlagenden oder nicht schlagenden Wellen der Diskussion für sich sprechen, der Versuch den undurchsichtigen Wald des Quellenursprungs zu durchbrechen läuft doch eh der Richtlinie der Objektivität entgegen.
    Ich finde es gut dass sich NP die Mühe macht ihre Meinung transparent darzustellen, Gründe für ihre Entscheidungen offen darzulegen und sich mit einer Flut von Kommentaren zu befassen. Das ist Meinungsäußerung die ihren Prinzipien der Transparenz folgt!

  59. Jetzt tretet ihr als Netzpolitik in die gleichen Muster und Vorurteile.
    Schade, 1 Leser habt ihr jetzt weniger.

  60. Ich danke euch für diesen überfälligen Artikel mit einer Spende, die gerade eben an euch überwiesen habe.

  61. Irgendwie wundert es mich gar nicht, wer hier so alles aus den Löchern gekrochen kommt. Kann man sich wohl aus Medium nicht 100% aussuchen, von wem man Zuspruch bekommt: Irgendwelche Spinner sehen Gemeindienstkritik und glauben gleich NP wäre gegen „das System“

  62. Ich bin jetzt doch ziemlich enttäuscht. Was war denn die Motivation für einen solchen Artikel?
    Reine Klickhurerei oder der Wunsch auch mal in die Medienzirkel der Nato zu kommen traue ich Euch eigentlich nicht zu. Erster April ist auch nicht und ob die Seite gehackt wurde werden wir in den nächsten Tagen rausfinden. Also warum? Hier scheint mir eine sehr persönliche Betroffenheit eine Rolle zu spielen. Und das empfinde ich als unprofessionell.

    Ich bin kein Freund von RT, das hat wirklich Kinderfernsehen-Charakter. Aber der Artikel impliziert, dass die Medien in Deutschland ausgewogen und neutral berichten. Und das tun sie garantiert nicht. Es ist zur Zeit wahnsinnig schwer an vernünftige, relevante und zuverlässige Informationen zu kommen, so dass man gezwungen ist wirklich alles, auch die Propoganda der anderen Seite zu lesen und in ein Gesamtbild zu giessen. Man muss alles hinterfragen und doppelt abgleichen um an die Wahrheit zu kommen.

    Und es gibt nur wenige Medien, denen ich erstmal Neutralität unterstelle. Netzpolitik.org gehörte bis jetzt dazu und ich fände es schade hier eines besseren belehrt zu werden.

    Liebe Grüße und vielen Dank für die ansonst gute Arbeit

  63. Also ich finde das genau die richtige Entscheidung. Muss man ja auch mal sagen, nachdem sich hier vor Allem Hater und Verschwörungsanhänger äußern und es so aussehen lassen, als sei das Meinungsbild gegen euch.

    Im übrigen glaube ich auch, es schaded Netzpolitik nicht wirklich, wenn die Leser sich zurückziehen, die feststellen, dass NP anders als DWN, Kopp oder auch RT eben nicht einfach nur ihre täglichen Verschwörungsphantasien bedienen.

    1. Wir würden uns ja freuen, wenn unsere Kommentare weniger von Menschen befüllt werden, die ihr Weltbild vor allem bei DWN, Kopp und RT finden. Das würde vielen Diskussionen helfen.

  64. bischen simpel oder? ich denke auch hierzulande gibt es staatlich gelenkte medien… ehrlich gesagt hab ich mehr als bauchschmerzen damit das in irgendwelchen vorständen politiker sitzen… ob nu ausgediente oder was auch immer… und sagen wir mal so… es ist kurios warum der kremmel per se ein problem ist aber die wenigsten danach schauen was noch so geschieht… ich glaub ihr polarisiert gerade ein wenig… gelle? ;-) und viele regen sich einfach nur auf… lach

  65. mist das bezog sich eben auf den herren der da beleidigte… nu steht s hier aussem zusammenhang gerissen… sorry

  66. ich habe gestern und heute den ganzen tag hin und her überlegt, wie ich auf diesen artikel, als regelmäßiger leser und spender reagieren soll und bin zu dem entschluss gekommen: ich werde einfach nicht mehr spenden.
    wenn herr beckedahl sich dazu entschließt mit netzpolitik.org im warmen, medialen, deutschen mittelstrahl zu schwimmen, dann nur zu. aber nicht mit meinen spenden.

  67. Hm, nichts mit Russia Today zu tun haben zu wollen, ist eine Sache, aber sie als Quelle vollkommen auszuschließen, scheint mir zu weit zu gehen. Da muss ich fragen, was ist denn für euch eine Quelle? Selbst wenn man ein Medium für Propaganda hält, kann es gerade auf der Basis dieser Einschätzung interessant sein und Anhaltspunkte für eine weitere Recherche bieten. Und eine Quelle, die man als Trittstein in einem Rechercheprozess verwendet hat, muss man ja am Ende auch nicht unbedingt nennen, wenn man ihr keine weitere Aufmerksamkeit zukommen lassen will und sich nicht direkt auf sie bezieht. Ich frage mich eher, ob Russia Today für die meisten netzpolitischen Themen als Quelle überhaupt so interessant ist.

  68. Böll würde hochfrequent im Grabe rotieren, wenn er sehen würde, was die Böll-Stiftung für Ukraine-Propaganda macht.

  69. „Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können. Fans von Verschwörungstheorien werden sicherlich anmerken, dass diese Berichte alle aus Mainstreammedien kommen und somit eher die Glaubwürdigkeit von RTdeutsch gesteigert wird. Menschen, die diese Meinung vertreten dürften auch überdurchschnittlich an Chemtrails glauben. “

    1. Wer „glauben“ möchten, sollte mE in die Kirche gehen.
    2. „Überzeugende Quellen“: gibt es solche überhaupt?
    3. Nicht fehlen darf das Totschlagsargument „Fans von Verschwörungstheorien…“ mit einhergehender pauschalisierter Abwertungsrhetorik.

    Souverän fänd ich echte Erkenntnislieferung durch nüchtern-sachliches Aufarbeiten, statt plumpes vom Tisch wischen, wie es schon die etablierten MSM betreiben.
    Eine Tabuisierung durch schlichte Ignoranz (erhabene Interviewverweigerung) ist lediglich eine destruktive Form der Auseinandersetzung – auch hier greift Scharz/Weiß zu kurz.

  70. Danke Markus.
    Sich mit denen in einen Raum zu begeben kann nur zu hässlichen Gerüchen im Nachgang führen.

  71. Bin auch der Meinung, dass es einen Unterschied macht, ob man Interviews nicht gibt oder ob man das auch noch als Botschaft verbreitet. RT kann Propaganda mit falschen Nachrichten machen oder eben auch Fehler oder PR-Aktionen der Medien hierzulande offenlegen, das ist eigentlich noch effektiver.
    In Deutschland sollte man sich in Sachen Propaganda/PR an eigenen Massstaeben messen und sich nicht mit Russland vergleichen.

    Und zu VT: Alle in einen Topf zu schmeissen und bezahlte Schreiber dahinter zu vermuten, diskreditiert natürlich die, die es ernst meinen. Gibt natürlich PR-Argentueren auf beiden Seiten, die dieses Mittel nutzen. Da man damit aber so gut Stimmung machen kann, kann man sich fragen, ob die „Putin-Versteher“ alle nur von den Russen bezahlt werden. Würde sich ja offensichtlich auch für die andere Seite lohnen, Schreiberlinge zu finden, die plump und falsch gegen die Position z.B. der Nato schreiben, um dann alle Kritiker mit in deren Topf werfen zu können.

    Wenn es erstmal vollbracht ist, das Internet als Diskussionsmedium kaputt zu machen, wird es vielleicht auch fuer die klassischen Medien wieder leichter, nicht ständig hinterfragt zu werden.

  72. Gute Entscheidung. RT Deutschland ist weiteres Futter für die rechtsoffene Querfront der Kentrail-Wahnmachenfreaks und Aluhutträger, die sich sonst aus den DWN (weder Deutsch, noch haben sie was mit Wirtschaft oder Nachrichten zu tun) oder gar Kopp oder rechten Blogs wie PI oder diesem wegen Volksverhetzung verurteilten Bienenmann ;) „informieren“. Und genauso sollte auch RTD behandelt werden. Daher unterstütze ich euch.

    Das nun die „Jubelrussen“, meist von weit rechts, auch wenn sie sich als „Systemkritiker“ tarnen, kommen und euch beschimpfen war zu erwarten. Und ich wette, ihr habt es auch erwartet und Popcorn und kalte Getränke bereits vorbereitet. Nach zuviel Elsässer, Moustafa Kashefi, Bienen-Spack, PI und nun „Heil Putin“ ist der Grad des Wahnsinns bei diesen Leuten schon recht hoch. Lustig ist es leider schon lange nicht mehr ob dieser unheiligen Allianz.

    Bei Posts, die sich kritisch mit RTD auseinandersetzen, dauert es im Schnitt 5 Sekunden bis die ersten Verwirrten von „Systempresse“ und „Mainstreammedien“ quasseln. Eine Terminologie, die vor dem Erstarken der VT-Wahnwachteln von Kremsl Gnaden nur die NPD an den Tag gelegt hat.

    Beste Grüße, weiter so!
    Frank G. Kröner

  73. Welch ein Aufruhr, weil da einer seine Meinung kund tut! Kommt runter! Der Herr Beckedahl DARF eine Meinung haben. Ob die einem persönlich passt oder nicht. Klar müssen andere die nicht teilen – das nennt man Meinungsfreiheit. Beschimpft muss Herr Beckedahl deswegen nicht werden…….und ihr braucht ihm deshalb auch nicht alles mögliche oder unmögliche zu unterstellen oder gar zu fordern und zu drohen.
    Für einen halbwegs vernünftigen Umgang, sogar hier, reichts vollkommen ihm, zu schreiben, man sei anderer Meinung….und warum. Da muss kein Blutdruck in die Höhe schnellen. Er hats begründet und gut ists.

  74. Die deutsche Seite von Russia Today steckt wirklich noch in den Kinderschuhen. Aber die englische Version von Russia Today ist absolut erste Sahne. Besseren Journalismus kann ich mir schwer vorstellen. Sie sollten sich mal die Shows von Larry King, Thom Hartmann, Peter Lavelle, Max Kaiser und anderen ansehen. Putin hat meine Hochachtung alleine schon weil er sich einen derart hochwertigen Journalismus leistet. Propaganda ist heute eher ein Phänomen das man in westlichen „Qualitätsmedien“ antrifft als bei der englischen Ausgabe von Russia Today.
    Die englische Smartphone NachrichtenApp von RT.com hat bei mir längst jede Tagszeitung überflüssig gemacht.
    Putins Strategie, zumindest bei der englischen Ausgabe von Russia Today, ist meines Erachtens vor allem Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Ziel scheint zu sein, durch journalistische Qualität zu überzeugen und die vielen unschönen Seiten und Schwächen des Westens genüsslich aus zu leuchtend den Niedergang der westlichen Zivilisation zu dokumentieren. Propaganda haben die Russen gar nicht mehr nötig, wenn und solange sie die Wahrheit über den Westen berichten.

    1. Putin hat meine Hochachtung alleine schon weil er sich einen derart hochwertigen Journalismus leistet.

      Hat Putin auch Ihre Hochachtung, weil er sonst die Pressefreiheit mit Füssen tritt und unabhängige Presse immer schwerer macht?
      https://netzpolitik.org/2014/npp-124-andrei-soldatov-ueber-internet-medien-und-journalismus-in-russland-die-lage-ist-verzweifelt/

      Propaganda haben die Russen gar nicht mehr nötig, wenn und solange sie die Wahrheit über den Westen berichten.

      Danke, keine weiteren Fragen.

  75. Danke für die Erklärung, warum Interviews RT Deutsch verweigert werden. Ich finde es vorbildlich, dass eine Position eingenommen wird und diese dann auch den Lesern erklärt wird. In diesem Fall gibt es dem Ganzen einem Raum zur Diskussion, statt es als fest geschriebene unverhandelbare Regeln festzulegen, die weder kommunziert noch unmittelbar diskutiert und kommentiert werden können.
    Ich finde die Argumentation tatsächlich nicht wirklich nachvollziehbar und finde es schlecht, andere Medien in diesem Fall RTdeutsch von vorneherein als unglaubwürdig zu deklarieren. „Das reicht uns trotzdem nicht, plötzlich dem Propaganda-Sender eines repressiven Regimes zu glauben.“ Es wird von der Herkunft der Finanzierung auf den Inhalt geschlossen, dass dieser Unglaubwürdig sei. Ob Inhalt glaubwürdig ist, lässt sich durch Quellenrecherche des Inhalts überprüfen.

  76. Ich habe mit großem Schaudern die Abgründe dieses Diskussionsforums erblickt. Lieber Markus Beckedahl, Hochachtung vor Ihrem Bemühen auch noch dem verbohrtestem Troll eine konstruktive Antwort zu geben.
    Ich muss gestehen, ich habe netzpolitil.org bislang eher ignoriert, aber das werde ich ab sofort ändern. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich halte ihn auch aus journalistischer Perspektive für notwendig.
    Die starken Sympathien der „frei denkenden“ Leserschaft für staatlich finanzierte Propagandamedien einer Autokratie lassen sich nur irrational erklären. Denn, dass Medien, die nachgewiesener Maßen exzessiv die platteste Lügenpropaganda verbreiten, ein wichtiges Element zur freien Meinungsbildung darstellen sollen, ist für mich rational nicht nachvollziehbar. Und so etwas mit unseren „Staatsmedien“ in eine Reihe zu stellen, zeigt eine politisch extrem verbrämte Sicht. Sicherlich gibt es auch bei uns einen Mainstream, aber der wird auf eine pluralistische Weise gebildet. Jeder darf und kann zu ihm beitragen und jeder kann ihn in Frage stellen, ohne dass er dafür irgend etwas zu befürchten hat. Und bei uns werden auch keine Geschichten von gekreuzigten Babies erfunden oder grausame Bilder aus dem Tschetschenienkrieg gezeigt, um der Gegenseite Kriegsverbrechen nachzuweisen.
    Und um den Trollen noch ein bisschen Futter zu geben: Wenn es hier um Lagerdenken geht – wie kommt es, dass die größten Unterstützer Putins aus dem Westen alle unisono aus dem rechten/nationalistischen z.T sogar faschistischen Lager kommen, wo es doch laut Kreml in dem Konflikt vordergründig darum geht Russen gegen die faschistischen Horden wild gewordener Ukrainer zu verteidigen? Aber vielleicht sehe ich zu selten RT, sonst wüsste ich wahrscheinlich auch die Antwort…

  77. 1. RT ist völlig einseitig, weil es Präsident Putin nicht mit Adolf Hitler vergleicht.

    2. RT ist sehr kritisch gegenüber dem kriminellen Bankensystem, das ist aber tabu und nicht erlaubt.

    3. RT hat nicht Sekunden nach dem Absturz von MH17 Präsident Putin dafür verantwortlich gemacht.

    4. RT lässt Leute zu Wort kommen die nicht die endlosen Kriege befürworten und unterstützen.

    5. RT ist antisemitisch, weil es über die Verbrechen Israels gegenüber den Palästinensern berichtet.

    6. RT zeigt Reportagen über den NATO-Balkankrieg und macht nicht Serbien für alles verantwortlich.

    7. RT ist frech gegenüber westlichen Politikern und zeigt ihre Widersprüche und Lügen auf.

    8. RT hat von Anfang an gezeigt, wie der Westen die radikal islamischen Terroristen in Libyen und Syrien bewaffnet.

    9. RT macht Interviews mit Leuten die eine abweichende Meinung zum Mainstream haben.

    10. Am wichtigsten, RT stellt eine Bedrohung zum westlichen Meinungsmonopol dar. Wir können den „Proleten“ nicht mehr jeden Scheiss und jeden Krieg mit Lügen verkaufen, da wir nicht mehr die alleinige Kontrolle über die Nachrichten haben, so wie bis zum Irakkrieg 2003.

    Wir müssen die Informations- und Meinungsfreiheit im Westen schützen, in dem wir RT verbieten!!!

  78. Lächerlich. Damit habt ihr euch jedwede Finanzierung bei mir vergeigt. Ich dachte ihr seid neutral oder objektiv. Hättet ihr wenigstens das selbe über alle westlichen Medien gesagt, hätte ich noch ein Auge zugedrückt. Blamage für die Seite netzpolitik

  79. Das hier schon gesehen?

    quote „… wobei der Chefredakteur der Seite netzpolitik.org in einem Artikel erklärt hat, dass er Ihnen kein Interview geben wird, weil Sie ja ein Propagandamedium seien.
    Iwan Rodionow: Ich glaube nicht, dass wir beim Chefredakteur von netzpolitik.org schon einmal nachgefragt haben. Aber selbst wenn wir das getan haben und er uns nun absagt und das zur Selbstdarstellung verwendet, um sich als „Gegenpropagandisten“ ins Szene zu setzen, dann sei ihm das gegönnt. “ /quote

    http://www.heise.de/tp/artikel/43/43388/1.html

  80. Ich dachte bisher, NP würde nicht zur Systempropagande (Bild, Welt, Spiegel, Zeit) gehören sondern versuchen unabhängig und kritisch zu sein. Herr Beckedahl kann aber nicht dem Deutschlandfunk Interviews geben und gleichzeitig RT als Propagandasender beschimpfen.
    Ich höre jeden Morgen Deutschlandfunk und brauche bald keinen Kaffee mehr, so sehr regt mich die einseitige Propaganda dort auf. Aber es ist besser als nicht. Trotzdem ist der Deutschlandfunk ein unausgewogener Propagandasender. Wer das nachvollziehen möchte sollte eine Zeit lang Nachdenkseiten.de lesen und parallel den DLF hören. Und dann noch aufpassen auf:

    – Welche Gäste werden interviewt
    – Wie kritisch werden SPD/CDU Politiker oder Linke befragt
    – Welche „Wahrheiten“ setzen DLF Moderatoren unkritisch als gegeben voraus, z.B. Überalterung der Gesellschaft, hohe Arbeitskosten in Deutschland
    – Worüber wird nicht/kaum berichtet: Proteste in Südeuropa, amerikanischer Drohnenkrieg
    – Warum werden bei einem GDL Streik nur O-Töne von Fahrgästen aber nicht von Lokführern gesendet?

  81. Daß Du gegen Krieg bist, glaub ich dir gern.
    Dann trotzdem weiter Mitgliedsbeiträge zu zahlen, ist aber trotzdem inkonsequent.
    Entweder die Mehrheit der Grünen ist jetzt für Kriege – dann wäre das nicht mehr deine Partei, also austreten, um sowas nicht zu unterstützen.
    Oder: die Mehrheit der Parteibasis ist gegen Krieg, aber die Führung schei*t drauf und macht was sie will – dann ist der Laden nicht mehr demokratisch organisiert, Konsequenz: diese olivgrünen Diktatoren stürzen, oder wenn das nicht geht, austreten, um sowas nicht zu unterstützen.

    Du magst gegen Krieg sein, aber denen dann Deine Arbeitsleistung in Form von Geld=Mitgliedsbeiträgen zur Verfügung zu stellen, bleibt aktive Unterstützung. Drin zu bleiben, weils früher mal ne fortschrittliche Partei war, ist Nostalgie, nix anderes als bei den Genossen, die in der SED geblieben sind, „weil das ja vor 45 mal welche waren, die gegen den Faschismus gekämpft haben“.

    Vorbei, Projekt „Grüne“ gescheitert, wie alle diese Projekte, die alle von Idealisten gegründet, und dann von Opportunisten, den sogenannten „Realos“ übernommen wurden, deren „Real-politik“ schon immer die Fleischtöpfe zum Ziel hatte.

  82. Albrecht Müller von den Nachdenkseiten.de hat RT ein gutes Interview gegeben und ist weit davon entfernt, ein Verschwörungstheoretiker zu sein. Tatsache ist, das er in den Öffentlich-Rechtlichen faktisch nicht eingeladen wird (abgesehen von einem Auftritt im MoMa). Ein Daniele Ganser ebenfalls nicht, obwohl die dargelegten Fakten bei beiden Personen überprüfbar sind. Beide möchten sich an die Öffentlichkeit wenden weil sie tatsächlich wichtige Themen besetzt haben. So wie auch Netzpolitik.org.

    Zu den Versammelungen von Verschwörungstheoretikern kommen allerdings auch Leute, die mit VT nichts zu tun haben sondern sich einfach nur desinformiert fühlen. Und wenn man die erreichen kann, hat sich der Auftritt gelohnt.

    Die Mainstream-Medien sind beim Transport der Botschaften keine Hilfe. Was gegen die eigene Agenda verstößt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wird tatsächlich totgeschwiegen. Oder sind all die Menschen, die von der Berichterstattung über die Ukraine-Krise irritiert waren, Verschwörungstheoretiker?

    Der Programmbeirat der ARD ist anderer Meinung. Und was in dieser Berichterstattung sonst noch falsch läuft, hat „die Anstalt“ im ZDF in einer Sendung sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Die Weigerung, RTdeutsch ein Interview zu geben, ist abstrus. Ihr sprecht mit den Natoverstehern aber Putinversteher sind bäh? Ihr schadet eurem eigenen Interesse. Hört doch einfach auf, Interviews zu geben, macht netzpolitik.org dicht und gesteht euch ein, das netzpolitik.org kläglich gescheitert ist.

  83. Genau dadurch daß ihr RT keine Interviews gebt lasst ihr euch ja instrumentalisieren,
    bzw. ihr selbst instrumentalisiert die Netzpolitik für Interessen ausserhalb der Netzpolitik.

    Würde die Netzpolitik zentral stehen dann würdet ihr ja die Plattform nutzen die RT bietet.
    Dadurch würden auch die westlichen (Propaganda-)Sender aufgefordert RT den Wind aus den Segeln zu nehmen indem sie der Netzpolitik mehr Raum geben.
    Aber es gibt Interessen ausserhalb der Netzpolitik welche euch wichtiger sind als die Netzpolitik.

  84. Kurz und kantig: Unsere Medien sind unter US-Amerikanischer Kontrolle. Wir brauchen RT Deutsch um uns einigermaßen objektiv informieren zu können. Am Besten man hört Putin O-Ton, da weiß man, was tatsächlich auf der Welt passiert.

  85. Liebe Leute,

    Ich kenne Netzpolitik.org seit einer halben Ewigkeit. Ihr seid, so schien es mir, einer der besten Quellen was die „Netzpolitik“ – also die Politik, die sich mit Internet beschäftigt. Ob die Vorratsdatenspeicherung, Netzneutralität, NSA-Affäre, Snowden oder einfach News aus der PC-Branche – ihr hattet Fachkompetenz.

    Bitte ruiniert nicht euren Ruf, indem ihr euch in die Weltpolitik einmischt. Das ist nicht „Netzpolitik“, das ist reine Politik. Das ist ein enormer Unterschied. Für die Entscheidungen der Weltpolitik sind Politiker verantwortlich – und nur die. Eine Meinung zur Weltpolitik könnt ihr haben, das gehört aber nicht in diesen Blog, dafür gibt es andere Möglichkeiten.

    Wenn ihr nun glaubt, Themen wie Ukraine hier platzieren zu können: hat das was mit Internet zu tun? Hat das etwas mit Auswirkungen, die ein normaler Mensch in Deutschland verspüren könnte? Das ist nicht „Netzpolitik“, diese beschränkt sich auf Sachen AUS DER PC-BRANCHE, deren Auswirkungen die Leute in Europa, USA und vor allem in Deutschland betreffen.

    Denkt darüber nach!

  86. Ob das Selbe dann auch für Journalisten deutscher Propaganda-Sender wie ARD und ZDF gilt oder für Mitarbeiter amerikanischer Propaganda-Medien? Stumpfsinnige antirussische Hetze ist jetzt nun wirklich kein Indiz dafür, dass es sich bei netzpolitik.org tatsächlich um ein unabhängiges Medium handelt. Herr Beckedal scheint wohl davon auszugehen, dass nur westliche Medien das Recht haben, Propaganda zu senden. Ich brauche RT nicht, um westliche Propaganda zu erkennen. Und ich brauche netzpolitik.org nicht, um russische Propaganda zu erkennen.

    Die antirussische Hetze, die wir jeden Tag vorgesetzt bekommen, ist so platt und schlecht gemacht, dass sich die Redaktionen wahrlich nicht wundern müssen, wenn die Auflagen weiter sinken.
    „Homophobie in Russland“ – ich kann’s nicht mehr hören. Entlarvend, wenn man sich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten muss. Es gibt auch jede Menge Homophobe in den USA und anderswo.
    Werden die jeden Tag in den Medien durchgenudelt?

    Was ich weiß ist, dass ein Krieg gegen Russland ein ganze dumme Idee ist, bei der ich rein gar nichts zu geweinnen habe. Drum boykottiere ich sämtliche Kriegshetzmedien. Sollen die Minions der Mainstreammedien doch Hartz IV beantragen. Interessiert mich nicht. Mein SPIEGEL-Abo habe ich vor über zwanzig Jahren gekündigt. Damals haben die gegen den Sozialstaat gehetzt. Wie wir heute wissen, war das in Vorbereitung auf die Hartz IV-Reformen. Wenn man Preise von der Bundesregierung bekommt, ist das ganz sicher kein Indiz für Unabhängigkeit. Ebensowenig, wenn es bestimmte Kernthemen gibt, bei denen man mit den Wölfen heult.
    Aber zumindest die Zukunft von netzpolitik.org scheint jetzt erstmal gesichert zu sein.

    hahaha

  87. Redakteure, die mir die Welt erklären wollen, die mir erzählen wollen was gut ist und was schlecht, sind für mich komplett verzichtbar. Ich kann selber denken, und so brauchte ich weder RT noch KEN FM oder sonstwen, um zu merken dass man den meisten deutschen Medien rein gar nichts mehr glauben kann.
    Und ich habe es vor langer Zeit gemerkt. Darum kaufe ich den Dreck nicht mehr, klicke da nicht hin und schalte ihn nicht an. Es ist mir egal, wenn Lügner verhungern.

  88. Kommentar zu: Warum wir keine Interviews für Russia Today (RTdeutsch) geben
    Wer keine Interviews für Russia Today gibt, ist einseitig, parteiisch, voreingenommen, Kriegstreiber und gehört weg von der Szene. Da muss man sich fragen, was seid ihr für arrogante Schnösel.
    Ihr seid so arrogant, dass ihr wahrscheinlich der Meinung seid, nur was ihr wollt, zählt – was die restlichen 80 Millionen wollen, da scheißt ihr drauf. So was Unglaubliches. Man könnte meinen, die Landesverrat-Story habt ihr inszeniert, denn sonst wärt ihr nie in den Mittelpunkt gekommen. Ich werde euren Schund nicht mehr lesen. Ihr seid doch die gleichen Propaganda-Verbreiter wie die meisten anderen Medien.

  89. Es ist schon merkwürdig, dass man dem Kremlsender – der ja offen kommuniziert vom russischen Staat bezahlt zu werden – kein Interview gibt, aber der BILD Zeitung schon!?
    Siehe hier:
    http://www.bild.de/politik/inland/landesverrat/netzpolitik-auessert-sich-zu-vorwuerfen-42056996.bild.html
    Eine BILD Zeitung ist ja Gottseidank kein Hetz- und Propagandablatt ;)
    Die betreiben ja lupenreinen Journalismus…
    Sehr merkwürdige Einstellung haben Sie da – nicht nachzuvollziehen.

  90. „Und ja, wir halten Themen wie Ukraine oder andere weltpolitische Entwicklungen von großen Medien in Deutschland öfters etwas unterkomplex und einseitig behandelt.“

    Also „einseitig“ und „unterkomplex“ – man könnte auch weniger euphemistisch sagen „vereinfachend“ oder „verkürzend“. Dass wichtige und hohe Akteure der Zeitungen in NATO-thinktanks aktiv und entsprechend beeinflusst sind, ist ja inzwischen auch bewiesen. Spiegelt sich ja auch in entsprechenden Artikeln wieder, die, egal aus welcher Gazette mit welcher vermeintlichen politischen Richtung, bei NATO-Themen alle einen typischen Gleichklang aufweisen. Aber ist ist sicher nur Zufall. Oder Verschwörungstheorie. Die Erwiderung, dass das ja nun nachlesbar ist, wird deinerseits womöglich mit der Unterstellung oder Andeutung gekontert, ich würde wohl auch an Chemtrails glauben.

    Also trotz vereinfachender und einseitiger Berichterstattung, die auch nachgewiesenermaßen sonnenklar pro NATO ist, vertraut ihr diesen „Berichten“ aus den ProNATO-Mainstreammedien, die über eine alternatives Medium richten, dass eher auf der entgegengesetzten Seite der NATO zu verorten ist?
    „Ja, ich weiß, der ist ein Lügner und Demagoge, aber das ist doch kein Grund, dessen Berichten nicht zu vertrauen!“ What? Gehts noch?

  91. War meine Frage zu unangenehm?
    „Und ja, wir halten Themen wie Ukraine oder andere weltpolitische Entwicklungen von großen Medien in Deutschland öfters etwas unterkomplex und einseitig behandelt.“

    Also „einseitig“ und „unterkomplex“ – man könnte auch weniger euphemistisch sagen „vereinfachend“ oder „verkürzend“. Dass wichtige und hohe Akteure der Zeitungen in NATO-thinktanks aktiv und entsprechend beeinflusst sind, ist ja inzwischen auch bewiesen. Spiegelt sich ja auch in entsprechenden Artikeln wieder, die, egal aus welcher Gazette mit welcher vermeintlichen politischen Richtung, bei NATO-Themen alle einen typischen Gleichklang aufweisen. Aber das ist sicher nur Zufall. Oder Verschwörungstheorie. Die Erwiderung, dass das ja nun nachlesbar ist, wird ihrerseits womöglich mit der Unterstellung oder Andeutung gekontert, ich würde wohl auch an Chemtrails glauben.

    Also trotz vereinfachender und einseitiger Berichterstattung, die auch nachgewiesenermaßen sonnenklar pro NATO ist, vertraut ihr diesen „Berichten“ aus den proNATO-Mainstreammedien, die über eine alternatives Medium richten, dass eher auf der entgegengesetzten Seite zur NATO zu verorten ist?
    „Ja, ich weiß, der ist ein Lügner und Demagoge, aber das ist doch kein Grund, dessen Berichten nicht zu vertrauen!“ What?

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.