Selbstversuch „Project Eavesdrop“ – der gläserne Journalist

Die amerikanische Hörfunksendergruppe National Public Radio (NPR) hat einen informativen Radiobeitrag-Selbstversuch für Nicht-Nerds gebracht: Was kann man eigentlich über eine Person herausfinden, wenn alle unverschlüsselten Informationen abgefangen werden?

Planet Money’s Steve Henn wanted to know how much someone could learn about him by just sitting back and watching his internet traffic flow by. So he invited a couple computer guys to bug his internet connection for a week.

On today’s show: What they discovered, and what that tells us about security, smartphones and free WiFi.

Steves Dasein als gläserner Journalist hielt einige Überraschungen für ihn bereit, beispielsweise, dass die Lauscher sogar mehr über seine geplante Story wussten als sein Verleger. Das Interessante an dem Beitrag ist jedoch eher, warum die Verschlüsselung vieler Dienste so schlecht ist: „Encryption works really well if it’s used correctly, but for years big tech companies didn’t bother to do this.“ Und der wahre Grund dafür ist: „They didn’t see that their customers actually cared.“ Aber: Diese Bugs müssen nicht sein. Wenn sich mal jemand beschwert:

When I searched Google for ‚Grundy County Iowa‘ the guys tracking me could actually see the map Google sent me in response. But here is the thing: When we called Google to let them know this had happened, they fixed it. The press guy called me back and said: „Yeah, that’s a bug.“ And now when you search for a location, that map you get back will be private. It’s encrypted now.

Hier ist die mp3-Datei des Beitrags.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

6 Ergänzungen

  1. @ netzpolitk.org

    > “Yeah, that’s a bug.”

    Der Buchstabe „h“ wird wie ein „n“ angezeigt. Unlesbar.

    1. Komisch, bei mir sieht es ganz normal aus, wie ein h. ist das bei allen deinen h’s so?

      1. Jetzt sieht es bei mir auch wieder normal aus. Keine Ahnung, was da falsch geladen wurde. Ich werde es mal beobachten. Trotzdem danke für die Antwort :-)

  2. Um mal den Pedanten zu spielen: NPR ist streng genommen kein Radiosender, sondern ein Netz verschiedener Radios, die untereinander Sendungen und Beiträge austauschen. In diesem Fall ist die Snedung direkt von und für NPR produziert, die meisten Sendungen aber werden jeweils von einem lokalen Sender gemacht.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.